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Nee, das wäre ja noch relativ normal 😬 Na gut, eins verrate ich: Rimming - sie bei mir.
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So. Ich hatte ja der Affäre vorgestern noch eine kurze 28-minütige Sprachnachricht geschickt, in der ich meine Emotionen (inkl. der ggf. anstehenden Trennung) offen gelegt habe. Das war natürlich dumm, weil das komplett aus meinem bisherigen Frame ihr gegenüber ausbricht. Leider kam der Spaß bei ihr auch noch im falschen Moment an, als sie gerade im Konflikt mit ihrer (fast volljährigen) Tochter stand, welcher sie wohl emotional belastet hat. Sie hat sich jetzt gemeldet. Sie hat sich entschuldigt, dass sie mir nicht adäquat antworten kann und erstmal etwas Abstand braucht (und das, obwohl das mit dem Anderen wohl auch schon wieder vorbei ist). Doofheit wird bestraft. Die unkomplizierten Sextreffen sind dann damit durch. Schade, denn ich konnte mit ihr zwei Fetische ausleben, die eher ungewöhnlich sind. Nicht nur, dass sie das mitgemacht hat, die fährt da auch selbst voll drauf ab. Ich habe ihr dann erstmal alles Gute gewünscht und zum Schluss noch mitgegebenen, dass sich sich gerne melden darf, wenn die körperlichen Gelüste sie packen, auch um die schwere rauszunehmen. Jetzt mache ich den Paolo Pinkel und freeze sie. WhatsApp-Chat ist eh unter den archivierten Chats. Positiv: die Chance ist da, dass sich diesbezüglich mein Kopf klärt. Wird ein paar Tage dauern, aber dann kann ich wirklich völlig frei meine Ehe ohne äußeren Einfluss auf den Prüfstand stellen. Dank an @hankson , der mir in meinem Fitness-Thread zwei Anregungen gegeben hat: ich werde meine Appetitlosigkeit morgen mal nutzen und einen Tag fasten - mit der Option der Verlängerung. Außerdem stelle ich erstmal das wichsen und Porno gucken ein. Das habe ich zwar eh nicht exzessiv gemacht, aber mal ganz ohne schadet ja auch nicht. Den nächsten Sex mit meiner Frau gibt es am 16. Juni (da ist das Kind bei der Omi). Da werde ich dann 13 Tage abstinent gewesen sein. Das wird der bisher ja eher mäßigen Leidenschaft sicher nicht abträglich sein. Also, zwei Aufgaben, die mich motivieren! Parallel habe ich einen Beratungstermin bei einem Psychologen im Väterzentrum gebucht. Der ist zwar erst Anfang Juli, aber vielleicht ist das gar nicht so schlecht, denn dann stehe ich zumindest nicht mehr unter dem unmittelbaren Einfluss der Trennung von der Affäre. Mir geht es gerade ein wenig besser. Nachher quatsche ich nochmal mit einem Freund über die Situation.
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Dr. Zoidberg am Eisen
Zoidberg79 antwortete auf Zoidberg79's Thema in Trainingslogs, Tagebücher & Beratung
@Hankson Da wir ja gezwungener Maßen nach Kalender Sex haben, kann ich jetzt schon sagen, dass der nächste Sex mit meiner Frau am 16. Juni sein wird. Montag habe ich mir das letzte Mal einen von der Palme gewedelt. Das sind dann 13 Tage Pause. Ich bin gespannt. Auf jeden Fall ist es eine Aufgabe und das ist gut! -
Dr. Zoidberg am Eisen
Zoidberg79 antwortete auf Zoidberg79's Thema in Trainingslogs, Tagebücher & Beratung
Da meine Libido derzeit aufgrund der Situation sowieso eher auf Sparflamme läuft, spricht nichts dagegen, das auszuprobieren. Ich esse prinzipiell hochwertig: Viele Eier, Rindfleisch, Lachs, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Gemüse, Obst, Haferflocken, Reis, Whey. Das ist so die Basis meiner Ernährung. -
Dr. Zoidberg am Eisen
Zoidberg79 antwortete auf Zoidberg79's Thema in Trainingslogs, Tagebücher & Beratung
