Informatik/SAP-Bereich: Wann, wo und in welcher Branche für Praktika bewerben?

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Hallo,


es ist zwar noch ein halbes Jahr hin, doch so langsam muss ich mir Gedanken machen, wie ich die Weichen für meine berufliche Zukunft stelle.


Kurzer CV-Abriss:

- 29

- zu lang Geschichte und Humnangeographie studiert (17 Semester, Magister mit 1,6)

- mit Magisterarbeit in finanzwirtschaftliche Tehmen eingestiegen.

- BWL-Weiterbildung der Uni Augsburg (220h) mit Vertiefung Kostenrechnung Buchführung, Note 1,0 - 1,3

- SAP TERP10.

- belege einen Zertifikatsstudiengang Investmentbanking/Finanzwirtschaft mit 30 Credits aus dem hießigen Finance-Master

- im 2. Semester "Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler" (= Bachelor angewandte Informatik ohne techn. und theoret. Info)

- gerade einen fünfmonatigen Vollzeit-Lehrgang "Anwendungsentwickler/-in SAP NetWeaver® 7.0 - ABAP mit Projektmanagement" mit SAP-Zertifizierung im Dezember.

- hab 50% vom LPIC1 (Linux-Admin) abgelegt, das Zertifikat könnte ich mir auf dem nächsten Linuxtag Mitte März holen.



1. Frage: WANN bewerben?


Bewerbe ich mich im Dezember/Januar, so habe ich noch nichts in der Hand. Da stehen nur 36 Credits in Info auf dem Zeugnis, für das Zertifikat in Finanzen fehlen noch eine Prüfung (auch die Wichtigste, Bankbetriebslehre) sowie eine mündl. Abschlussprüfung. Außerdem wird die SAP wird sicher bis Februar brauchen bis ich endlich das Zertifikat von denen bekomme.


Bewerbe ich mich im Februar habe ich schon mal die ABAP-Zerti, aber der Rest fehlt noch und es sieht auf den ersten Blick komisch aus, wenn einer nach drei Semestern Studium nur 36 Credits vorzuweisen hat.


Bewerbe ich mich ab April/Mai, sollte ich alle Zettel beisammen haben. Dann könnte ich 30 Credits in Finance, 64 Credits in Info, den LPIC und zwei SAP-Zertifikate nachweisen, was nach drei Semestern dann wieder sehr ordentlich aussähe. Allerdings gerate ich so schnell in eine Leerlaufphase und würde Probleme bekommen, wenn das Praktikum in der letzten Prüfungsphase im August nächsten Jahres liegt (eine Klausur, ein Projekt und eine Hauptseminararbeit werden dann bis zur "Scheinfreiheit" noch ausstehen).


Wie wichtig sind solche schriftlichen Nachweise bei der Bewerbungsphase?



2. Frage: Welche BRANCHE?


Dass ich in den Bereich SAP-Entwicklung möchte, steht fest. Die Branche allerdings nicht.


Sinn hat die Logistik, da ich drei Jahre neben dem Erststudium als RollOut-Logistiker gearbeitet habe und dort auch Teamleiter war (als Zeitarbeiter, jedoch immer für die gleiche Firma und die ist in der Branche bekannt). Allerdings habe ich weder Studiums- noch Praxiskenntnisse über die Prozesse auf der anderen Seite (die Prozesskette bis der LKW mal beladen ist). MM ist wie ich höre wohl zurzeit einer der gefragtesten SAP-Bereiche.


Alternativ der Finanzbereich, allerdings läuft der nicht so gut und SAP ist mit seiner Banking-Lösung dort wohl nur einer unter vielen. Dort bringe ich über das Zertifikat allerdings schon ein paar tiefere theoretische Kenntnisse mit.


Beides hätte einen roten Faden zu meinem bisherigen Werdegang.


3. WO bewerbe ich mich?


Ist das Profil, gerade in Hinblick auf die zwei SAP-Zertifikate, bereits ausreichend für ein Praktikum bei Dax30, IBM o.ä.? Genügt es für größerer Beratungen wie Accenture? Oder erstmal klein anfangen und beim der mittelständischen Beratung in Halle an der Saale anfragen?



Was kann ich bis Januar?


- aus dem Studium C/C++ und etwas Python. Allerdings keine Frameworks, sondern nur Stdlib-Kram auf der Konsole

- aus dem Studium XML und ein wenig Javascript

- privat beschäftige ich mich mit C# und will mich da langfristig etwas einarbeiten

- SQL und Grundlagen Datenbanken

- ABAP und ABAP OO, Grundlagen SAP Netweaver und WebDynPro

- Grundlagen Kapitalmarkttheorie, Bankbetriebslehre und Bewertung von Finanzkontrakten

- Grundlagen internes und externes Rechnungswesen



Was kann ich nicht?


