Einstieg In Den Bereich Des Investment Und Trading

84 Beiträge in diesem Thema

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Gast a1b2c3

Sehr interessant dieser Thread, in jeder Hinsicht. Zuallerst dachte ich, du würdest mit mir studieren da du mir sehr bekannt vorkamst, dann habe ich festgestellt, dass es unmöglich ist.

Ich versuche mal nicht so unhöflich oder arrogant rüberzukommen aber dein zweiter Post auf Seite 1 lässt dich unglaublich unsympathisch erscheinen.

Ich halte übrigens nichts von irgendwelchen "moralischen"Überzeugungen, die IBs als den Teufel bezeichnen. Genauso egal ist mir das Image, welches einem - wie heißt es so schön - "Nahrungsmittelspekulanten" anhaftet. Dieses Image wird definiert durch eine von mir abgelehnte Gesellschaft der Moralapostel und Gutmenschen.

Moralapostel und Gutmenschen? Du klingst nach Gier, vor allem nach Geld und Macht, gemischt mit eindimensionalen Denken, ohne dir eigensändige Gedanken gemacht zu haben und vernünftigt über das anti-gutmenschliche "Nahrungsmittelspekulieren" recherchiert zu haben. Aber wo gerade das Spekulieren mit Nahrungsmitteln zumeist von den "Linken" gestoppt werden will nimmst du (vielleicht aufgrund einer eher rechten politischen Einstellung?) sofort die Gegenseite ein? Das liest sich in meinen Augen so erbärmlich....

@Velvet: Das ist interessant, was du beschreibst: Ich brenne eben nicht für bauing oder Maschbau. Bei mir scheint es sich umgekehrt verhalten zu haben, wie beim typischen BWL-student. Ich dachte immer "Ach ja, INgenieure werden gebraucht, da ist man nie arbeitslos und verdient gut" Aber interessiert hat es mich dann doch nicht so. Wohingegen ich dem reinen BWL schon immer skeptisch gegenüberstand, weil es eben "jeder" macht.

Was interessiert dich wirklich? Du klingst nur nach: Wo verdiene ich am meisten Geld/wo mache ich am besten Karriere.Du klingst durchaus nach einem Menschen, zu dem ein Wirtschaftsstudium passen würde(z.B. Aussage deiner Lehrerin), ich will dir auch kein "Orchideenfach"-Studium ans Herz legen, aber deine Studienwahl kommt mir so besessen auf Anerkennung durch Geld&Macht vor, egal wie man dahin kommt.

Was soll man von dir halten? Ein intelligenter junger Mann der gehobenen Mittelschicht - Oberschicht, der ein Abitur auf einer reichen Elite-High-School mit einem sehr guten Abschluss hingelegt hat, Arbeitslosigkeit nur aus der Zeit/Faz kennt und sein Leben auf Karriere ausrichtet. Diese von Gutmenschen durchzogene Gesellschaft widert dich an und mögliche negative Auswirkungen auf das Leben anderer Menschen durch dein erworbenes Geld interessieren dich nicht?

Ich habe diesen Text nicht geschrieben um dich schlechtzureden, ich schreibe nicht viel. Ich würde gerne eine erklärende Antwort lesen, ich denke jedenfalls nicht, dass du im echten Leben so ein Mensch bist. Die eine Frage ist: Bist du wirklich so wie ich dich oben skiziere?, die andere ist an dich selbst gerichtet: Könntest du auch mit einem 'normalen' Leben, ohne Karriere, grandiosem Ruhm, mächtig viel Geld und einer Fülle an macht glücklich sein?

Ich habe kein Interesse daran, einen Streit anzufangen und habe meinen Text wäre schade und würde keinen weiterbringen.

Liebe Grüße,

der Bildungsweg

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@John: Was machst du denn eigentlich genau? Jura in Düsseldorf ist auch nicht gerade Finance &Economics an der LSE :-D

Jura hab ich "nebenher" seit meiner BW studiert, dafür muss man nicht wirklich anwesend sein. Hat dementsprechend auch 12 Semester gedauert. Düsseldorf war eben meine Heimatstadt, bot sich eben an, wegen Hausarbeiten etc.