@Hankson Du hast recht. Mache ich dann morgen einfach mal und lasse die EAAs einfach weg. Gelegentliches Fasten ist ja eh gesund. Seit ich auf TRT bin wichse ich wieder häufiger. Zwei mal die Woche mit Porno. Das ist jetzt allerdings ein Bereich, wo ich mir nicht so den Kopf mache. Komplettes No-Fap halte ich für Quatsch. Reduzieren schadet aber sicher nicht. -
Dr. Zoidberg am Eisen
Zoidberg79 antwortete auf Zoidberg79's Thema in Trainingslogs, Tagebücher & Beratung
@Hankson Habe ich tatsächlich auch schon drüber nachgedacht. Wobei ich erstmal an einen Tag gedacht habe. Eigentlich war ich gerade im Aufbau und ganz gut in Form. Ich habe natürlich kein Bock, dass die Muskeln abhauen. Fasten mit 100g EAAs über den Tag trinken? Ergibt das Sinn? -
Mist trifft es gut. Ich schlafe gerade echt Scheiße und hab keinen Appetit. Eigentlich will ich wirklich nichts überstürzen. Ich muss den Verlust der Affäre verarbeiten und kann dann hoffentlich mit kühlem Kopf ohne das aktuell sehr große Gefühlschaos zu entscheiden. Es wird nur bald zum Problem, dass meine Frau merken wird, dass mich etwas belastet.
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Dr. Zoidberg am Eisen
Zoidberg79 antwortete auf Zoidberg79's Thema in Trainingslogs, Tagebücher & Beratung
Wer meinen aktuellen Thread im Beziehungs-Bereich verfolgt, wird mit bekommen haben, dass ich mich gerade in einer veritablen privaten Krise befinde. Mir schlägt das auf den Magen, ich habe keine Appetit und schlafe schlecht. Meine Kraft ist sicher um 20 bis 30 Prozent eingebrochen. Ich versuche irgendwie 2000 bis 2500kcal reinzubekommen. Fällt mir schwer. Selbst Cluster-Dextrin mit EAAs trinken fällt mir schwer. Hat jemand Tipps? Was könnte appetitanregend sein? Was könnte helfen zu entspannen? Ich habe gestern wieder mit Ashwaganda begonnen, aber das wirkt ja eher langfristig. -
Nein, ich habe den Punkt nicht bewusst weg gelassen. Warum sollte ich das tun? Für mich ist dieser Punkt nicht wichtig. Die Affäre hat nie Druck gemacht und sich jetzt ja sowieso vorerst verabschiedet.
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Ich glaube, ich habe es schon x-fach geschrieben: die Affäre ist nicht die Ursache einer möglichen Trennung, maximal ein Beschleuniger. Ich bin reflektiert genug, das zu trennen. Da die aber wahrscheinlich eh durch ist, spielt das ja eh keine Rolle mehr. Ich neige ja trotzdem zu Trennung. Wie meine Frau das sieht, kann ich nur mutmaßen: sie sieht mit Sicherheit auch die Problemlage ähnlich, würde nur wahrscheinlich daraus nicht den Schluss einer Trennung ziehen. Mir graust es auch schon vor dem Gespräch. Ohne Kind wäre das kein Ding, so mache ich mir da aber wirklich sorgen, den richtigen Zeitpunkt zu finden und das ordentlich einzubetten.
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Man kennt sie, die Frisösen mit 4k netto im Monat. Die Fotze war sehr lange, sehr feucht. Das sie jetzt trocken ist liegt sicher nicht daran, dass sie ein paar Hundert Euro mehr verdient als ich. Das Ganze beruht ja auf Gegenseitigkeit. Ich habe ja auch kein Bock mehr. Nichts für ungut Leute, hier haben einige halt andere Lebenskonzepte. Ich habe mich immer zu intelligenten Frauen hingezogen gefühlt. Nicht zum Vögeln. Aber für was ernstes brauche ich das. Und intelligente Frauen sind dann halt oft in gut bezahlten Berufen. Soll ich ernsthaft keine Beziehung starten, weil die Frau ordentlich Geld verdient? Kommt bei mir nicht vor. Die Kinderplanung kam ja erst Jahre später. Und ich bin sehr froh drum, dass wir das durchgezogen haben, auch wenn die Beziehung daran nun jetzt wohl scheitern wird.
