Was genau ist schief gelaufen?

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Ich bin mit dem einlesen jetzt eigentlich soweit durch und kam bei fremden Frauen eigentlich nicht wirklich weiter als Augenkontakt herzustellen.  Selbst mit dem erzwungenen lächeln habe ich noch massive Probleme.  Nun sind zwei HB,  beide 20, aus dem Ausland  zu Besuch. Eine ist mit mir über sehr, sehr viele  Ecken verwandt (So viele Ecken, dass ich sie ohne schlechtes Gewissen anziehend finden darf), die andere ist ihre Freundin und auch nicht ohne.  Jedenfalls kam über die Familie dann die Anfrage, ob ich ihnen zwei ein paar Clubs oder Bars zeigen mag. Ich habe zugesagt und mich gestern mit ihnen ein Treffen in der am Gleis vor den Treppen ausgemacht (Ich wusste nur, dass sie blond war, aber genaues Aussehen unbekannt). Jedenfalls standen dort vor den Treppen zwei HB.

Ich bin zögernd auf sie zugegangen und  viel zu leise und verängstigt aus 1,5m Distanz angesprochen: „You are Marie?“. Ich wusste nicht wem von beiden ich in die Augen gucken soll und habe es im Affekt ganz gelassen. Ich erntete zwei verachtende Blicke und zum Glück kam dann die kurze Antwort „No“.  Kurz nachdem diese zwei Mädels weg waren, kamen auch Marie und ihre Freundin Jenny, die mich schon vom weitem angelächelt  und zur Begrüßung umarmt. Diesmal habe ich auf meine Fehler gelernt. Ich habe ihnen beiden die ganze Zeit in die Augen geschaut, wenn sie oder ich geredet haben und war damit eher aus logistischen Gründen überfordert. Wenn mir eine etwas sagte, guckte ich ihr natürlich in die Augen, aber wenn ich ihnen beiden etwas erzähle, was dann? Habe rein willkürlich mal Marie und mal Jenny in die Augen geschaut.

Jedenfalls habe ich ihnen Ihnen ein paar eher unbekannte Orte gezeigt. Sie wollten sehr gerne in einen Club und kiffen wollten sie auch. Ich habe das mit dem kiffen geahnt und eine dezente Andeutungen gemacht: Sowas, wie „Riecht ihr das? Da hat jemand wohl einen fetten Joint angezündet“, dann kam die Frage auf, ob ich auch kiffe. Wo sie herkommen wird Kiffen einem Bankraub gleichgesetzt und ist auch entsprechend teuer. Es ist quasi ein Brauch dort mit 20 nach Berlin oder Amsterdam zu fahren, um zu kiffen. Da ich heute arbeiten musste, kam für mich ein Clubbesuch nicht in Frage, aber ich habe sie auf einen Joint bei mir zuhause eingeladen.

Als sie das Zimmer betraten, sagte Jenny zu Marie: „Das ist so ein Männer-Zimmer, findest du auch?“.

Mein Zimmer ist eine Mischung aus Wohnzimmer im Industial Design und einer funktionalen Fitness-Bude. Ich habe mir eigentlich noch nie Gedanken darüber gemacht wie Frauen die Einrichtung  finden könnten. 

Wir haben uns über die Stadt, die Clubs, Musik usw. unterhalten und nach vielleicht einer Stunde ist Jenny halb panisch aufgesprungen. „Es ist schon 22 Uhr“. Keine 5 Minuten später waren sie schon aus der Wohnungstür raus, weil sie zurück ins Hotel wollten, um sich für den Club fertig zu machen.  

Es gab eine Abschiedsumarmung und weg waren sie. Sie wollten sich heute nochmal mit mir treffen, wenn ich Feierabend habe, aber bisher kam keine Rückmeldung. Sie haben auch meine Nachricht nicht gelesen, zuletzt aber vor 30 Minuten online gewesen.

Jetzt denke ich darüber nach was gestern eigentlich passiert ist: Ich habe nicht versucht mich irgendwie anzunähern oder es anzudeuten. Ich verhielt mich normal und versuchte ihnen einfach einen unterhaltsamen Nachmittag  in einer fremden Stadt anzubieten, wie man es bei Freunde aus dem Ausland eben tut und achtete darauf Selbstbewusstsein und Attraktivität auszustrahlen, sofern man darauf achten kann.

