Respekt, Harmonie: Pickup und Vernunft

9 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Der Begriff aus der Pickup-Theorie, der mir am fremdesten ist, bei dem ich immer nur Bahnhof verstehe, heißt "Frame".

Heißt Frame wirklich sich verstellen zu müssen und nicht man selbst, als ganzer Mensch mit allem was dazu gehört, sein zu können, weil man einem Prinzip, einer Regel, einem Idealbild genügen muss? Für mich fühlt es sich so an.

Wenn Mann sich von einer Frau, mit der man zusammen ist oder mit der man eine lockere Verbindung hat, nicht richtig respektiert fühlt, durch kleinere Gesten, die sich häufen, wie z.B. dass sie bei der Begrüßung schon kopfschüttelnd auf einen zukommt und sich beschwert, dass man nicht direkt am Gleis, sondern im Vorraum des Bahnhofs gewartet hat; oder dass sie sich darüber amüsiert, wenn man ihr erzählt, dass man Schmerzen vom Training hat; kann ich das nicht ansprechen?

Kann ich nicht offen mit ihr reden und mir von ihr wünschen, solche Sachen zu unterlassen? Macht man dann schon "Drama" und ist aus dem "Frame" gefallen?

Man sollte mit Menschen offen über sowas reden können. Das ist vernünftig. Meinem Kumpel sag ich doch auch, wenn mich irgendwelche kleineren Sachen stören. Aber dann gibt es die PU-Ratschläge, die mich zu dem Gedanken bringen, dass alle Offenheit, Ehrlichkeit und Ehrbarkeit ihr Ende findet, wenn es um die Beziehung zwischen Mann und Frau geht. Da ich hier im "Frame" bleiben muss, "Shittests" bestehen muss und eine Pussy bin, wenn ich mich über Kleinigkeiten, die nicht meine Existenz bedrohen, aussprechen will.

Aber warum? Ist es falsch einen liebevollen und harmonischen Umgang in einer Beziehung zu wollen? Ist es immer mein Problem, wenn in mir das Gefühl auftaucht, vom Gegenüber nicht genug wertgeschätzt zu werden? Muss ich mein Bedürfnis verneinen und bin ich deswegen "LSE", weil ich ein solches Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung habe? Habe ich nicht richtig ver- oder geführt, wenn die Frau sich nicht so verhält, wie man es gerne hätte?

Muss ich immer der harte Mann sein, der nicht auf seine Gefühle hört, der sich verstellt und unterdrückt, um nicht "aus dem Frame zu fallen"? Liegt der Kern dieser Auffassung in der Rollenbestimmung des Mannes? Und wenn ich so nicht sein will, bin ich dann im falschen Körper geboren?

Die Frau wird nicht als vernünftiges Subjekt aufgefasst, mit dem man durch sinnvolle Kommunikation und verlauten der eigenen Gefühle zu einer Lösung kommen könnte. Sie wird eher als durchgehend von Stimmung und Mechanismus geleitet dargestellt; sprunghaft, der vernünftigen Führung des Mannes bedürftig.

Habe ich mich in einer falschen Idee verrannt oder ist das die harte Realität, wie sie hier aufgefasst wird?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du hast Prinzipien, die sollten mit deinem Frame harmonieren, easy as that.

Zickt dich die Alte an, weil du nicht diremt am Gleis gewartet hast und dich das stört, dass sie deshalb rumflucht, dann sollte deine Reaktion deinen Prinzipien entsprechen. Du gibst ihr in dem Fall einfach kontra, fertig.

Und daher fällst du nicht aus deinem Frame, du verstellst dich nicht, du stehst nur zu deinen Leitfäden des Lebens bzw. deines Lebens.

Wenn du dich verstellen musst, um nicht auf den Tisch zu hauen, obwohl dich etwas stört, tut es mir leid.

gibt 3 Optionen:

1. Reaktion deinerseits: Oh, sorry, hasipupsi, das nächste mal habe ich auch einen roten Teppich für dich ausgelegt

2. Reaktion deinerseits: Ich glaube du willst dein Maul gestopft haben. Hier, blas mal.

3. Reaktion deinerseits: Steh für das ein, was DU für DICH empfindest.

Deshalb bleibe DIR treu. ist die oberste Regel.

