gone crazy back soon

Bei der Frage in welcher Welt du lebst gibt es kein "richtig" oder "falsch". DU entscheidest jeden Tag aufs Neue ob du die negativen oder die positiven Seiten des Lebens in den Vordergrund rücken willst. Und ja, es gibt Studien dazu, dass depressive Menschen die Welt im Allgemeinen realistischer einschätzen. Genau darum geht es, eine Entscheidung zu treffen. Nicht die richtige, nicht die falsche, sondern die mit der du dich am besten fühlst. Die Grundfrage lautet also, wie willst du dein Leben leben? Wenn es kläglich ist glücklich sein zu wollen dann hast du recht.

Ihr Lieben, eigentlich hab ich mich noch nie mit OG beschäftigt jetzt aber gerade mal so reingerutscht und hat ein wenig mein Interesse entfacht. Ich bin einfach zu neugierig Die Situation: Ehemalige Praktikantin an meiner Arbeitsstelle. War ein paar mal in meinen Gesprächen dabei, hab nur mal in nem Nebensatz mitbekommen, dass sie nen Freund hat. Ich hab einmal ner anderen Kollegin von nem Film vorgeschwärmt während sie im Raum war und mich sonst zwei bis drei mal kurz mit ihr unterhalten. Da auf Arbeit, war ich sogar eher noch reserviert im Gegensatz zu meiner sonst eher frechen Art. An ihrem letzten Tag geht sie ohne sich zu verabschieden, ich war gerade in nem Gespräch. Zwei Tage später findet sie mich auf Facebook und schreibt: mir ist eingefallen dass ich mich ja garnich bei dir verabschiedet hab, sorry! wünsch dir natürlich alles gute auf deinem weiteren weg! Liebe grüße xxx :) ich: soso die untreue seele die sich nicht verabschiedet hat... schon überlegt, wie du das wieder gut machen kannst? ;o) merci, wünsch dir auch was und genieß die freie zeit. sie: wieder gut machen? hm, ne da fällt mir leider nichts ein. aber siehste, ich wollt mir den film von dir leihen, und habs vergessen. strafe genug? ;) ich: und ich hatte dich für kreativer gehalten das is natürlich ne echte strafe... profitieren tu ich nur leider davon net, bin kein fan von genugtuung ;) sie: hm... okay, kann zu meiner verteidigung nur sagen, dass beziehungen nunmal unkreativ machen, ob ich will oder nicht ;) Das ist dann der Punkt wo ich dann immer merke: Ups! Nicht nachgedacht und ich scheine gegamet zu haben. Ziel ist hier nicht in ihre Beziehung zu funken (wobei sie definitiv ne süße ist) aber ich möchte mich ständig verbessern. Egal ob OG oder draußen, üben heißt die Devise. Meine Antwort war dann: Eine Frau mit Prinzipien! Gefällt mir ;) Schmeichelt mir ja, dass du gleich so denkst, vielleicht wär ich ja auch mit nem Lolli zufrieden gewesen ;) Ich hätte gern Feedback über die Konversation, was war gut, was schlecht, was sollte ich anders machen?

Fallen mir spontan zwei Gründe für ein. 1. Qualitätsmerkmal - Wer in einer Beziehung ist sollte zumindest über rudimentäre soziale Skills verfügen, kein totaler Freak sein, sonst würde es wohl kein Mensch lange mit ihm aushalten. Das macht die ganze Sache ein wenig sicherer als wenn du an nen Irren gerätst. 2. Sicherheit - Zumindest in der Theorie hat jemand der in einer Beziehung ist, etwas zu verlieren. Die Gefahr dass dein Seitensprung also öffentlich gemacht wird, der eigene Partner davon erfährt und man die Konsequenzen trägt ist also relativ gering. Die meisten Menschen die "Fremdgehen" befinden sich in einer Beziehung. So bleibt es beim Sex und man hat keine Verpflichtungen.