BWL an der EBS und Cass (mein Auslandssemester) ist nicht Finance & Eco, da hast du Recht. Aber da Mami, Pappi und der Staat mich nicht sponsorn, geschweige denn unterstützen wollten, bin ich doch Recht zufrieden ;-)

Lg

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@Bildungsweg: Ich verstehe deine Kritik und werde dir kurz antworten. Habe nicht viel ZeitN da ich gerade Inventur in der Landmaschinenwerkstatt, in der ich gerade arbeite, mache. Hier koennte ich gleich anfangen: Ich arbeite 8 stunden am Tag, ehrliche arbeit als mechanik-praktikum, das geld reicht fuer den Sprit, aber mehr nicht. Mir macht es trotzdem Spass.

Zu meinem Hintergrund: Meine Familie ist landwirtschaftlich gepraegt, es gibt einige Unternehmer in meiner Verwandtschaft, wir selbst bewirtschaften im Nebenerwerb 50 Hektar, und verwalten ansonsten unsere Immobilien. Wir hatten auch mal eine Gastwirtschaft mit Metzgerei, aber die ist abgebrannt. Da ich seit einigen Jahren sowohl in der landwirtschaft, als auch I'm Immobilienbereich mitarbeite, habe ich viel kontakt mit Bauern, Bankern, Ingenieuren, Handwerkern, etc. Daher mein Interesse fuer die (land-) wirtschaft und dem Finanzsektor I'm Bereich Investitionen. Soviel zum "sohn reicher Eltern mit elite-abschluss, der nur viel kohle machen will"

Da ich die Tradition der selbststaendigkeit in meiner Familie fortsetzen will, interessieren mich, wie ich hier bereits oefter gesagt habe, die kleinen IBs, speziell I'm Agrarbereich. Dafuer nehme ich auch in Kauf, dass mein Gehalt kleiner ist.

Nun zu meiner politischen Einstellung: Auch wenn Adam Smith noch einige Fehler in seiner Theorie hatte (objektive wertschaetzung z.b.) Erkannte er ein Prinzip: Wenn jeder nach seinem eigenen Nutzen und Vorteil handelt, profitiert am Ende jeder davon. Ich habe wohl die groesste Schnittmenge mit der oesterreichischen schule der oekonomie und der damit verbundenen libertaeren lebenseinstellung. Politisch gesehen bin ich also in Deutschland gar nicht vertreten, egal ob rechts oder links. Ich befuerworte Minarchie und bin der ueberzeugung, dass eine Demokratie bei weitem nicht so viele Aspekte meines lebens bestimmen darf, wie jetzt in Deutschland. Es ist der Wurm drin, wenn die Gruenen einen rein auf Emotionen basierenden wahlerfolg mit ueber 20 prozent einfahren, und jetzt, wo Fukushima wieder vergessen ist, in den Umfragen wieder beo ihren 10 plus X prozent sind. Da sehe ich langfristig meine Freiheit und Selbstveranwortung gefaehrdet. Genauso verhaelt es sich mit meiner Einstellung der Gesellschaft gegenueber: Der Grossteil der Bevoelkerung befuerwortet die Ausuebungen von Zwang gegenueber verschiedenen Gruppen oder Individuen. Die einen wollen keine Auslaender in deutschland, die anderen fordern 50 prozent frauenquote, und jeder achreit nach foerderungen, subventionen, etc. Die Raucher werden diskriminiert, der genuss durch haessliche Bilder verschandelt, usw. Und das alles nur, weil eine Mehrheit von z.b. 60 prozent glaubt, zu wissen, was gut fuer die anderen 40 prozent ist. Dabei bestimmen Leute ueber Dinge, von denen sie keine Ahnung haben. I'm Bezug auf die Nahrungsmittelspekulanten schimpfen Leute, die nicht mal 3 Banken nennen koennen, die sich in diesem bereich betaetigen.

