NieWiederNovember

@Flurry-Marca Mein Post war lang. Als ich ihn angefangen habe, war dein Edit noch nicht da. Ich finde deinen Post ja auch wie gesagt gut, habe ihn nur inhaltlich-gedanklich erweitert. Irgendwie sind wir ja auch im Grunde der gleichen Meinung. Lasst uns wieder auf Inhalte konzentrieren.

Dass du garantiert nicht vor vier Jahren mit 12 angefangen hast, PickUp zumachen, 200 Workshops besucht hast und erst heute morgen ins Forum gefunden hast, wirst du wohl inzwischen selbst wissen, lieber TE. Der Text ist trotzdem nicht schlecht, in meinen Augen aber zu pessimistisch. Deshalb will ich ein paar Punkte etwas positiver ausdeuten. Routinen Wenn du bei der Besteigung des Eiffelturms auf der Aussichtsplattform dein teures Designer-Zippo-Feuerzeug fallen lässt und es dir 250 Meter tief herunterfällt, und du darauf die Sicherheitskräfte mit geborchenem Französisch-Englisch dazu überredest, unter dem Fuß des Eiffelturms danach suchen zu dürfen und es schließlich wiederfindest; wenn dir so etwas passiert ist, dann beobachte mal, wie du die Geschichte, wenn du wieder zu Hause bist, deiner Mutter erzählst, wie du die Geschichte deinen Kumpels erzählst, wie du die Geschichte einer eben kennengelernten Frau erzählst. Die Geschichten werden sich sehr ähneln. Das ist eine Geschichte, die du erlebt hast, die es Spaß macht zu erzählen, deshalb erzählst du sie oft; je öfter du sie erzählst, desto lustiger, bunter, spannender kannst du es, irgendwann wird sie druckreif. Und siehe da: Du hast eine Gesprächsroutine daraus gemacht, deine eigene. Frag Leute danach, wo sie die dicke Narbe am Unterarm herhaben, sie werden dir detailliert die Geschichte davon erzählen. Lass einen dritten dazukommen, der die gleiche Frage stellt, sie werden sagen "Ich hab's gerade schon XY erzählt, aber egal, erzähl ich's halt nochmal." Und sie werden exakt die gleiche Geschichte erzählen, mit en gleichen Bildern, der gleichen Wortwahl usw. Jeder hat seine persönlichen Gesprächsroutinen. Die Leistung von PU ist es nun, dem Anfänger, der nicht weiß, worüber er mit den Frauen reden soll, die Überzeugung zu geben: Du darfst jedem das Gleiche erzählen. Die meisten deiner vielen verschiedenen Gesprächspartner werden niemals miteinander in Kontakt kommen, und wenn dann werden sie nie darüber reden, dass du beiden exakt das Gleiche erzählt hast; und selbst wenn sie das tun würden, werden sie es nicht für schlimm halten. Um mit Leuten, die man noch nicht kennt, in Kontakt zu kommen, ist es überhaupt nicht Schlimmes, ein festes Repertoire von Geschichten und Fragen zur Verfügung zu haben. Ich persönlich habe mir irgendwann mal Gedanken darüber gemacht, wie ein Singer/Songwriter-CD-Cover von mir aussehen würde. Seitdem stelle ich auch gerne anderen Leuten diese Frage und baue darauf irgendwelchen pseudo-psychoanalytischen Kram auf, dabei kann man sehr viel Spaß haben. Oder als Kino-Routine: Ihre Hand nehmen und fragen "Spielst du Geige?" - "Nein, wieso?" - "Deine Hände sehen so nach Geige aus. Du solltest Geige spielen." und immer wieder darauf zurückkommen ... "Cello würd dir aber auch stehen". Diese Routinen haben ich mir ausgedacht und sie passen zu mir. So ist es immer. Dass hier im Forum Tausende von Routinen stehen, heißt ja noch lange nicht, dass man als Anfänger alle lernen, alle anwenden muss, und dann jede Frau damit ins inkongruente Bett kriegt. Nein. Aber vielleicht findet hier jeder eine oder zwei, die zu ihm selbst passen könnten. Quintessenz: Routinen sind keine Erfindungs von Mystery. Routinen hat jeder. Wenn du Leuten die Hand gibst und deinen Namen nennst, ist das eine Routine. Nicht die wirksamste, was C&F, DHV, SexTalk etc angeht, aber es ist eine Routine. Es gibt keinen Grund, sie zu verteufeln. Wenn jemand wie ein Roboter unpassende Geschichte und Fragen von sich gibt, dann sollte er sich in allererster Linie selbst leidtun. Was zu einem selbst passt, sollte jeder für sich selbst erkennen. Denn mindestens zwei Stunden kann jeder mit den Geschichten aus seinem eigenen Leben, die er selbst erlebt und schon etliche Male erzählt hat, füllen. Ab dann sollte man mit einem Gesprächspartner genug Flow haben, um wie mit Kumpels massenweise spontane Scheiße zu labern. Sargen Natürlich ist es völlig unnatürlich, rauszugehen, nur um Frauen anzusprechen, anstatt es zu tun, einfach so, wenn man einer begegnet. Aber Sargen gibt dem Anfänger das Gefühl, dass es nichts Verbotenes ist, Frauen anzusprechen. Du darfst dich sogar mit anderen dazu treffen. Und keine Sau interessiert es. Viele glauben ja, sie stehen in der ganzen Stadt, im ganzen Bundesland als Versager da, wenn sie eine Abfuhr kriegen. In Wahrheit interessiert es niemanden. Das ist die Grunderkenntnis, die mit einer Sarging-Tour vermittelt werden soll. Peacocking Irgendein bescheuerter Klimbim an Hals und Fingern macht einen nicht attraktiv. Sondern er gibt der Frau die Möglichkeit, dich darauf anzusprechen. Wenn du daraufhin das Gepräch halten kannst, und dich nicht als Affe entpuppst, also wenn du am Ende als Persönlichkeit interessant bist anstatt als Peacocking-Accessoire, dann hat es funktioniert. Wenn deine Persönlichkeit weniger interessant ist als dein Peacocking-Accessoire, dann hast du dich selbst Schachmatt gesetzt damit. (siehe dazu Peacocking-Threads) Opener/Leben Der TE gibt das Beispiel, Frauen nebenbei während anderer Tätigkeiten anzusprechen, anstatt sargen zu gehen. Sozusagen situationsbedingt. Ich habe noch nie im Forum jemanden feststellen sehen, dass auch ein direkter Opener situationsbedingt ist: "Ich hab dich eben gesehen (Situation), ich muss mit dir reden." Wenn es zusammenpasst, wenn du nicht ein needy Roboter bist, der darauf programmiert ist, Frauen anzusprechen. Dann fließt es. Bring Flow in dein Leben, rede mit Fremden, lass es was Normales sein. _________ Wieder mal viel zu viel geschrieben. Aber die Botschaft müsste deutlich geworden sein. PU-Roboter sind scheiße (das sagte auch schon der TE), aber man kann auch sich selbst treu bleiben und trotzdem die Elelemente von PU anwenden. Denn das macht im Grunde jeder, nur PUAs machen es bewusst.