Ich schreibe es nochmal: Du bist DU und der erfolgreiche Frame ist folgender: DU + Feinheiten aus PU.

ystr

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Begriff aus der Pickup-Theorie, der mir am fremdesten ist, bei dem ich immer nur Bahnhof verstehe, heißt "Frame".

Heißt Frame wirklich sich verstellen zu müssen und nicht man selbst, als ganzer Mensch mit allem was dazu gehört, sein zu können, weil man einem Prinzip, einer Regel, einem Idealbild genügen muss? Für mich fühlt es sich so an.

Wenn Mann sich von einer Frau, mit der man zusammen ist oder mit der man eine lockere Verbindung hat, nicht richtig respektiert fühlt, durch kleinere Gesten, die sich häufen, wie z.B. dass sie bei der Begrüßung schon kopfschüttelnd auf einen zukommt und sich beschwert, dass man nicht direkt am Gleis, sondern im Vorraum des Bahnhofs gewartet hat; oder dass sie sich darüber amüsiert, wenn man ihr erzählt, dass man Schmerzen vom Training hat; kann ich das nicht ansprechen?

Kann ich nicht offen mit ihr reden und mir von ihr wünschen, solche Sachen zu unterlassen? Macht man dann schon "Drama" und ist aus dem "Frame" gefallen?

Man sollte mit Menschen offen über sowas reden können. Das ist vernünftig. Meinem Kumpel sag ich doch auch, wenn mich irgendwelche kleineren Sachen stören. Aber dann gibt es die PU-Ratschläge, die mich zu dem Gedanken bringen, dass alle Offenheit, Ehrlichkeit und Ehrbarkeit ihr Ende findet, wenn es um die Beziehung zwischen Mann und Frau geht. Da ich hier im "Frame" bleiben muss, "Shittests" bestehen muss und eine Pussy bin, wenn ich mich über Kleinigkeiten, die nicht meine Existenz bedrohen, aussprechen will.

Aber warum? Ist es falsch einen liebevollen und harmonischen Umgang in einer Beziehung zu wollen? Ist es immer mein Problem, wenn in mir das Gefühl auftaucht, vom Gegenüber nicht genug wertgeschätzt zu werden? Muss ich mein Bedürfnis verneinen und bin ich deswegen "LSE", weil ich ein solches Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung habe? Habe ich nicht richtig ver- oder geführt, wenn die Frau sich nicht so verhält, wie man es gerne hätte?

Muss ich immer der harte Mann sein, der nicht auf seine Gefühle hört, der sich verstellt und unterdrückt, um nicht "aus dem Frame zu fallen"? Liegt der Kern dieser Auffassung in der Rollenbestimmung des Mannes? Und wenn ich so nicht sein will, bin ich dann im falschen Körper geboren?

Die Frau wird nicht als vernünftiges Subjekt aufgefasst, mit dem man durch sinnvolle Kommunikation und verlauten der eigenen Gefühle zu einer Lösung kommen könnte. Sie wird eher als durchgehend von Stimmung und Mechanismus geleitet dargestellt; sprunghaft, der vernünftigen Führung des Mannes bedürftig.

Habe ich mich in einer falschen Idee verrannt oder ist das die harte Realität, wie sie hier aufgefasst wird?

Hahaaaa, also mein Frame würde sie aus der Wohnung werfen, wenn sie so ein doofes Mundwerk hätte. Soll heißen, Nein selbstverständlich nicht! :-D

Im Ernst, es geht beim Frame setzen darum, dass man den Kram erst einmal nicht auf die Goldwage legt, sofort auf sich bezieht und an seiner grundlegenden Einstellung beim geringsten Widerstand beginnt zu zweifeln. Mach erst erst einmal easy und nimm es nicht zu ernst. Ich glaube nicht, dass sie es in dem Moment tut. Wenn Du aber dennoch das Gefühl hat, dass sie übertreibt, kannst Du natürlich ... nein, Du musst ihr ihre Grenzen aufzeigen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@ Andree : lies David Deida - Der Weg des Mannes . Da findest Du ein Paar Antworten .