Eminenz SMS Ghostwriting Seite 13. Die SMS is so gut, ich geb ihr nochn halbes Jahr bis sie nicht mehr benutzt werden kann weil alle Mädels sie schon kennen ;)

Es gibt keine Schlampen, merk dir das ;)

Sekundärer Krankheitsgewinn. Ihr gehts schlecht, sie bekommt Zuneigung. Ein Thema das man lieber sehr vorsichtig anspricht, diese Menschen leiden wirklich, jetzt an den Kopf zu werfen sie würden daraus Profit ziehen kann erstmal ganz schön kränkend sein.

diese Aussage von Dir oben würde Dir ein Therapeut wahrscheinlich als Coabhängigkeit auslegen. Ist hiermit getan An sich ist alles schon gesagt, die Frau hat null Selbstwertgefühl ist völlig abhängig von dir und treibt dich damit in eine Coabhängigkeit. Das ist keine böse Absicht von ihr, sie weiß es halt leider nicht besser, ist vermutlich ihr Verhaltensmuster. Stell dir ihr Selbstbild wie ein Stück von einem Kuchen vor. Ein Mensch der völlig mit sich im Reinen ist hat einen ganzen Kuchen und eine Beziehung ist das Sahnedressing. Aber viele Menschen haben nur ein kleines Stück ihres Kuchens übrig, weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben und jeder Mensch den sie verloren haben ein Stück mitgenommen hat. Du, als ihr Partner bekommst jetzt die Aufgabe dieses fehlende Stück auszufüllen, erst dann kann sie sich wieder komplett fühlen. Je größer der Teil ist, den du einnimmst desto schmerzhafter wäre es wenn du wieder gehst, es würde kaum mehr Kuchen übrig bleiben. Was daraus resultiert merkst du gerade. Unsicherheit, Verlustangst, depressive Grundstimmung. Das was wir als "psychisch gesund" bezeichen trifft bei deiner Liebsten wahrscheinlich nicht hunderprozentig zu. Andererseits erfüllen in Deutschland 15% der gesunden Menschen die Kriterien einer selbstunsicheren Persönlichkeitsstörung. Ich arbeite selbst in dem Metiér und hab deswegen ständig mit sowas zu tun. Glaub mir, einen Menschen so komplett zu tragen geht mit genügend Ausgleich zwar lange gut kostet aber ne Menge Kraft. Retten kannst du sie nicht und willst du wirklich die Verantwortung für ihr Leben übernehmen? Sie braucht Hilfe, die Frage ist nur was ihr hilft. Zerbricht sie an einer Trennung völlig? Kämst du damit klar? Könnte das der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt und endlich die Motivation zu ner Therapie bringt was ihr dann langfristig helfen kann? Oder schaffst du es wenn sie dir wichtig ist, das mit ihr durchzustehen? Menschen in dieser Situation brauchen die Erfahrung, dass Beziehungen stabil bleiben können auch wenn der Kontakt mal für nen Moment abbricht. Aber bis sich so ein Verhaltensmuster ändert, das dauert. Ich hatte vor langer Zeit mal eine Beziehung mit ähnlicher Problematik, wenn du mehr dazu wissen willst schreib mir ne PM. Was du dich fragen solltest... Wenn dein bester Freund zu dir käme und dir genau diese Geschichte erzählen würde. Was würdest du ihm raten? Warum würdest du ihm das raten? Ist er dir wichtig, magst du ihn, möchtest du dass es ihm gut geht? Und dann frag dich, ob diese Kriterien auch auf dich zutreffen.

Deine Reports sind immer wieder schön zu lesen. Täusch ich mich oder waren die früher ausführlicher? Mehr Kommunikation, Details?