Bei der Begrüßung so distanziert bleiben, wie es nötig ist, und so weit nach vorne gehen, wie es möglich ist. Da hierzulande Küsschen nicht unbedingt zur Begrüßungszeremonie gehören, finde ich beispielsweise folgende Begrüßungen für gut und unanstößig: - mit der rechten Hand handgeben, die linke Hand gleichzeitig auf ihren Oberarm (kino-intensivere formelle Begrüßung) - rechte Hand an ihre Hüfte, mit dem linken Arm sie in den Arm nehmen (gibt Gefühl von Vertrauen/Vertrautheit) - linker Arm über ihre Schulter, rechter Arm auf ihren Rücken/Lenden (sozusagen umarmen), dabei Gesichtskino mit Wange auf Wange oder Nase auf Wange o.ä. (kommt Küsschen und Kuss ziemlich nahe) Aber ganz formell, so wie du es vorschlägst, ist mMn kontraproduktiv. Damit unterscheidest du dich zwar von der Masse, aber im Negativen, das macht einen sehr schüchternen Eindruck. Oft hier im PUF propagierte Lösung: Überhaupt mehr Kino in jede Interaktion einbauen, und dann nicht mehr drüber nachdenken. Ich darf jeden immer anfassen, und jeder will von mir angefasst werden. Das ist völlig normal.