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Haushalt teilen wir uns. Wahrscheinlich macht sie sogar mehr, einfach weil sie da einen perfektionistischen Anspruch hat. Auch so ein Thema. Ehrlich gesagt habe ich überhaupt kein Problem damit, dass sie so viel arbeitet und Kohle verdient. So habe ich sie ja kennen gelernt. Da kann ich ja auch nicht nach neun Jahren kommen und ihr sagen, lass das jetzt mal. Will ich auch gar nicht. Ihr Job ist aber ein typischer Frauenberuf. Ob das schlau ist, dann in der Konstellation ein Kind zu zeugen, mag fraglich sein. Leute, das ist doch aber alles nicht mehr zu ändern. Da jetzt drin rum zu bohren, hilft mir nicht weiter.
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Danke! Dieser Beitrag war wirklich sehr hilfreich. Erfahrungsberichte von Männern, die ähnliches erlebt haben. Ich gehe mal auf die Einzelheiten ein: Vollzeit-Arbeit: ich habe flexible Arbeitszeiten und kann bis zu 50 Prozent Homeoffice machen. Zudem bekomme ich den Großteil meiner Arbeit auch mit der linken Arschbacke hin. Ich brauche maximal die Hälfte meiner Arbeitszeit um meinen Job gut zu erledigen. Kochen, Putzen, Wäsche, Haushalt und zum Teil auch Sport gehen dann recht problemlos in der „Pause“ im Homeoffice. Solange ich gute Arbeit abliefere, kräht da kein Hahn nach. Deswegen würde ich dann auch wieder Vollzeit arbeiten. Da sehe ich tatsächlich nicht die großen Probleme. Zumindest, wenn ich eine Wohnung in der Nähe finde. Dass das aber trotzdem eine Herausforderung wird, das glaube ich sehr gerne. Die Wohnsituation wird tatsächlich ein Problem. Meine Frau verdient ja noch etwas mehr als ich, insofern wird sie die alte Wohnung halten, da bin ich mir sicher. Alles andere wäre auch unsinnig, denn sie würde bei einem Umzug in der Gegend maximal 2-300 Euro sparen, um dann auf 2 statt 4 Zimmern zu wohnen. Und das auch nur mit Glück. Sie hat bald etwa 4K netto, da gehen 1,7k warm für die Wohnung schon zähneknirschend klar. Eine Wohnung für mich in einem annehmbaren Radius zu finden, wird sportlich, aber das darf am Ende nicht den Ausschlag für eine Entscheidung geben. Das Nestmodell ist natürlich für das Kind am besten und war auch meine erste Idee. Ich bin aber davon weg, weil ich ehrlich gesagt nicht mit ihr im Falle einer Trennung die gemeinsame Verantwortung für die Wohnung noch Jahre teilen will, da hier auch Konfliktpotenzial lauert. Sie will grundsätzlich viel früher und kostspieliger renovieren als ich. Auch müsste man dann die Reinigung und Einkäufe aufteilen. Genau das will ich ja dann nicht mehr. Wir würden bei einem Wechselmodell sowieso tageweise arbeiten müssen, da wir uns nach ihrer Arbeit richten müssten. Also eher so alle drei bis vier Tage rotieren. Zum Unterhalt brauche ich mir keine Gedanken machen, da verzichte ich drauf. Sie verdient ja mehr als ich. Ich habe 50.000k in ETFs. Für den Umzug und die Wohnungseinrichtung verkaufe ich dann halt 10k davon. Das geht schon. Mein Einkommen ist ja mit 3,5k netto ganz solide. Aber klar, das muss dann gut kalkuliert sein. Große Fernreisen oder ähnliche Späße sind dann erstmal nicht drin. Über Sex und Dates mache ich mir einen Kopf, wenn es soweit ist. Das wird schon. Ich habe mich gut gehalten. Zum Thema Medien: das sehe ich ehrlich gesagt entspannter. Solange er sich bewegt, Sport macht, bastelt und spielt, kann er auch mal fernsehen. Er guckt eigentlich nur Sendung mit der Maus oder Checker Tobi. Da lernt er viel. Finde ich okay.