Schließe mich Porec an. War das ne Cat? Den Spaß kennen wir doch alle von der anderen Seite

http://www.youtube.com/watch?v=0aWoN8MvGKw

Wie bei allen psychischen Störungen musst du hier natürlich extrem weit auf einem Kontinuum menschlichen Verhaltens in eine Richtung gehen. Ein hypomaner Zustand und ein "High-Energy-Level" wie sie hier proklamiert werden sind dabei gar nicht so weit entfernt wie man denkt. Ein Unterschied ist, den hypomanen Zustand kannst du nicht willentlich steuern oder beenden. Die für jede psychische Störung wichtige Zeitkomponente. Stell dir das mal vor, das absolute Hochgefühl, du bist der Größte, Beste, Tollste. Du bist super aktiv, alle anderen sind dir zu mühsam, langsam. Du bist der wichtigste Mensch der Welt, nur deine Entscheidungen zählen. Du bist voller Energie, als könntest du fliegen. Du bist kreativer, hast mehr Lust auf Sex und brauchst keinen Schlaf, kein Essen mehr. Bist den ganzen Tag und die Nacht unterwegs. Lernst Leute kennen, hast Sex mit ihnen. Klingt gut, oder? Ach ja... Deine Gedanken rasen, du sprichst unheimlich schnell, kannst gar nicht alles in Worte fassen. Bist hemmungslos und distanzlos, stösst zig Leute vor den Kopf. Dein Urteilsvermögen ist eingeschränkt. Du zeigst vermehrtes Risikoverhalten, fährst lebensgefährlich Auto. Verhütest beim Sex nicht. Vielleicht halluzinierst du, hörst Stimmen oder glaubst sogar wirklich, dass du fliegen kannst und springst ausm Fenster. Du bist vielleicht reizbar und aggressiv. Gibst an einem Tag mehr Geld aus als du in zwei Jahren verdienst. Klingt nicht mehr so gut? Hmm... Das kann alles zu einer Manie gehören. Du kannst es nicht steuern und stoppen, Menschen die darunter "leiden", genießen es meist sogar und nehmen die fast immer dazugehörenden depressiven Episoden in Kauf. Ohne dabei die negativen Folgen zu sehen oder sehen zu wollen. Eine Hypomanie ist eine abgeschwächte Form davon. Auch hier unsteuerbar, meist nur wenige Tage oder Wochen. Beide treten fast nie losgelöst von Depressionen auf, vermutlich auch weil der Gehirnstoffwechsel in manischen oder hypomanen Phasen komplett "ausbrennt" und man danach in eine serotonerge und noradrenerge Unterversorgung rutscht. High-Energy ist nochmal ne Stufe tiefer und willentlich "steuerbar.

Die kennen dich halt auch schon lange und sind deine Ecken und Kanten gewöhnt. Ich halte Michael_83s Aussage für wichtig. Stell dir doch echt mal vor wie das für dich wäre. Mal unabgesehen von Geschlecht oder nicht, von vorhergehendem Sex oder nicht, stell dir mal vor du magst jemanden und hast das Gefühl das geht diesem Menschen auch so. Jedenfalls ward ihr euch zwei mal sehr nahe. Du freust dich auf das nächste Treffen, das wird abgesagt. Es gibt einen Alternativtermin, auch der wird kurzfristig abgesagt. Jetzt hast du zwei Optionen, entweder du bist unabhängig und selbstsicher genug, bist der Überzeugung dass du der Preis bist und signalisierst dem anderen er/sie solle sich melden, falls Interesse besteht. Oder aber du machst das selbe aus Selbstschutz, möchtest nicht wieder verletzt werden und investierst keine emotionalen Ressourcen mehr. Natürlich meldest du dich in dieser Zeit nicht, das hattest du bemängelt, dass da keiner hier drauf eingeht. Zwei Wochen gehen ins Land, eine lange Zeit da ruft die Person dich an. Du freust dich, schlägst ein Treffen vor, die andere Person hat aber keine Zeit. Was jetzt passiert keine Ahnung, vielleicht verplanst du den Abend bist ein wenig enttäuscht, was auch immer. Da kommt der Anruf, lass uns spontan treffen. Klar hat er da überreagiert, Schuldzuweisungen entstehen hier aus zu hohen Erwartungen, entsprechend kann ich auch seine Wut auf dich verstehen. Ich glaube dir, dass du nicht mit ihm spielst aber genau so wird er sich wahrscheinlich vorkommen. Was du da betreibst ist Ködern und Warten auf Höchstniveau. Wir hatten zwei mal Sex. Lass uns treffen, ach nein, ach doch lass uns treffen, ach nein doch nicht. Pause. Ja lass uns treffen, ach nein Freitag kann ich nicht, ach doch jetzt kann ich doch, lass uns treffen. Ganz ehrlich? Ich hätte den Sonntag nach dem Hin und Her auch platzen lassen. Wäre mir zu anstrengend, egal ob bei ner sexuellen oder freundschaftlichen Beziehung. Das ist davon unabhängig. Ich hätte allerdings weniger Drama geschoben