Weißt du überhaupt, wovon du redest? "Recht viele Möglichkeiten mit diversen Frauen eine LTR aufzubauen" hast du dann, wenn du Donnerstag morgens neben Steffi aufwachst, mit ihr frühstückst, kurz nach Hause fährst, dich umziehst, und dich abends mit Sonja verabredest, während dich paar Minuten später erst Anja und kurz darauf Vanessa anrufen, ob du nicht Lust hättest vorbeizukommen, um dir einen "Film anzuschauen" und du sie auf Freitag vertröstest: Anja auf 18:00, Vanessa auf 23:00. Dann hast du "recht viele Möglichkeiten, mit diversen Frauen eine LTR aufzubauen" Das was du "eine LTR aufbauen können" nennst, heißt in etwa so viel wie "Sie ist im gleichen Alter wie ich." Selbst wenn du mit einer schon zweimal geredet hast, ist ein "Date" bei weitem nicht der "entscheidende letzte Schritt zur LTR". Ob du es jetzt Bindungsangst nennen willst oder 'Angst etwas zu verlieren das du überhaupt nicht hast' spielt keine Rolle. Tipp: Such in der Schatztruhe nach "15 Lektionen von Pook". Lerne sie auswendig. Das sollte für die nächste Zeit dein Vaterunser werden. Dann Raisers Bibliothek für Neue "Vom ersten Hi bis zum Sex" Und noch ein ganz wichtiger Satz aus "Lob des Sexismus": Denke erst gar nicht daran, mit einer Frau eine LTR zu haben, wenn du noch nicht Sex mit ihr hattest. Streich die Wörter LTR/Beziehung/feste Freundin aus deinem Wortschatz. Streiche das Wort Date aus deinem Wortschatz. Fang an zu leben. Achso: Und die vier Jahre alten SMS von der 13-Jährigen, lösche sie endlich vom Handy. Sie haben nicht einmal einen sentimentalen Wert.

Online-Game ist wirklich scheiße. Sie will jetzt, dass du dich für sie qualifiziert. Das hätte eigentlich andersrum geschehen sollen. Du hast es einfach nicht nötig, dich zu qualifizieren. Wenn sie Nieten dem Hauptpreis vorzieht, ist es nämlich ihr Problem. Aber wie könntest du das trotzdem jetzt lösen? Re-Framing. Zu Reframing gehört wie schon erwähnt die Feststellung, dass sie ebenso eine unsaubere aus dem Internet sein könnte. Zu Reframing würde irgendeine souveräne Reaktion gehören, die sie wieder in die unterlegene Position rückt. Wie das in der Situation gerade geschehen könnte, fällt mir gerade auch nichts gutes ein. Vielleicht ihre "Machtposition" (du sollst was für sie tun, um sie treffen zu dürfen) übertrieben annehmen und ein Rollenspiel draus machen, also du gibst dich als übertrieben schleimig, ekelhaft unterwürfiger Sklave gegenüber der Königin, dabei muss aber in jedem Wort die Ironie sprudeln. Dass sie sich beim Lesen auf der einen Seite nicht halten kann vor Lachen, ihr aber auf der andern Seite diese situation, die Königin mit solchen Sklaven zu sein, widerlich wird. Da du aber zwischen ihrer letzten und deiner nächsten Nachricht keine Zeit hast, einen Workshop in Kreativem Kömidiantischem Schreiben zu belegen, könnte es vielleicht etwas bringen, überhaupt gar nicht auf sie einzugehen. Abrupter Themawechsel: "Magst du Jazz?" Reaktion "Ja" -> Klasse, am besten find ich's, wenn er von Schwarzen gemacht wird, die dabei schwitzen. Da könnt ich stundenlang zugucken, wie einer an der Trompete steht, das Ding die ganze Zeit im Mund hält, nur ab und zu mal reinbläst, aber trotzdem dabei schwitzt. Herrlich. (Woran sie dabei außer an Musik denkt, entspringt natürlich ihren schmutzigen Gedanken.) Reaktion "Nein" -> Gut, ich auch nicht. Für mich ist Jazz immer ein Schwarzer, der an der Trompete steht und dabei schwitzt ... s.o. ... Ich weiß gar nicht, was das überhaupt soll. Reaktion "Hä?" -> Das war eine Frage. Magst du Jazz? (Keine Rechtfertigung!)

Schwierige Situation: Wenn er ein Natural ist, wendet er die Werkzeuge des Verführers unbewusst an, sprich: er ist einfach C&F, er beherrscht P&P, dominante Körpersprache etc. Wie soll es jetzt aussehen, wenn ihr ein ernstes Gespräch führt, bei dem rumkommt: "He, Bester Freund, du musst dich, meinen Chicks gegenüber, demnächst bisschen zurücknehmen. Man spannt seinen Freunden die Frauen nicht aus. Bros before Whoes, verstehst du." Angenommen, das Gespräch endet einvernehmenlich damit, dass er sich demnächst ein wenig zurücknimmt. Dann kommt es wieder zu der Situation, dass du mit einer neuen HB und deinem Freund irgendwo auf ner Party bist. Wird dann der Natural-Freund auf der Party etwa nicht wie immer durch C&F, Social Proof, BL usw. glänzen? Die Attraction, die ein Natural bzw (guter) PUA ausstrahlt, kann er nicht runterschrauben. Er lebt sie permanent. (Vgl: Attraction is not a choice.) Wenn er dann auf dein HB nicht sonderlich eingeht, wird sie ihn vielleicht noch zusätzlich als HardToGet sehen und die Herausforderung willig annehmen. Meiner Meinung nach liegt also das Problem nicht an deiner Beziehung zu deinem besten Freund, sondern am System, von dem das ganze Forum hier voll ist: Er ist dir überlegen, das Primaten-Weibchen wird sich immer für den Stärkeren entscheiden. Ich habe eine ähnliche Situation (Wenn ich mit ihm irgendwo bin, ist er immer der überlegene durch höheres C&F, Gesprächsführungskompetenzen usw.). Ich handhabe das dann so, dass die HB dem Freund erst dann vorgestellt wird, wenn ich mir selbst sicher bin, was ich von ihr will, ob sie potentielle LTR/FB/LJBF/Next ist. Bis ich das herausgefunden habe, versuche ich mehr, mich selbst in ihren Social Circle einzuschleusen, und dann zu zeigen, dass ich mit ihren (mir bisher fremden) Freunden kompatibel bin. Also Social Proof andersherum. Hat zudem den Vorteil, dass man mehr neue Menschen kennenlernt als im eigenen SC.