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Okay, dann gehe ich jetzt doch mal in die Details: Meine Frau ist leider sehr schlecht damit, mit Unsicherheiten umzugehen. Sie hat dann verständlicherweise Redebedarf. Das Problem ist, dass sie nicht aus Problematisierungsschleifen heraus kommt und auch mich immer und immer wieder mit einbezieht. Hier komme ich an meine Grenzen. Ich bin kein Therapeut. In letzter Zeit hat sich das gehäuft und ich konnte oftmals nicht mehr fair reagieren. Sie arbeitet sehr viel, auch zu ungewöhnlichen Zeiten. Es würde ihr auch nichts bringen, in Teilzeit zu gehen, weil sie dann einfach mehr Überstunden machen müsste und fixe Termine gleich bleiben würden. Am Ende gäbe es einfach weniger Geld bei gleicher Arbeit. Auch dadurch hat sie latenten Schlafmangel und ist gestresst. Sie lässt das nicht an mir aus, aber trotzdem stresst mich das eben dann auch dauerhaft latent. Mal entspannt zusammen am Frühstückstisch sitzen und nicht über Probleme reden ist nur selten möglich. Abends sitzen wir zwar meist als Familie zusammen am Abendbrottisch, gerade sie ist dann aber müde. Im Alltag gibt es gelegentliche Umarmungen und Küsschen, aber nie intensivere Küsse. Auf Sex hat sie im Grunde nur Lust, wenn sie Ihren Eisprung hat. Dann zwar richtig, aber erstens haben wir dann nicht automatisch Zeit dafür und zweitens ist meine Lust auf sie auch nicht wirklich groß. Oralsex - gutes Stichwort: fast nie. Positiv muss man uns beiden zugute halten, dass wir uns alle zwei bis drei Wochen ein paar Stunden Zeit für uns nehmen und dann auch Sex haben. Im Grunde nach Kalender und auch, wenn wir nicht so richtig Bock haben. Der Sex ist 08/15-mäßig okay. Es fehlt halt die Leidenschaft. Sie ist sportlich und ernährt sich gut, hat aber Hautalterungsmäßig leider nicht die besten Gene und da ist jetzt mit 40+ natürlich auch ein Kipppunkt im negativen Sinne. Das Schlafdefizit ist da sicher weiter wenig förderlich. Zudem gibt es statt Halterlosen jetzt meist eine Fleecejacke. Ist halt auch unsexy. Unabhängig von ihr bin ich wirklich sehr introvertiert und brauche Freiräume und Zeit für mich, die in der Beziehung nur schwer zu gewährleisten sind. Wenn ich nicht zwei mal die Woche Homeoffice machen könnte und da am Tage alleine bin, wäre das für mich gar nicht mehr händelbar. Ich blicke aktuell nicht mit Freude in die Zukunft sondern mit Sorge, ob ich in der Beziehung glücklich genug sein kann. Wir machen jetzt schon sehr viel jeweils mit dem Kleinen alleine, weil es anders gar nicht geht. Wir haben vielleicht einen, manchmal auch nur halben Tag die Woche, wo wir aktiv zu dritt etwas als Familie machen. Wir haben uns nicht mehr wirklich viel zu sagen. Wir unterhalten uns eigentlich ausschließlich über unseren Sohn und die Arbeit. Im Übrigen nur oberflächliche Gespräche. Ich merke gerade, dass das zwar eine zutreffende Aufzählung ist, sie aber nicht viel darüber aussagt, wie ich mich wirklich fühle. Mein Problem ist, dass mir wahrscheinlich die Kraft fehlt, daran zu arbeiten, dass es besser wird. Ich glaube aktuell nicht, dass das irgendwie lösbar ist.
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Ehrlich gesagt spielt das für mich überhaupt keine Rolle. Wir haben geheiratet als sie schwanger wurde. Hauptsächlich aus praktischen Gründen. Das soll jetzt aber hier nicht zum Thema werden, denn der Unstand ist mir wirklich nicht wichtig.
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Ich bin verheiratet!
