Leistungsdruck beim Sex - Teufelskreis

19 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

bin jetzt schon länger hier im Forum unterwegs und habe dank PUA auch jetzt eine Freundin, mit der ich jetzt fünf Monate zusammen bin. Mit dem Sex lief es bisher immer gut, war für beide toll.

Ich bin von mir selbst gewohnt, ziemlich lange durchzuhalten (30 - 45 Minuten) und oft war es auch so, dass sie schon so fertig war, dass ich beim normalen Sex nicht mal gekommen bin.

Soweit so gut, aber einmal hatte ich dann anscheinend doch keine Selbstbeherrschung, sprich es war sehr kurz.

Danach kam das nochmal vor und seitdem mache ich mir einen unglaublichen Kopf - sich selbst verstärkende Angst irgendwie. Hatten seitdem auch zwei Mal Sex, aber seltener gesehen und daher lag immer ca eine Woche dazwischen und die Sorgen kamen wieder zurück.

Ich weiß, das ist alles ein riesiger Hirnfick, aber ich werde ihn nicht los, auch weil es hier im Forum einige Verweise auf Beiträge und Bücher gibt, die suggerieren, wenn man nicht immer sau gut in der Kiste ist, dass es dann auseinander geht.

Schon seit ich klein bin habe ich die Tendenz, mich in Sachen herein zu steigern und bin daher anfällig für solche Teufelkreishirnficks.

Gesprochen habe ich mit ihr auch schon offen darüber und sie sagte, es sei kein Problem, das passiere mal und ich hatte auch echt das Gefühl, es ist weg, aber wenn ich einmal mit den Gedanken anfange, dann kommt der ganze Mist zurück und ich fühle mich echt schlecht deswegen.

Hat hier jemand schon mal was ähnliches erlebt, oder gibt es eine Möglichkeit, aus sowas wieder auszubrechen?

Wäre um jeden Tipp äußerst dankbar.

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Es ist eine vollkommen bescheuerte, typisch männliche Annahme, dass Sex nur gut ist wenn du sie stundenlang an die Wand fickst und dass schnelles Abspritzen immer und jedes Mal schlecht ist.

Guter Sex ist, wenn er emotional und leidenschaftlich ist. Ein dauerhaft gutes Sexleben ist, wenn es dazu noch spannend und abwechslungsreich ist.

Das kann ein 2 Std langer Sexmarathon sein bei dem du sie nach allen Arten der Kunst verwöhnst und ihr multiple Orgasmen auf verschiedenste Art und Weise bescherst. Das kann aber auch mal ein spontaner Quicki sein bei dem du ohne Vorwarnung über sie her fällst, ihr das Höschen runter reißt, kurz anleckst bis feucht genug zum reinstecken ist, dein Ding reinschiebst, sie 5 Minuten vögelst, in sie abspritzt, ihr das Höschen wieder anziehst und dich der Beschäftigung davor widmest.

Gehört beides zu einem abwechslungsreichen und erfüllten Sexualleben dazu. Auch, ganz wichtig, dass sie nie so ganz genau weiß was kommt und du sexuell für sie immer eine Überraschung bleibst. Deshalb: Lerne zu genießen und einer Frau ein vielfältiges Sexualleben zu schenken. Aus der Tatsache, dass ihr eh nur noch einmal die Woche vögelt, lese ich schon heraus, dass bei euch schon lange Routine und der immer selbe Ablauf drin ist.

Du vögelst scheinbar rein technisch statt emotional. Ändere das. Mehr Spontaneität, mehr Leidenschaft, mehr Abwechslung. Weniger Fixierung auf "ich darf auf keinen Fall kommen und muss mindestens 30 Minuten durchhalten!". Es geht um Sex, keinen Dauerlauf.

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Super schnelle Antwort, danke dafür :)

Rational weiß ich das ja, aber aus diesem Kreis heraus zu kommen, das ist das Problem. Wie gesagt hätte ich diese Gedanken nicht, gäbe es ja kein Problem, aber wie bekomme ich die weg?