Such Bücher in Fachbibliotheken fremder Fächer. Da kennst du das Signaturensystem nicht, das kannst du dir ausgiebig erklären lassen, natürlich von der hübschesten, die gerade anwesend ist, evtl. tust du von dem fremden System so verwirrt, dass du dir helfen lässt, es zu finden. Zu allem Überfluss ist dann deine Kopierkarte gerade leer / kein Kleingeld. Sie leiht dir was, zur Wiedergutmachung kriegt sie n Kaffee. --> Instant Date oder Time Bridge. Wenn du an der eigenen Uni nicht durch Direct-Campus-Sargen zum Möchtegern-Aufreißer-Clown werden willst, kannst du das gleiche Spiel wunderbar an einer anderen Uni spielen. Dort hast du dann tatsächlich keine Ahnung von Gebäudeaufteilung, Räumen, Signaturen, Schließfächern, Kopierern etc. Das hab ich mal gemacht, habe dabei viel gelernt: Es ist wunderbar, sich helfen zu lassen, wenn man dabei Spaß hat, und das vermeintliche Ziel gar nicht so wichtig ist. Da du wirklich von außerhalb kommst und überhaupt keine Ahnung haben kannst, ist es auch nicht Beta oder sowas. Hilfe zu brauchen, ist natürlich nur ein indirekter Opener, das Gespräch halten und das Game beginnen muss man, wenn die Information schließlich gegeben ist, immer noch selbst.

Du willst das System, oder vielleicht auch das Forum anscheinend verwissenschaftlichen. Es existieren Hunderte von fantastischen Beiträgen in der Schatztruhe, meist populärwissenschaftlich in Abhandlungsform verfasst, oder praxisnahe Fieldreports mit Kommentaren. Viele dieser Beiträge existieren nahezu seit Beginn des Forums. Nun ergeben sich aber, je mehr Leute dazustoßen, Begriffsverwischungen. Rapport zB wird immer schwieriger zu fassen, weil verschiedene angesehene Member einen in Details unterschiedlichen Blick darauf haben, und beide fantastische Beiträge mit ihrer Def. von Rapport verfassen. Dadurch ist der Leser dazu geneigt (man merkt sich schließlich nicht zu jedem Post, den man gelesen hat den Verfasser), eine Mischdefinition auf alles weitere was über Rapport geschrieben wird anzunehmen usw. Dann muss irgendwann wieder ein Advanced Member auftreten, den Begriff seitenlang erklären, und plötzlich gibt es wieder einen Aufschrei, weil die Erklärung anders ist als die alte in der Schatztruhe. Weil sie trotzdem gut, und auf dem neuesten Stand der PU-Begriffswissenschaft ist, kommt sie auch in die Schatztruhe. Und dann fangen wir wieder von vorne an, wieder eine Definition mehr, wieder mehr Verwischung. Dein Lösungsvorschlag klingt für mich jetzt ganz ehrlich nach, wie du es selbst gesagt hast, einer Akademisierung des Forums. Fakultät für PickUpArts 1. Fachbereich für Fach-Linguistik. 2. Fachbereich für Persönlichkeitsentwicklung und Inner Game 3. Fachbereich für Verführungs-Techniken 4. Praktikumsbüro (Institut für Infield-Anwendung des gelernten und Auswertung der Ergebnisse) (...) Wie du dir nun vorstellen kannst, müsste man einer solchen Fakultät nun auch Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Hilfskräfte zur Verfügung stellen. Wen würde man zu solchen wählen? Die Advanced Members. Damit nun aber nicht fantastische Antworten zB von Fastlane vermodern, weil sie auf einen Anfänger-Thread gepostet sind, müssten nun permanent Leute damit beschäftigt sein, sehr gute Texte (nicht nur Eingangsposts, wie sie in der Schatztruhe zu finden sind) zu sichten, neu zu ordnen, und zu lesbaren Aufsätzen verarbeiten, das wären im Universitätskonstrukt wohl die Hilfskräfte. Jetzt willst du noch einen regen Austausch zwischen den einzelnen Fachbereichen. Wenn die Spezialisten für Robot-Game die Rapport-in-zwei-Sekunden-Routine ausgetüftelt haben, müssen die Spezialisten für Fachlinguistik sie in ihre Rapport-Definition einarbeiten. Merkst du was? Das wären Full-Time-Jobs für alle Beteiligten. Die Professoren und Hilfskräfte müssten zu reinen Theorie-Monstern verkommen. Und was wäre mit den Absolventen? Wären sie Pick Up Artists? oder wären sie Theorie-Monster, die im Laufe ihres Studiums auch ein Infield-Praktikum gemacht haben? Oder soll man eine bestimmte Layquote als Abschlussprüfung hinzufügen? Potential ist auf jeden Fall genug da, um es zur echten Wissenschaft zu machen. Aber wende dich mal an die Bildungsministerin, um das nötige Geld dafür zu bekommen. Solange es jedes Forumsmitglied als Freizeitaktivität betreibt, bleibt es unmöglich, das System neu zu ordnen.

