Geerbte Immobilie veräußern-Was gilt es zu beachten?

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Gast

Hallo allerseits,

befinde mich seit geraumer Zeit in einer Erbengemeinschaft.

Es handelt sich um ein Haus mit anliegendem Grundstück.

Alles in allem geht es um 1150 qm.

Das Haus selber ist nach meiner Meinung nicht viel wert. (Doppelhaushälfte)

Mauerwerk ist i.O., Dach in einem befriedigendem Zustand(äusserlich die Dachpfannen).

Drinnen ist es vermutlich in einem katastrophalem Zustand.

Wenn ich mir den Schlüssel besorgt habe und aufschließe trifft mich bestimmt der Schlag.

Hat drei Jahre keiner drin gewohnt und derjenige der im Haus gewohnt hat, war ein Assi.

Kurzum, die Liegenschaft lebt vom Grundstück selber und der ruhigen, guten Lage in der Nähe des Zentrums einer Kleinstadt.

Ist so ne nette Wohnsiedlung.

Bodenrichtwert liegt bei ca.42 Euro/qm.

Ich habe jetzt einen Termin mit einer Gutachterin gemacht, die mir gratis den Wert der Immobilie ermittelt.

Ist grad so ne Aktion der Sparkasse.

Meine Vorstellungen liegen bei minimum 50000 €, idealerweise 70000 €.

Wenn 100000 € sage ich artig Danke, glaube aber nicht daran, da in das Haus selber noch gut Kohle investiert werden muss, um es bewohnbar zu machen.

Das Objekt ist halt was für ne junge Familie, die sich das Ding in Eigenregie fertig machen wollen.

Dafür ist es Perfekt!

Und so will ich es auch präsentieren.

Welche Fallstricke gilt es jetzt zu vermeiden?

Auf welche Details und Gebühren muß ich achten?

Wie ist im Augenblick der Markt für Immobilien?

Sonstige allgemeine Tipps?

Danke im voraus

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vor 1 Stunde, IchHatteSieAlle schrieb:

Wie ist im Augenblick der Markt für Immobilien?

Absoluter Verkäufermarkt - wenn es nicht gerade das hinterletzte Dorf völlig ohne Infrastruktur ist. 42€/qm Richtwert sind allerdings wirklich wenig (auch wenn es nur ein Richtwert ist und aktuell fast überall viel mehr als der Richtwert bezahlt wird).. Wo ist das Grundstück/Haus? 

vor 2 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

Hat drei Jahre keiner drin gewohnt und derjenige der im Haus gewohnt hat, war ein Assi.

Anekdote: Eine Bekannte hat gerade ein Haus gekauft, in dem 5 Jahre niemand gewohnt hat, außer Obdachlosen, und was nun kernsaniert werden muss. Hat 220.000 € bezahlt. Ohne Sanierungskosten.

Andere Anekdote: Eine Arbeitskollegin hat bei ihrer lange erfolglosen Suche nach nem passenden Objekt schließlich sogar Todesanzeigen studiert und anschließend den Hinterbliebenen ein kurzes Schreiben in den Briefkasten geworfen mit dem Hinweis, dass sie Interesse hätte, falls da jetzt ein Haus zu verkaufen wäre (!) 
Ist vielleicht ein krasses Beispiel, aber hier geht aktuell wirklich alles weg, zu teils haarsträubend überzogenen Preisen. Wenn du verkaufen willst, dann jetzt. Kommt zwar wie gesagt ein bisschen darauf an, wo das Grundstück/Haus ist, aber noch viel besser kann die Lage für dich nicht werden. Voraussetzung ist natürlich, dass alle Erben einverstanden sind.

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vor 14 Minuten, Elisa_Day schrieb:

aber hier geht aktuell wirklich alles weg, zu teils haarsträubend überzogenen Preisen. Wenn du verkaufen willst, dann jetzt. Kommt zwar wie gesagt ein bisschen darauf an, wo das Grundstück/Haus ist, aber noch viel besser kann die Lage für dich nicht werden.

Das ist extrem abhängig von der Lage. Auf dem Dorf wechseln Häuser ihre Besitzer nach wie vor fürn Appel und ein Ei. Da bekommst du Mehrfamilienhäuser teils für den Preis von Kleinwagen. In bester Innenstadtlage in den Großstädten hingegen ist bald der Stellplatz für den Ferrari teurer als das Auto selbst.

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Gast

Zunächst mal Danke Elisa.

Das Haus befindet sich in Meck/ Pomm, daher auch der geringere Bodenrichtwert.

Ist auch nicht unmittelbare Ostseenähe, denn da kann man nochmal andere Preise erzielen.

Ich hatte bereits Gespräche mit den Damen von der Stadtverwaltung.

Es gab bezüglich der Liegenschaft schon Anfragen.

Klar ist, ich verkaufe nicht für Peanutsbeträge, denn der Kuchen wird auch nochmal auf drei Personen aufgeteilt.

So vom Bauchgefühl her, habe ich auch gedacht, dass die Zeiten nicht viel besser werden können.

Klarheit unter den Erben besteht.

Die Hütte geht weg.

Hätte ich es alleine geerbt, wäre Sanierung und Eigennutzung oder Vermietung noch eine Option gewesen.

Aber dann müßte ich die Anderen auszahlen und dann wird die Sache auch schon uninteressant für mich.

Nehm ich lieber die Kohle.

Überlegung wäre noch einen Makler einzuschalten.

Der kostet erstmal, aber erzielt aufgrund seiner Connections vielleicht auch einen höheren Preis?

Und ich hab keine Arbeit mit dem Zeug.

Hmmm?!

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Ich sag ja dass das von der Lage abhängt, @Kaiserludi. Richtwert von 42€/qm klingt schon sehr nach "Land". Allerdings sind aktuell u.a. aufgrund der Zinslage unendlich viele Leute auf Immobiliensuche. Wenn, würde ich jetzt verkaufen. 

Edit: Mehrfamilienhäuser sind auch einfach nicht so interessant bzw. haben weniger Nachfrage als EFH/DHH/RH. 

bearbeitet von Elisa_Day

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Gast
vor 4 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Das ist extrem abhängig von der Lage. Auf dem Dorf wechseln Häuser ihre Besitzer nach wie vor fürn Appel und ein Ei. Da bekommst du Mehrfamilienhäuser teils für den Preis von Kleinwagen. In bester Innenstadtlage in den Großstädten hingegen ist bald der Stellplatz für den Ferrari teurer als das Auto selbst.

Ja, in Großstädten in den Ballungszentren, sowie in BaWü und Bayern musst du viel tiefer in die Tasche greifen.

Es spielt auch Glück mit rein, es muß alles zusammen laufen.

Da steht ne Family mit ihren Orgelpfeifen und die sagen: Genau das haben wir gesucht!

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Was für eine Fragestellung....

Einfach Mal die Immobilienpreise in DEIINER GEGEND. Was nützt es dir hier irgendwelche Vorstellungen oder Preise zu äußern wenn die Schwankung zwischen z.B. München und irgendeinem Dorf in der Pampa extrem hoch sind?

Wende dich an einen Makler, kostet etwas Geld, dafür brauchst dich um nichts kümmern.

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Würde an Deiner Stelle ruhig mehrere Makler ansprechen, die Dir dann sicher einen Wertvorschlag geben können.So bekommst Du am besten ein Gefühl für den Markt.  Niemals auf einen Einzigen verlassen.

 

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