Glandulifera

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  1. Moin ihr Harlunken. Das wird eine lange und heftige Story über das Ende meiner Ehe. Eine harte Scheiße, sag ich euch. Zuerst das Wesentliche: 40 32 LDR/Ehe 13 Jahre 2 Wochen? Bis einen Tag vor ihrer Ansprache, mich zu verlassen. Mehrmals die Woche. Sehr guter Sex. Ja, gemeinsames Miethaus - überaus günstig und toll gelegen. Das wird später nochmal wichtig. Sie verlässt mich, nachdem ich eine Pechsträhne hatte und parallel dazu eine depressive Phase erleben durfte Die ergeben sich aus dem Text. Wenn überhaupt: Wie würdet ihr damit umgehen? Als wir im Studienort 2012 bei der studentischen Stadtrallye aufeinandergetroffen sind, hatten wir keine Ahnung, dass es so lang gehen würde. Das studentische Leben mit all seinen Vorzügen habe ich bis dahin sehr genossen, war recht aktiv im PU und habe meine Erfahrungen gemacht. Sie war in der Ersti-Woche, gerade aus einer toxischen Beziehung in der Heimat, und so war es mir ein Leichtes, sie schnell zu mir zu leiten. Das war auch nicht sonderlich manipulativ, ich hatte einfach große Lust auf sie. Sie war eigentlich ein typisches Mäuschen. Jung, eher verschlossen, liebeswürdig, hatte einen großen Rucksack zu tragen, weil ihr Vater einige Jahre vorher an Krebs gestorben ist, und sie war froh über unsere Lebensfreude, meinen riesigen Freundeskreis und alle Annehmlichkeiten, die damit kamen. Kein Low Drive, wie ich anfangs vermutete, sondern offen und häufig an Sex interessiert. Ich war schon immer eher der konfrontative Typ, nicht wirklich extrovertiert, aber immer nah an den Menschen, bestimmend in Diskussionen und so, wie es PU mir irgendwo auch nahegelegt hatte. Ich habe die Beziehung gut geführt und wir hatten wundervolle Zeiten. Tollen Sex, der bis zum Ende anhielt, und eine klare Vision, die sich nach drei Jahren bereits herauskristallisiert hatte. Familie, am besten gehobener Mittelstand, Freunde, Kind, Hund, Natur. Mein Traum wurde wahr. Immer mal wieder haben wir feststellen müssen, dass wir doch manchmal unterschiedlich sind. Sie mochte Ed Sheeran und 90er-Jahre-Partys – aber selten. Ich mochte Kneipenabende, Kickern, Zocken, Feiern mit dem Freundeskreis und exzessiv Sport. Über die Jahre wurde es ruhiger, weil, wie in jeder Studienstadt, die Freundeskreise dünn werden, da alle in ihre jeweilige Heimat zurückkehrten. Es war bis zuletzt okay, wir hatten jeweils unsere 4–5 festen Freunde, und eine gute Schnittmenge dazwischen. Doch ruhiger wurde es dennoch spürbar und damit vielleicht auch die Last des „Aufeinanderherumhängens“. Dann kam Corona und ich spürte, wie meine berufliche Laufbahn ins Schwanken kam. Den Master hatte ich zugunsten einer Nebentätigkeit im Bloggen auf Eis gelegt und damit gutes Geld verdient, das wir beide liebten. Wir holten einen großen Hund und mein Plan war fortan Homeoffice. Sie war in der Pädagogik und fuhr, obwohl sie den Hund wollte, nach draußen und arbeitete im Umland. Im Marketing wurden die Jobs rar und die Wirtschaftskrise hatte auch an meinem Stuhl gesägt. Ich war eine Zeit lang ohne Aufträge und ich lebte vom Ersparten, was ging, weil es für unsere studentischen Verhältnisse reichlich war. Es gab also nie dezidierte Geldprobleme. Natürlich waren wir bereits seit 8 Jahren ein gemeinsamer Haushalt und ein eingespieltes, vielleicht auch eingerostetes Team. Dann begannen meine Panikattacken. Resultierend aus dem Druck der stagnierenden Karriere, wenig Freunden und den bekackten Lockdowns. Ich habe zwischenzeitlich versucht, ein Startup zu gründen, um gestrandete Studenten zueinander zu führen und das Homeoffice zu verlassen, doch unerwarteterweise kam ein zweiter Lockdown und zusätzlich wurde sie schwanger. Ein Schock. Positiv, negativ? Wir wussten es nicht. Aber wir waren bemüht, es anzunehmen, auch in schwierigen Corona-Tagen. Dann begann die Pechsträhne. Zuerst hatte ich einen konservativen Job gesucht und gefunden und reichlich verdient. Wir waren happy. Dort starb recht unvermittelt der Chef und neue Aufträge blieben ebenso aus – ich musste trotz toller Leistung und 