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Danke @Huandor das war ein wirklich hilfreicher Beitrag, der mir viel gebracht. Wenn ich die Zeit finde, werde ich da nochmal drauf eingehen. Im Übrigen noch ein paar Anmerkungen zu Kommentaren, die mir vorhin durchgerutscht sind. Ich hatte damals Optionen ohne Ende. Kann man ja hier alles in Beiträgen von 2015 nachlesen. Ich habe meine jetzige Frau nur auf ein Podest gestellt, war halt eine Oneitis. Aber zum Glück - sonst gäbe es jetzt meinen Sohn nicht. Ein vernünftiger Umgang miteinander führt auch nicht gleich zu toten Polizisten. Seid euch mal sicher, dass ich nicht derjenige bin, der zurück steckt. Zur meiner Affäre: das Alter ist für mich nur eine Zahl. Auf persönlicher Ebene verstehe ich mich mit Frauen in meinem Alter (minus 5) am besten. Die hat einen Körper und eine pussy wie eine sportliche 25jährige und ein Gesicht wie eine sehr hübsche 35jährige. Morgen dann schreibe ich dann tatsächlich mal eine Reflexion der Probleme.
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Ich will nochmal ausdrücklich betonen, dass ich mich nicht (ausschließlich) für eine andere Frau trennen würde. Dass da irgendwann Gefühle im Spiel gewesen sind, war die Folge der Schwierigkeiten in meiner Ehe NICHT die Ursache. Auch, wenn gewisse Wechselwirkungen in der Folge nicht komplett auszuschließen sind, da gehe ich mit. Es war aber mitnichten so, dass ich eine funktionierende harmonische Ehe hatte, die dann durch eine Affäre in die Brüche gegangen ist. Für eine lange Zeit war das Gegenteil der Fall. Die Affäre hatte sich da in meiner Wahrnehmung sogar eher stabilisierend ausgewirkt, einfach weil ich dadurch eine gewisse Basiszufriedenheit hatte. Ich freue mich aber, dass hier vermehrt Stimmen zu lesen sind, die ebenfalls der Meinung sind, dass man eine Beziehung nicht ausschließlich für ein Kind weiterführt. Diese Grundannahme ist für mich gar nicht verhandelbar. Bei mir stellt sich die Frage, ob der Point of no Return überschritten ist oder eben noch nicht. Denn natürlich gehört es sich mit Kind, nicht voreilig eine Beziehung zu beenden. Das versteht sich doch von selbst. Unter anderem deswegen habe ich doch hier den Thread eröffnet. Weil die Konsequenzen eben erheblich sind und mein Sohn mit dran hängt. Was ich halt sicher sagen könnten: hätten wir kein Kind, dann hätte ich mich zum jetzigen Zeitpunkt bereits getrennt. Mein Kind lässt mich diese Entscheidung aber wirklich auf Herz und Nieren prüfen.
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Das kam falsch rüber. Prinzipiell stimmt das natürlich und da sind wir uns auch einig. Momentan ist das nur immer so! Und das ist nun definitiv nicht gut. Du hast aber recht: ich muss ja nichts übereilt entscheiden.
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Witzig ist ja, dass die von euch, die hier gerade gegen schießen zum Teil mit komplett gegensätzlichen Tipps kommen: zum Einen war die Affäre das Grundübel, zum Anderen soll ich mich austoben und einen weg stecken. Atraction isn‘t a choice. Das kann man drehen und wenden, wie man will. In unserem Falle ist es offenkundig beiderseitig so. Das ist auf der einen Seite gut, weil keiner den anderen nervt, aber für uns beide fehlt der Antrieb da zu investieren. Ich weiß auch nicht, wie sehr ich in diesem Punkt ins Detail gehen will. Die reine Optik ist bei mir nicht das, was das Entscheidene ist. Da geht es um mehr. Minimale Korrekturen lässt sie selbst vornehmen. Allerdings keine großen Sachen. Das ist auch nicht entscheidend. Mir liegt der Fokus hier aber auch gerade zu sehr auf diesem Thema. Es ist ja mehr, das Probleme macht. Ich nutze den Thread, um meine Gedanken zu sortieren und stehe halt gerade auch noch gefühlsmäßig unter dem Eindruck der Trennung von der Affäre. Das hat mich stärker mitgenommen als erwartet. Deswegen sollte ich sowieso nichts übers Knie brechen. Ich hoffe, ich bekomme die Geschichte schnell aus dem Kopf und kann dann wieder klarer denken. Finden wahrscheinlich viele, womöglich auch zu recht, aber ich habe der heute nochmal eine lange Sprachnachricht geschickt. Wenn da eine wertschätzende Antwort kommt, wird mir das beim Bearbeitungsprozess auch helfen. Wenn nicht, dann wahrscheinlich auch, nur anders rum.