Die gesellschaft als kollektiv existiert nicht, daher funktioniert auch kein soziales konstrukt, welches auf so einer annahme beruht. Wir sind eine Ansammlung von Individuen, die FREIWILLIG verbindungen eingehen.

Ich hoffe das hat dir deine Fragen beantwortet, es ist zwar ein bisschen chaotisch geschrieben, aber wenn noch was unklar ist, kannst du mir gerne eine PN schreiben. Ich bin dir auch nicht boese ;-)

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@john: na, auch nicht gerade stressfrei, was? :-D

An der Cass faengt ein Freund von mir naechste jahr an, das mit der LSE war also kein vorwurf, hoffe du hast das auch nicht so verstanden. Was machst du jetzt?

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Gast a1b2c3

Ich denke ich habe dich verstanden, wie erwartet hat sich vieles positiv geklärt, auch wenn ich das eine oder andere anders sehe.

Was mich traurig gemacht hat war die Einstellung zur Lebensmittelspekulation und da würde ich mich an deiner Stelle mehr über die Auswirkungen beschäftigen.

Anleger hielten 2008 über 1 Milliarde Bushel Weizen, was fast 3 Jahresernten der USA entsprach. Es gibt keinen volkswirtschaftlichen Grund, warum man Anlegern und Spekulanten erlauben sollte, Weizen oder auch wichtige und knappe Industrierohstoffe dem Markt zu entziehen, damit eine Preissteigerung auszulösen um es später teurer an die Hungernden zu verkaufen. Wenn jetzt – wie gerade begonnen – auch noch physisch unterlegte Rohstofffonds hinzukommen, die direkt Lagerhallen und Silos in großem Maße kaufen um dem Markt die Rohstoffe physisch zu entziehen, ist sicherlich ein weiterer Gipfel der Sauereien erreicht.

Dennoch gibt es diverse Möglichkeiten ethisch korrekt in das Megathema "Lebensmittel" zu investieren. Vom Agrarunternehmen bis zum Landmaschinenhersteller haben wir die interessantesten Titel für Cashkurs*Trends "Nahrungsmittel" analysiert. Wir beweisen ein ums andere Mal, dass Geldverdienen auch mit Anstand und Ethik möglich ist.

Link zur Quelle

Ergo gibt es Hoffnung für dich, ein bisschen erinnerst du mich an Anakin Skywalker SC06.png

Um mal wieder zu deiner Zukunftsplanung zurückzukehren:

Regelmäßig hört man: Unterschätze den Matheanteil in BWL nicht. Naja das hilft einem nicht unbedingt weiter, bei mir ist der Matheanteil im ersten Semester auf dem Niveau von Informatikern und Ingenieuren, nur endet die Mathekarriere der BWLer in recht frühen Semestern. Das Problem ist vielmehr, dass die Aussage den Zustand nicht unbedingt richtig beschreibt. Vielmehr ist Mathe in jedem Fach, selbst bei den wirtschaftswissenschaftlichen Grundlagen sehr stark integriert. Wirtschaft als "Laber"-fach wo viel diskutiert wird existiert nicht, es ist nunmal etwas abstrakter und nicht so wie in der Schule (ich kann deine Schule nicht einschätzen). Auf http://www.Uniturm.de kann man sich Skripte reinziehen, vielleicht solltest du das mal machen um einem möglichen "Schock" vorzubeugen ;-)

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Diee letztendliche Frage, die man sich im Bezug auf den Future-Trade mit Nahrung stellen sollte, ist, in wie weit die Lieberaliserung jener Märkte den realwirtschaftlichen Preis beeinflusst. Jeder der sich damit beschäftigt hat, versteht und weiß, worum es hierbei geht.

bearbeitet von NeunMalNeun

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Gast Wehrbär

Blafasel

Ned bös sein, aber wenn man keine Ahnung vom Commodityhandel oder Grundlagen der VWL hat, sollte man sich solchen Themen wirklich nur mit Bedacht, aber sicher nicht mit der großen Moralkeule, annähern, geschweige denn andere Teilnehmer dazu auffordern, sie mögen sich doch bitte vor Dir rechtfertigen.