Das klingt gut. Wenn ihr euch begegnet, dann lass dich sehen, wie du mit anderen Mädels redest/flirtest/Spaß hast. Das weckt ihren Jagdinstinkt. Du bist schließlich der Hauptpreis. So kämst du schonmal aus der schüchterner-heimlicher-verehrer-Rolle raus. Du findest sie erstmal interessant, aber nicht mehr. Keine elektronische Kommunikation mit ihr. Gar keine! Geschriebene Texte kann man erst dann von Personen richtig lesen, wenn man sich vorstellen kann, wie es klingt, wenn die Person es gerade spricht. Dann darf man auch Elektro-Kommunikation betreiben. Vorher sind das leere Buchstabenketten. Ironie, Humor etc sind nicht zu erkennen.

Was Cyrano de Bergerac angeht, gibts auch ne ALF-Folge, wo Alf das halbe Stück zitiert. Weiß gerade nicht welche, aber ich habe diese Perle der Weltliteratur über ALF kennengelernt. Sehr gut. Was Homer angeht, würde ich für Neueinsteiger eher die Odyssee empfehlen, -- weil sie so aneinangereiht wirkt. Natürlich ist die Ilias kongenial komponiert, aber auf die volle Distanz finde ich sie sehr ermüdend. Die Odyssee hingegen lässt sich besser in Häppchen lesen (Einzelepisoden sind abgeschlossen, werden aber durch Rahmenhandlung zusammengehalten), ist auch insgesamt abwechslungsreicher; in der Ilias passiert nicht wirklich was, es wird nur Spannung gehalten. Ist aber auch egal. Als gewissenhafter Europäer sollte man sowieso beides gelesen haben.

Aha. Und wie willst du das jetzt verpacken? Small Talk ... Reisen ... Kreuzfahrten ... PU: "Ja, aber nur gut organisierte Kreuzfahrten. Ich mein, Odysseus hatte bestimmt keinen Spaß daran, zehn Jahre übers Meer zu irren. Aber weißt du, als der nach Hause gekommen ist, da hat seine Frau ihn fürn Schwindler gehalten. Dann hat sie ihn aber daran erkannt, dass er ein Geheimnis der beiden kannte. [Diesen Mythos hier halt irgendwie erzählen]. Falls wir uns also mal zwanzig Jahre nicht sehen sollte, sag mal ein Geheimnis von dir, damit ich dich auch wiedererkennen kann." Mit Verlaub: Doch nicht etwa so oder so ähnlich. Das überrumpelt einen doch genauso wie ohne Geschichte. Mir fällt keine vernünftige zur Odysseus-Geheimnis-Routine ausführbare Situation ein. Es ist schon mal nie schlecht, wenn man paar schöne Mythen erzählen kann, keine Frage. Aber das ist eher DHV, Storytelling als für Rapport geeignet.

Jan Delay gestern bei der Echo-Verleihung. Er darf das, weil er Popstar ist. Es passt zu dem, was er macht, wofür er steht, zu seiner Musik. Gib das gleiche Outfit irgendeinem Nerd, und das wird peinlich. (Oder er ist so nerdig, dass er gar nicht merkt, dass es peinlich ist, aber erntet trotzdem Fremdschämen dafür, weil er mit dem Outfit nicht spielen kann.) Will man mit sowas nun Peacocking betreiben, muss man sich vorher fühlen, als wäre man der Rockstar, der das darf. Also, was hier schon oft genug gesagt wurde: Erst muss das Gefühl da sein, dann das Outfit, das das Gefühl wiederspiegelt und evtl. unterstützt. Aber ein Outfit alleine macht niemanden zum Rockstar.