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So, Freunde der gepflegten Trollerei. Hier läuft einiges durcheinander. Warum und weshalb hier irgendwann mal etwas begonnen wurde, was man selbst anders bewertet, hilft mir nur mittelmäßig weiter. Ich habe selbst schon geschrieben, dass da manches nicht optimal war, will aber die ganze Vorgeschichte hier nicht nochmal ausrollen. Wen das interessiert, die findet die Infos hier im Forum. Klar und deutlich: ich bin mir der Verantwortung für meinen Sohn sehr bewusst. Mehr als bewusst. Die Beziehung, die ich führe nehme ich derzeit als dysfunktional war. Es ist wahrscheinlich auch nicht wirklich sinnvoll, hier jetzt Details auszubreiten, weil es auf die am Ende nicht ankommt. Die einzig wichtige Frage ist: ist es machbar, diese Beziehung halbwegs zufrieden weiter zu führen. Nur dann kann ich in diesem Konstrukt ein guter Vater sein. Ich muss es hier nochmal ganz klar betonen: ich beende diese Beziehung nicht für eine andere Frau. Die, die in Frage gekommen wäre, hat sich gerade erst verabschiedet. Wenn es nur das wäre, dann müsste ich das nur verarbeiten und dann würde mit meiner Familie weiter machen. Nur weil ich mit meiner Frau zivilisiert und konstruktiv streite, heißt das leider nicht, dass die darunter liegenden Probleme für mich nicht ein solche Belastung darstellen, die es mir eben nicht ermöglichen die Beziehung weiter zu führen. Das versuche ich eben gerade jetzt heraus zu finden. Wenn dem aber so wäre, dann kann ich keine gute Miene zum bösen Spiel machen, sondern wäre nach einer kooperativen Trennung meinem Sohn ein besserer Vater. Selbstverständlich stehen die Bedürfnisse des Kinders über allen. Aber auch die Eltern dürfen Bedürfnisse haben, die zu einem Stück erfüllt sein müssen, um eben ein gutes Elternteil zu sein. Leute, ich werde immer für meinen kleinen da sein. Jederzeit! Im Übrigen hier dann mit James Bond und co. als Role-Modell zu kommen, entbehrt auch nicht einer gewissen Ironie. Wir alle kennen ja James Bond als Paradebeispiel eines glücklich monogam lebenden Familienvaters!
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Kollege, mit woke habe ich genauso wenig am Hut wie mit vulgärer Anti-Wokeness. Falls du Sinans Woche kennst, weißt du in etwa wie ich ticke. Ich bin weder James Bond noch irgendein Beta-Schlaffi. Ich habe gerade eine Beziehungskrise und will eben nicht, dass meine Emotionen mein Handeln bestimmen. Deswegen ordne ich hier meine Gedanke und ziehe in Erwägung mal mit einem Therapeuten zu sprechen. Das habe ich vor einigen Jahren schon mal gemacht und das hat mir damals geholfen.
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Ganz kurz nur, da keine Zeit. Vielleicht ist dir das in meinem ersten Text entgangen: wenn es zu einer Trennung kommen sollte, dann wird es ein Wechselmodel. Der Kleine würde die Hälfte der Zeit bei mir sein. Nix allein erziehende Mutter. Ehrlich gesagt fällt es mir ein wenig schwer, dich ernst zu nehmen - „Echte Männer holen sich keine Hilfe“. Das ist ja kompletter Blödsinn. Für mich ist das eine ziemlich pubertäre Einstellung. Darf ich nach deinem Alter und deinen Beziehungserfahrungen fragen? Schreibe ich hier gerade mit einem erfahrenen Mann oder mit einem 20jährigen Tastaturhelden?
