Keine Konzentration um zu lernen

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Hallo liebe Community!

Momentan befinde ich mich in einer Phase, in der ich sehr viel Zeit mit nachdenken und Persönlichkeitsentwicklung verbringe. Ich lese sehr viel hier im Forum, lese Bücher und hinterfrage vieles. Das bringt mich weiter, macht mich klarer im Kopf aber mein Problem ist, dass es mich im Studium nicht weiter bringt..
 

Ich kann mich einfach auf nichts anderes konzentrieren, ich schreibe in kurzer Zeit meine Klausuren und habe mich bisher nicht damit beschäftigt, also wirklich überhaupt nicht. Selbst wenn ich nachts am Schreibtisch sitze und alles abgeschalten ist, fällt es mir unglaublich schwer mich zu konzentrieren.

Übrigends kann ich ADHS usw. ausschließen, ich bin ein ruhiger Typ und bin seelenfroh wenn ich meine Ruhe habe.

Allgemein ist es mir schon immer schwer gefallen, mich zum lernen zu motivieren, hat aber immer noch geklappt (ich musste die letzten 6 Monate nichts lernen und machte eigentlich nur, worauf ich Bock hatte). Dieses Mal sehe ich wirklich schwarz, so schlimm war es noch nie. Nach 15 Minuten lernen ist meine Konzentration am Limit.

Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps? Wäre euch sehr dankbar!

 

Gruß

RayD

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Gast ImAPussyAndProudOfIt
vor 10 Stunden schrieb RayD:

Ich kann mich einfach auf nichts anderes konzentrieren, ich schreibe in kurzer Zeit meine Klausuren und habe mich bisher nicht damit beschäftigt, also wirklich überhaupt nicht. 

You are not alone.

Ich glaube, es ist immer nützlich, klein anzufangen, um solche Hürden zu überwinden. Du kannst zum Beispiel damit anfangen, eine Stunde konzentriert zu lernen. Wenn du studierst, kannst du dir eine Lerngruppe suchen. Es gibt auch Handyapps, die einem helfen, sich nicht abzulenken. Wenn du eine Stunde pro Tag regelmäßig lernst, macht es schon viel aus.

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Gast The_Phoenix

Hallo RayD,

so wie dir ging es mir über weite Strecken des Studiums auch und es hat lange gedauert bis ich meine richtige Strategie gefunden hatte. Lernen und Konzentration sind relativ spezifische und individuelle Prozesse weshalb es durchaus sein kann, dass die Dinge, die ich die rate nicht zwingend für dich den gleichen Erfolg haben wie für mich.

EIne Möglichkeit wäre natürlich Bücher zum Thema Lernen zu lesen und sich die besten Methoden rauszuschreiben, das ist es was ich gemacht habe. Falls die Zeit nicht reicht, solltest du überlegen, was die größten Ablenkungen sind und was du dagegen tun kannst.

Hilfreich kann es sein eine eigene kleine Lernroutine zu haben, die Körper und Geist signalisiert: Jetzt geht es los! Bei mir sieht das wie folgt aus:

  •  Schreibtischoberfläche aufräumen (um Ablenkungen zu vermeiden)
  • Fernseher ausschalten
  • Handy in den Nachttisch legen
  • WLAN am Laptop ausschalten (außer ich mache irgendwas, wo ich zwigend Internet für brauche)
  • Lüften
  • Visualisierung des Arbeitsvorgangs (also sich vorstellen, wie man am Schreibtisch sitzt und mit dem Lernen richtig gut voran kommt)
  • Ziele für die Lerneinheit setzen

Das klingt im ersten Moment wahrscheinlich umständlich, beseitigt aber so ziemlich alle Faktoren, die mich ablenken könnten und stimmt mich auf die Lerneinheit ein. Alles andere ist eben auch Training. Grundsätzlich ist es so, dass sich viele Menschen im Mittel nur 25 Minuten richtig gut konzentrieren können. Also setz dir das als Zeitrahmen und mach sobald du unkonzentriert wirst eine Pause. Pause in Form von aufstehen, bewegen und irgendwas anderes machen. Oft reichen schon fünf Minuten Pause aus, um dich fit genug für die nächste Lerneinheit zu machen. Nach und nach kannst du dann die Lerndauer von 25 Minuten auf längere Zeit steigern. Empfohlen wird spätenstens alle 90 bis 120 Minuten eine längere Pause zu machen.

Es spielen natürlich auch noch viele andere Faktoren eine Rolle: Bist du eher ein Morgenmensch oder ein Abendmensch? Lernst du besser zuhause oder in der Bib? Musst du viel auswendig lernen oder kannst du zwischen auswendig lernen und praktischer Anwendung (Mathe) wechseln? Dazu kommen dann noch weitere Dinge: ernährst du dich gesund? Bewegst du dich genug? Schläfst du genug? Das sind alles Faktoren, die deine Lernleistung beeinflussen.