1er-Arbeitszeugnis betriebsbedingt gekündigt werden. Meine Panikattacken waren nun regelmäßiger. Einige Monate Suche wurden beendet und wir zogen zurück in meine Heimatstadt, weil meine Eltern da waren und uns mit unserem Sohn helfen konnten. Ich fand eine neue Arbeitsstelle, Homeoffice, mit der Bedingung, dass ich keine Vaterschaftspause einlegte. Ich musste einwilligen. Die Stelle war auf 65 % begrenzt und somit auch das Gehalt nur bei knapp 1.550 €. Wir konnten mit ihrem Beitrag den Haushalt gut stemmen und hatten weiterhin einen Puffer, aber Luftsprünge waren nie drin. Beide liefen lange auf Sparflamme und meine Panikattacken verschlimmerten sich, sodass ich eine Therapie begann. Seltsamerweise hatte ich enorm viele psychosomatische Probleme, die sich völlig zufällig zeigten, und niemand, vor allem ich nicht, wusste, was das war. Bei den kleinsten Anstrengungen war ich überfordert. Einkaufen? Panikattacke, Migräne, Bauchweh. Hier habe ich ihr aus Hoffnung einen Antrag gemacht, denn wir hatten ein tolles Haus gefunden mit riesigem Garten und ich war tatsächlich zeitweise gut drauf und dachte: Endlich geht’s jetzt los. Sie bejahte und wir heirateten 3 Monate später, weil wir das ganze Steuerjahr noch mitnehmen wollten. Gott, war ich happy. Endlich ein Licht. Nach ihrem Mutterschutz ging sie in eine neue Arbeitsstelle und der Kleine zu einer Tagesmutter. Ich war weiterhin in der Homeoffice-Stelle gefangen und suchte wie wild, fand aber nichts. Zu allem Überfluss an Problemen drehten die Panikattacken jetzt richtig durch. Mein Psychologe meinte: Verlust von Freunden, Corona, Angst vor finanziellem Ruin, Belastung durch den Jungen. Ich habe eine Angststörung, die sich Platz macht. Blöd war nur, sie zeigte sich auch dadurch, dass ich sie hatte, wenn meine LTR nach Hause kam. Alleine das genügte. Mein Psychologe meinte: Verbesser deine Umstände, dann geht die Störung langsam weg. Viel Schlaf, Sport, Freunde, Ernährung. Ich ging mit und nahm 10 Kilo ab. Ich wollte so sehr alles schaffen. Dann bekam ich unvermittelt Corona, weil ein Kollege krank zu meiner Geburtstagsparty kam. Mich hat’s vollends umgehauen. 16 Tage Vollgas. Nicht weiter schlimm, hatte man ja schon mal gehört. Leider war das nicht das Ende. Ich bekam eine Post-Covid-Reaktion. Rheuma. Ich war invalide, für Wochen. Nur hochdosiertes Prednisolon, also eine Cortisonabwandlung, half, doch brachte heftige Nebenwirkungen und 17 Kilo mehr. Die Angst wurde immer größer und irgendwann war ich gebrochen. Oneitis, keinen Mut mehr, Angst vor meinem Leben, dem Schicksal, und ich konnte nicht mal meine Freunde treffen, bei denen alles zu laufen schien. 200.000 € Erbe, Partys, Reisen mit Ehefrau und Freunden, tolles Haus. Wir dagegen: unterer Mittelstand und sie mit psychisch und physisch krankem Ehemann: alles schien fürchterlich. Sie half, wo sie konnte, ich hatte Angst und begann ein Buch zu schreiben, weil ich dachte: Vielleicht bleibe ich immer so. Ich muss irgendwas machen! Zeitgleich noch die Halbtagsarbeit und den Rest des Tages im Bett, wegen Schmerzen. Fast Forward letzten Januar. Das Buch war veröffentlicht und lief gut! Ein Toller Moment. Dann: Mein Chef sendete mir unvermittelt einen Zoom-Invite. Ich nahm an. Er sagte: Hey, es tut mir unendlich leid wegen deiner Situation, aber heute Morgen haben deine beiden Hauptkunden angerufen und uns jegliche Folgeaufträge abgedreht, weil sie im Marketing sparen müssen. Ich muss dir kündigen. Ein weiterer Schock. Er betonte stets, wie toll meine Arbeit war, aber er wüsste nicht weiter. Als ich das meiner Frau steckte, war sie völlig am Ende. Das Ersparte war noch unberührt und wir hatten keine finanziellen Sorgen, aber die Pläne waren dahin und ich nicht mehr der Mann, den sie kennengelernt hatte. Zudem sprach sie nie darüber, aus Angst, mir weiter Druck zu machen. Sie war totunglücklich. Ich ließ mich krankschreiben, weil das mehr Geld gab als das Arbeitslosengeld, und sagte, dass wir das schon schaffen. Ich suche sofort, doch ich konnte nicht. Der Arbeitsmarkt war nicht gut, Trump hatte die Märkte voller Angst angestachelt, und