- Java

- Webstandards (HTML5, CSS, Javascript Bibliotheken)

- Kenntnisse über ein konkretes Database Management System (MS SQL-Server , Oracle ect.).

- Tiegreifend Office (Access oder in Excel mehr als Spalte x mit Zeile y multiplizieren)

- Auslandserfahrung vorweisen


Danke für Eure Tipps.

bearbeitet von scrai

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Hallo,
es ist zwar noch ein halbes Jahr hin, doch so langsam muss ich mir Gedanken machen, wie ich die Weichen für meine berufliche Zukunft stelle.
Kurzer CV-Abriss:
- 29
- zu lang Geschichte und Humnangeographie studiert (17 Semester, Magister mit 1,6)
- mit Magisterarbeit in finanzwirtschaftliche Tehmen eingestiegen.
- BWL-Weiterbildung der Uni Augsburg (220h) mit Vertiefung Kostenrechnung Buchführung, Note 1,0 - 1,3
- SAP TERP10.
- belege einen Zertifikatsstudiengang Investmentbanking/Finanzwirtschaft mit 30 Credits aus dem hießigen Finance-Master
- im 2. Semester "Informatik für Geistes- und Sozialwissenschaftler" (= Bachelor angewandte Informatik ohne techn. und theoret. Info)
- gerade einen fünfmonatigen Vollzeit-Lehrgang "Anwendungsentwickler/-in SAP NetWeaver® 7.0 - ABAP mit Projektmanagement" mit SAP-Zertifizierung im Dezember.
- hab 50% vom LPIC1 (Linux-Admin) abgelegt, das Zertifikat könnte ich mir auf dem nächsten Linuxtag Mitte März holen.
1. Frage: WANN bewerben?
Bewerbe ich mich im Dezember/Januar, so habe ich noch nichts in der Hand. Da stehen nur 36 Credits in Info auf dem Zeugnis, für das Zertifikat in Finanzen fehlen noch eine Prüfung (auch die Wichtigste, Bankbetriebslehre) sowie eine mündl. Abschlussprüfung. Außerdem wird die SAP wird sicher bis Februar brauchen bis ich endlich das Zertifikat von denen bekomme.
Bewerbe ich mich im Februar habe ich schon mal die ABAP-Zerti, aber der Rest fehlt noch und es sieht auf den ersten Blick komisch aus, wenn einer nach drei Semestern Studium nur 36 Credits vorzuweisen hat.
Bewerbe ich mich ab April/Mai, sollte ich alle Zettel beisammen haben. Dann könnte ich 30 Credits in Finance, 64 Credits in Info, den LPIC und zwei SAP-Zertifikate nachweisen, was nach drei Semestern dann wieder sehr ordentlich aussähe. Allerdings gerate ich so schnell in eine Leerlaufphase und würde Probleme bekommen, wenn das Praktikum in der letzten Prüfungsphase im August nächsten Jahres liegt (eine Klausur, ein Projekt und eine Hauptseminararbeit werden dann bis zur "Scheinfreiheit" noch ausstehen).
Wie wichtig sind solche schriftlichen Nachweise bei der Bewerbungsphase?
2. Frage: Welche BRANCHE?
Dass ich in den Bereich SAP-Entwicklung möchte, steht fest. Die Branche allerdings nicht.
Sinn hat die Logistik, da ich drei Jahre neben dem Erststudium als RollOut-Logistiker gearbeitet habe und dort auch Teamleiter war (als Zeitarbeiter, jedoch immer für die gleiche Firma und die ist in der Branche bekannt). Allerdings habe ich weder Studiums- noch Praxiskenntnisse über die Prozesse auf der anderen Seite (die Prozesskette bis der LKW mal beladen ist). MM ist wie ich höre wohl zurzeit einer der gefragtesten SAP-Bereiche.
Alternativ der Finanzbereich, allerdings läuft der nicht so gut und SAP ist mit seiner Banking-Lösung dort wohl nur einer unter vielen. Dort bringe ich über das Zertifikat allerdings schon ein paar tiefere theoretische Kenntnisse mit.
Beides hätte einen roten Faden zu meinem bisherigen Werdegang.
3. WO bewerbe ich mich?
Ist das Profil, gerade in Hinblick auf die zwei SAP-Zertifikate, bereits ausreichend für ein Praktikum bei Dax30, IBM o.ä.? Genügt es für größerer Beratungen wie Accenture? Oder erstmal klein anfangen und beim der mittelständischen Beratung in Halle an der Saale anfragen?
Was kann ich bis Januar?
- aus dem Studium C/C++ und etwas Python. Allerdings keine Frameworks, sondern nur Stdlib-Kram auf der Konsole
- aus dem Studium XML und ein wenig Javascript
- privat beschäftige ich mich mit C# und will mich da langfristig etwas einarbeiten
- SQL und Grundlagen Datenbanken
- ABAP und ABAP OO, Grundlagen SAP Netweaver und WebDynPro
- Grundlagen Kapitalmarkttheorie, Bankbetriebslehre und Bewertung von Finanzkontrakten
- Grundlagen internes und externes Rechnungswesen
Was kann ich nicht?
- Java
- Webstandards (HTML5, CSS, Javascript Bibliotheken)
- Kenntnisse über ein konkretes Database Management System (MS SQL-Server , Oracle ect.).
- Auslandserfahrung vorweisen
Danke für Eure Tipps.

