Warum funktioniert tw keine Überwindung? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[misterpickup 2]

Hallo

Warum ist es zum Teil extrem schwierig sich zu überwinden?

..ist das normal...

Und warum ist es manchmal extrem leicht?

An was liegt das genau?

Kann man in schwierigen Situationen die Übetwindung erleichtern?

Danke

[Breakforce 1]

Hi,

Ja das ist nochmal. Manchmal hast nen guten Tag da läuft das extrem einfach manchmal eben nicht.

Da hilft immer positiv denken z.b. Ich schaffe das und es gibts noch andere Tricks. Am besten lest du dich zu dem Themen Bereiche inner Game ein.

Lg

[derissabersüss 323]

Das Überwindungsintensitätsgefühl korreliert stark mit

A) der Verlustangst

B) der Vorbereitung

C) dem Vertrauen das neue zu meistern

D) Referenzerfahrung bei ähnlichen Aktionen

E) genetische Determinanten und allgemeine Erfahrungswerte

Klartext: Will ich einen Kopfsprung vom 10er machen habe ich vielleicht Verlustangst in Form möglicher Gesundheitseinbußen, habe ich mich aber vorbereitet, ala üben vom 1er, 3er, 5er... habe ich automatisch C und D positiv beeinflusst und damit höchstwahrscheinlich meine Verlustangst korrigiert. Dann fällt es mir ziemlich leicht, ich fühl mich etwas mulmig, es ist immer noch eine heftige Herausforderung - das hängt von E hab. Je nach genereller Erregungsschwelle in deiner Amygdala (dem Gefühls- und Angstzentrum) wirst du also immer noch zu kämpfen haben oder es wird dich kaum zecken. Das ist genetisch, darauf hast du wenig Einfluss. Wenn du zu den Überangstlichen gehörst wirst du B,C,D intensivieren müssen. Gehörst du zu den "Psychopathen" (es gibt auch prosoziale Psychopathen: Extrem-Sportler, Stuntmen, Bombenentschärfer...) wirst du je nach Herausforderung nur sehr wenig bis gar kein B,C,D benötigen.

Angsthasen müssen mehr investieren um ihren Schatten zu springen, dafür werden sie mit einem tieferem Gefühlsleben belohnt, während Adrenalien-Junkies kaum bis null Verlustängste spüren, dafür fühlen sie sich aber auch nur in Extremsituationen lebendig.

Hat alles seine Vor- und Nachteile.

Nachtrag:

Bei Kammermusikern ist das hinlänglich erforscht. Die unterscheiden klar zwischen Lampenfieber und Auftrittsangst. Lampenfieber ist ein fast positiver Zustand, der dich vor dem Auftritt wacher und fitter macht (moderat erhöhter Herzschlag, moderat mehr Adrenalien) und in der Regel während des Spiels schnell vergessen ist. Auftrittsangst ist die lähmende Form (Herzrasen, nur noch Adrenalien, was deine Kognition extrem negativ beeinflusst), die halt bis hin zu kompletten Prüfungsversagen und dann oft in Vermeidung ausartet. Also konditioniere dich dahingehend das immer nur Lampenfieber, nie Auftrittsangst verspührst. Notfalls ruder 2 Schläge zurück, du bist momentan noch nicht so wiet und schadest dir mit Überforderung mehr, als du dir hilfst (Lähmung -> Komplettversagen -> Vermeidung). Und schelte dich nicht, akzeptiere wie du bist, dein Tempo, und vergiss nicht nach jeder Überwindung dich zu feiern, egal wie banal sie dir erscheinen mag, das sichert dir den schnellsten Fortschritt).

August 2, 2015 bearbeitet von derissabersüss

[Kittekat 74]

Sehr gefühlsbetonte Charaktere haben es meines Erachtens schwerer mit der Überwindung. In der Komfortphase spüren sie so enorm viel Wohlgenuss, den sie, um sich zu überwinden, mit enormem Aufwand beiseite schieben müssen, um das Ziel, zu dem hin sie sich überwinden wollen, überhaupt in Angriff nehmen zu können.

Es hilft, sich für das Ziel sehr zu begeistern, indem man es in fast jeden Gedanken integriert, so dass bald jeder Schritt in die Nähe dieses Ziels so immense Begeisterung auslöst, dass der Genuss in der Komfortzone nicht mehr erforgreich damit konkurrieren kann.

[misterpickup 2]

Danke euch