ich hatte meine Probleme. Zu allem Überfluss wurde das Rheuma durch den Schock heftiger, eine Stressreaktion. Ich war kurz davor, den Strick zu nehmen. Dann wurde die Krankheit gegen jede Einschätzung weniger und war: weg! Komplett weg! Ich war so happy. Ich hatte mir geschworen, dass ich nun loslege. Ich suchte mir ohne Ende Jobs außerhalb des Homeoffices und bewarb mich. Wir hatten mehrmals die Woche Sex und sie war so into it. Kam mehrmals, hat alles mitgemacht. Das war das letzte Mal. Am nächsten Morgen brachte ich den Jungen in die Kita, fragte auf dem Rückweg, ob ich ihr vom Bäcker etwas mitbringen soll. Sie sagte: „Ein Schokobrötchen wäre gut.“ Als ich zur Haustür kam, saß sie auf der Couch. Sie sagte: „Komm mal her, setz dich. Wir müssen reden.“ Ich: „So schlimm?“ Sie: „Ja.“ Ich setzte mich und erwartete Krebs oder dass irgendwer gestorben ist. „Ich verlasse dich und lasse mich scheiden.“ Katatonie. Ich habe keinen Mucks herausbekommen. Sie: Ich liebe dich nicht mehr. Keine Träne ihrerseits, keine Trauer, keine Empathie. Vollkommen kalt und kalkuliert. Sie: „Jetzt, wo die Krankheit weg ist, wollte ich es dir sagen. Es war immer alles so schwer mit dir und wir tun uns nicht mehr gut. Du tust mir nicht mehr gut“ Ich: „Ich bin gerade gesund und habe meinen Job wieder unverschuldet verloren: Jetzt soll ein guter Zeitpunkt sein? Ist das dein Ernst? Wir haben gerade das Haus, ein Jahr Ehe, den kleinen Mann, unseren Hund! Es kann ein Paradies werden!“ Sie: „Nein. Ich kann es nicht. Ich liebe dich nicht mehr. Schon lange nicht mehr.“ Das war der Moment, als ich an weniger schöne Dinge denken musste, die meine Probleme wohl endgültig machen würden, auf Zugschienen. Traumatische Momente, die ich so schnell nicht aus den Knochen bekomme. Das war vor drei Wochen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt 106 Kilo vom Kortison, eine fürchterliche Psyche, keine Hoffnung. Heute, ich mach’s ab jetzt kurz und schreibe dann später weiter: Zwei tolle, super bezahlte Jobs in der Umgebung in Aussicht, - nächste Woche entscheidet es sich, aber es gibt wohl keine Konkurrenz - ein Buch (Thriller) auf dem Markt, was sich ganz ordentlich verkauft, 94,5 Kilo (in drei Wochen über 11 Kilo!!!). Gehe jeden Morgen um 5:15 joggen. Akzeptiere die Realität, sorge mich so gut es geht um den Kleinen. Lasse mir nichts zu Schulden kommen und nichts anmerken. Ich schlafe unten, in eigenem Zimmer und behellige sie nicht. Ich rede nicht mehr über Gefühle. Ich habe es drei Tage versucht und hab einmal geheult wie ein Wasserfall, aber vergebens. Dann kam die Erleuchtung. Ab jetzt Glück für mich und dadurch für den Sohn. Entweder geht es so wieder und sie erkennt mich wieder an, oder ich werde zur Maschine und erschaffe mir eine neue Familie. Es gibt kein Gestern und ich kann für vieles nichts. Ich will das schaffen und ich will im Zeifel eine neue Frau kennenlernen, Familie ist mir alles. Ich habe eine Diagnose vom Psychologen: somatisierte Anpassungsstörung mit depressiver Phase. Ergo: Es war alles zu viel, ich konnte es nicht ertragen und verarbeiten. Mein Körper hat es dann körperlich gemacht. Das Rheuma ist vollends weg und ich mache jeden Tag mehrmals 40 Liegestütze, 4 Kilometer joggen, oder wie heute, 10 km auf dem Hometrainer-Bike, weil mein Hintern gezerrt ist. Ab jetzt nur noch mein Inner Game und dann nächste Woche ein Anwalt für alle Ungereimtheiten, die sie mir in den Weg werfen kann. Ich habe ihr bereits vor einer Woche gesagt, dass sie Sex haben kann, mit wem sie will. Damit kann ich wenigstens abschließen. Aber natürlich fände ich es fürchterlich - aber das ist nun mal der Weg. Mit der neuen Arbeit kann ich das Haus alleine halten und sie zieht im August aus. Ich kann sogar noch gut sparen, behalte dem Kleinen einen Teil seiner Heimat und meinem Hund den riesigen Garten. Wenn ich 80 Kilo wiege, gehe ich auf die Pirsch. Bis dahin ist ausschließlich Inner Game angesagt. Letztes Jahr, zwischen der ganzen Scheiße, hat sich ein Freund von mir umgebracht. Der vielleicht schönste und erfolgreichste Kerl, den ich kannte. Ein goldener