Gerne. Den zweiten Teil find ich in sich geschlossen auch nichts unbedingt weltbewegend neues. Aber schön zusammengefasst ist er und dazu mehr handlungsorientiert. Eine gute Anleitung sozusagen. Was mich stört... hab eben nen Fehler entdeckt, den fix korrigiert, jetzt fehlen alle Anführungszeichen bei wörtlicher Rede? Mist... kümmer mich morgen drum, bin ich gerade zu müde zu.

Wo ist denn "Baby, Ich liebe das Leben! (IV)"? Ich habe nur Teil 1, 2, 3 und 5 gefunden... Und die haben mir schon immer gefallen Ist glaube ich nen FR... Der dritte ist doch der FR? Vermisse auch den vierten Teil... Einfach ein toller Text...

Wow, eben erst auf den Thread gestossen und bin beeindruckt. Sehr wertvolles Stück Niedergeschriebenes. Danke dafür. Kenne ich stark von mir, gerade das mit einfachste Erledigungen rausschieben, allerdings hatte ich das bisher unter dem Thema Self-Handicapping abgelegt. Wobei das ja eine selbstwertdienliche Reaktion auf die Angst vor Versagen ist. Das Sabotieren von Erfolgschancen, um bei einem Misserfolg sagen zu können, dass man es ja eigentlich alles gekonnt hätte, wenn man es nur richtig versucht hätte. Dadurch sieht man der Realität nie ins Auge, und schützt den Selbstwert durch eine Illusion. Aber dieses NOCT geht ja noch weiter.

Hör auf Fastlane's Worte... Eine Ex-Freundin von mir war psychisch labil, sie benutzte solche Aussagen wie "wenn du jetzt gehst spring ich aus dem Fenster". Sie verletzte sich selbst vor meinen Augen. Sie sagte sie könne ohne mich nicht leben. Ich hatte damals Angst um sie und war, wie du, aus Mitleid und weil ich sie retten wollte noch mit ihr zusammen obwohl ich eigentlich keine Kraft mehr hatte. Ja, ich liebte sie aber sie hatte ihre eigenen Probleme und das waren nicht meine. Ach ja, seit der Trennung verstehen uns wir blendend und sie ist unglaublich glücklich mit ihrem neuen Freund. Und mir gehts besser. Und DU kannst ihr da nicht helfen. Punkt. Auf Dauer wirst du daran kaputt gehen, zerbrechen, man trägt keine zwei Menschen ohne das zu spüren. Frag dich einfach, ist es dir das Wert? Genau so wie du für dein Leben verantwortlich bist, ist sie es für das ihre.