@ Lafar : Needy ist nicht gleich needy !

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Frames, Metaframes, Framing, sexual Framing,.....

kapiert hier im Forum so gut wie keiner richtig. Begriffe werden benutzt ohne zu verstehen worum es im Game damit geht.

Ich rate dir zu etwas "älterer" amerikanischer Literatur von "Swingcat", "Captian Jack" etc..

bearbeitet von MrJack
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mach das was Mr. Jack dir rät und hol dir die englische orginal Literatur.

Der Begriff aus der Pickup-Theorie, der mir am fremdesten ist, bei dem ich immer nur Bahnhof verstehe, heißt "Frame".

"Frame" oder früher auch "From" ist die Kurzform von "frame of mind". Wörtlich übersetzt bedeutet das Gemütszustand oder Geisteshaltung, sinngemäß lässt es sich mit Attitüde übersetzen.

Und malwieder lässt sich feststellen: Wer einem amerikanischen Hobby nachgeht, sollte Englisch können.

Edit: Falls du mit dem Begriff Attitüde nichts anfangen kannst. "den Frame verlieren" kann man auch mit "aus der Rolle fallen" übersetzen. Sollte deine Fragen eigendlich klären.

bearbeitet von grandmasterkermit
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Locker machen, Kopf mal wieder ausschalten du bist völlig auf dem Holzweg.

Frame ist nichts weiter als dein Zugang zur Welt. Den kannst du nich denken, den spürst du. Wenn du es anhand einer TV-Show sehen willst, zieh dir mal Californication rein. David Duchovny (aka Hank) drückt sehr viele Emotionen aus, aber machts durchweg durch einen bestimmten Frame, den man kontinuierlich wahrnimmt. LdS ist für sich genommen auch nur ein Frame, den man beim Lesen spürt. Wenn du heiß auf eine Frau bist und was charmantes sagst, setzt du einen Frame. Dann sagt sie "das sagst du zu jeder" und du reagierst mit einer weinerlichen Rechtfertigung, dann gehst du aus deinem charmanten Frame in einen weinerlichen Frame. Genausgut kannst du charmant bleiben... Das ist das ganze Geheimnis von 'Frame'.

Wie man seinen eigenen Frame stabil sexy macht; sprich wie man mit seinem Alltag möglichst anziehend umgeht, lernt man über Jahre. Dazu gehört als aller erstes seinen Frame zu erkennen und anzunehmen. Wenn du ein Buchhalter bist, dann sei ein Buchhalter. Aber du kannst ein anziehender Buchhalter sein...der im Club die Ischen klar macht...und in seiner Freizeit Konzerte gibt...und Tango tanzt.

Das Prinzip zu verstehen und die Innen- und Außenwahrnehmung in Einklang zu bringen ist das, was man als Arbeit am Frame versteht. Du solltest definitiv nur ganz wenig lesen und irgendwo bei Anderen nach Antworten suchen, sondern Stück für Stück experimentieren, dein Ding finden und gut darin werden. Das ist ein Rat, den ich leider lang ignoriert habe und der mich locker 2-3 Jahre gekostet hat. Dazu gehört vor allem in ganz vielen verschiedenen Situationen erfolgreich kommunzieren zu können (aus deinem persönlichen Frame heraus). Das ist auch eine Sache des Alters...als anfang 20 Jähriger hat man oft einfach auch nicht viel worauf man frame-technich zurückgreifen kann. Da hilft v.a. mit wachen Augen durchs Leben gehen.

bearbeitet von QmAx
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mir ist aufgefallen, das Bukowski in seinen Short Stories einen besonderen Frame hatte :rofl:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.