Der Blödsinn beginnt schon damit, daß nicht jeder Halter eines Futures auch tatsächlich physische Waren kauft (in Wahrheit ist das sogar nur ein winziger Bruchteil) oder gar diese "dem Markt entzieht". Dann keine Berücksichtigung von marktneutralen Spreadstrategien, oder der für wirtschaftliche Effizienz unglaublich wichtigen Faktoren Hedging und Arbitrage, etc. blabla.

Auf den restlichen Schwachsinn der zeigt, daß das VWL-Verständnis des Autors auf Politiker- bzw. Kindergartenniveau liegt, gehe ich lieber gar nicht erst ein.

Keine Frage, daß an Finanzmärkten, und speziell bei Commodities, nicht alles sauber abrennt steht außer Frage. Das ist aber ein grundlegendes Problem des Systems. Die Preisspekulation ist eines von vielen, vielen Symptomen aber bei Gott nicht die Krankheit.

Wenn Du schon einen "Schuldigen" suchst, dann beschäftige Dich doch zB bitte mal näher mit dem Währungssystem, das derartige "Spekulationen" quasi notwendig macht. Aber Du scheinst Deine Zeit lieber damit zu verschwenden, Dich sinnlos mit Symptomen zu beschäftigen.

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Gast a1b2c3

Dass ich zu wenig Ahnung von diesen Themen habe weiß ich selbst, es ging mir allerdings um die Herangehensweise von blue-eyed-joe und nicht um Lebensmittelspekulationen selbst.

Ansonsten habe ich deine Erklärung inwiefern der Dirk Müller nicht verstanden, wenn du es mir etwas einfacher erklären könntest (auch per PM) wäre ich dir sehr dankbar.

Und ich bin nicht böse nur verwirrt weil ich nichts verstehe:-D

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@Wehrbär:

Wo siehst du denn die Ursache? Bzw. was ist in deinen Augen mit dem Währungssystem falsch? Ich bin der Überzeugung, dass durch unser politisch gemanagetes Währungssystem eine Blase nach der anderen schafft, und die Liquidität die in die Märkte gepumpt wird die Volatilität noch vergrößert. Leider sitzen auch in den großen Geldinstituten, genauso wie in den Regierungen und Zentralbanken, viele Keynesianer. Der Chefvolkswirt von S&P (deutschland) z.B.. Kein Wunder, dass daher die großen Banken solche Liquiditätsspritzen befürworten. Eine Ausnahme ist der Chefvolkswirt von Barclays Capital Deutschland, Thorsten Polleit, Misesianer.

Andere jedoch sehen schon in der Zinswirtschaft das Übel. Wie ist denn da deine Überzeugung?

edit: Ach ja, das politische Zentralbankensystem schafft natürlich zusätzlich durch die Zinsmanipulierung (oft) falsche Investitionsanreize, um die Wirtschaft zu stimulieren.

bearbeitet von blue-eyed joe

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Gast Wehrbär

Ansonsten habe ich deine Erklärung inwiefern der Dirk Müller nicht verstanden,

Der Satz ergibt irgendwie keinen Sinn?

Ansonsten: Mein Beitrag war weniger Kritik an Dir, sondern mehr an dem Artikel der schlicht falsche Dinge behauptet um dann mit dem „Moralargument“ superdolle, politisch ach so korrekte Anlageideen zu bewerben. Simples Marketing, allerdings mit recht, um euphemistisch zu bleiben, „unfeinen“ Methoden.

Wie bereits gesagt, der allergrößte Anteil an Terminkontrakten wird niemals zur Auslieferung gestellt.

Vereinfacht erklärt:

Es gibt immer einen Käufer sowie einen Verkäufer.

Mit dem Erwerb eines solchen Kontraktes habe ich zwei Dinge.

  1. Anspruch auf finanziellen Ausgleich möglicher Kurssteigerungen oder
  2. einen Anspruch auf Auslieferung der echten physischen Ware.