Jungs und Mädels, ich hätte da mal gerne ein Problem... Es handelt sich um eine seltsame Form von Oneitis, die ich weder verstehe noch erfolgreich in den Griff bekomme. Aber von vorne… Es ist etwas mehr als ein Jahr her, da war ich selbstwerttechnisch am Boden. Mein Vater hatte sich ca. anderthalb Jahre zuvor nach über neun Jahren Krankheit im dritten Versuch erfolgreich suizidiert. Ich war in einer Beziehung mit einer Borderlinerin. Ich war schon irgendwie mit der Erwartung sie „retten“ zu wollen in die Beziehung gegangen, hatte mich in diese manipulative Abhängigkeitsspirale ziehen lassen und der Tod meines Vater verbunden mit Studiumsabschluss raubte mir die letzte Kraft, ich war völlig betaisiert. Ich hatte mich fast schon mal getrennt, wollte es aber noch mal versuchen. Da kam diese neue Arbeitskollegin. Sie veränderte mein Leben völlig. Damals kannte ich PU noch nicht, war aber mal abgesehen von meinen Limiting Beliefs in vielerlei Hinsicht eine Art Natural im Umgang mit Frauen. Mein Game war ohne es zu wollen perfekt und so war ihres, ein Freund und jahrelanger richtig guter PUler sagte mal als ich ihm einen Gesprächsverlauf zeigte "Sorry, die ist zu gut für mich". Innerhalb kürzester Zeit war ich völlig in sie verschossen und sie in mich, der Kontrast wie eine Frau sein konnte zu meiner LTR war immens und faszinierend zugleich. Und ich hatte seltenst in meinem Leben so viel Spaß mit einer Frau wie mit ihr, verbunden mit einer ständig vorhandenen sexuellen Anziehungskraft. Irgendwo sah ich auch, dass ich noch begehrenswert war und nicht das arme Würstchen aus meiner Beziehung. Sie schloss praktisch in diesem Moment die Selbstwertlücke die mir der Tod meines Vaters und meine LTR erschaffen hatten und endlich schaffte ich es mich aus dieser Beziehung zu lösen. Ich hab damals nicht eskaliert, erst weil ich in einer Beziehung war, dann weil ich Zeit für mich wollte. Trotz deutlichster Ansagen von ihrer Seite. Dann, von einem Tag auf den anderen war Schluss, LJBF, Eskalationsfenster verpasst, damals als Begründung, dass es ihr selber so mies ging (war wirklich so). Aber im Nachhinein seh ich da ne Menge Verantwortung bei mir. Bin daraufhin völlig in die Oneitis Schiene gerutscht, da der stützende Pfeiler weg fiel den sie mir gegeben hatte, das Programm erspar ich euch mal. War ziemlich ätzend aber trotzdem war in den Wochen danach immer mal wieder Attraction von ihrer Seite spürbar. Hab mich dann (auch mit Hilfe von PU) losgerissen, mein Leben wieder in die Hand genommen, mehrere Frauengeschichten gehabt, eine FB angefangen und diese schließlich zur LTR gemacht mit der ich bis heute sehr glücklich zusammen bin, eine Beziehung die auf Freiwilligkeit basiert. Bis heute hab ich Erfolg bei Frauen, im Beruf und so weiter. Aber bis heute krieg ich die Ex-Kollegin nicht aus dem Kopf. Ich bin nicht verliebt, hab keine akute Oneitis mehr aber irgendwas ist da. Ich kann es nicht festmachen und das nervt mich. Es waren immer mal wieder Treffen geplant, am Telefon war deutliche Attraction da aber egal ob sie oder ich das Treffen vorgeschlagen hatte, sie flakte, was ich ihr auch nicht verübeln kann so wie ich damals liebestoller Hengst mich am Ende verhielt. Das ging ein paar mal so bis ich ihr irgendwann schrieb, dass ich auf dieses dauernde auf und ab keine Lust hab, seitdem ist Funkstille. Das ist jetzt auch ein paar Monate her, habe alle Kontaktdaten von ihr gelöscht. Trotzdem ertappe ich mich immer wieder bei dem Gedanken, mich bei ihr melden zu wollen, sie zu treffen, vielleicht auch die Sache mit ihr zu klären. Warum ich das denke weiß ich nicht. Ich bin mit meiner Freundin superglücklich. Was könnte das sein? Ein Gefühl von Verbindlichkeit? Ihr was schuldig sein? Sie hat mich damals „gerettet“? Diese Verbundenheit die wir hatten bewahren? Doch noch irgendwas wie Hoffnung darauf, dass es mit dieser „perfekten“ Frau was hätte werden können? Totale Illusion, ist mir bewusst. Desto weniger blick ich, wo die Wurzel sein könnte. Über Denkanstöße jeder Art wäre ich dankbar.

