Entscheidugn zwischen 2 beruflichen Möglichkeiten

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Hallo Forumsgemeinschaft,

mich interessiert eure Sicht auf meine folgende Situation:

 

Ich habe einen technischen Studienabschluss (Master) und arbeite seit gut 2 Jahren in einem internatonalem Unternehmen. Die Tätigkeiten die ich dort verrichte sind zur Hälfte interessant, die andere Hälfte nervt. Insgesamt kann ich mich sehr wenig mit dem, was ich dort mache indentifizieren, auch wenig mit den interessanten Bereichen. Im Bereich meines Studiums bin ich kaum tätig.

Über die Rahmenbedingungen kann ich nicht klagen, ich bekomme quasi immer Urlaub oder ZA wenn ich möchte (sofern vorhanden), muss keine Überstunden machen, werde sehr gut bezahlt und verstehe mich mit den meisten Kollegen und allen Vorgesetzten gut. Kurz gesagt, es "ist OK" aber nichts was mich begeistert. In der jüngeren Vergangenheit hatte ich einige Bewerbungsgespräche (3) mit anschließender Zusage, habe aber abgesagt, da ich nach den Gesprächen die Befürchtung hatte, dass mich das gleiche, nur anders verpackt erwartet.

Die Situation ist unbefriedigend (darum bin ich im PU Forum ;)) und ich möchte Veränderung, aber der Leidensdruck ist nicht groß genug, um sofort X-beliebig zu wechseln. Wenn ich mich diesbezüglich verändere möchte ich ein Upgrade bezüglich  der Arbeitsinhalte, in meinem jetzigen Job sehe ich hier wenig Licht.

 

Jetzt haben sich 2 interessante  Möglichkeiten aufgetan, die für mich beide in Frage kommen:

1)      Die Firma hat mir angeboten ein interessantes Firmenthema im Rahmen eines PHD(Dissertation) auf Firmenkosten (inkl. Weiterzahlung meines Gehalts) zu bearbeiten. Hier wäre ich größtenteils für den PHD angestellt, den Rest der Zeit, je nachdem auf was wir uns einigen, 10-20h/Woche, würde ich meinen jetzigen Job, in abgespeckter Form, weitermachen. Es würde wahrscheinlich ein Vertrag angefertigt werden, der mich danach für bestimmte Zeit an die Firma bindet.

 

Unklar ist noch, was ich nach PHD Abschluss in der Firma mache, es gibt hier einige Ideen, allerdings nichts handfestes. Aus jetziger Sicht, ohne dass sich die Niederlassung verändert, gibt es keinen erfüllenden Einsatzbereich, nach Abschluss des PHD für mich in der Firma.

Es kann sein, dass erwartet wird, dass ich einen gewissen Teil  der  PHD- Zeit in meine Freizeit verlagere.

 

2)      Ich müsste meinen jetzigen Job kündigen und wäre als Angestellter in einem Startup(3 Leute), das auf 1 bzw. 3 Jahre finanziert ist, für die technische Entwicklung der Technologie und deren Umsetzung verantwortlich. Sehr spannendes Thema und viel Gestaltungsspielraum- bezüglich der Arbeitsinhalte sehr gut, soweit ich das nach dem Gespräch einschätzen kann. Nach einem Jahr wird entschieden ob es weitergeht( abhängig davon, ob ein Investor gefunden wird), nach 3 Jahren läuft das entweder und es geht weiter, oder es ist vorbei. Sollte es vorbei sein und der Rest passt, hätte der Gründer für mich in anderen Projekten Verwendung, ist aber alles unsicher. Finanziell hätte ich hier nur einen geringen Nachteil gegenüber Option 1.

Beide Optionen sehe ich inhaltlich als äußerst Interessant an. Ich tendiere ganz leicht zu Option 1, bin aber durch die Unsicherheit danach, in Kombination mit Firmenbindung und dem Risiko, hier durch die Phd- Zeit Verlagerung in die Privatzeit, an Freizeit zu verlieren verunsichert.

Welche Option hört sich für euch als außenstehende besser an? Wie würdet Ihr vorgehen um zu einer Entscheidung zu kommen?

 

 

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vor 7 Stunden, Pogo12 schrieb:

1)      Die Firma hat mir angeboten ein interessantes Firmenthema im Rahmen eines PHD(Dissertation) auf Firmenkosten (inkl. Weiterzahlung meines Gehalts) zu bearbeiten. Hier wäre ich größtenteils für den PHD angestellt, den Rest der Zeit, je nachdem auf was wir uns einigen, 10-20h/Woche, würde ich meinen jetzigen Job, in abgespeckter Form, weitermachen. Es würde wahrscheinlich ein Vertrag angefertigt werden, der mich danach für bestimmte Zeit an die Firma bindet.

Nimm den PHD. Der Titel bringt dich weiter, unabhängig davon, ob du langfristig in der Firma bleibst oder nicht. Rechne das ganze Programm einfach mal komplett durch, dann wirst du feststellen, dass sich das für dich lohnt.

Was das Start-Up betrifft: Die wollen dich für drei Jahre, mit der Option dich nach einem Jahr wieder zu feuern. Falls denen das Geld ausgeht, bist du schneller weg. Sowas kommt nur in Frage, wenn du selber vom Produkt vollkommen überzeugt bist... und das scheinst du nicht zu sein. Und überhaupt ist das Chance-Risiko-Verhältnis nach deiner Beschreibung einfach nur scheiße. Du hast das volle Risiko, das du auf Straße landest, wenn irgendwas schief läuft. Aber wenn das Startup richtig abgeht? Sagen wir mal, ein Risikokapitalgeber lässt 100 Millionen US-$ rüberwachsen und nach drei Jahren geht ihr erfolgreich an die Börse... wie groß ist dann dein Stück vom Kuchen? In ein neues Unternehmen würde ich nur einsteigen, wenn ich auch Anteile bekomme.

bearbeitet von grandmasterkermit

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