Als Verkäufer ist es umgekehrt. Ich muß die Ware (je nach Broker) unter Umständen liefern können und partizipiere an fallenden Kursen.

Ca. 75-99% (je nach Rohstoff) der Teilnehmer interessiert sich nicht für echte Auslieferung. Sie halten also NIEMALS echte Waren und entziehen sie auch nicht dem Markt. Es wird quasi Luft bzw. Geld bewegt.

Warum das jetzt so ist, sei mal dahin gestellt und führt zu weit. U.a. das genannte Hedging, Arbitrage oder Spreadtrades. Aber natürlich auch reine Spekulation.

Ich kann jetzt aus verschiedenen Gründen zB gleichzeitig (vereinfacht dargestellt) einen Kontrakt kaufen und verkaufen. In der Statistik scheinen somit X Tonnen als gehandelt und ausstehend auf. In Wahrheit ist es eine Nullposition, da ich mir ja kaum selbst irgendwas schulden kann. Mach das 100 oder 1000mal, und plötzlich hältst Du angeblich 10 Jahre Weltproduktion, ohne auch nur nur 1 Gramm echten Rohstoff zu bewegen/besitzen.

zB im Silbermarkt sind allein diese "Nullsummenspiele" teils 30-50% aller ausstehenden Kontrakte.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast Wehrbär

@Wehrbär:

Wo siehst du denn die Ursache? Bzw. was ist in deinen Augen mit dem Währungssystem falsch? Ich bin der Überzeugung, dass durch unser politisch gemanagetes Währungssystem eine Blase nach der anderen schafft, und die Liquidität die in die Märkte gepumpt wird die Volatilität noch vergrößert. Leider sitzen auch in den großen Geldinstituten, genauso wie in den Regierungen und Zentralbanken, viele Keynesianer. Der Chefvolkswirt von S&P (deutschland) z.B.. Kein Wunder, dass daher die großen Banken solche Liquiditätsspritzen befürworten. Eine Ausnahme ist der Chefvolkswirt von Barclays Capital Deutschland, Thorsten Polleit, Misesianer.

Andere jedoch sehen schon in der Zinswirtschaft das Übel. Wie ist denn da deine Überzeugung?

edit: Ach ja, das politische Zentralbankensystem schafft natürlich zusätzlich durch die Zinsmanipulierung (oft) falsche Investitionsanreize, um die Wirtschaft zu stimulieren.

Puh, komplexes Thema aber Du liegst schon recht gut.

Grundsätzlich ist es schon, je nach Ansatz, nicht ganz falsch, daß Zinsen irgendwie ein "Übel" sind. Ohne funktioniert ein modernes Wirtschaftssystem allerdings nicht. Etwas anderes zu behaupten ist nette Hirnwixerei, aber nicht mehr.

Das Problem sind auch weniger die Zinsen selbst, sondern wie Du richtig sagtst zB die Zinsmanipulationen die keine freie und sinnvolle Zinsfindung zulassen.

Ein gemanagtes Währungssystem ist generell kacke, da jeder externe Eingriff ein System unnötig destabilisiert und gleichzeitig weitere Eingriffe nötig macht.

Dazu noch entweder ein ungedecktes Papiergeldsystem oder ein zu starrer Goldstandard und die katastrophale Mischung ist perfekt.

Wie Du siehst, ich habs da auch eher mit der österreichischen Schule bzw. Libertarismus.

bearbeitet von Wehrbär

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Der Herr Bildungsweg hat doch nur gezeigt, was zu beweisen war. q.e.d

Eher an die eigene Persönlichkeit gerichtete Fragen damit zu beantworten, wo man irgendwelche Immobilien, Metzgereien blabla in der Familie hat und dann noch mit Adam Smith und irgendwelchen Thesen und Ansichten anzufangen... Total unwichtig.

Mit 18 von eigenen Fonds träumen auch sowas, dass irgendwie übersteigert tönt.