Ficker. Konnte es nicht ertragen, dass er gekündigt wurde – zack, durchgedreht, für immer weg. Eine Zäsur. Doch das ist nicht mein Weg. Nicht mit mir. Nicht mit mir! Ich gehe weiterhin zu meinem Psychologen, baue mich auf, freue mich auf die neuen Arbeitskollegen und Kolleginnen und ziehe durch. Und ich danke dem lieben Gott tatsächlich häufig, dass ich mich gerade so fühle. Noch ein weiter Weg, aber ich gehe es an. Jeder Tag ist besser als der letzte. Gemeinsame Dinge für den Sohn machen wir noch immer. Da lege ich wert drauf, und er weiß es noch nicht. Er ist 3 und er bekommt es erst gesteckt, kurz bevor sie ausziehen. (50/50 Sorgerecht, aber er ist bei ihr hauptgemeldet) Heute fahren wir Tretboot. Letzte Woche waren wir gemeinsam bei tabaluga und nächstes Wochenende gehen wir wieder raus. Sie sagt, sie erkennt mich garnicht wider. Tjo. So ist das, ohne Pechsträhne. Aber ich glaube nicht, dass sie sich umentscheiden wird. Und ich baue nicht drauf. Ich würde mich freuen die Familie zu retten, doch die Entscheidung hatte ich nie so richtig. Soll nicht klingen, als wäre ich manisch, aber ich ändere gerade diszipliniert und ohne Kompromiss mein Leben. Davon wollte ich berichten. Nehme gerne Tipps, was ich besser machen kann, oder was echt dumm war. Danke fürs Lesen.
  2. Freunde, das Niveau hat Schulhof erreicht. Macht ihr mal euer herablassendes Tänzchen. Ich sehe weiter zu, dass ich voran komme.
  3. Du merkst es nicht einmal. Du sagst schon wieder, dass alle gleich sind. Als wären es Spielzeugfiguren, die immer den gleichen Wertekatalog haben. Auch die besonderen Vorbedingungen sind dir egal und, dass ich jetzt zum X-ten mal geschrieben habe, dass ich da aktiv nichts mache. Ich mache aktiv nichts außer mich aufzubauen UND wenn dann etwas passiert, schaue ich mir das ganz genau an, aber sage eben nicht kategorisch nein.
  4. Das witzige ist, dass ich seit letzter Woche drei DMs bekommen habe mit unterschiedlichen Leuten, die mir viel Glück wünschen und es richtig finden. Es traut sich hier noch nichtmal jeder alles zu sagen, wenn selbst der MOD so kategorisierst und sehr einseitig argumentiert. Wohlgemerkt beinahe aggressiv. Also lass gut sein, ich finde meine Haltung durchaus in Ordnung. Ich nehme die Vorschläge ja an - besonders diejenigen, dass ich mich auf mich konzentrieren soll- , aber du brauchst mir nicht jedes Mal wieder erklären, wie gleich alle Muschis sind und dass es keine Ausnahme gibt. Das ist mir zu einfältig. Die Welt hat Grauzonen und du bist kein Allmächtiger Hellseher. Ich danke dir dennoch für die Vehemenz.
  5. Wie wärs, wenn du einfach generell Frau schreiben würdest? Der schlechte Ruf von PU kommt ja nicht von Nichts. Oder besser: "Es kommt schon wieder eine andere, die dich liebt", anstelle von: "alles nur wegen ner Muschi". Aber ich glaube die Perspektive kannst du garnicht einnehmen.
  6. - Die ganzen Liebeskaspern. Strohmann? Sorry, aber da sehe ich mich nicht. - LTR Rotationsverfahren. Nicht mein cup of tea. Jeder wie er will. - alles nur wegen ner Muschi Tjo, ich denke du hast meine Perspektive nicht verstanden und argumentierst lieber gegen einen weiteren Strohmann. Außerdem gefällt mir der stumpfe Sexismus nicht. Wir sind unterschiedlich und PickUp grenzt sich doch eigentlich davon ab. Merke ich bei dir nicht. Ganz im Gegenteil. Du kategorisierst, du bagatellisierst und du siehst alle Frauen gleich, so auch jede Situation. Ich denke, ich brauche deine Tipps auch nicht mehr lesen. Ich hab meinen Weg. Nichts für ungut, einfach verschiedene Wellenlängen.
  7. Nee, türlich nicht. Alles gut. Ich beschäftige mich ohnehin fast den ganzen Tag mit Bewerbungen und Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche. Was ich hier schreibe ist sie Essenz aus wenige Momenten mit ihr, oder wo ich Zeit habe es festzuhalten. Ich kann auch euch erzählen, wie ich ungläubig unter der Dusche stehe, oder schlechte Gedanken mit Atemübungen manage, oder wie mir mal eine Träne kommt, aber das stößt hier auf nicht so gute Resonanz, hatte ich das Gefühl. Ist also gefiltert. Ich erzähle gerne von Fortschritt.
