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Seid gegrüßt,

mich hat die Natur früher nicht so fasziniert, doch seit ein paar Jahren merke ich wie sie mir gut tut, mal Stück durch den Wald, hohe Aussichten, Berge und ich immer mehr Fernweh entwickle mich dem ganzen hinzugeben. Wenn es mal soweit war und ich dort war, sei es auch nur für eine oder mehrere Stunden, merkte ich eine tiefe Zufriedenheit, Ehrfurcht, Faszination und beruhigende Stille. Man sitzt auf einem umgefallenen Baumstamm, die Wurzeln ragen teilweise hervor, auf diesem Produkt der natürlichen Urgewalt, Blitz, Wind, weiß der Geier , fühlt seine feste Struktur, schaut hinab zum Fluss, wie sich alles natürlich formt, hört Vögel, sieht Tiere und sieht das alles so furchteinflößend fremd und anders von der Stadt ist aber auch doch so schön. Ok, bevor der erste sich über die Tastatur übergibt, genug der Gayoesie


Ich würde gerne mal alleine für ein paar Tage, maximal eine Woche meine Zeit mit primitiver Ausrüstung in der Natur verbringen, weiß aber nicht wie ich das am besten umsetzen soll. Am besten dort essen, schlafen und nicht allzu fern von der Zivilisation, just in case. Campen war ich schon oft mit Freunden und Familie aber es ist nicht das gleiche.

Habt ihr das schon mal gemacht oder macht es jemand hier regelmäßig? Wo war das?

Wie sind die Erfahrungen gewesen? Was war gut, was schlecht, wie waren die Gedanken? Einsam, Zufrieden, Angst, Fröhlichkeit und warum?

Wie lange am Stück bzw. was war die längste Dauer?

Wart ihr alleine?

Wie gut wart ihr ausgerüstet?

Welche Ratschläge/Tipps würdet ihr mit auf dem Weg geben?

Mit wie vielen Bären habt ihr gekämpft?

 

:-*



 


 

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Gast LesMouches

Mir geht es ähnlich wie dir, mich hat seit einiger Zeit das große Wanderfieber gepackt, momentan beschäftige ich mich damit vielleicht einen der europäischen Fernwanderwege zu laufen.

In der Natur zu campen gestaltet sich allerdings in den meisten Ländern schwierig, da verboten. Klar, wo kein Kläger da kein Richter, aber gerade Deutschland ist so dicht besiedelt, irgendjemanden triffst du immer, besonders wenn du in der Nähe der Zivilisation bleiben möchtest.

Von daher würde ich mir zuerst überlegen wo es hingehen soll und wie du übernachten möchtest. Vielleicht wären ja auch Hüttenaufenthalte eine Option für dich, damit sparst du auch schonmal ein Zelt und müsstest nur einen Hüttenschlafsack mitnehmen.

Bedenke auch dass du dich um Wasser kümmern musst. Entweder an Trinkwasserquellen oder in der Zivilisation.

Möchtest du denn an einem Ort bleiben oder von Station zu Station laufen? Danach richtet sich dann auch dein restliches Gepäck und dein Training.

Man unterschätzt schnell wie schwer so ein Rucksack nach ein paar Stunden werden kann und sollte das vorher schon getestet haben um zu gucken wie man das Gewicht im Rucksack am besten verteilt. Wo muss ich schnell ran, nehme ich einen großen Wasserbeutel, zwei kleine oder doch lieber Wasserflaschen mit?

Solltest du (wie ich) empfindlichere Füße haben, dann lohnt es sich in Wandersocken zu investieren, die schützen besser vor Scheuerstellen und trocknen schneller. Nimm Tape mit, damit du Blasen vorbeugen kannst sobald du merkst dass die Schuhe irgendwo reiben. Solltest du doch an Asphalt vorbeikommen, lauf auf dem Seitenstreifen im Gras, damit du unebenen Untergrund hast und die Belastung wechselt.