Freue mich über nützliche Ratschläge

LG

AJ

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49 minutes ago, TheyCallMeAJ said:

Ich bin mit dem einlesen jetzt eigentlich soweit durch und kam bei fremden Frauen eigentlich nicht wirklich weiter als Augenkontakt herzustellen.  Selbst mit dem erzwungenen lächeln habe ich noch massive Probleme.  Nun sind zwei HB,  beide 20, aus dem Ausland  zu Besuch. Eine ist mit mir über sehr, sehr viele  Ecken verwandt (So viele Ecken, dass ich sie ohne schlechtes Gewissen anziehend finden darf), die andere ist ihre Freundin und auch nicht ohne.  Jedenfalls kam über die Familie dann die Anfrage, ob ich ihnen zwei ein paar Clubs oder Bars zeigen mag. Ich habe zugesagt und mich gestern mit ihnen ein Treffen in der am Gleis vor den Treppen ausgemacht (Ich wusste nur, dass sie blond war, aber genaues Aussehen unbekannt). Jedenfalls standen dort vor den Treppen zwei HB.

Ich bin zögernd auf sie zugegangen und  viel zu leise und verängstigt aus 1,5m Distanz angesprochen: „You are Marie?“. Ich wusste nicht wem von beiden ich in die Augen gucken soll und habe es im Affekt ganz gelassen. Ich erntete zwei verachtende Blicke und zum Glück kam dann die kurze Antwort „No“.  Kurz nachdem diese zwei Mädels weg waren, kamen auch Marie und ihre Freundin Jenny, die mich schon vom weitem angelächelt  und zur Begrüßung umarmt. Diesmal habe ich auf meine Fehler gelernt. Ich habe ihnen beiden die ganze Zeit in die Augen geschaut, wenn sie oder ich geredet haben und war damit eher aus logistischen Gründen überfordert. Wenn mir eine etwas sagte, guckte ich ihr natürlich in die Augen, aber wenn ich ihnen beiden etwas erzähle, was dann? Habe rein willkürlich mal Marie und mal Jenny in die Augen geschaut.

Jedenfalls habe ich ihnen Ihnen ein paar eher unbekannte Orte gezeigt. Sie wollten sehr gerne in einen Club und kiffen wollten sie auch. Ich habe das mit dem kiffen geahnt und eine dezente Andeutungen gemacht: Sowas, wie „Riecht ihr das? Da hat jemand wohl einen fetten Joint angezündet“, dann kam die Frage auf, ob ich auch kiffe. Wo sie herkommen wird Kiffen einem Bankraub gleichgesetzt und ist auch entsprechend teuer. Es ist quasi ein Brauch dort mit 20 nach Berlin oder Amsterdam zu fahren, um zu kiffen. Da ich heute arbeiten musste, kam für mich ein Clubbesuch nicht in Frage, aber ich habe sie auf einen Joint bei mir zuhause eingeladen.

Als sie das Zimmer betraten, sagte Jenny zu Marie: „Das ist so ein Männer-Zimmer, findest du auch?“.

Mein Zimmer ist eine Mischung aus Wohnzimmer im Industial Design und einer funktionalen Fitness-Bude. Ich habe mir eigentlich noch nie Gedanken darüber gemacht wie Frauen die Einrichtung  finden könnten. 

Wir haben uns über die Stadt, die Clubs, Musik usw. unterhalten und nach vielleicht einer Stunde ist Jenny halb panisch aufgesprungen. „Es ist schon 22 Uhr“. Keine 5 Minuten später waren sie schon aus der Wohnungstür raus, weil sie zurück ins Hotel wollten, um sich für den Club fertig zu machen.  

Es gab eine Abschiedsumarmung und weg waren sie. Sie wollten sich heute nochmal mit mir treffen, wenn ich Feierabend habe, aber bisher kam keine Rückmeldung. Sie haben auch meine Nachricht nicht gelesen, zuletzt aber vor 30 Minuten online gewesen.