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Indem du es einfach machst? Das ist eine Learning by Doing Sache, ein Prozess in dem man lernt. Einfach dran bleiben und sich selbst in die richtige Richtung lenken!

Falls du richtig in das Thema einstigen willst, kannst du dich auch mit Tantra und Achtsamkeit beschäftigen. Ist im Prinzip auch, genießen und bewusst wahrnehmen zu lernen, nur eben viel tiefgehender...

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Hast du Quellen, die frei zugänglich sind und sich mehr mit dem "bewusst warnehmen" und genießen beschäftigen ?

Habe auch ab und an Probleme, völlig frei und gedankenlos Sex zu haben...sehr oft Hirnficks und Leistungsdruck.

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Hey,

Hast du Quellen, die frei zugänglich sind und sich mehr mit dem "bewusst warnehmen" und genießen beschäftigen ?

Was das Thema Genuss und bewusste Wahrnehmung betrifft, mache ich mit meinen Klienten gern eine Übung, die auch als „Rosinenübung“ bekannt ist – mit diesem Begriff wirst du im Netz sicher fündig. Die lässt sich von der Struktur her auch wunderbar auf Sex übertragen.

Was auch immer wieder ein Thema beim Thema Leistungsdruck ist, sind die entsprechenden Beliefs und Vorannahmen, wie beispielsweise „Guter Sex muss lang sein“ oder „Wenn sie nicht kommt, bin ich unten durch bei ihr“ bzw. die Kernglaubenssätze dahinter. Auch die lassen sich in der Regel gut lösen – sei es mit professioneller Begleitung oder mit einer empathischen Partnerin.

Und wie TheBloke es schon sagte: Learning by doing. Ist wie mit allem, Unsicherheit weicht Erfahrung. Was hab ich früher rumgegrübelt, bis ich für mich erkannt habe, dass beim Sex trotz „Einssein“ jeder auch seine ganz eigene Party feiert und, wenn ich es zu ernst nehme, ich in erster Linie mir selbst den Spaß versaue.

Und hier stellt sich die Frage: Wozu hab ich überhaupt Sex? Um einer Frau, die ich womöglich erst ein paar Stunden kenne, irgendwas zu beweisen? Im blödesten Fall sieht sie das genauso und bei raus kommen zwei Menschen, die sich abrackern und verbiegen aber keiner wirklich Spaß hat. Oder einfach um Spaß zu haben und sie „auf meine Party einzuladen“? Ist das auch ihr Mindset (sehr häufig anzutreffen bei Frauen, die mit sich im Reinen sind), steht einem geilen Abend nichts im Wege.

Im Endeffekt lässt sich die ganze Leistungsdruckgeschichte mit zwei Worten lösen: Have fun!

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Mich geht dein Sexleben nichts an, aber ich denke, dir geht es darum deinen Teufelskreishirnfick zu beenden.

Eine recht einfache und effektive Methode ist die Veränderung der Submodalitäten.

Dies beschreibe ich hier.

Eine andere Möglichkeit ist hypnosuggestiv, da du ja bereits gemerkt hast, dass dein bewusster Verstand zwar genau weiss was läuft, das Unbewusste dennoch immer wieder mit reinfunkt.

Dazu kannst du dir diese Trance hier ziehen.

Gruß

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Also, habe hier einiges mal ausprobiert und ich frage mich langsam, ob mein Kopf mich verarschen will. Es klappt wieder, ich fühle mich gut, iwas kommt dazwischen, es passiert wieder und schon scheinen die Erfolge von vorher vergessen zu sein und mein Kopf sucht sich nur das negative heraus, das mir beweist, ja, du kannst es nicht. Dabei weiß ich, dass das die absoluten Ausnahmen sind, aber mein Kopf lässt etwas anderes nicht zu.

Das nervt mich ungemein, denn es ist völlig unnötig.

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Haha, ich hatte das Problem neulich bei meiner LTR, dass es ihr zu lange dauert bzw. sie war tierisch genervt, dass ich nicht gekommen bin.