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Der Herr Bildungsweg hat doch nur gezeigt, was zu beweisen war. q.e.d

Eher an die eigene Persönlichkeit gerichtete Fragen damit zu beantworten, wo man irgendwelche Immobilien, Metzgereien blabla in der Familie hat und dann noch mit Adam Smith und irgendwelchen Thesen und Ansichten anzufangen... Total unwichtig.

Mit 18 von eigenen Fonds träumen auch sowas, dass irgendwie übersteigert tönt.

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Warum total unwichtig? Wie definiert sich denn deiner Meinung nach eine Persönlichkeit? Immer auch über den sozialen Hintergrund. Außerdem habe ich Bildungswegs Frage damit beantwortet, wie er das ja auch gesagt hat.

Und meine politische Einstellung basiert nunmal auf dem Liberalismus, und den hat, als erster "moderner" Theoretiker, eben Adam Smith zusammengefasst.

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Gast Wehrbär

Mit 18 von eigenen Fonds träumen auch sowas, dass irgendwie übersteigert tönt.

Man kann mit 18 natürlich auch vom wöchentlichen Vollsuff in der Bauerdisco, oder vom spießigen Reihenhaus-Auto-Hund träumen.

Ich halte solche, sicher etwas überzogenen, Träume allerdings für wichtig und in dem Alter völlig legitim.

Wie definiert sich denn deiner Meinung nach eine Persönlichkeit? Immer auch über den sozialen Hintergrund.

Da hast Du aber in ein linkes Wespennest gestoßen. ;D

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Warum total unwichtig? Wie definiert sich denn deiner Meinung nach eine Persönlichkeit?

Persönlichkeit definiert sich über zeitstabile, differentielle Merkmale im Erleben und Verhalten einer Person.

Ob wir da nun Big-Five, Persönlichkeitstypen, Präferenzmodelle oder den 16-PF ranziehen, bleibt einem da überlassen.

Der soziale Background hat jetzt direkt mit differentieller Persönlichkeit nicht sooo viel zu tun.

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Gast sunohm

Bevor alle U21jährigen in Depressionen verfallen. So schlimm ist das alles nicht mit den Anforderungen WENN man bereit ist auch eine Stufe niedriger zu spielen. Es gibt allein im Raum Düsseldorf unzählige kleinere und mittelgroße Häuser, die im IB tätig sind und sie alle müssen auch irgendwo ihre Jungs herkriegen.

Die Ansprüche sind da nicht die Allerhöchsten. Wer natürlich in London zur UBS will oder nach Zürich zur Deutschen der tritt in einen weltweiten Konkurenzkampf und kann (wird) diesen auch verlieren. Aber in Düsseldorf/München/Hamburg gibt es auch Player der zweiten Reihe wo man unterkommt.

btw: Aufgrund der höheren EK Anforderungen suchen Banken verstärkt nach Sales Managern für das AM --> eine Chance für die Jungen.

EK= Eigenkapital?

Was heißt AM?

Bin kein Investment Banker ;-)

Kann mir hier noch jemand weiterhelfen? :-)

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Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich die Persoenlichkeit auch ueber den sozialen Hintergrund definiert. Jemand, der zuhause nie einen finger krumm machen musste, und alles hinten rein gepustet kriegt kann mit Werten wie "ehrgeiz", "pflichtbewusstsein" oder "fleiss" weniger anfangen, als jemand, dessen Erziehung auch von solchen werten gepraegt war. Ausnahmen bestaetigen die Regel, und es spielen noch viele andere Faktoren eine wichtige Rolle, aber ganz von der Hand zu weisen ist mein Punkt nicht.

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Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sich die Persoenlichkeit auch ueber den sozialen Hintergrund definiert. Jemand, der zuhause nie einen finger krumm machen musste, und alles hinten rein gepustet kriegt kann mit Werten wie "ehrgeiz", "pflichtbewusstsein" oder "fleiss" weniger anfangen, als jemand, dessen Erziehung auch von solchen werten gepraegt war. Ausnahmen bestaetigen die Regel, und es spielen noch viele andere Faktoren eine wichtige Rolle, aber ganz von der Hand zu weisen ist mein Punkt nicht.

