weitere Planung - Werkstudent oder Praktikum

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Hey Leute,

ich stehe derzeit vor einer Entscheidung und bin mir nicht sicher, welche Option die beste darstellt. Kurzer Background: B.Sc. Int. Business an der Uni, M.Sc. an einer skandinavischen Business School im Bereich Logistik. Da ich bis kurz vor dem Masterstudium mit dem Gedanken gespielt habe einen Wirtschaftsinformatik-Bachelor dranzuhängen, fehlt mir ein wenig die relevante Erfahrung im Bereich Supply Chain Management, da ich ein Praktikum im Bereich IT vor dem Masterstudium absolviert habe. Habe mich deshalb in letzter Zeit auf verschiedenste Stellen beworben und jetzt zwei Angebote erhalten, die beide einen gewissen Reiz auf mich ausüben.

Angebot 1: Praktikum

Bei einem deutschen Autobauer in der Logistikplanung. Da freiwillig leider nur 3 Monate (und nicht wie angestrebt 5). Hohes Level an Verantwortung und gute Betreuung laut Internetrecherche und Mitarbeitergespräch. Da ich gerne meine Masterarbeit in einem Unternehmen schreiben würde, könnte das Praktikum ein guter Türöffner sein, da insbesondere in der Automobilindustrie viele Abschlussarbeiten im Bereich Logistikplanung angeboten werden. Somit hätte ich nach Abschluss meines Studiums zwei relevante Praktika und evtll. Übernahmechancen, wenn die Masterarbeit gut läuft. Da ich weiterhin sehr gute Unterlagen habe und mittlerweile auch deutlich abgeklärter in Bewerbungsgesprächen agiere, wäre ich sicher, dass ich gute Chancen habe eine Stelle für eine Abschlussarbeit zu bekommen.

Angebot 2: Werkstudentenstelle

Die Stelle wäre im Einkauf bei einem der weltweit größten Pharmaziekonzerne. Department wird gerade neu strukturiert, deshalb würde ich neben den jeweiligen Managern mit einem weiteren Student-Assistant zusammenarbeiten. Sehr fordernde Stelle mit 20 Std/Woche bei selbst für skandinavischen Verhältnissen sehr guter Bezahlung. Vorteil wäre, dass die Lernkurve vermutlich steil ist, die beiden Interviewer und die Abteilung an sich wirkten auch ziemlich sympatisch. Nachteil wäre, dass Uni und andere Interessen/Hobbys deutlich kürzer treten müssten. Da ich notenmäßig mit dem ersten Semester absolut unzufrieden bin (2,4), würde es deutlich schwerer werden auf den gewünschten GPA (1,x) zu kommen. Außerdem plane ich mich im 3. Semester in "IT & Supply Chain Management" (mein Substitut für den nicht realisierten Informatik-Bachelor) zu spezialisieren und weiß nicht, da wir auch eine Sourcing-Spezialisierung haben, inwieweit die das akzeptieren würden.

Um das Finanzielle geht es mir hierbei nicht. Wichtig ist, welcher Weg mir zukünftig die besten Chancen ermöglicht. Wofür würdet ihr euch entscheiden?

bearbeitet von suchti-one

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Ein Hinweis zu deinem Punkt 1:

Bei einem deutschen Autobauer in der Logistikplanung. Da freiwillig leider nur 3 Monate

Freiwilliges Praktikum = befristetes Arbeitsverhältnis. Wegen FairCompany und Firmenrichtlinien oftmals danach eine Sperre für einen bestimmten Zeitraum für weitere befristete Verträge (unbefristete nicht betroffen, aber die bekommt man als Praktikant/Werkstudent/Student nicht). Habe auch ein befristetes Praktikum beim Autobauer in Südostdeutschland gemacht und hatte dann eine dreijährige Sperre. Da war nichts mehr mit Abschlussarbeit schreiben. Gibt aber auch hierfür wieder Möglichkeiten das zu umschiffen. Frag da unbedingt vorher im HR nach und lass dir verbindlich die Bestägigung geben, dass das geht.

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Ein Hinweis zu deinem Punkt 1:

Bei einem deutschen Autobauer in der Logistikplanung. Da freiwillig leider nur 3 Monate

Freiwilliges Praktikum = befristetes Arbeitsverhältnis. Wegen FairCompany und Firmenrichtlinien oftmals danach eine Sperre für einen bestimmten Zeitraum für weitere befristete Verträge (unbefristete nicht betroffen, aber die bekommt man als Praktikant/Werkstudent/Student nicht). Habe auch ein befristetes Praktikum beim Autobauer in Südostdeutschland gemacht und hatte dann eine dreijährige Sperre. Da war nichts mehr mit Abschlussarbeit schreiben. Gibt aber auch hierfür wieder Möglichkeiten das zu umschiffen. Frag da unbedingt vorher im HR nach und lass dir verbindlich die Bestägigung geben, dass das geht.

Oha. Könntest du das eventuell näher erläutern? Wäre ich für Praktika in der Automobilindustrie oder für Praktika im Allgemeinen (sprich jede FairCompany) gesperrt? Wie könnte ich dies umschiffen? Da ich zumindest im Ausland studiere, würde ich meine Arbeit sowieso auf englisch verfassen und mich demnach auch auf internationale Stellen bewerben. Gilt diese Sperre also nur für Deutschland oder auch international?

bearbeitet von suchti-one

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Nein, nur für Praktika im selben Unternehmen. Habe im Anfangspost nicht gelesen, dass du die Abschlussarbeit nicht im gleichen Unternehmen machen willst. Fehlalarm, entschuldige. Wenn du bei Autobauer A einen befristeten Arbeitsvertrag bekommst, kann es gut sein, dass du eine dreijährige Sperre für befristete Verträge im Unternehmen bekommst. Firmenrichtlinie. Alle anderen sind natürlich nicht betroffen.

Es gibt Nicht-Abwerbeabsprachen zwischen einigen OEM, aber das betrifft sicher nicht Praktikanten. Ein Produktmanager von BMW wurde zB nicht bei Daimler angenommen. Die Unternehmen in Deutschland haben Praktikanten- und Fasttrack-Programme. Dh, wenn du richtig gut bist, kann dich dein Vorgesetzter dafür vorschlagen, oder du fragst aktiv selbst nach. Bei sehr guten Leistungen deinerseits kann es auch passieren, dass du eine direkte Empfehlung für das Traineeprogramm bekommst (kommt nicht alle Tage vor). Habe ich schon von 2 Praktikanten gehört.

Ich habe während meines Bachelors viel gearbeitet und viel Praxiserfahrung gemacht. Ich plane ja auch den Master an einer Business School und werde da bewusst weniger/nicht arbeiten um Notentechnisch definitv auf 1,xx zu kommen. Dazu dann Abschlussarbeit im Unternehmen und evtl. ein Urlaubssemester für Praktikum und gut ist. Wenn die Werkstudentenstelle genau dein Zielgebiet ist dann mach es. Wenn nicht, dann konzentrier dich auf das Studium und weitere Praktika/Abschlussarbeit. Wenn du die Praxiserfahrung hast, dann bescheinigt dir die Werkstudentenstelle auch nicht mehr Erfahrung, zumal das in einigen Berufszweigen nicht als Arbeitserfahrung gilt, weil da nur einschlägige branchenspezifische Arbeitszeit zählt.

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