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Ich habe über dieses Thema bisher nichts groß im Forum gefunden und dachte mir, dass es für Leute, die mit dem Thema PU anfangen durchaus interessant sein könnte sich damit zu beschäftigen. Mir haben die Informationen die ich hier weitergeben sehr geholfen meine eigenen Probleme in diesem Bereich zu überwinden.

Das Thema Körperhaltung ist stark mit dem Aspekt der Auffälligkeit und Eleganz verknüpf. Dies wurde in der Vergangenheit in meinen Augen zu wenig beachtet, denn was nützt einem ein schöner Anzug, wenn man rumläuft wie der Glöckner von Notre Dame.

Ein Mensch mit einer guten Körperhaltung, mit einem eleganten Gang ist nicht nur ein schöner Anblick, sondern es ist auch sehr gesund.

Was ist nun aber eine gute Körperhaltung, was sieht attraktiv aus. Einfach gesagt, wenn man gerade steht und gerade läuft.

Was ist nun zu tun, für solche die einen Geierhals oder einen Rundrücken haben?

Nun die Grundvoraussetzung für eine gute Körperhaltung ist es, wenn man in der Lage ist Körperspannung aufzubauen und diese zu halten. Körperspannung ist im Prinzip die Grundanspannung, die jeder Mensch unbewusst aufbringen kann, welche verhindert, dass man wie ein Toter zusammensackt. Wer einmal einen ohnmächtigen Menschen versucht hat anzuheben, der weiß was ich meine, er ist schlaff wie ein toter Fisch. Deswegen sollte man ohnmächtige Personen immer auf einer Bahre transportieren, da sonst Verletzungen entstehen können.

Daher sollte als Erstes die Fähigkeit zur Körperspannung gesteigert werden. Für die Körperspannung sind die Muskeln aber auch das Nervensystem notwendig. Trainieren kann man die Körperspannung sehr gut durch isometrische Übungen. Dies sind Übungen, bei denen die Spannung gehalten wird. Ein bekanntes Beispiel ist der Planck oder der Reiterstand, aber im Prinzip kann jede Übung auch isometrisch ausgeführt werden, einfach, indem man sie hält. Auch sehr langsam und bewusst ausgeführte Übungen sind sehr nützlich. Z.B. wenn man eine Liegestütze anstatt in 2 Sekunden in 60 Sekunden macht und die Bewegungen in „Zeitlupe“ durchführt. Dabei sollten alle Muskeln angespannt werden. Super anstrengend aber auch supereffektiv.

Eine weitere wichtige Sache sind Dehnungen. Wenn sich über die Zeit die Sehnen verkürzen, weil man sich eine falsche Körperhaltung angewöhnt hat, dann muss man sie erst wieder dehnen, damit sie die richtige Körperhaltung erlauben. Hier haben sich meiner Erfahrung nach Yogaübungen als ziemlich effektiv erwiesen. Du kannst dir aber auch dein eigenes Dehnungsprogramm zusammenstellen, welches für deine eigenen Schwachstellen geeignet erscheint.

Gut, nun sind wir trainiert und gedehnt, wie geht es weiter?

Nun zu einer guten Körperhaltung braucht man eigentlich nicht viel. Das erste ist, dass man die Schulterblätter leicht zusammenzieht. Der zweite Punkt ist, dass man die Bauch- und Pomuskeln leicht anspannt. Der dritte Punkt ist, dass man den Kopf so hält, dass der Blick horizontal oder sogar leicht nach oben zeigt. Wie geschrieben, alles nur ganz leicht, es soll mit der Zeit ohne, dass man darüber nachdenkt geschehen und das kann es nur, wenn es für den Körper keine Belastung ist.

Die Füße sollten hierbei parallel zueinander stehen, und zwar schulterbreit. Hände nicht in die Taschen, sondern die Arme mit einer leichten Spannung hängen lassen, bitte keine baumelnden Würste daraus machen.

Nun hast du also eine gute Körperhaltung in stehen aber wie sieht es mit dem Gang aus. Nun auch hier solltest du die bisher genannten Dinge berücksichtigen. Für einen eleganten Gang rate ich klein-große Schritte zu machen. Klingt komisch, oder? Das Geheimnis ist es, einen kurzen Schritt nach vorne zu machen, der etwa die Hälfte der maximal möglichen Schrittlänge entspricht. Dabei sollte man auf dem Ballen aufkommen und dann den restlichen Fuß absetzten. Dann verlagert man das Gewicht nach vorne, solange, bis das hintere Bein gerade ist und das vordere leicht einknickt. Dann macht man den nächsten Schritt genauso. Wenn alles richtig gemacht wird, dann kommt ein federnder, eleganter Gang raus, der sowohl bei Männern als auch bei Frauen sehr gut aussieht.

Für Männer ist es außerdem wichtig, dass die Füße breit genug stehen, sodass die Unterschenkel nicht aneinander reiben. Alles andere sieht sonst eher feminin aus und das will man als Mann ja eher nicht haben. Nicht wundern, wenn die Schultern sich dabei bewegen, das ist normal.

Bei Frauen hingegen sieht es besser aus, wenn die Füße etwas näher aneinander stehen, da der Hintern so stärker betont wird und etwas wackelt.

Ich hoffe, der Beitrag findet Interesse und nützt dem einen oder anderen etwas.

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Klingt gut. Ich würde ergänzend die meist verkümmerte Rückenmuskulatur durch Kreuzheben, Rudern, Klimmzüge und Facepulls etc. stärken und nebenbei oft barfuß gehen, um mir wieder einen natürlichen Gang anzugewöhnen.

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