Jetzt denke ich darüber nach was gestern eigentlich passiert ist: Ich habe nicht versucht mich irgendwie anzunähern oder es anzudeuten. Ich verhielt mich normal und versuchte ihnen einfach einen unterhaltsamen Nachmittag  in einer fremden Stadt anzubieten, wie man es bei Freunde aus dem Ausland eben tut und achtete darauf Selbstbewusstsein und Attraktivität auszustrahlen, sofern man darauf achten kann.

Freue mich über nützliche Ratschläge

LG

AJ

Hi Aj,

a couple of thoughts:

- bzgl. deiner Frage zum Eye Contact: ja, genau so machst du es, damit beide sich eingebunden fühlen. Aber achte drauf, dass du nicht zu schnell hin und her schaust, da schaut komisch aus. Immer ruhig den EC mit einer halten und dann wechseln.

- bzgl. deiner Bude: das ist schon wichtig, denn wenn deine Einrichtung katastrophal ist, kann dir das auch mal Sets kaputt machen. Und genauso im Gegenteil: wenn deine Einrichtung cool ist, zeigt das wie gute Fashion Looks, dass du es drauf hast und Bescheid weißt, was cool ist. Du nennst es industrial Look, aber ihre Reaktion ("typische Männerbude") sagt mir nicht unmittelbar, ob es positiv oder negativ gemeint war. Also hinterfrage mal, ob du deine Einrichtung verbessern solltest (ist aber sicherlich nicht das wichtigste im Moment für dich - denn das kommt im nächsten Punkt)

- was war denn überhaupt dein Ziel? Und hast du dir überhaupt aktiv eines gesetzt? Falls du nur ein paar Leuten die Stadt zeigen wolltest, dann hat das ja wunderbar funktioniert. Falls du gamen wolltest, dann hat es nicht funktioniert, da ich aus deinem Text nichts entehmen kann, was zielgerichtete Verführung hindeutet. Dabei ist die Situation für den Anfang gar nicht so schlecht gewesen: du hast Ihnen die Stadt gezeigt, wodurch du wortwörtlich die Führung übernimmst. Außerdem erzeugst du durch viele Locationwechsel Vertrautheit. Danach bei dir in die Wohnung zu gehen und das per Kiffen-Excuse ist auch super. Von hier an ist die Situation natürlich nicht optimal, da sie zu zweit sind und du nur sehr bedingt eine isolieren und dann eskalieren kannst. Falls du überhaupt Gamen wolltest (und die nächste Frage wäre, welche der beiden), hättest du den NC dadurch sicherlich stabiler machen können und für das Wiedersehen die Rahmenbedinungen aufbauen können. 

Best,

Patrick

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vor 20 Minuten schrieb Patrick B:

was war denn überhaupt dein Ziel? Und hast du dir überhaupt aktiv eines gesetzt?

Das habe ich leider nicht. Ich habe gehofft, dass etwas passiert, mit beiden, aber Ziel war da keins in Sicht.

 

vor einer Stunde schrieb Patrick B:

Falls du überhaupt Gamen wolltest (und die nächste Frage wäre, welche der beiden), hättest du den NC dadurch sicherlich stabiler machen können und für das Wiedersehen die Rahmenbedinungen aufbauen können. 

Also, mal angenommen ich hätte die Nummer der Freundin haben wollen, wie hätte ich da vorgehen sollen?

 

vor 33 Minuten schrieb Patrick B:

ja, genau so machst du es, damit beide sich eingebunden fühlen. Aber achte drauf, dass du nicht zu schnell hin und her schaust, da schaut komisch aus. Immer ruhig den EC mit einer halten und dann wechseln

Dass ich Ihnen in die Augen geschaut habe, geschah nicht unterbewusst. Ich habe ständig aktiv daran gedacht den beiden in die Augen zu schauen. Die Zeiten waren lang genug, aber es kam mir unkoordiniert vor. Was ich mit den Augen gemacht habe, hat überhaupt nicht zu dem gepasst, was ich im Moment gesagt habe.

Ich hatte beim Unterhalten Gedankenblitze, wie "Oh, du hältst zu Marie schon zu lange Augenkontakt, wechsle schnell zu Jenny!" und dann mitten beim zweiten Wort vom Nebensatz  erstmal die Richtung gewechselt.

Ich kam mir dabei vor wie ein Autist. 

 

 

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