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Ich bedanke mich erst mal für alle Antworten! Ich versuche mal soweit wie möglich auf alles einzugehen. Die Meinungen gehen hier ja durchaus auseinander. Ich weiß nicht, wer von euch ggf. selbst schon Kinder und/oder langjährige Beziehungserfahrung hat. Auf dem Reißbrett lassen natürlich stets die besten Pläne erstellen. Ob etwa eine offene Beziehung prinzipiell eine gute Sache ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Wie sind die damals allerdings nicht aus jux und völlig unüberlegt eingegangen. Ich will das an dieser Stelle nicht zu sehr ausführen, denn das sprichwörtlich Kind ist ja hier sowieso schon in den Brunnen gefallen. Wir beiden waren damals aus unterschiedlichen Gründen nicht bereit für eine monogame Beziehung als wir uns kennen gelernt haben. Trotzdem wurde es zwischen uns recht schnell eng. Aufgrund einiger traumatischer Ereignisse bei meiner Frau war das aber eine ziemlich schwierige Phase. Ich habe dann irgendwann nach vielleicht drei Monaten den Vorschlag gemacht, dass wir uns vielleicht doch erst mal monogam auf uns beide konzentrieren. Sie konnte und wollte das damals nicht. Mein Wunsch war dann, dass wir das jeweils für uns behalten und dafür sorgen, dass der jeweils andere das nicht mitbekommt. Das war der Deal. Und seitdem haben wir darüber nicht mehr gesprochen. Das Ganze mag man befremdlich finden, ich würde aber darum bitten, auf dem Punkt nicht allzu sehr rum zu reiten, weil das vergangen und nicht mehr zu ändern ist. Ob es sinnvoller gewesen wäre, erst mal zusammen zu ziehen und zu testen, ob es auch auf der Ebene klappt und dann ggf. ein Kind zu zeugen, mag auch ein sinnvoller Gedanke sein. Wir hatten damals zwei tollen Wohnungen, haben mal bei mir und mal bei ihr geschlafen und hatten dann ca. zwei Tage pro Wochen, wo wir jeweils alleine waren. Das war für mich perfekt. Wir hatten allerdings beide den Kinderwunsch. Der hatte sich aber erst endgültig entwickelt, als meine Frau bereits 34 war. Da war keine Zeit mehr zum Probewohnen. Auch das mag man für unklug halten, hilft mir aber in meiner jetzigen Situation auch nicht weiter. Die ist wie sie ist und ich muss damit umgehen. Von Außen sagt es sich leicht, lass dir Eier wachsen und sei für deine Familie da. Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass mir mein Sohn das Allerwichtigste ist. Kinder sind aber nicht doof. Der hat als Vierjähriger längst gemerkt, dass zwischen Mama und Papa nicht alles in Ordnung ist. Und das, obwohl wir sehr zivilisiert miteinander umgehen und die Streits nicht ausarten und wir uns dann im Zweifel lieber aus dem Weg gehen. Ich bin gerade nur unter einer latenten Daueranspannung, die alles andere als gesund ist. Wenn es da keinen Weg zurück gibt, dann wird das nicht mehr ewig so funktionieren. Und davon hat dann auch mein Sohn nichts. Besser zwei ausgeglichene Eltern, die sich abwechselnd alleine um ihn kümmern als latenter Dauerstress. Leider fehlt mir derzeit die Fantasie, wie das wieder besser werden soll. Ich bin von meiner Persönlichkeit ein sehr introvertierter Mensch. Ich brauch eigentlich viel Zeit für mich alleine, um Energie aufzutanken. Und obwohl wir uns beiden ziemliche viele Freiräume geben, reicht mir das derzeit und mutmaßlich auch dauerhaft nicht aus. Ich sehne mich derzeit tatsächlich mehr danach, Zeit alleine zu haben als gemeinsame Zeit mit meiner Frau. Das hört sich traurig an und macht mich auch traurig. Für alle, die antworten: habt ihr Erfahrungen mit längeren Beziehungen? In den ersten Jahren ist jede Beziehung einfach und macht Spaß und ist von Leichtigkeit und Leidenschaft geprägt, sofern es passt. Ich stelle mittlerweile in Zweifel, ob so etwas überhaupt über viele Jahre möglich ist. Ich befürchte, für mich ist es das nicht. Wahrscheinlich ist für mich weder Monogamie noch