Klausurenstau und Versagensangst

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Hallo liebes Forum,

ich möchte euch gerne hier um einen Rat fragen, da es für mich das erste Mal eine solche Situation eingetreten ist und ich gerne verschiedene Meinungen und Erfahrungen von euch hören würde.

Ich studiere derzeit Wirtschaftsingenieurwesen an einer deutschen, techniklastigen Universität. Im Moment bin ich im dritten Semester, habe jedoch aus dem 2. Semester zwei meiner Grundlagenfächer nicht bestanden. (Mathe 2 und Konstruktion 2). Die BWL Fächer sind für mich überhaupt kein Problem. In Konstruktion 2, bin ich ganz knapp an der 4,0 Hürde gescheitert. Mir hätten 2 Punkte zum bestehen gefehlt. In Mathe wurde die Klausur in 2 Teile aufgeteilt. Im ersten einstündigen Teil muss man 70% erreichen und es zählt nur das Ergebnis, dies habe ich nicht geschafft und der zweite 4 stündigen Teil der lief solala, aber hier hätte ich genügend Punkte zusammen bekommen.

Jedoch muss ich diese beiden Fächer auch irgendwann nachholen, am besten beim nächstmöglichen Termin im Frühjahr. Doch da muss ich dann natürlich noch meine regulären Klausuren schreiben, was leider alles etwas viel für mich werden würde. Allerdings kann ich von diesen regulären Prüfungen keine schieben, da im nachfolgenden Semestern die weiteren Fächer alle aufeinander aufbauen und diese immer bloß im Jahresturnus angeboten werden.

Ein weitere Problem bei mir ist, dass ich auch wegen den zwei durchgefallenen Prüfungen auch etwas an mir zweifle. Ich weiß, es ist eigentlich sinnlos da es bis jetzt alles nur der 1. Versuch war, aber dennoch kriege ich die Gedanken zu Versagen und diese Angst nicht aus meinem Kopf raus. Ich spiele auch mit dem Gedanken von der Uni zur FH zu wechseln, da z.B. in meiner Heimat-FH nur ein Bruchteil des technischen behandelt wird, als ich es hier aktuell mache. Jedoch möchte ich dies eigentlich nicht, da ich mich hier sehr gut eingelebt habe, ich auch die Lehre sehr gut finde (nur die teils extremen Durchfallquoten von über 70% finde ich scheisse.) und ich auch sonst sehr technikinteressiert bin. Ich könnte euch bspw. einen Motor auseinander nehmen, aber diese Theorie macht mir manchmal echt zu schaffen.

Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen? A) bzgl. des "Klausurenstaus" und B) wegen diesen selbstgemachten Druck? Ich würde mich freuen, wenn ihr mich an euren Gedanken teil haben lässt.

Danke und viele liebe Grüße,

fliegenfänger

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Jetzt den PC ausschalten und lernen.

Du hast jetzt 6 Monate Zeit, also geh lernen.

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Gast Cadmium

Also ich hab noch eine Hammerklausur, wo ich auch einmal durch gefallen bin. Wenn ich an den Stoff denke und wie ich das ganze lernen soll, dann wird mir einfach nur übel dabei. Hab mir vier Monate für diese Klausur eingeplant. Nur so habe ich in der Vergangenheit sehr schwere Klausuren bstanden. Du kommst nicht drumherum, du musst leider eine Kellerrate werden.

Wirtschaftsingenieurwesen ist auch ein schwerer Studiengang. Wegen zwei nicht bestandenen Prüfungen an dir zu zweifeln und wechseln, halte ich doch jetzt für zu überspitzt. Sei ehrlich zu dir selbst und versuche objektiv zu reflektieren ob du genug für die klausuren gemacht hast. Denn viele investieren wenig ins Lernen, mit dem Gedanken o la irgenwie mache ich das schon.

Mir fhlen jetzt knapp zwie Semester (Inhalt), habe auch Gründe dafür, doch mache ich weiter.

Viel Erfolg

bearbeitet von peter300

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Chill mal ;)

Eigentliche alle Ingenieure die ich kenne hatten den ein oder anderen Drittversuch dabei und einige promovieren heute trotzdem. Wenn 60% Deiner Kommilitonen im Erstversuch durchfallen bist Du noch lange nicht unfähig für dieses Studium. Wenn es nicht anders geht, dann schiebe ein paar Klausuren um ein Jahr auf und schieb im Notfall noch ein Praktikum oder Ausland für das Leerlaufsemester ein. Das bringt am Ende dann mehr als Regelstudienzeit und kein oder nur Pflichtpraktikum. Die meisten benötigen sowieso 8 Semester+. Ich kenne genug Diplomer mit 15 Semester (+/-), die dennoch ohne Probleme untergekommen sind.

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