  8. Mag ja sein, dass du von Pickup Ahnung hast, aber deine Analogien sind echt grauenhaft! 😂 Also, ich bleib flexible. Dann mach ich halt einen neuen Thread auf, wenn es wieder zusammenbricht. Belebt das Forum.
  9. Da haben wir es wieder. Ich formuliere zwei "wenns" und trotzdem kommt die wegwerfende Handbewegung. Die zwei "wenns" bedeuten, wenn es nicht gut aussieht, und sich garnichts tut, tue ich auch nichts. So schwer ist das doch nicht...
  10. Jau, mach gut. Ich denke im Anfangspost habe ich klar umschrieben: "Ab jetzt Glück für mich und dadurch für den Sohn. Entweder geht es so wieder und sie erkennt mich wieder an, oder ich werde zur Maschine und erschaffe mir eine neue Familie. Es gibt kein Gestern und ich kann für vieles nichts. Ich will das schaffen und ich will im Zeifel eine neue Frau kennenlernen, Familie ist mir alles." Danach habe ich oft in Richtung Ex-Back argumentiert, richtig, weil ich eben wissen wollte, ob in der Hälfte des Weges überhaupt Potenzial liegt. Heißt aber nicht, dass ich mich jeden Tag umentscheide. Ich versuche obiges, und versuche Ex-Back möglich zu machen, wenn es Sinn macht und wenn die Sterne entsprechend stehen. Einfach mal locker durch die Hose atmen.
  11. Ein Zweites war nie Thema, weil die Ex recht heftige Komplikationen bei der Entbindung hatte und das nie wieder riskieren will. Auch nicht mit einem neuen Mann. Aber seit dem das Rheuma weg ist und ich nicht mehr depri bin, spiele ich durchgehend mit dem Kleinen - auch richtig gern. Ich hätte auf jeden Fall Raum für mehr kleine Scheißer, würde mich erfüllen.
  12. Eh, nein. Das Thema wurde tatsächlich etwas in ihre Richtung manövriert, aber ich hab absolut unabhängige und erreichbare Ziele.
  13. In 5 Jahren will ich beruflich gefestigt sein und in der Wunschfirma oder einer anderen innovativen Firma arbeiten. Ich will nette Arbeitskollegen haben und mein drittes Buch rausgebracht haben. Ich will, wenn es möglich ist, eine neue Familie aufbauen und bis dahin an mir arbeiten. (Die aktuelle darf kein Ziel mehr sein, das akzeptiere ich. Ich lasse mir hier aber offen, dass sich passiv was tut, was ich einfach gegen ihre Erwartung liefere und auf einmal bei ihr der Groschen fällt, dass es keine Charakterfrage war. Wie gesagt: passiv. Verfolge ich nicht mehr aktiv. ) Sport ist mir wichtig. Ich denke an eine Europa-Durchfahrt mit dem Bike, wenn der kleine selbstständiger ist und wir ihn mal für ein paar Tage bei meinen Eltern lassen wollen. Ich will aktiv in die Astronomie einsteigen und mir im Sommer ein ordentliches Teleskop zulegen. Ich will mit meinem Vater mehr Segeln. Ich will auf 85 Kilo mindestens und eine Nachhaltigkeit in Ernährung und Sport erreichen. All diese Dinge lassen sich mit meinem Sohn vereinbaren.
  14. Doch ein paar, aber mehr als ein bisschen Phrasenkloppen ist das auch nicht. Deswegen bin ich hier und in anderen Orten abseits der Welt. Kommt ja niemand um mich zu retten. Das war aber auch ich nie so. Ich versuche einfach alles aufzunehmen und den besten Weg zu finden. Gibt's einen besseren Weg?
  15. Ja klar bin ich nah an der Verzweiflung. Das wollte ich auch nie anders darstellen. Ist halt immer sie Frage was bei dieser Form der Kommunikation rüberkommt, das hab ich nicht im Griff. Und irre losrennen fühlt sich gerade an wie etwas, das ich fühlen will. Ich wird nicht sagen, dass ich da sonderlich frei bin. Das muss ich momentan.