Ich habe nach meiner Ex so ziemliches alles durch:

- keinen hoch bekommen

- zu lange gefickt

- beim vögeln nicht gekommen

- es hat gepasst

Tja, bei mir ist da auch nocht nicht alles wieder im Reinen. Und ich denke, da ist noch iwas mit meiner Ex nicht verarbeitet. Könnte es bei dir auch sowas sein? iwelche Dinge, die dich zur Zeit belasten!?! Ich sehe es auch im Studium: Die besten Ficker sind die, die sich den wenigsten Stress machen. Ich dachte immer: Du siehst eine nackte Frau und dann soll das bitteschön funktionieren. So einfach ist das nur leider nicht.

Ich hatte monatelang zu kämpfen, bin jetzt immer noch nicht aus dem Tal raus, es gibt immer noch keinen Tag, an dem ich nicht an gewisse Ereignisse denke, die mich belasten und meine Stimmung drücken. Sollte man mal migemacht haben - um so mehr kann man es genießen, wenn man wieder gesund ist und das Leben wieder richtig lebt.

Kann es sein, dass es bei dir auch iwo gerade nicht wirklich rund läuft?! Stress, unverarbeitete Geschichten etc.!?

Unser Unterbewusstsein ist es, dass letztlich über uns herrscht. Redet man sich tag für tag ein, dass irgendeine Sache wahr ist oder wahr sein könnte, kommt man ins zweifeln - denn dein Bewusstsein hat ein Problem damit. Konditionierung lautet da das Zauberwort.

Jeder kennt das von uns: Irgendjemand macht einen blöden Spruch und du bist in einer Situation, in der die Aussage falsch gewertet wird. Sowas wie: "Schicker Hut, nur leider falsches Jahrzehnt" etc. Wenn das Selbstwertgefühl im Keller ist fühlt man sich gleich noch mehr angegriffen und es kann passieren, dass man sich in irgendwelche Zwangsgedanken reinsteigert.

Dein Teufelskreis. Sowas muss man erkennen und darüber lachen. Und dann hat sich der Lack auch wieder.

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Also ich weiß nicht, ob es da etwas gibt, das nicht verarbeitet ist. Mittlerweile ist es so, dass ich in ihrer Nähe, nachdem wir Sex hatten (und es mal passiert ist), damit klar komme. Aber auch durch diverse posts im PickUpForum und was man sonst so gelesen hat, hat sich der Belief gefestigt, eine Freundin wird einen unweigerlich betrügen, wenn man nicht immer der Oberficker ist. Es ist die Angst davor und dass sie einen findet(sucht), der besser ist, wenn das öfter passiert und daher kommt auch der Druck. Ist anscheinend eine reine Frage des Selbstbewusstseins. Wenn ich alleine bin kommen die Gedanken aber immer wieder hoch und ich kann nichts dagegen tun. Ich weiß, manche mögen das für erbärmlich halten, aber es drückt meine Stimmung wirklich oft und dauerhaft.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es rein geistige Ursachen hat, aber ich werde diesen verdammten Hirnfick nicht los.

Ich beneide auch diejenigen, die über so etwas einfach hinwegsehen können; schließlich wäre das das Selbstbewusstsein, das ich mir selbst wünschen würde. Aber es scheint mir unmöglich mich dahingehend weiterzuentwickeln, wenn ich das nicht los bin.

Keine Ahnung, warum ich mich in solche Sachen immer so reinsteigern kann (negative Seiten an mir sehen, darin war ich schon immer gut), aber es belastet mich.

Oberflächlich kann ich selbstbewusst tun und alles, aber dieses tiefe unerschütterliche, das bleibt mir bis dato verwehrt und daher hauen mich auch solche Sachen immer wieder raus -.-

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Gast

Also wenn meine Freundin einen finden sollte, mit dem ihr der Sex mehr Spass macht als mit mir, dann kann sie doch gern dorthin gehen. Sie hat dann doch mehr Spass. Wo ist das Problem?