Hi,

Ganz grundlegend, SAP Entwickler werden gerade händeringend gesucht, mit TERP10 und ABAP Zertifizierung hast du schon mal einen guten Grundstein gelegt, als Entwickler (bin selber ABAP Entwickler und hab keins von beidem ) könnte dir das fehlende technische Studium / Ausbildung ein Hindernis sein.

Prinzipiell bewerben wo es geht, evtl. haben ja auch deine Fortbilder ein paar Kontakttipps für dich, gerade für ein Praktikum würde ich es auch mit Initiativbewerbungen bei kleineren unbekannteren Unternehmen versuchen.

Herausheben auf jeden Fall ABAP OO und WebDynpro, das ist immer gefragt.

Dein Lebenslauf ist sicher nicht ideal, aber da kann man was draus machen, wenn du noch ein entspechendes Praktikum machst kriegst du sicher irgendwo nen Fuss in die Tür und dann liegst an dir :-).

MfG

Bluey

bearbeitet von Bluey

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Erstmal Praktikum, wobei Werkstudentenstelle mit 20h/Woche ideal wäre, dann hätte ich keine Hudelei im vierten Semester die letzten Scheine zu machen (das gänge auch aus der Ferne).

Idealvorstellung: ab April 2014 20h/Woche Werkstudi - ggf. Praktikum 3-6 Moante Monate - 6 Monate Masterarbeit - Berufseinstieg.

Wieso fehlendes Studium? Ich studiere doch nun Informatik. Ich mache die gleichen Veranstaltungen wie Bachelors angewandte Informatik (Algorithmen und Datenstrukturen, Rechnernetze, Betriebssysteme, Datenbanken, XML-Werkzeuge, Verteilte Systeme ect.). Es fehlt nur theoretische und technische Info. Gut, bei Mathe habe ich es bei Linearer Algebra belassen, da ich mich mit der Analysis auch in der Finanzmathe genug quälen musste. Ich denke mir nur, ich mache zz. so viel und dennoch schaffe ich meist nicht mal die Hälfte der Anforderungen, die schon für Werksstudentenstellen gelistet sind. Nach Abschluss hätte ich dann einen M.A. und einen M.Sc.

Ich finde ständig sowas:


  • im Rahmen des Studium oder bereits geleisteter Praktika konnten Sie idealerweise bereits folgende Kenntnisse erwerben:
    • ITIL-Kenntnisse
    • SAP ABAP und Java-Programmierung
    • Web Standards (z. B. HTML, Java Script)
    • Grundkenntnisse in mindestens einem SAP Modul
  • sicherer Umgang mit Microsoft Office (insbesondere Word und Excel)

Und dann denk ich mir:

- kein Java, keine Web-Standards und ITIL machen bei uns auch nur die Winf'ler. Und das ist der Mittelständler. Bei DAX-Konzernen steht dann meist das alles + "anwendungsbereite Kenntnisse Solution Manager, SQL-Server und App-Entwicklung" drin.

Gerade die fehlenden Java-Kenntnisse schrecken mich ab, die werden fast überall gefordert aber ich habe jetzt beim besten Willen keine Zeit mehr dafür, mich auch noch in Java-Frameworks einzuarbeiten.

bearbeitet von scrai

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Okay, sorry da hab ich dich vorhin missverstanden, also am Ende hättest du technisches Studium, ABAP Zertifikat und Terp10, damit kommst du easy unter (wenn sich der Jobmarkt nicht bis dahin komplett dreht), also geht es vor allem um die Zeit bis dahin.

