Rottertom

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  1. Hallo dj, danke für die Antwort. Im Grunde ist mir das, was du mir gesagt hast, schon bewusst, d.h. ich weiss, w-a-s ich machen muss, aber nicht w-i-e? Vllt. wird mein Problem klarer, wenn ich auf die einzelnen Punkte eingehe: >>1. Du bist die Summe der Erfahrungen die Du gemacht hast Aus meiner Sicht besteht eine Person aus mehr als der Summe ihrer gemachten Erfahrungen. Für diese Fragestellung sollte das aber unerheblich sein, von daher kann man das so stehenlassen. >>2. Akzeptiere das, denn es ist gut so Passt. >>3. Akzeptiere dich, denn du bist gut so wie du bist Was bedeutet für dich "gut"? Ich kann davon ausgehen, dass ich mich wegen mir nicht zu schämen brauche, da ich ein Mensch bin wie alle anderen auch, mit meinen Fehlern, Stärken und Schwächen, und aus diesem Grund auch nicht weniger (aber auch nicht mehr) wert bin wie jeder andere Mensch auf der Welt. Wolltest du das damit ausdrücken? Weil wenn alles "gut" wäre, dann bräuchten wir ja alle nicht hier zu sein und uns entwickeln wollen. >>4. Liebe dich Wo ist der Unterschied zu Punkt 3? Davon abgesehen: ich empfinde mich selbst im Grunde als eine echt geile Sau. Nur wegen der Entscheidungen, die ich in der Vergangenheit getroffen habe, könnte ich mir jeden Tag in die Eier beißen (wenn ich denn hinkäme). >>5. Denk nicht so viel über die Vergangenheit nach, d.h. aber nicht, dass du sie Leugnen sollst Das ist der springende Punkt, den ich einfach nicht hinkriege. Ich weiß, d-a-s-s ich es tun muss, aber nicht w-i-e. Ständig hänge ich in der Vergangenheit, frage mich "Was wäre gewesen,wenn..". Mittlerweile nimmt es fast schon schizophrene Ausmaße an, d.h. obwohl ich schon ein Studium abgeschlossen habe, überlege ich mir, welcher Studiengang zu mir passen würde, verbringe die Abende in Studentenforen, suche die besten Unis für diese Studiengänge und informiere mich, wie denn z.B. die Ausgehsituation oder generell die Lebensqualität am Studienstandort ist, was man mit dem Studium machen kann, wieviel man verdient usw. Also lauter Sachen, die ich d-a-m-a-l-s hätte machen sollen. Auch dass ich hier im PU-Forum runhänge, obwohl ich schon Familie habe, ist so ein Auswuchs. Obwohl ich im Grunde weiß, dass die Vergangenheit passiert ist und ich sie nicht ändern kann, verhalte ich mich oft so, als sei morgen der 01/09/1999. Es ist fast so, als hätte ich eine zweite Persönlichkeit gezeugt, und diese will ich nun endlich beerdigen, aber ich weiß einfach nicht, wie ich das anstellen soll. >>6. Lebe im hier und jetzt Könntest du mir bitte erklären, was du damit genau meinst? Ich versuche, mir Ziele zu setzen bzw. generell herauszufinden, was ich eigentlich will. Aber jedesmal, wenn ich mich das frage, kommt aus mir nur eine Antwort "Nochmals 6 Jahre alt sein und alles ganz anders machen!" (oder zumindest 14, als ich meine ersten Ferienjobs angenommen habe)...(oder zumindest 19, als ich für mein Studium entschieden habe)...(oder zumindest 25, als ich PU gerade entdeckt habe und noch keine Verpflichtungen hatte). An jedem dieser Punkte habe ich eine, aus meiner Sicht, schlechte Entscheidung getroffen, da ich auf irgendwelche Leute gehört habe, anstatt mein Gehirn zu benutzen und s-e-l-b-s-t-b-e-s-t-i-m-m-t mein Leben zu gestalten. Diese ganze Grübelei frisst mich auf und ich kann kaum noch Freude im Leben empfinden. Daher will ich endlich aus dem ganzen Sch...ß ausbrechen. >>7. Tu was Wie gesagt, bin ich die größten Baustellen in meinem Leben erfolgreich angegangen. Trotzdem werde ich die Grübelei nicht los. Danke nochmals an alle, die sich das hier durchlesen und mir vllt. sogar ein paar Tips geben können. Aber allein schon, dass ich das hier niederschreibe, hat eine Art Ventilfunktion für mich. Thnx