Ach, jetzt... du willst über andere Menschen bestimmen, du bist so ein Kontrolltyp? Oder bist du so einer, der denkt, dass die Frau beschmutzt ist, wenn sie mit einem anderen Sex hatte? Oder hast du einfach nur Angst, dass das Mädel dich verlassen könnte und du keine mehr findest, die dich glücklich macht?

Ach ne, bist du ja gar nicht.... mhhh...

Keine Frau haben ist scheiße...

Eine Frau haben und Angst haben, dass man irgendwann diese Frau nicht mehr haben könnte p, ist auch scheiße...

Zu viele Frauen haben ist übrigens auch Scheiße...

Du tauschst immer einen Sack Probleme gegen einen anderen. Neben den Problemen gibt es aber auch immer geile Seiten...

Bist du solo, kannst du trainieren wie Arnold, die Nächte durchzocken, die Welt erobern...

Hast du ne LTR am Start, bekommst du Zuneigung, Sex, Essen, etc...

Es gab mal eine Mönch, der hatte eine Zeit lang nichts zu essen und sagte sich: eine gute Gelegenheit, mal eine Diät zu machen...

Relax, lass das Leben dich lieben... schau dir an, auf welche Weise es dir Liebe gibt... und freu dich darüber

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Also wenn meine Freundin einen finden sollte, mit dem ihr der Sex mehr Spass macht als mit mir, dann kann sie doch gern dorthin gehen. Sie hat dann doch mehr Spass. Wo ist das Problem?

Ach, jetzt... du willst über andere Menschen bestimmen, du bist so ein Kontrolltyp? Oder bist du so einer, der denkt, dass die Frau beschmutzt ist, wenn sie mit einem anderen Sex hatte? Oder hast du einfach nur Angst, dass das Mädel dich verlassen könnte und du keine mehr findest, die dich glücklich macht?

Ach ne, bist du ja gar nicht.... mhhh...

Keine Frau haben ist scheiße...

Eine Frau haben und Angst haben, dass man irgendwann diese Frau nicht mehr haben könnte p, ist auch scheiße...

Zu viele Frauen haben ist übrigens auch Scheiße...

Du tauschst immer einen Sack Probleme gegen einen anderen. Neben den Problemen gibt es aber auch immer geile Seiten...

Bist du solo, kannst du trainieren wie Arnold, die Nächte durchzocken, die Welt erobern...

Hast du ne LTR am Start, bekommst du Zuneigung, Sex, Essen, etc...

Es gab mal eine Mönch, der hatte eine Zeit lang nichts zu essen und sagte sich: eine gute Gelegenheit, mal eine Diät zu machen...

Relax, lass das Leben dich lieben... schau dir an, auf welche Weise es dir Liebe gibt... und freu dich darüber

Kannst du mir bitte bitte verraten, wie man die Einstellung bekommt, dass man darauf scheisst? ich meine die ersten beiden Absätze hombre ?

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Ich bin zwar nicht der, der das geschireben hat ... aber ich hab ne Meinung dazu.

Die Egalhaltung ... entsteht aus unerschütterlicer Selbstliebe und bombensicherem Selbstwert-Gefühl.

Aus der GEWISSHEIT - das man keinen anderen Menschen "braucht" - und AUS SICH SELBST HERAUS alleine glücklich sein kann.

Un-abhängigkeit im Sinne des Wortes.

Satsang hat mir in einem anderen Kontext das NLP-Format "Core-Transformation" nahegelegt.

Ich glaube das würde auch hier helfen.

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Gast

Kannst du mir bitte bitte verraten, wie man die Einstellung bekommt, dass man darauf scheisst? ich meine die ersten beiden Absätze hombre ?

Weiß ich nicht, kenn dich ja nicht.

Bombensicheres Selbstwertgefühl und unerschütterliches Selbstliebe?

Eher nicht. Wer hat das schon? Ich hatte schon tolle States von Selbstliebe und Selbstwertgefühl, aber die waren bei mir immer vergänglich wie alle anderen States auch.

Zudem, wenn man sich sein Selbstwertgefühl klammert, ist es doch schon wieder vorbei...