Danke und ich geb dir voll und ganz recht. Den Text von DC kenn ich und find ich toll. Ich versuche es ja auch so zu leben und im großen und ganzen klappt es ganz gut, nur dieser eine Bereich geht mir nach. Ich bin überwiegend glücklich mit mir selbst, fahre alleine in den Urlaub, Freunde, LTR, Mädels, Hobbies, irgendwie passt das alles. Klar, es gibt immer problematischere Felder, aber die werden schon noch :) Das mit der Energie stimmt, ich glaube dass irgendwo der Gedanke besteht, dass ich damals als ich mich so Oneitismäßig daneben benahm einfach nicht ich selbst wahr. So kannte und kenne ich mich nicht... Und vielleicht der Gedanke da ist, wenn ich das erklären könnte könnte ich mein "Gewissen rein waschen" und abschließen. Auf sexueller oder beziehungstechnischer Ebene hab ich ja momentan kein Interesse, dazu läuft meine LTR zu gut und das Mädel wäre mir dazu auch zu kompliziert. Vielleicht ist es auch, dass ich glaub(t)e eine Art Seelenverwandte damals gefunden zu haben. Sie hat eine sehr sehr ähnliche Lebensgeschichte wie ich, ist auch mit einem bipolar gestörten Eltenteil aufgewachsen, gleiche Interessen, gleichen Literatur- und Musikgeschmack, ähnliche social skills, etc. Ach ja, und sie steht auch auf Frauen Trauere ich einfach um einen wertvollen Menschen, bei dem ich das Gefühl habe ihr viel zu schulden? Ich finde die Wurzel nicht.

Falsches Unterforum oder keiner ne Idee?

… was tun? Ja, sie verschwindet immer mehr. Ich liege neben meiner superheißen halbnackten LTR im Bett und sie scheint die Anziehungskraft eines Waschlappens auf mich auszuüben. Ich will Sex mit ihr, möchte ihren heißen Körper spüren aber bewegen tut sich nichts. Was ich verspüre ist Traurigkeit, Traurigkeit darüber diesen heißen Körper zu betrachten, zu berühren, sie zu küssen und genau zu wissen ich werden heute keinen Sex mit ihr haben – schon wieder nicht. Szenen wie diese kommen in letzter Zeit immer häufiger vor. Ich kenne das von früher, dass ich stundenlang Sex haben kann ohne zu kommen. Meine Ex-Freundinnen oder dazwischen liegenden Affairen haben es genossen obwohl es für mich teilweise echt doof war, aber im letzten halben Jahr bis Jahr hat sich das dermaßen verändert, dass ich mir anfange ernsthafte Sorgen zu machen. Angefangen hat es wenn ich mich recht erinnere damit, dass irgendwann während dem Sex die Erektion einfach nachließ. Inzwischen habe ich echte Erektionsschwierigkeiten. In den letzten zwei Wochen gab es nicht einen Versuch (und es waren ne ganze Menge Versuche) bei denen es nicht entweder von Anfang an nicht geklappt hätte oder aber die Erektion nach zwei Minuten, zehn Minuten oder zwanzig Minuten nachließ. Ich bin superheiß auf sie, fange an sie auszuziehen, mein Ständer platzt in der Hose, manchmal kommt es zum Akt manchmal nicht… aber wenn ich nur eine Sekunde „unachtsam“ bin, dann wars das und keine Stimulation der Welt bringt ihn in diesem Moment zurück. Selbst das Masturbieren bereitet mir manchmal Schwierigkeiten. Ja ich habe grade ne Menge Stress, nicht den Stress den man sich macht sondern realistische Sorgen, gerade finanzieller Art (befinde mich nach dem Studium in Weiterbildung und verdiene weniger als die Weiterbildung kostet) und ja ich bin überarbeitet und urlaubsreif (die Weiterbildung frisst meine Wochenenden, auch keine Zeit für Nebenjobs). Und ja ich treibe Sport und meditiere zum Ausgleich. Ja, ich war bei Urologen und hab alles checken lassen. Und ja, ich hab Cialis probiert, weil es ja den „Druck nimmt“, hat am Anfang super gewirkt, aber mit der Zeit ging selbst damit nichts mehr. Es kickt mich völlig aus meinem sexuellen Frame. Ich habe genug davon mein weibliches gegenüber mit Worten und Berührungen, mit Dominanz und Emotionen in einen „Verdammt, Fick mich endlich!“ – Zustand zu katapultieren nur um dann zum 100. mal sagen zu müssen, „Sorry Babe, er spielt heute mal wieder nicht mit.“ Das beste was mir für meinen Selbstwert passieren kann… Wir reden offen darüber, sie kann es verstehen und es sei OK. Aber das Wahre ist das nicht. Ist es nur der Stress? Oder liegt es auch daran, was ich erlebt habe? Ich habe in meiner sexuellen Vergangenheit Traumata hinter mir, eine Borderlinerin die mitten während des Sex einen Wutanfall bekommt und später mit dem Messer vor mir steht und droht einem von uns was anzutun. Eine Frau die angeblich die Pille nimmt und der ich damals in meiner jugendlichen Naivität vertraue nur um danach den Schock meines Lebens zu bekommen (zum Glück nicht mehr). Sind nur zwei Beispiele. Das geht jetzt seit Januar schleichend so… wird immer schlimmer. Die Unkontrollierbarkeit macht mir am meisten zu schaffen. Mal funktioniert es zwei Wochen gar nicht, dann steht er wie ne eins. Keinerlei Einfluss erkennbar und ich verliere die Lust zu „kämpfen“. So, genug ausgekotzt, das musste mal sein. Ich möchte mich einfach nur wieder mal fallenlassen können. Hat mir jemand nen Rat?