  16. Meine Ideale sind durchbeißen und zusehen, dass es besser wird.
  17. Ist halt schwierig nach allen Idealen hier zu leben. >Ich soll vollkommene geographische Trennung mit ihr. Geht nicht, wohnen im selben Haus. Junge will erzogen werden. >Ich soll in die Kneipe, am besten eine abschleppen. Einfach nur wtf >Ich habe unter keinen Umständen eine Chance und soll sie abschießen. Ja, wenn's so einfach wäre. Ihr redet so unempathisch daher, dass ich das gar nicht umsetzen kann. Geschweige denn will. Meine Situation ist heftig und ich kämpfe. Auf Geheiß Dinge einfach machen, gegen das eigene Gehirn, ist schwierig bis unmöglich. Für sie sieht es ja so aus, als würde ich mein Ding machen und die gute Laune wahren, mehr nicht. Ich habe hier von meinem Innersten erzählt und das ganz ehrlich Wer in meiner Situation konsequenter handelt, soll es tun. Ich kann es nicht. Noch nicht. Sind erst vier Wochen und ich möchte alle Optionen offen haben, ich merke schon irgendwann, dass es geht oder nicht. >Was mein Training angeht ist es vieles auf einmal. Kompensation, endlich machen können, ich will gut aussehen für Job und die Welt, für mich. Ich hab ohnehin wenig Hunger und kriege kaum etwas runter. >Gleich kommt der nächste an und schreit: " ja dann geh doch in Therapie!". Ach ganz ehrlich. Ich brauche einfach Zeit und die Dinge pendeln sich ein. Jedes einzelne Thema. Jetzt hier Rede und Antwort stehen fühlt sich an wie ein Kreuzverhör von 15 absolut perfekten Menschen im Internet, die natürlich an jeder Entscheidung und Weggabelung was anderes empfehlen. I get it. Es ist noch viel Arbeit. Ein bisschen Raum wäre gut. Ich kann nicht perfekt handeln. Ich würd gerne.
  18. Mache ich. Permanentes Kaloriendefizit. Bin bei etwa 1500 Cal pro Tag. Zum Frühstück Magerquark mit Banane, Walnüssen und Haferflocken mit einem Teelöffel Honig. Das ist um 7. Um 10 eine Hand Nüsse. Um 13 Uhr Mittagessen, Mittelmeerdiät. Also heute Griechischer Salat mit ein wenig Hähnchenbrust. Um 16 Uhr Nüsse und einen Apfel Um 19 Uhr zwei Scheiben Pumpernickel mit Hüttenkäse oder Harzer Roller. Ich trinke keine Kalorien, genehmige mir aber in den Phasen zwischen den Mahlzeiten 2 Gläser Cola Zero pro Tag. So etwa 0,5 Liter. Mehr nicht. Sonst nur Kaffee mit Süßstoff und Wasser. Ansonsten überhaupt kein Fast Food, Zucker oder Alkohol. Nada. Ich koche immer selbst.
  19. Danke sehr. Differenz zum Anfang, vor 4Wochen sind aktuell ~15 Kilo, bin bei 91 bei 183 cm. Ich radel jeden Morgen 13 km, mache mehrmals am Tag Liegestütz, Stabi Übungen etc. Ich bin super fit. Hier im Thread wurde Resilienz angesprochen und ich glaube das ist wichtig. Aber das kommt über die Zeit und mit meinen Mikro-Erfolgen. Das kann ich nicht wegradeln. Ich arbeite so gut es geht, mit dem permanenten Ziel, dass es nachhaltig und nicht impulsiv ist. Die Zeit wird es zeigen. Klar ist schon jetzt, ich scheine viel richtig zu machen, denn sie ist viel näher an mir als an den ersten Tagen. Ich hab ja schon viel dazu geschrieben, deswegen wiederhole ich das jetzt nicht. Auch Fakt ist: das ist ein langer Weg und keine kurze Strategie. Entweder es wird ein wir, oder ein ich. Aber es wird. Erwähnenswert ist auch, dass wir seit dem Ende meiner Krankheit und ebenso seit dem Ende der Ehe viel mehr zusammen machen (das war beides im April) Das läuft über den Sohn und war bisher eigentlich immer ganz witzig. Ist ja alles durch mein Linse, aber in jedem Fall kann ich es mehr genießen.
  20. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Für mich ist es auch Pionierarbeit, aber gerade wegen des Kindes und der wirklich einzigartigen Konstellation gebe ich nicht auf, nur weil hier jemand sagt, dass das einfach nie funktioniert. Hat man schon vielen Pionieren erzählt und doch gab es in jedem Bereich Fortschritt, meist wider Erwartung. So sehe ich mich und so sehe ich diese Aufgabe an. In jedem Fall sind die Erkenntnisse und meine persönlichen Errungenschaften keine vergeudete Energie. Nur weil jemand den Nobelpreis nicht gewinnt, heißt das nicht, dass alle Mühen umsonst waren. So, genug des Copings, sonst drehen hier noch einige durch 😄 Edit: Die Hochzeit war vor etwa einem Jahr, und nach ihrer eigenen Aussage, war da noch alles okay.