Das hast du so geplant? Als Field-Report würde sich das ganz nett lesen. Aber wenn du die Situation so exakt durchplanst, wird es nichts, da lege ich meine Hand für ins Feuer. Das ist Hirnwichserei. Hättest du das niemals vor deinem geistigen Auge durchgespielt, hätte es so passieren können. Aber jetzt hast du dir eine sehr schöne Situation - meiner Meinung nach - unmöglich gemacht. Das ist die reinste Hirnwichserei. Hör auf zu planen, gleite mit dem Moment.

Needyness hängt auch eng mit dieser GZSZ-Beziehungs-Romantik zusammen. Da träumt ein kleiner AFC von einer "Beziehung" (pro Soap-Folge kommt das Wort tausend Mal vor, ich glaube das Wort gab es vor Soaps nicht einmal.) mit einer Frau, mit der er bisher nur 5 Minuten geredet hat, macht deshalb schon völlig unangebrachte Sachen (Geschenke etc.). PU propagiert hingegen "Denke nicht an eine Beziehung, bevor du mit ihr Sex hattest!" Und diese Beziehungs-Romantik, in die auch "Sex nur mit Liebe" gehört, verursacht, dass das Wort "Liebe" so verkommt und auf Oneitis übertragen wird. (Für die Sprachwissenschaftler: Erst dann wenn wir ein Wort für einen Sachverhalt haben, können wir ihn von anderen abgrenzen. [Eskimos unterscheiden zwanzig Arten von Schnee beim Namen] Wer das Wort "Oneitis" nicht kennt, glaubt es wäre Liebe, verhält sich deshalb auch so, heischt nach der Gegenliebe und wird "needy". Wer das Wort "needy" nicht kennt, glaubt, es wäre Aufmerksamkeit. An dem Punkt hat PU mir persönlich auch sehr geholfen, das eigene Verhalten besser zu beobachten. GZSZ-Romantik kennt nur die positiv besetzten Sachverhalte. Um aber zu erklären, warum es mit den Frauen nicht funktioniert, finden wir für ursprünglich positiv gedachte Verhaltensweisen und Begriffe ein negatives Pendant.) --> Definitionsvorschlag: Needy ist es, wenn Aufmerksamkeit aufdringlich wird. oder Needyness = aufdringliche Aufmerksamkeit. Am besten bleibt aber immer noch die Kontrollfrage: "Würde ich es auch für einen Freund tun?" Insgesamt guter Artikel. Mach noch bei den einzelnen Punkten Überschriften dazu, damit man nicht ständig zwischen Gliederung und Text scrollen muss.

Ein einziges Mal habe ich das Spiel gewonnen gegen einen, der war nach wenigen Sekunden bereit, mir aufs Maul zu hauen. Konnte das aber noch mit - ich schätze das war ausschlaggebend - ruhiger Körpersprache drehen. Ich wusste schließlich, dass ich ihm überlegen bin, wenn auch nicht körperlich. Hätte aber auch nach hinten losgehen können. Achte also einfach darauf, deine Augenkontakt-Gegner gut auszusuchen: keine 2,20m großen Nazis. Wenn du in nem einigermaßen guten (kleinen) Club bist (Spartenmusik --> Spartenpublikum), dann kann eigentlich nichts passieren, man hat ja grundsätzlich schonmal was gemeinsam. es geht dabei nicht um "starren", ich würd schon sagen dass mein blick interesse ausstrahlt & auch nicht needy ist. ich komme damit auch MEISTENS sehr symapthisch und attraktiv rüber, nur manchmal halt irgendwie nich, dann drehen sie sich weg und tun halt so, als hätt ich verkackt :D ich denk mir dann immer "määädchen, ICH habe das SPIEL gewonnen, nicht du!!! " haha ;) woran kann das liegen, dass sie so reagieren? ich denke dann manchmal, ICH hätte lieber weggucken sollen um ein wenig desinteresse zu signalisieren...und dann ärger ich mich :( Ich schätze das ist der Punkt, an dem sie die Spielregeln verändert. Du hast das Augen-Spiel gewonnen. Sie geht zum nächsten Spiel über, und das könnte man eigentlich fast schon Shit-Test nennen. "Ok, wenn du so stark warst und nicht wie die ganzen Versager sofort weggeguckt hast, als ich zurückgeguckt habe, sondern mir sogar noch länger in die Augen gucken konntest, wenn du wirklich so stark bist, dann zeig's nochmal." --> Desinteressiert wegdrehen. Ich schätze - bin selber nicht so weit, dass ich es immer durchziehen kann - hier MUSS man dann ansprechen. Spricht man nicht an, kommt nämlich rüber: "He, Süße. Ich bin ein Mann, ich gucke nicht weg wie die anderen Memmen. Aber ausnutzen kann ich es trotzdem nicht. So richtig ein Mann, der sich nimmt, was er will, bin ich also doch nicht.", was ein Frame-Verlust ist.