Das ist sicher das spießigste Posting seit langem.

PP

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Das ist sicher das spießigste Posting seit langem.

PP

Und das will auf diesem Unterforum was heissen. Dabei laufen die Freds hier immer nach dem gleicen Muster: "Ich mache bald mein Abitur mit dem Schnitt x,y und will in einem Jahr das Studium an einer Elite-Target-Universitaet anfangen um nach Master (und Promotion) an einer noch cooleren Uni nen Haufen Geld zu schaefeln. Business liegt mir im Blut. Schon als Kind habe ich mit Fussball-Sammelbildern gehandelt und das nicht schlecht!" Wenn in der Ausgangsfrage die Begriffe IB oder UB (Beratung in was denn bitte???) noch nicht gefallen sind, dann kommen sie spaetestens in der zweiten Antwort von irgendwelchen"Alten Hasen", selbst wenn im Ausgangspost von Maschinenbau oder einer Banklehre die Rede ist. Wenn mal Jurist als Berufsziel angegeben wird, dann muss natuerlich alles auf Grosskanzlei im Bereich M&A hinauslaufen. Und auf diese vermeintlichen Traumjobs sollen dann die naechsten 10 Jahre getrimmt werden, einschliesslich CV-vertraeglicher Hobbies und passend langweiligen Auslandsaufenthalten. Als ob sich bei einem 18jaehrigen ohne jegliche Studienerfahrung auch nur annaehernd vorhersagen liesse, ob ihm diese Berufe liegen, geschweige denn, wie die naechsten Jahre verlaufen. Immerhin stehen die Chancen nicht schlecht,dass der Umfragsteller spaetestens im 3. Semester Elena Laastinran aus Lettland kennen lernt und unbedingt in Riga zum baltischen Transformationsprozess promovieren will. Und selbst wenn der Junge seine Ziele beibehaelt und es nicht furchtbar armselig waere sein gesamtes Leben auf die Kriterien von Personalern auszurichten, laesst sich keineswegs sicher vorhersagen, was der spaetere Arbeitgeber erwartet. Es soll ja tatsaechlich Arbeitgeber geben die eher an Personen mit "interessantem", bruechigem Lebenslauf interessiert sind, als an seelenlosen Karrieristen.

Hinzu kommen dann noch Fragen Marke: "Ich kann zwar nichts ausser heisse Luft schlagen, aber

ich moechte mit einem Start-Up-Unternehmen so reich werden wie Bill Gates. Dafuer suche ich auf einem Selbsthilfe-Forum nach einer Geschaeftsidee und nach Geldgebern, denn hier laufen ja so viele kompetente Alphas rum." Meine. Fresse.

Zur Ausgangsfrage: Dir wurde hier bestaetigt, dass Du mit dem Studium der Agrarwissenschaften keine schlechten Berufschancen gerade auch in dem von Dir genannten Bereich hast. Darueber hinaus hast Du gesagt, dass Dich das Studium wirklich interessiert. Fuer mich hat sich die Frage damit erstmal beantwortet.

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@PrinzPi: Schön, dann ergötz dich daran. Ich kenne eben genug reiche Schnöselkinder, denen alles in den Arsch geblasen wird, und kenne auch genug, bei denen das nicht so ist. Wenn das in deinen Augen spießig ist, dann viel Spaß in einer durch und durch mittelmäßigen Welt. Dich zwingt doch niemand, diesen Thread zu öffnen, oder gar mehr als einmal durchzulesen.

@Ahura: Ich kann deine Kritik jetzt gerade nicht so verstehen. Meine Frage am Anfang war, ob ich über ein Agrarstudium einen guten Einstieg ins IB ODER Trading schaffen kann, und mir wurde geantwortet, dass für die größeren IBs aufgrund der Auswahlkriterien ein BWL-Studium an einer Targetuni fast Vorraussetzung ist. Bei den kleineren IBs, Handelsgesellschaften, Fondsverwaltern etc. sind die Strukturen etwas weicher, sodass ein Einstieg über einen Fachbereich (in meinem Fall Agrar) realistischer ist, als bei den großen.