Viel Erfolg und viele Grüße,

The_Phoenix

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Servus :)

Ich kann dein Problem sehr gut verstehen, diese Lethargie hat mich schonmal ein Studium gekostet, arbeite jetzt erfolgreich an meinem 2.

Ich kann dir 3 Hausaufgaben mitgeben die dir helfen werden:

  1. Zunächst ist es wichtig Motivation von Disziplin zu trennen.
    Ersteres ist ein Gefühl was sehr stark schwanken kann und rein emotional ist. "Ich bin motiviert Arzt zu werden, weil ich es mir Spaß macht Menschen zu helfen"
    Letzteres brauchst du im Leben um Erfolg zu haben und insbesondere im Studium um gute Noten zu schreiben.
    Also wenn du sagst, dass grundsätzlich dein Studium (und der darauf resultierende Beruf) das richtige für dich ist, gilt es jetzt nicht auf Motivation zu warten, sondern Disziplin zu üben. Man wird mit der Zeit besser darin (genauso wie mit Ansprechangst, etc).
    Wie übt man Disziplin? Ganz einfach man setzt sich hin und zwingt sich zu lernen. Das bedeutet, dass du dich zwingst an nichts anderes zu denken und dich zwingst jetzt konzentriert zu arbeiten.
    Du wirst merken nach ca. 10min lernen, musst du dich nicht mehr zwingen, sondern bist im Flow und alles geht wie von selbst.
    Sobald du dich aber auch nur 1 Sekunde ablenken lässt, fällst du aus diesem Flow wieder raus, deine Konzentration ist wieder auf 0 und musst diese 10min-sich-durchbeißen wieder durchziehen.
    Das nennt man den Sägeblatt-Effekt.
    Das bringt uns auch gleich zum zweiten Punkt
  2. Optimiere deinen Lernprozess
    - Finde Heraus, wo du am besten lernen kannst. Ich kann dir nur wärmstens die Universitätsbibliothek empfehlen, weil du dich dort wesentlich weniger ablenken lässt (Sozialer Druck)
    - Eliminiere Ablenkungsquellen: Schalte dein Handy grundsätzlich aus, wenn du lernst.
    - Mach dir einen Wochenplan, der dir genau sagt wann du lernst was lernst zB Donnerstag 16:00-18:00 Mathe etc (Diesen Plan zu erstellen sollte 10min dauern - nicht länger)
  3. Mach dir klar was auf dem Spiel steht
    Wenn du dich jetzt nicht hinsetzt, verpasst du die Chance dich selbst zu verwirklichen/ ein gutes Einkommen zu haben/ die Welt verbessern zu können /...
    Und warum? Weil du dich nicht hingesetzt hast.
    Ist es das wert? Nein! Also auf gehts :D

Ich bin sicher, dass dir diese Tipps helfen werden.

Alles Gute 

PS: Auf gehts!

bearbeitet von F7777

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Vielleicht nur bedingt verwandt, aber ich hab das beim Malen/Zeichnen.

An einem angefangen Bild weiter zu machen ist wirklich schwer. Vor allem, wenn es eine Herausforderung ist. Motivationsprobleme habe ich in sofern nicht, dass ich das Blatt neben mich lege und das auch wirklich will... aber die ersten Linien anzufangen... moah... ich mach mir dann nebenher ein Hörspiel an etc oder nen Film an und am Ende guck ich den, ohne mit dem Zeichnen anzufangen...

 

Lösung: einfach auf nem schmierzettel kleine Teufelchen malen... aufeinmal kommst du rein und dann ist es nur noch wichtig den Absprung vom doodlen zum richtigen Zeichnen zu finden. Aber das ist sehr viel leichter, als das schwierige anzufangen...

 

Vielleicht findest du ja auch was, dass du machen kannst ,das sehr Artverwandt ist und mit dem du leicht anfangen kannst...

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Am 8.1.2017 um 00:19 schrieb RayD:

Hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps? Wäre euch sehr dankbar!

Das kennt jeder, denn es nennt sich Adaption.

Fertigkeiten, die du nicht nutzt, verlernst du.
Fertigkeiten, die du übst, verbessern sich.

 

Problem und Lösung in einem Bild:

https://drive.google.com/file/d/0B0GspsTrFNKEYWxlUml2WE9FX00/view

 

In 2 Schritten:

1. jegliche Ablenkung eliminieren (Unibib, Internet aus)
2. Anfangen, durchziehen, belohnen

 

 


 

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