Hab heute auch diese Situation vor mir. Werde auf jeden Fall hingehen, frage mich allerdings noch, was geschickter ist: a) Früh kommen, als einer der ersten. (Dann selbst in die Gastgeberrolle schlüpfen, jeden begrüßen, unterhalten usw. (sehr state-abhängig, ob ich das kann) --> Wenn's klappt hoher Social Proof.) oder b) Spät kommen, wenn alles schon in Gang ist. (Alle be-/angetrunken, lockerer usw.) --> Integration leichter Was würdet ihr empfehlen?

Made my Day. Auch gut ankerbar: Wenn der State sinkt, einfach mal versuchen, sich mit der rechten Schulter auf die linke zu hauen, und auf geht's: die Laune steigt.

Das ist die Lösung. Erzähl niemals irgendeinen Scheiß, bloß weil du bei Mystery gehört hast, dass das interessant sei. Wenn es dich nicht interessiert, ist es im Gespräch mit dir nicht interessant. Wenn du hingegen von irgendwas begeistert/fasziniert bist, wie Mystery nunmal von Zahlenspielchen, dann kannst du das auch begeistert rüberbringen, dann kommunizierst du nämlich nicht die Information, sondern die Emotion. Rede also über die Dinge, die Dich begeistern/faszinieren. Was das für Dinge sind, musst du selbst wissen.

Genau meine Meinung. Kaum jemand weiß soviel wie wir über Männer und Frauen, das Thema, das jeden und jede interessiert (weshalb hat Mystery wohl den Opener Wer-lügt-mehr? zum Muster gemacht?). Wenn man es gut verpackt, hängt jede Frau einem an den Lippen. Und ich finde, es bringt sogar überhaupt keinen Schaden, seine Tricks offen zu verraten. Auch Sprach-Manipulationen (NLP) darf man imho verraten: "Das ist echt ne verrückte Sache. Wenn du jemanden fragst, wie er Filmküsse findet, dann laufen im Kopf direkt alle Kuss-Szenen ab und dein Gesprächspartner muss automatisch ans Küssen denken." (Methode verraten, aber selbst gerade angewendet, sie denkt nur nicht daran, dass sie mitten drinsteckt.) Irgendwann zwischendurch noch ein schelmisches "Ich weiß alles über dich, ich könnte mit dir machen, was ich will.", dabei nonverbal rüberbringen 'Aber keine Angst, du kannst mir vertrauen.' --> Sie lässt sich fallen in die Situation. Ich rede sehr gerne über PU-Theorie.

Falsch: Frage im PU-Forum stellen - Antworten bekommen - die gleiche Frage noch einmal stellen. Richtig: Frage im PU-Forum stellen - Antworten bekommen - zur eigenen Person passende Antworten auswählen und beherzigen - Lösungsvorschläge unter Leuten ausprobieren - üben, bis das Problem kleiner wird oder verschwindet - irgendwann den nächsten Sticking Point ausfindig machen und dann erst die nächste Frage stellen.

Beobachte mal, wie du mit Kumpels, Geschwistern, Eltern etc. redest und stelle fest, wie wenig du darüber nachdenkst, was du sagst. Und dann rede mit jedem so. Du tauschst keine Informationen über dich und den Gesprächspartner aus, weil ihr einander schon KENNT. Und das ist der Schlüssel zu guter Kommunikation: Tu so, als würdest du das Gegenüber schon kennen. Wenn du dem Gegenüber von Anfang an das Gefühl vermittelst, es ist völlig normal, dass du dabei bist, dann ist sein Gefühl stärker als sein Verstand, der dich ja noch nicht kennt. Also: Nicht hingehen und ängstlich sagen "Hallo, ich bin der Aris." (Gedachte Reaktion: Aha, und was will der Aris jetzt?), sondern hingehen, irgendnem Kerl an der Bar auf die Schulter klopfen und sagen: "Das war ja ganz schön knapp, hättest dich ja fast auf die Fresse gelegt bei der Drehung im Lied ABC." (Reaktion: "Ja, bin ausgerutscht, hab mich noch nicht an meine neuen Schuhe gewöhnt." --> Zack, Gespräch ist eröffnet: "Zeig mal die Schuhe, wo hast du die her? Was kosten die? Ich schwöre ja seit Jahren auf UVW-Schuhe. Bin aber, obwohl ich dran gewöhnt bin, letzte Woche auch gestolpert." --> Witzige Geschichten übers Stolpern austauschen --> "Ähm ... wie heißt du überhaupt?" - "Aris, du?" - "Ich bin HierNameEinfügen. Komm doch eben mit zu unserm Tisch. Wir wollen gleich noch in die Cocktailbar MNO gehen. Kommst du mit?") Noch ein Tipp: Wenn du noch unsicher bist, approache Kerle, nicht Frauen. Frauen lernst du dann über die Kerle kennen. Aber wenn du an den Tisch gehst und die Frau approachst, dann denkt sie: "Nein, danke. Nicht einmal, wenn wir beide die letzten Menschen wären." Viel Erfolg.