  21. Nein, nichts dergleichen. Sie hat bisher überhaupt nichts unternommen. Sie war von der Diagnose genauso verwundert wie ich. Nochmal: Das war reiner Zufall, dass wir das herausgefunden haben. Der Psychologe hat mit dem Kopf geschüttelt und gesagt, dass das eigentlich früher hätte diagnostiziert werden können. Seitdem bin ich wie ausgewechselt. Besonders pikant ist, ich hab mich durchgehend kleingeredet, weil ich wirklich dachte, ich hätte mich über Corona so verändert. Nun bin ich wie vorher und liefere ab. Meine ganze Argumentation bezieht sich auf diesen einen Umstand, dass uns klar wurde, dass ich nicht anders konnte. Sie stand ja schon mit ungläubigem Blick kopfschüttelnd in der Küche und fragte: „Wieso geht das jetzt alles, wieso nicht früher?“ Nur wegen dieser Sache habe ich entschieden, die Thematik der kognitiven Dissonanz überhaupt in Betracht zu ziehen. Weil es argumentativen Raum dafür gibt. Weil ich nicht ich war. Weil sie kaum glauben kann, was hier passiert, und durch die Diagnose ein Schuh draus wird, der nicht wegzudiskutieren ist. Wenn ich mich wie ein langweiliger, fauler Gammelsack verhalten hätte und es keine Diagnose, keine fundamentale Änderung in Verhalten, Taten und Energie gegeben hätte, wäre ich nicht hier im Forum, sondern ich würde saufen, es akzeptieren und mich verurteilen. Das geht jetzt aber nicht mehr. Und deswegen bin ich auch so renitent hinsichtlich meiner Strategie. Wieso soll ich es einfach akzeptieren, wenn ich eine Chance sehe? Auch Pickup muss manchmal qualitativ sein und nicht jeden Fall mit einer wegwerfenden Handbewegung als „Klassiker“ abtun. Das lässt Pickup ganz schön scheiße aussehen. Und als ich vor 15 Jahren die ersten Bücher gelesen habe, hatte ich den Eindruck, dass es immerhin ehrlich ist. Aber diese Rundumschläge von einigen hier sind weder ehrlich noch der Situation entsprechend. Sie sind anekdotische Erfahrungswerte, die jedem, der Hilfe sucht, aufoktroyiert werden – mit Scheuklappen und einer Vehemenz, die an deinen Namen erinnern. Weil wir dabei sind: Danke für deine Antwort, die ist tatsächlich akzentuiert.
  22. Die Zeit, die wir hatten, will ich nicht zurück. Ist ja jetzt klar, was los war. Die Arthritis am Ende war nicht das größte Problem, sondern mein Geist. Ich will eine neue Zeit, ohne die Wolke. Die Chance lass ich mir offen. Aber ich möchte eigentlich noch mal klarmachen, dass ich hier nichts zurückhalte. Ich fühle das, was ich hier schreibe. Also ich gehe zur Hälfte echt davon aus, dass sie nicht darauf anspringt und ich meinen Qualitäten woanders geltend mache. Das wäre okay. Das ist ein hartes Brot, aber ich schreib doch nicht anonym und versuche hier meine wahren Gefühle zu verbergen. Was hilft mir das denn? Ich freue mich, wenn es klappt. Ansonsten geht's weiter. Und ich bin schon so oft gefallen, das macht mir nichts, es zu riskieren. Derweil danke für die Warnungen. Sind angekommen.
  23. Deine anekdotische Evidenz ist keine allumfassende Argumentation, dass es bei allen so (schlecht) läuft. Wie gesagt, bei uns sind es einzigartige Vorbedingungen, die es überhaupt erst möglich machen. Ich habs ja lang und breit beschrieben. Wenn es nichts mehr wird, habe ich die Eier, keine Sorge. Aber bis dahin spiele ich das no risk/ no reward Spiel weiter. Aber ich finde es schon fragwürdig, dass du so unfassbar kategorisch sprichst. Als würds immer einen heftigen Chad-Ficker geben, als wenn es nie klappen würde, als wenn sie immer ein Schwein wäre. Als wäre es aussichtslos und die Umstände nicht wichtig. In was für einer Welt sind die Umstände nicht wichtig? Ich mag die Schubladen überhaupt nicht.