Zieh dich anfangs nicht zu warm an damit du nicht so viel schwitzt. In den Pausen kannst du dich dann einmummeln, aber in verschwitzten Sachen Pausen zu machen ohne sich noch etwas anziehen zu können wird schnell kühler als man denkt und man wird schneller krank. Außerdem sind beispielsweise Jeans ziemlich schwer und trocknen langsam, auch hier ist es sinnvoll sich geeignetere Hosen zu besorgen, man hat auch deutlich mehr Bewegungsfreiheit.

Das wären erstmal ein paar Sachen die mir dazu einfallen, vielleicht kannst du ja noch ein bisschen genauer deine Vorstellungen beschreiben.

Schön wäre auch wenn sich ein paar erfahrenere Leute als ich melden ^_^

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Ich habe das schon ein paar Mal gemacht, wenn die Freunde keine Zeit hatten.

Also erstmal von Ausrüstung etc. ist es ja nicht so viel anders, wie mit anderen. Du musst halt nur dein Zeug selber mitnehmen. Wichtig sind Schuhe, ein guter Rucksack, ein guter Schlafsack, wenn es kälter ist, aber jetzt ist ja noich warm. Es gibt auch leichte Zelte, die nicht zu schwer zu schleppen sind.

 

Für ne Tour von ein paar Tagen brauchst du nicht x Wechselsachen und keine Ultraausrüstung. Für zwei Tage brauchst du z.B. keinen Campingkocher, da kann man schon einfach kalt essen. Außer du willst unbedingt deinen warmen Tee am morgen. Auf dem Feuer geht kochenauch, für heißes Wasser für nen Tee ist normales Feuer sogar schneller.  Natürlich ist der Rucksack schwerer, als wenn du zu mehreren unterwegs bist, bist du einigermaßen fit, dann geht das schon. Ne große Wasserflasche ist ein Muss, obwohl da die Softdrinkflaschen aus PET auch sehr praktisch sind. Wenn du in den Bergen bist, siehst du auf der Karte, ob du an Bächen vorbei kommst oder nicht.Plane deine Route danach. Oder auf einer Hütte auffüllen. 

Es gibt von Orthovox eine hervorragende Tourenapp. Vom leichten Spaziergang bis zur anspruchsvollen Klettertour findest du dort alles. Eine Orientierung, welche Tour besonders schön ist gibt es ebenso, wie eine ausführliche Beschreibung des Weges. Kartenmaterial usw. inklusive.

https://www.ortovox.com/de/safety-academy/tourenplanung/bergtouren-app/

 

Wie es ist: Das hängt wohl von dir selbst ab. Aber in den Bergen war es auch immer ne sportliche Herausforderung, so dass es dann man dann nicht den Einsamkeitskoller bekommt, sondern von Haus  aus runtergefahren wird. Die Natur erlebt man intensiver, weil man eben nicht von anderen abgelenkt wird. Es ist ein schönes intensives Erlebnis.

 

Natürlich ist Wildcampen eigentlich verboten. Aber wenn du ein verstecktes Plätzchen zum Zelten findest und danach deinen Müll wegräumst, ist ja alles in Ordnung. Dann wird man dich auch nicht erwischen. Also mich hat man noch nie erwischt. ;-) Ansonsten bleibst du halt freundlich und gestehst die Schuld ein, mehr als ein Ordnungsgeld droht dir nicht. 

 

Ein Feuer am Rand eines Baches oder Kiesbank ist auch ok. Wie gesagt, danach aufräumen. Bei Tageslicht ist das Feuer nicht soo ratsam, da manja den Rauch von weitem sieht. Bei dem nassen Wetter der letzten Wochen ist feuer auch kein Problem.

 

Das längste, wo ich alleine in den Bergen unterwegs war, sind fünf Tage. Es ist ja aber wirklich nicht total alleine in der Wildnis. Auch auf abgelegeneren Wegen, wirst du hier in Europa, und natürlich auch in den Bergen immer wieder Leuten begegnen. Auf den beliebteren Routen hast du die entsprechenden Hütten zum einkehren. Aber auch ohne Hütte auf ganz einsamen Wegen ist das alleine Wandern hierzulande nicht wirklich eine Survivaltour. Wir sind ja nicht in der kanadischen Wildnis, wo der nächste Ort 500km weg sein kann, oder im Himalaya, wo du dich mit den extremen Wetterbedingungen herumschlagen musst. ;-)

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