Die Anforderungen für die Werkstudentenstelle oben würde ich auch nicht erfüllen und ich bin jetzt seit 3 Jahren ABAP Entwickler, also von daher...

Such dir Stellen wo du zumindest einige Anforderungen erfüllst und bewirb dich.

Die Frage ist auch wie die Sachen gewichtet sind, ABAP Kenntnisse sind für einen SAP Entwickler sicher wichtiger als ITIL Kenntnisse.

Wasich sagen will, mach dir um die Anforderungen nicht so den Kopf, wenn es halbwegs passt bewirb dich.

Wenn du ab April 2014 anfangen willst würde ich sagen ab Januar etwa bewerben.

Interessant sind sicher auch mittelständische Unternehmen mit SAP Abteilungen für Initiativbewerbungen, so ein Praktikant kostet nicht viel und wenn er gut ist spielt er das locker wieder ein.

Aus welcher Gegend kommst du denn?

MfG

Bluey

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Ich komme aus Chemnitz.

Wenn ich mich ab Januar bewerbe würde mir allerdings noch sehr viel Papier fehlen (Noten 3. Semester, ABAP-Zertifikat, Finance-Zertifikat). Daher die Frage, ob es sich lohnt zu warten, bis ich das alles nachweisen kann.

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Ich komme aus Chemnitz.

Wenn ich mich ab Januar bewerbe würde mir allerdings noch sehr viel Papier fehlen (Noten 3. Semester, ABAP-Zertifikat, Finance-Zertifikat). Daher die Frage, ob es sich lohnt zu warten, bis ich das alles nachweisen kann.

Sorry für Chemnitz hab ich leider keinen heissen tip für dich wo du es mal probieren könntest.

Die Semester Noten würde ich mal behaupten interessieren niemanden wirklich bei einer Praktikumsstelle, der Terp10 und die ABAP Fortbildung zeigen einfach das du in den Bereich willst und bereit bist dich da einzuarbeiten.

Das ABAP Zertifikat fehlt dir dann zwar, aber das Wissen hast du und im Zweifelsfall kriegt ein erfahrener Entwickler recht schnell raus ob du was drauf hast oder nicht, auch am Telefon mit ziemlich geringem Aufwand.

Ich würds ohne probieren, aber das ist meine persönliche Meinung basierend auf Bauchgefühl ;-), also nicht wirklich fundiert.

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Also, was Stellenanzeigen und v.a. die hinsichtlich Stellen mit SAP Bezug im Mittelstand angeht, lass mich dir da mal einen Zahn ziehen:

Das, was da in der Anzeige steht, könnten die wenigsten Unternehmen überhaupt nicht bezahlen, wenn so ein fähiger Mitarbeiter bei ihnen anklopft. Insbesondere im Mittelstand.

Es wird also heißer gekocht als gegessen, versprochen.

Bewirb dich einfach. Und wenn es nichts wird - dann hast du geübt, wie man Bewerbungen schreibt. Wenn du eingeladen wirst und es dann nichts wird, hast du geübt, wie man Bewerbungsgespräche führt.

Stell klar heraus, dass du alles, was sonst gefordert wird, lernen kannst und das auch begrüßt.

Übergreifende Kenntnisse wie du sie hast, kann man im Mittelstand gut gebrauchen. Denn da hat es nicht genug Leute, damit der SAP Entwickler abgeschottet vorm Bildschirm sitzt und nichts tut außer scripten. Da muss man auch die Anforderungen und Prozesse der Fachbereiche verstehen und sich mit den Leuten fachlich verstehen können.

Ich muss auch gestehen, anhand deines Textes sehe ich dich auch gut im Mittelstand. Ich verstehe aber nicht, wieso du an Beratungen denkst, vllt. kannst du da noch einmal Infos nachliefern?

Dax30, IBM.. ha ja, bewirb dich halt mal für ein Praktikum, kostet heutzutage ja nichtmal Porto.

€: IS-B ganz überlesen: Autobanken nicht vergessen.

Obwohl die Banken aufgrund der hohen Anforderung aus KWG und MaRisk oft zentral entwicklen oder das outsourcen. Viele Banken haben SAP auch nur im FI-Bereich, die restlichen Applikationen sind uralt und stark selbstentwickelt. Da traut sich kaum einer an die Ablöse heran, weil keiner mehr genau weiß, was die Applikationen eigentlich genau tun.

bearbeitet von Morgain

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Ich verstehe aber nicht, wieso du an Beratungen denkst, vllt. kannst du da noch einmal Infos nachliefern?