  24. Mal ein Update: Einige Zeit ist verstrichen, seit den Anfängen. Ich habe 15 Kilo abgenommen, ziehe meine Routine weiter durch, schlafe wie ein Baby, kümmere mich um Kind, Haushalt, Hund, halte eine gesunde Distanz zur Ex – und bereite mich auf das Kennenlernen mit dem Wunschunternehmen vor. Ich bin dort als einer von zwei Kandidaten zum zweiten Bewerbungsgespräch eingeladen und will einen Homerun schlagen, wenn ich da bin. Zur Ex: Ich habe es geschafft, ein neues Bild von mir zu etablieren. Das geschah weniger über aktive Verhaltensanpassung, als dadurch, dass ich jetzt einfach so bin, wie ich eben sein kann. Der viele Sport macht mich happy, fit und wesentlich attraktiver. Das merke ich – und das merkt sie. Ich habe ein Miteinander angestrebt, bei dem wir wieder locker miteinander umgehen und ich leger, kommunikativ, aber auf Distanz agiere. Kein Freezeout, kein P&P – das würde sie sofort durchschauen, und das ist auch gerade gar nicht mein Anspruch. Ich will einzig und allein bewirken, dass sie merkt, dass sie ein Wrack verlassen hat – und ich jetzt innerlich strahle und meinen Kram auf die Reihe bekomme. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich mich selbst kaum wiedererkenne. Ich stehe jeden Morgen um 5:15 Uhr auf, mache Sport, bin im Autopilot superproduktiv und habe kaum schlechte Laune. Ich freue mich, sie oder andere zu sehen, und ich bin viel lockerer – was vorher gar nicht ging, weil ich echt immer diese graue Wolke über mir hatte. Wenn wir uns sehen, ist es freundlich, beinahe immer lustig. Sie hatte mir mal gesagt, dass sie nie wusste, welche Laune von mir sie erwartet, wenn sie nach Hause kommt. Jetzt ist es immer gleich: Wenn ich da bin, bin ich fröhlich, zuvorkommend und behellige sie nicht. Mit jedem Tag merke ich, wie sie mehr davon profitiert. Der Raum, der für sie dadurch entsteht, wird mittlerweile durch sie gefüllt und genutzt – auch, wenn der Sohn nicht da ist. Nach der Arbeit kommt sie nach Hause, setzt sich zu mir auf die Terrasse und erzählt vom Job oder fragt, wie es bei mir läuft. Ich lade sie beiläufig zum Grillen ein: „Ich grille heute Abend, Kind kann bei mir mitessen, soll ich dir auch Fleisch kaufen?“ Woraufhin kommt: „Ja, gerne, wenn es dir nichts ausmacht?“ Ich sage dann: „Nee, kein Thema, freu mich.“ Sie sagt dann: „Okay, coolio!“ Das geht andauernd so. Wir gehen mit dem Kind Eis essen und spazieren, wobei sie sogar das Kind überredet, dass er endlich mitkommt. Gestern Abend fragt der Kleine die Mama: „Gehen wir zum großen Parkplatz, Fahrrad üben?“ Die Ex sagte – ich hab’s von der Küche aus gehört: „Frag mal Papa, ob er auch mitkommen will.“ Der kleine Mann kommt, ich sage: „Na klar, gerne“, grinse – und wir gehen zusammen Fahrrad üben. Lachen uns andauernd schlapp und sind einfach zwanglos. Manchmal machen wir Witze über alte Zeiten, wenn wir jemanden sehen, der uns an einen Deppen erinnert, der uns früher oft über den Weg gelaufen ist. Sie spiegelt mein Lachen enorm und lacht echt innig. Gestern kam der kleine Mann angerannt, trommelt so laut, wie er kann, auf einen Eimer. Ich ermahne ihn und sage, dass es jetzt gut ist. Ex guckt mich grinsend an, hebt den Fuß und tut so, als würde sie den Kleinen treten. Sie macht mich beim Joke zum Komplizen - wir lachen verschmitzt. Von diesen Dingen gibt es sehr viele, und ich achte besonders darauf, dass ich nichts fordere und sie nie unter Druck gerät. Hier kam der Begriff People Pleaser ins Spiel – und es kann gut sein, dass sie so getickt hat. Ich habe das in mein Verhalten integriert und gebe ihr einfach unter entspannten Bedingungen viel Raum, sich selbst zu entfalten, ohne irgendetwas dafür zu bekommen. Der Kontrast könnte nicht größer sein. Sie gibt mir Komplimente für neue Kleidung, sie schaut mich oft und öfter fröhlich an, sie stiert so halb-geheim zu mir herüber, wenn ich mit Muskelshirt und 15 Kilo weniger über die Terrasse gehe. Sie müsste nichts sagen, nicht gucken, nicht lachen, mich nicht zum Komplizen machen, nichts mit mir unternehmen oder mich zum Fahrradfahren einladen. Doch sie tut all das. Ich sage nicht, dass das schon entschieden ist – sondern nur, dass sie selbst nicht mit so einer Entwicklung gerechnet hat. Die kognitive Dissonanz steigt jeden Tag, weil ich einfach so viel mehr Mann und so viel weniger Stress und Unbehagen bin, dass sie sich einfach fallen lassen kann. Selbst wenn sie klare Dinge formuliert hat, wie: „Ich liebe dich nicht mehr“ oder „Es ist immer alles so schwer mit dir“ – und damit suggeriert: Es ist wahrlich vorüber und eine kollaterale Entscheidung –, so sehe ich, dass sie die rationalen Argumente nicht mehr mit der Realität in Einklang bringen kann und einfach nur überrascht wirkt. Was in ihrem Herzen frei wird, oder neu wächst, weiß ich nicht, und das kann ich auch nicht beeinflussen. Ich will mir nicht die Seele verbrennen und alles für sie tun. Ich versuche daher, für mich einfach weiterzumachen und die besten Optionen zu erschaffen, die möglich sind. Familie ist wichtiger als Ego – auch für den Kleinen. Aber ich will nicht naiv daran gehen. Aber bisher würde ich sagen: läuft. Auch ohne die kategorischen Dinge, die hier vorgeschlagen wurden.