Vielleicht ist das wie mit den Blumen. Es gibt Leute, die sehen schöne Blumen in der Natur und schneiden sie ab, um sie noch ein paar Tage allein zuhause in ihrer Vase stehen zu haben, bis sie verwelkt sind. So ganz für sich. Und andere sehen die schönen Blumen, erfreuen sich an ihrem Anblick und lassen sie dort, wo sie sich wohl fühlen und so schön geworden sind. Manche kommen immer mal wieder, um zu sehen wie es ihnen geht. Andere hocken den ganzen Tag vor den Blumen und verlieren jegliche anderen Schönheiten des Lebens aus den Augen. Und es gibt welche, die sich für besonders clever halten und die Blume, die ihnen am besten gefällt, vorsichtig ausgraben, in einen Topf pflanzen und so mit nach hause nehmen...

Ich weiß nicht welcher Typ du bist, aber ich bin mir sicher, du wirst deinen Weg finden.

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Bombensicheres Selbstwertgefühl und unerschütterliches Selbstliebe?

Eher nicht. Wer hat das schon? Ich hatte schon tolle States von Selbstliebe und Selbstwertgefühl, aber die waren bei mir immer vergänglich wie alle anderen States auch.

Zudem, wenn man sich sein Selbstwertgefühl klammert, ist es doch schon wieder vorbei...

Sicher ... dass Selbstliebe und Selbstwert tief genug in Dir selbst verankert waren ?

Versuche einmal eine andere Sicht auf Dich - bzw. Dein Denken & Handeln - Alles was Du Denkst wird von Deinem Gehirn gedacht.

D.H. Du bist für Dein Denken - und auch das bewerten Deiner Gedanken zuständig.

Überlege mal wie es sein kann dass Du Dich hinsichtlich Deiner Selbstliebe und deinem Selbstwert verunsichern lassen kannst.

Es sind Werte die _nur_ Du für Dich festlegst.

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Gast

Auf ins off-Topic- Gemetzel... :-)

Sicher ... dass Selbstliebe und Selbstwert tief genug in Dir selbst verankert waren ?

Ich finde, das ist ein unsauberes Argument von Dir, denn du stellst als gegeben hin, dass man diese Dinge nur 'tief genug' in sich 'verankern' muss und dann ist alles paletti auf ewig. Es gibt jede Menge Leute, die sind egal, was jemand anderes sagt, von sich überzeugt und nichts kann von Außen diesen Schutz durchdringen. Diese Menschen nennen sich beispielsweise Napoleon oder Jesus...

...das Klinikpersonal kennt freilich ihre 'richtigen' Namen.

Den Versuch, sich "immun" gegen äußere Einflüsse machen zu lassen, halte ich für Don Quichote mäßiges Verhalten. Inzwischen. Früher hab ich das natürlich auch mal versucht.... klaro.

Versuche einmal eine andere Sicht auf Dich - bzw. Dein Denken & Handeln - Alles was Du Denkst wird von Deinem Gehirn gedacht.

D.H. Du bist für Dein Denken - und auch das bewerten Deiner Gedanken zuständig.

Danke für deinen Versuch, mir den Konstruktivismus und den Geist als selbstreferenzielles System nahe zu bringen. Wenn ich dich etwas fragen darf: Der Gedanke 'Du bist selbst für dein Denken zuständig' ist ebenfalls ein Gedanke. Aber wenn es ein Gedanke ist, wie kann er Gedanken definieren? Das ist als würde man sagen: 'Freiheit ist gegeben, wenn man frei ist.' Du möchtest Gedanken mit einem Gedanken definieren. Das ist in meinen Augen zum Scheitern verurteilt.

Wenn ich mich einen Moment auf meinen Geist achte, mögliche kommende Gedanken beobachte, kann ich feststellen, dass diese einfach in meinem Geist auftauchen. Dann kommt der nächste, usw.

Kann ich direkt steuern, welcher Gedanke als nächstes kommt? Nein. Ich hab nur gewisse Muster festgestellt, beispielsweise Assoziationsverkettungen wie: Urlaub, Tauchen, Fische, Essen, satt, etc.. wenn ich aber nicht vorhersagen kann, welcher Gedanke jetzt gleich als nächstes in meinem Geist auftaucht, wie soll ich dann bitte für mein Denken zuständig sein?