Da es mir ähnlich geht, allerdings schon länger als sechs Monate, würden mich diese Schritte brennend interessieren...

Zuhören und verständnisvoll sein, ja. Ist wichtig und gehört dazu. Und grade in einer Beziehung den anderen auch mal zu stützen schafft Vertrauen. Aber es gibt auch Grenzen. Jammern um des Jammerns willen bringt niemanden weiter. Dir sollte bewusst sein, dass du mit sowas dieses Verhalten verstärkst, Menschen genießen es oftmals in der Opferrolle zu sein. Solange ich mich nur ständig auskotzen kann und es mit jemandem teilen kann habe ich keinen Grund was zu ändern. Erinnere mich da an einen abend mit einem netten Dialog mit meiner LTR. Wir saßen nach der Arbeit in nem süßen Café, sie war total überarbeitet, ihr gings mies, ich hatte sie da schon immer gestützt, ihr aber auch klar gemacht, dass sie es ist, die was ändern muss. Weil es ging seit Wochen so und ich hatte ehrlich keinen Bock mehr mir zum 100. mal anzuhören, dass alles grade so scheiße läuft. Sie: "Kaputt, fertig, dies nervt sie, jenes nervt sie..." Ich: "Mädel, du hast Feierabend..." Sie: "Ja, aber..." und lamentierte weiter Ich: "Dann änder was, bewerb dich woanders, du weißt dass du in dem Job kaputt gehst." Sie: "Ja, ich weiß aber wenn ich abends heimkomme bin ich so fertig, da krieg ich es überhaupt nicht mehr hin mich noch hinzusetzen und Bewerbungen zu schreiben." Ich: "Red keinen Blödsinn, du bist da einfach nur faul. Wenn du die Zeit und Energie hast, dich nach der Arbeit noch zwei Stunden hier mit mir zu treffen, dann könntest du in der Zeit genauso gut deine Bewerbungen schreiben. Ich fände es schöner zu wissen, dass du was für dich tust als in dieser bequemen Starre zu verharren." Sie schaute mich verblüfft an und sagte dann kleinlaut: "Du hast Recht." Zwei Tage später ging ihre erste Bewerbung raus. Vor wenigen Tagen hat sie ihren absoluten Traumjob bekommen. Glücklicher könnte sie momentan nicht sein