Das ist der übelste Shit-Test, den sich die Frauenwelt ausgedacht hat. In dem Fall musst du dich sofort wegdrehen und abhauen. Sonst hast du nicht bestanden. Schließlich will sie nicht ihre Nr selbst in dein Handy tippen. Nachher bekommst du ihre Nr, warst aber so beta sie selbst einzutippen. Oh nein!

Bist du nervös/aufgeregt vor deinem Auftritt? Dann geh zehn Minuten vorher auf Toilette und schrei dein Spiegelbild an. Bedroh dein Spiegelbild so, dass du ihm nicht nachts allein begegnen möchtest, und versuch ihm anschließend zu erklären, dass man es doch auch ohne Gewalt lösen kann. Dann guck nochmal mit dem Wissen, dass du es selbst bist, hin, und finde dich richtig geil. Dann geh raus, und dich kann nichts mehr aus der Ruhe bringen. Auch vor mündlichen Prüfungen geeignet. Keine Ahnung, warum das funktioniert (Adrenalin oder was da passiert), aber das funktioniert sicher. Danach ist man selbstsicherer, gepusht, Nervositätskiller sondergleichen.

1. Mein Alter: 23 2. HB-Alter: 20 3. Anzahl der Dates: 2 Treffen zu zweit (1x geplant, 1x zufällig). Mehrere Male Uni-Kontakt mit mehreren. 4. Etappen: Absichtliche Berührungen. Nahezu permanentes Kino (von leicht und zufällig bis hin zu Gesicht, Hände, Schenkel, Bauch) 5. Problem: Ich bin mir nicht sicher, ob ich den KC (und damit den Rest) verpennt habe. (Natürlich habe ich das: Der richtige Moment wäre 10 Minuten bevor die Frage aufkommt gewesen. Danke, Fastlane.) Es ergab sich nie so richtig die Situation, in der der KC unabwendbar ist (Gesichter nah gegenüber, Dreiecksblick). Und zur Verabschiedung wollte ich einfach nicht, weil dann nichts hätte danach kommen können. Ergo künstlich, needy (?). Da aber imho die sexuelle Spannung immer noch da ist (tiefer EC, deutlich mehr und anderes Kino als mit LJBFs), frage ich mich, ob es nicht vll sogar praktisch ist, den KC weit hinauszuzögern. Vgl. Escalation-Ladder und Escalaton-Ramp. Zum Game: Viel Rapport, viele Zweideutigkeiten, Beziehungssimulierende Rollenspiele, häufig mysteriöser Frame. 6. Fragen: In DiCarlo's Escalation Ladder, ist der KC als Einleitung zur Esc-Ramp vorgesehen. (Also leidenschaftlicher werden, intimeres Kino, Sex.) Wie wertvoll ist ein KC, der die Möglichkeit zur Ramp nicht bietet? Muss man dann nicht beim nächsten Mal trotzdem wieder von vorne anfangen? Soll ich warten, bis es geht? (Ob ich die sexuelle spannung solange halten kann?) Oder einfach mal machen, auch wenn das dann als Abschluss stehenbleiben muss? (Das würde die Spannung vielleicht lösen.)

Sobald so was wie ne "Freundschaftseinladung" kommt, schreiben: "Danke für die Einladung. Die kann ich aber nicht annehmen. Mit meinen Freunden war ich mindestens schonmal Bier/Kaffee trinken. Morgen 19 Uhr, Treffen vor McDonalds am Hbf. Dann gehen wir ins ABC. Bis dann. Gib mal deine Nr. für den Fall, dass meine Bahn sich verspätet oder so. Hier meine 01..." Sie wird irgendwas antworten: "Hm... ich weiß nicht, mal sehen." oder "Hmm, ja ok." Du antwortest darauf gar nicht. Kein Mensch kann im Internet prüfen, ob du die letzte Nachricht schon gelesen hast oder nicht. Ergo muss sie am nächsten Tag anrufen. --> Telefon. Wenn sie nicht anruft, ist sie asozial dir gegenüber, und hat absolut kein Interesse an dir, sonst würd sie dich ja nicht unnütz warten lassen.