Vielleicht ist das mit dem Denken einfach so wie wenn man im TV zappt: Es gibt verschiedene Kanäle, aber wenn man umschaltet, weiß man erst, was läuft, wenn man umgeschaltet hat. Und manchmal kommt viel Scheiße im TV. Aber ist man, bloß weil man umschalten kann, zuständig für das ausgestrahlte Programm?

Überlege mal wie es sein kann dass Du Dich hinsichtlich Deiner Selbstliebe und deinem Selbstwert verunsichern lassen kannst.

Sorry, unsaubere Argumentation. Du unterstellst einfach, dass ich mich verunsichern lasse und dass der Normalzustand kein schwankender State sei, sondern immer gleich. Sehe ich anders.

Es sind Werte die _nur_ Du für Dich festlegst.

Ich verspreche dir hoch und heilig, ich habe keine Werte festgelegt. Kann mich nicht erinnern... echt nicht.. naja, das Alter...

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@anfängergeist Deine Gegenargumetation hat was.

Sicher mag der State Schwankungen unterliegen. Um es genauer zu fassen ... dachte ich bei meiner Aussage an eine Art Basis. Quasi - der Resilienz-Faktor der sich als Fundament unter dem Schwankungsbereich befindet.

/\ ___

/ \_/\__/ \ - dynamischer anteil

########## - Basis

########## - Basis

Je fester/dicker die "Basis" aus Selbstliebe und Selbstwert - desto in der Relation kleiner schlagen die dynamischen Schwankungen ein.

Was das Denken betrifft ... ich glaube schon, dass Du das Denken beeinflusen kannst.

Bewusstes "Stopp" bei wenig hilfreichen Gedanken. Zu Dir selbst in die Superposition gehen.

Aus der Verhaltenstherapie - Was hab ich gedacht - welcher Gedanke wäre hilfreicher gewesen !?

Mit Techniken aus dem NLP neue Ziele visualisieren - schädliche Gedanken ( Bilder ) "wegschieben"

Assoziationsketten & Glaubenssätze verändern.

@anfängergeist - Dir erzähle ich da aber vermutlich nichts für Dich neues.

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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Gast

Sicher mag der State Schwankungen unterliegen. Um es genauer zu fassen ... dachte ich bei meiner Aussage an eine Art Basis. Quasi - der Resilienz-Faktor der sich als Fundament unter dem Schwankungsbereich befindet.

/\ ___

/ \_/\__/ \ - dynamischer anteil

########## - Basis

########## - Basis

Je fester/dicker die "Basis" aus Selbstliebe und Selbstwert - desto in der Relation kleiner schlagen die dynamischen Schwankungen ein.

Interessanter Denkansatz. Ich stelle es mir anders vor, so dass eine Basis nicht notwendig ist.

Der State schwankt ganz natürlich mit der Aufnahme von Informationen über die Sinnesorgane und die Bewertung der Informationen.

Meine Hypothese im Detail: Der State ist ein Gefühl. Es resultiert aus einem Vergleich der 'Konstruktion des Ich' im Verhältnis zur 'Konstruktion der Umwelt' mit der Prämisse, dass das 'ich' die 'Umwelt' verstehen, beeinflussen und sinnvoll finden soll. Je mehr dies gegeben ist, desto besser das Stategefühl.

Je mehr im Geist beim Vergleich von 'ich' und 'Umwelt' das Resultat entsteht, dass

a) entweder 'ich' oder die 'Umwelt' bzw. ihr Zusammenwirken nicht verstanden werden,

b) der Eindruck entsteht, das 'ich' kann keinen/nur wenig Einfluss auf die 'Umwelt' ausüben oder

c) die Auffassung von eines tieferen Sinns der Interpretation von 'ich' und 'Umwelt' fehlt,

desto schlechter der State.