Meine ersten Recherchen im in diversen Foren hatten ergeben, dass Beratungshäuser eine Art Ausbildungsfunktion am Markt erfüllen und man als Junior Inhouse-Positionen in der Industrie vergessen könne, da dort nur exakt passgenaue Bewerber mit entsprechender Praxis in genau dem gesuchten Bereich/Modul genommen würden. Schließlich wollten die meisten irgendwann raus aus der Beratung und 60h und 5-Nächte im Hotel jede Woche, entsprechend hoch sei der Andrang bei Inhouse-Stellen. Wirklich in die Beratung ziehen tut es mich nicht, das wäre für mich genauso nur eine Zwischenstation, das notwendige Übel wo wohl jeder durch muss.

Geübt im Bewerbungen Schreiben bin ich nach 160 Absagen, die ich auf meine Bewerbungen für Historiker-Stellen hatte, mittlerweile mehr als genug ;) Ich mache da so ein TamTam drum, weil es hier in der Region nur drei bis vier Firmen gibt, die überhaupt SAP-Entwickler einstellen (wens interessiert: IBM, Gisa GmbH, MakeIt, MSG Systems AG). Da ich schlecht meine Freundin mitten in ihrem Studium in der gemeinsamen, für sie nicht allein finanzierbaren Wohnung sitzen lassen kann und wir die auch sechs Monate nach dem Zusammenziehen sicher nicht wieder auflösen werden, muss ich für das erste Praktikum auch unbedingt in eine von diesen Firmen. Daher soll für die Bewerbung auch schon alles passen. Nach Ende des Studiums suche ich natürlich deutschlandweit.

bearbeitet von scrai

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Ich verstehe aber nicht, wieso du an Beratungen denkst, vllt. kannst du da noch einmal Infos nachliefern?

man als Junior Inhouse-Positionen in der Industrie vergessen könne, da dort nur exakt passgenaue Bewerber mit entsprechender Praxis in genau dem gesuchten Bereich/Modul genommen würden. Schließlich wollten die meisten irgendwann raus aus der Beratung und 60h und 5-Nächte im Hotel jede Woche, entsprechend hoch sei der Andrang bei Inhouse-Stellen. Wirklich in die Beratung ziehen tut es mich nicht, das wäre für mich genauso nur eine Zwischenstation, das notwendige Übel wo wohl jeder durch muss.

Tja, die Firmen, die keine Juniors wollen, haben es noch nicht klingeln gehört. Ich hab den Satz "das was wir bräuchten, können wir nicht bezahlen" schon so oft von IT Leitern gehört. Und natürlich klatschen die da die Anforderungen der eierlegende Wollmilchsau in die Stellenanzeige - welche Firma macht das nicht?

Bei Beratungen als Entwickler stelle ich es mir sehr schwer vor - es läuft oft so, dass ein Junior alleine zum Mandanten geschickt wird, dort einen Prozess aufnimmt (mehr falsch als richtig, weil er halt einfach noch keine Ahnung von der Sache haben kann), den Murks dann mit dem SAP-Standard abgleicht, Gaps definiert und dir dann was zum entwickeln gibt.

Was dann passiert, wenn der Mandant zum Testing kommt, kannst du dir ja selbst denken.

Der Juniorstaff vor Ort hat erst letztens wieder keinen guten Eindruck auf mich gemacht - wir waren zusammen mit dem Mandanten essen, der Mandant hat überhaupt keine SAP-Kenntnisse und fing an Interessensfragen zu stellen. Mal davon ab, dass man dem Juniorberater die Unsicherheit sowas von angemerkt hat, hat er dann auch noch schwere inhaltliche Fehler in seinen Antworten gehabt. So schwer, dass sogar der Mandant es gemerkt hat.

Wenn dann so einer den Prozess aufnimmt und Gaps dokumentiert - Prost Mahlzeit!

Fairerweise muss man sagen: Bei Beratungen steht man halt einfach oft alleine und ohne Führung da und darf sich dann selber einwurschteln. Das hat Vorteile und das hat Nachteile.

Du solltest dich auch nicht auf Entwickler versteifen, imho. SAP (Security-)Admin, die Betreuung von Usermanagement oder einzelnen SAP Modulen ist auch ein guter Einstieg. Mittelständler nehmen dich mit Handkuss, wenn du die Bereitschaft zum Skripten mitbringst.

Man muss allerdings sagen, dass das, was du in den ABAP-Kursen lernst oft nur ein kleiner Einblick in den ABAP ist. Richtig skripten lernst du erst im Job, die Lernkurve wird dann sehr steil sein.

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