Folgende Situation: Ich bin seit ca 7 Monaten mit nem Mädel zusammen. Anfangs ne lockere Geschichte, entwickelte es sich über die Zeit zur LTR. An sich läufts toll bei uns. Sie is ne wundervolle Frau, wir haben ne Menge Spass, regelmäßigen abwechslungsreichen Sex (eventuelles Problem dabei verlinke ich bei eventuellem Attractionverlust weiter unten), lassen uns beide unsere Freiheiten. Ich versuche sie ständig aufs neue zu verführen, treffe mich regelmäßig mit anderen leuten/Mädels und es is eigentlich toll... Das einzige was zu einem Attractionverlust führen könnte ist dieser Thread von mir : http://www.pickupforum.de/index.php?showtopic=62660 Es gab ein einziges mal Drama als sie auf einer Party aus irgendnem Grund recht pissig war, ich keine Lust hatte mir das anzuhören und einfach gefeiert hab, was fremde Mädels natürlich mit einbezieht. Das stieß ihr ziemlich übel auf, ich sagte ihr damals klipp und klar dass ich bin wie ich bin, wenn ich feiere gehört flirten mit dazu. Ich hätte aber momentan entschieden mit ihr hier zu sein und mit ihr heimzugehen, sie sei mir wichtig aber ich würde mich nicht für sie ändern. Konsequenz davon war mein Lieblingslied vom DJ von ihr gewünscht, sie fiel sofort beim Heimkommen über mich her und entschuldigte sich nen Tag später. Was ihr zu schaffen macht ist ihr Job. Sie arbeitet in ner Klinik mit unmenschlichen Bedingungen, Hälfte des Personals ist im letzten halben Jahr gegangen bei gleichbleibender Belegung, die noch da sind brechen nach und nach zusammen oder kündigen. Sie versucht sich seit fast nem halben Jahr zu bewerben, hat einen totalen Traumjob dabei, von dem sie ständig schwärmt. Auf gut deutsch es geht ihr da wo sie jetzt ist beschissen und nichts wäre wichtiger als dass sie da weg kommt. Jetzt haben wir diese Woche beide Urlaub. Geplant war, am Mittwoch einfach spontan loszufahren, schaun wo es uns gefällt, eventuell an großen Kreuzungen einfach würfeln wohin es weitergeht und ein paar Tage genießen. Jetzt war ich heute noch kurz bei nem Nebenjob aushelfen und als ich aufs Handy schau zwei Anrufe von ihr in Abwesenheit. Selten genug, dass sie es in kurzer Zeit oft probiert also ruf ich zurück. Sie ist total aus dem Häuschen und erzählt mir prompt, dass wir unsern Urlaub um einen Tag verschieben müssen weil sich ihr Traumjob gemeldet hat und sie Mittwoch nen Vorstellungstermin hat (ist 170 km von hier). Hab mich im ersten Moment total für sie gefreut und gesagt wir telefonieren später weil ich noch ziemlich beschäftigt war. Jetzt meine Ambivalenz dabei: Sie braucht diesen Job, im alten wird sie todunglücklich und ist von der Stellenbeschreibung her ihr absoluter Traum. Ich freue mich wirklich für sie und kann verstehen wie wichtig ihr dieses Vorstellungsgespräch ist. Andererseits bin ich alles andere als glücklich, über meinen Kopf entschieden zu kriegen dass unser Urlaub nen Tag später starten soll. Genau so möchte ich es ihr später auch sagen, verbunden mit der Frage wie sie die Verschiebung denn wieder gut machen will Es ist nicht so, dass ich den Tag nicht mit Unternehmungen gefüllt kriege, sind zwar viele entweder im Urlaub oder beim Arbeiten aber beschäftigen kann ich mich. Wurmen tuts mich allerdings ein wenig... Alleine in Urlaub fahren kommt finanziell nicht in Frage. Könnte ich besser / anders reagieren?

Hatte ich vorgeschlagen, geht immerhin um Davos ;) Hat sie aber abgelehnt, da sie schon mit dem Freund ihrer Mutter abgemacht hatte, dass er mit ihr hinfährt.

Leute Leute, ist ja schon gut. Kopf gewaschen, habs verstanden fahr heute nachmittag zu ihr und geh das Bewerbungsgespräch mit ihr durch. Das einzige war echt dass ich es allgemein nicht mag vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, was ich aber in diesem Fall ja auch nachvollziehen kann. Von daher alles gut.