Für mich gibt es also keinen Pufferbereich (Resilienzreserve=Quantität), sondern es entscheidet sich über die Qualität der Konstruktion von Realität ('ich und 'Umwelt').

Wenn man verändernd mit Menschen arbeitet, gilt für mich folgende Zusatzhypothese: Verändert sich bei einem Menschen die Konstruktion der Realität, ist das allein schon immer ein tiefer Umwälzungsprozess im selbstreferenziellen System, der eine meist temporäre Reduktion der Orientierungsfähigkeit mit sich bringt. Eine neue Weltsicht einzunehmen führt dazu, dass Basisregelkreise neu 'booten' und sich neu organisieren müssen. Das dauert etwas. In dieser Zeit ist der State aufgrund der Verunsicherung verschlechtert. Wegen dieser temporären Verschlechterung des States finden radikale Veränderungen von Realitätskonstruktionen meist nur bei Menschen statt, denen es (in herkömmlichen Begriffen) schlecht geht, die einen schlechten State haben. Sie können nur gewinnen.

Am Rande: Das mit dem Wort 'Erleuchtung' Beschriebene ist der radikalste Neuentwurf der Realitätskonstruktion des Geistes. Radikal deswegen, weil diese Art der Realitätskonstruktion ohne die Basiskonzepte 'ich' und 'Umwelt' auskommt. Eckhart Tolle beschreibt exemplarisch, durch welchen State er ging, bevor sich seine Realitätskonstruktion radikal veränderte.

Was das Denken betrifft ... ich glaube schon, dass Du das Denken beeinflusen kannst. [...] Was hab ich gedacht - welcher Gedanke wäre hilfreicher gewesen !?

Das meinte ich übrigens oben mit zappen ;-) Nach dem Motto: In meinem Geist läuft gerade wieder RTL2 AssiTv. Ich zappe mal lieber zu 3sat, da kommt ja meist was Bekömmlicheres. Und dann zappe ich und auf 3sat kommt eine Reportage über das Liebesleben der Nacktschnecke. Das sind Frustmomente :-) Und so läuft es auch in meinem Geist: Natürlich kann ein Verhaltenstherapeut die Frage stellen: Welcher Gedanke wäre hilfreicher gewesen? Und oft tendenziell häufig kommt dann Hilfreiches. Deswegen mache die das ja. Aber die Gedanken kontrollieren, naja, ich finde, die sind meist ziemlich außer Kontrolle, ähnlich wie das TV-Programm...

Gerade merke ich das wieder, denn ursprünglich hatte ich eine andere Antwort im Sinn. Aber die Gedanken kamen wie immer auf ihren eigenen geheimnisvollen Wegen...

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Der State schwankt ganz natürlich mit der Aufnahme von Informationen über die Sinnesorgane und die Bewertung der Informationen.

Wenn du diese Annahme so hinstellst, fehlt der Parameter der Physiologie. Das ist im Prinzip auch ein wichtiger Bestandteil des State-managements. Denn der State verändert sich nachweislich mit der Veränderung der Physiologie.

Man könnte hier auch das "natürlich" hinterfragen. Ich würde eher sagen "unbewusst". Der State schwankt unbewusst, solange er bewusst wird ;) Im Prinzip kann man also sagen , der State schwankt solange unbewusst, bis er bewusst wird, oder diese Schwankung bewusst wird.

Dann kann man Retrospektive über Assoziationsketten sprechen, die einen stetigen State beschreiben, wobei stetig auch schwankend bedeutet kann, und wobei die Schwankung an sich auch gefiltert sein kann, Beispiel ewige Pessimisten, die ihre Erfolge retrospektive ausblenden.

Dann haste Klienten, die sagen, ich bin immer depressiv ;)

Lange Rede kurzer Sinn, lässt sich der State bei viel und kontinuierlicher Übung jederzeit verändern, was gleichzeitig die Übernahme der Verantwortung für den eigenen State impliziert. Diese Vorgehensweise wird irgendwann von bewusster Kompetenz in unbewusste Kompetenz übergehen, auf die Zukunft generalisiert und dann kann man auch wieder von "natürlich" sprechen.

Gruß

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