eine offene Beziehung, sondern am ehesten serielle Monogamie. Mithin das Modell, das die Meisten sowieso automatisch fahren, ohne es zu wollen. Ehrlich gesagt kenne ich wenige Paare, die in der Lage sind auch nach zehn und mehr Jahren glücklich und leidenschaftlich zu sein. Jetzt könnte man sagen, wenn man sich für Kinder entscheidet, müssen solche Punkte hinten anstehen. Auch das lässt sich theoretisch einfach sagen, wenn man dann drin steckt, sieht es anders. Ich sehe mich ehrlich gesagt gerade in der Rolle meines Vaters. Meine eigene Ehe läuft eigentlich nach dem identischen Muster meiner Eltern. Und ich als Kind sage im Nachhinein, dass es besser gewesen wäre, wenn sich die beiden getrennt hätten. Nun kannte mein Vater die sprichwörtliche rote Pille nicht. Die rote Pille ist ein Fluch und Segen zu gleich. Ich glaube, ich habe es in meinem Eingangstext noch gar nicht erwähnt. Es sollte ja auch nicht ausufern. Ich fühle mich von meiner Frau nicht mehr sexuell angezogen. Ich will das hier gar nicht weiter ausführen, aber „attraction is not a choice“ - das merke ich leider jetzt. Wie soll man das wieder hinbiegen? Vor allem, weil die Zeit und der Alterungsprozess ja auch nicht rückwärts läuft. Und dann spanne ich an dieser Stelle nochmal den Bogen zu meiner bisherigen Affäre. Die sexuelle Anziehung ist da um ein vielfaches höher. Achtung: ich bin nicht doof – ich weiß, dass es in so einem Kontext viel, viel einfacher ist Leidenschaft zu entwickeln, aber es gibt ja durchaus objektive Faktoren. Und die sind halt wie sie sind. Moment verdaue auch gerade noch sehr diese „Trennung“. Und ein bisschen pussyvernebelt bin ich wahrscheinlich tatsächlich. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Das hat einfach perfekt gepasst. Und auch da ist die rote Pille ein kleiner Fluch. Neue Frauen zu bekommen, ist kein Problem. Frauen zu finden, mit denen es auf so eine einzigartige Weise harmoniert, das ist die Herausforderung. Und da gehört dann auch einfach Glück dazu. @AMONLIGHT ich will mich ausdrücklich bei dir bedanken. Deine Worte sprechen mir aus der Seele. So sehr ich mir ein intaktes Familienleben wünsche. Man kann es nicht erzwingen. Aktuell habe ich mit einem ziemlichen Gefühlswirrwarr in meinem Kopf zu kämpfen und kann meine Emotionen nicht richtig einordnen, deswegen werde ich mich sicher nicht Hals über Kopf trennen. Zu sehr bin ich gerade noch mit dem Verdauen des Verlustes meiner Affäre beschäftigt. Ich befürchte aber die Probleme sind tiefer liegend. Ich will an dieser Stelle auch nochmal ganz deutlich betonen, dass sich meine Beziehung nicht durch die Affäre verschlechtert hat, sondern dass andersherum die größer werdenden Probleme in der Beziehung mich emotional näher an die Affäre geführt haben. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich mache, wenn sie sich meldet mit der Ansage, dass es mit dem anderen Typen doch nicht gepasst hat. Mich nimmt das gerade echt ziemlich mit. Blöderweise ist der Freund mit dem ich da am besten drüber reden gerade drei Wochen in den USA und nicht verfügbar. Ein zweiter Freund mit dem ich mich darüber austauschen kann , sehe ich in acht Tagen. Mein sonstiger Freundeskreis ist zu nah an meiner Familie dran. Ich habe schon überlegt, ob ich mir mal professionelle Hilfe suche und ein zwei Gespräche mit einem Beziehungstherapeuten führe. Falls da einer Tipps hat, her damit! Ich habe schon bei Profamila geschaut. Da würde ich mal anrufen, allerdings steht da schon auf der Homepage, dass die Nachfrage deutlich größer als das Angebot ist. Wahrscheinlich habe ich maximal die Hälfte der Gedanken geschrieben, die mir derzeit so durch den Kopf gehen, aber das ist erst mal das, was gerade aus mir raus gesprudelt ist. Wer seine Anmerkungen dazu schreiben möchte, ist herzlich eingeladen.
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Ok.