Keiner hat hier was von CV-verträglichen Hobbies gesagt, keiner meinte, ohne dass ich es nicht auch schon gesagt hätte, dass Auslandspraktika das non-plus-ultra seien. Überhaupt, es grenzt ja schon etwas ans Komische, wenn man heute noch versucht zu leugnen, dass in einer globalisierten Welt Auslandserfahrungen viel Wert sind. Sie bringen einem sowohl beruflich, als auch persönlich (in meinem Fall zumindest, ich freue mich auf Auslandssemester und co.) viel.

Ja, es ist armselig, sein Leben auf die Kriterien von Personalern auszurichten. Hat mir hier aber auch niemand ernsthaft geraten, und werde ich auch selbst sicher nicht tun. Es kommt übrigens ganz auf den Personaler an: Der eine verlangt die Standardanforderungen, der andere will interessante Leute.

Ich plane einfach gerne, und setze mir Ziele. Ob du das jetzt für gut oder schlecht hältst, ist mir ziemlich egal, darum gehts hier auch nicht.

bearbeitet von blue-eyed joe

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@PrinzPi: Schön, dann ergötz dich daran. Ich kenne eben genug reiche Schnöselkinder, denen alles in den Arsch geblasen wird, und kenne auch genug, bei denen das nicht so ist. Wenn das in deinen Augen spießig ist, dann viel Spaß in einer durch und durch mittelmäßigen Welt. Dich zwingt doch niemand, diesen Thread zu öffnen, oder gar mehr als einmal durchzulesen.

Ich kann Dir schon sagen, was spießig ist: 18-19 Jahre alte Abiturienten, die irgendetwas von "Pflichtgefühl", "Ehrgeiz" und "Fleiß" faseln, deren primäres Ziel es ist für sich und ihre Kunden "gewinnbringende Investments" zu finden. Die Gutmenschen- und Moralapostel-Aussage kommt hier noch als Sahnehäubchen hinzu.

Wo bleiben nur die Menschen mit Visionen.

PP

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Hey Leute,

ich würde mich gerne als Interviewvorbereitung für M&A Springweek im Bereich Multiples/Fundamentalanalyse weiterbilden. Grundlagen wie DCF und P/E Ratio sind mir ein Begriff, aber da hörts dann auch auf. Könnt ihr mir da ein gutes Buch empfehlen?

Außerdem würde ich auch gerne was über Auswirkungen von makroökonomischen Geschehen auf die Wirtschaft und verschiedene Anlageklassen erfahren (also Fallbespiele, z.B. EZB senkt Leitzins) Oder hilft da nur Zeitung lesen?

Vielen Dank!

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Für Spring Weeks brauchst du sowas nicht. Generell schonmal nicht in London, wo du wahrscheinlich eh hinwillst.

Zur zweiten Frage: Sowas lernt man doch im ersten Semester in jeder VWL Einführungsvorlesung.

Lg

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@PrinzPi: Schön, dann ergötz dich daran. Ich kenne eben genug reiche Schnöselkinder, denen alles in den Arsch geblasen wird, und kenne auch genug, bei denen das nicht so ist. Wenn das in deinen Augen spießig ist, dann viel Spaß in einer durch und durch mittelmäßigen Welt. Dich zwingt doch niemand, diesen Thread zu öffnen, oder gar mehr als einmal durchzulesen.

Ich kann Dir schon sagen, was spießig ist: 18-19 Jahre alte Abiturienten, die irgendetwas von "Pflichtgefühl", "Ehrgeiz" und "Fleiß" faseln, deren primäres Ziel es ist für sich und ihre Kunden "gewinnbringende Investments" zu finden. Die Gutmenschen- und Moralapostel-Aussage kommt hier noch als Sahnehäubchen hinzu.

Wo bleiben nur die Menschen mit Visionen.

PP

Cool, dann bin ich gerne ein Spießer. Ich geh mir mal schnell nen Bausparvertrag holen.

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