Yaёl

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Alle erstellten Inhalte von Yaёl

  1. 1. Möglich. Aber ich habe nicht das Gefühl, dass es dem TE was bringt. Bei jüngeren Leuten funzt es vllt. besser. Ich würde ihm lieber meine Version vorschlagen, das wörtliche FTOW hat er schon ausprobiert (?) 2. Auch wenn man einen SC hat - was nutzt es? Du warst dort immer mit deiner Frau, man hat euch nur im Doppelpack gesehen und plötzlich erscheinst du dort als Single. Alle sind dort idR verheiratet (Frau, Kind, Hund), haben ganz andere Interessen, usw. Also bist du dort ein Fremdkörper. Dazu noch nervige Fragen über deine Ex, wie geht es weiter, etc. Kurz und gut, leichter gesagt als getan. Lieber sich einen neuen SC aufbauen. 3. Wenn einer dich mehr braucht als du ihn, stimmt die Energiebalance nicht mehr. Diese "Saugen" entsteht durch eine hohe Erwartungshaltung des anderen dir gegenüber. Realität ist, dass es z.B. mir in solchen Momenten körperlich nicht gut geht (Müdigkeit, leichte Übelkeit u.ä.). Eine Oneitis zu sein ist schwerer und unangenehmer als eine Oneitis zu haben. 4. Richtig, aber das ist nicht "normalerweise", sondern im Idealfall: dir geht es mit deinem Partner gut, ohne ihn aber auch. Daher die Autonomie. Die meisten sind leider nicht so: sie suchen beim Partner das, was ihnen fehlt. Wie gesagt, ein Konsumverhalten, keine Liebe. Inwiefern? Geld ausgegeben/Zeit geopfert? Das zählt leider nicht Wenn ein Mensch dir enorm wichtig ist, ist es für ihn eine große Verantwortung. Du bürdest ihm damit zu viel auf und das kostet ihm viel Energie.
  2. In unserem Alter wird FTOW/FTOG in etwas weiterem Sinne verstanden: nicht wahlloses Gebumse, sondern Vermeidung der Isolation. Sagen wir es lieber so: tue 10 Dinge, die du noch nie im Leben gemacht hast. PS: Die Seelensverwandten fahren selten eine Einbahnstrasse, deshalb hat Oneitis wenig mit einer Seelensverwandtschaft zu tun. Es ist nur die Lust, an einem einzigen Menschen Energie zu saugen, weil es so bequemer ist.
  3. Nein, müssen sie nicht. Sie haben heute andere Sorgen. Nochmals: das sind keine Vorurteile, sondern nur Statistik. Soll man auf die Zahlen sauer sein?
  4. Langsam, langsam... Ein Vorgespräch ist sowieso kostenlos: der Kunde kann schon im Vorfeld entscheiden, ob er bei mir richtig ist. Wer viel von Moral hält, ist bei mir definitiv falsch, er soll lieber zu seinem Dorfpfarrer gehen. Und ja, ich bin für Egoismus. Wem es nicht zusagt, soll sich woanders Hilfe suchen, es gibt genügend andere Berater. 1. Wenn du deine Frau nicht mehr körperlich begehrst, kannst du noch so viel Beziehungsarbeit leisten - dein kleiner Bruder wird sich nicht aufrichten. Deine Familie ist schon irreparabel zerstört, bloß nicht jeder hat Mut, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Welche Folgen es für die Kinder hat, eine kaputte Familie weiter behalten zu wollen - darüber habe ich bereits meine Meinung geäußert. Kinder mögen keine Heuchlelei und Lügen, sie spüren es sofort. Moralisten übrigens auch nicht. 2. Wenn ihr, dagegen, nach wie vor regelmäßig Sex habt, ist die Lage vllt. noch zu retten. Konstruktive Beziehungsarbeit ist nichts anderes als Kommunikation. Man sagt ehrlich und klar, was nicht passt und wie man dies und jenes gerne haben möchte - ohne Angst, den anderen zu verletzen. So viel Egoismus muss schon sein. (Ich selber habe in der Hinsicht etwas Nachholbedarf, mehr Egoismus wäre von Vorteil). 3. Der Weg des geringsten Widerstands wäre, weiter unglücklich zu leben, sich damit zu arrangieren und sich hinter den Kindern zu verstecken, weil es angeblich so für sie besser sei. Es gibt eigentlich nur zwei Handlungsmotive - Liebe oder Angst. Jeder kann sich für eins von beiden entscheiden. Hier im Forum haben sich viele Frauen für das erstere entschieden: lieber gar keine Familie als unglückliche. Dieses Mindset geben wir an unsere Kinder weiter. Deswegen bin ich mir sicher, dass z.B. mit dem Kind von Manu alles im Lot wird.
  5. Und was habe ich davon? Werde ich dadurch besser helfen können? Nochmals: mit der Psychotherapie habe ich nichts am Hut.
  6. Klar gibt es viele Methoden, ich nutze eins davon: Wenn jemand zu mir kommt und sagt, sein/ihr Kind habe Probleme, dann frage ich als allererste, ob die Mutter (nicht der Vater!) glücklich ist und wie oft die Eltern Sex haben. Es ist eben nicht nebensächlich, sondern, im Gegenteil, der Kern des Problems. Es ist sicherlich nicht leicht, aber wenn es der Frau einmal gelingt, ein bißchen mehr Spaß am Leben zu haben - egal wie, meinetwegen durch Affären, u. a. - dann sieht man auch bei Kindern entsprechende Ergebnisse. " Ich kenne ein paar Kinder, denen es sehr hlft, wenn die Unzulänglichkeit ihrer Eltern transparent gemacht wird" - auf jeden Fall. "Es gibt sehr unglückliche Eltern, die sich und ihren Kindern gerne helfen lassen - und die damit auch sehr gut klarkommen" - wenn sie sehr gut klarkommen, warum sind sie dann unglücklich und was tun sie überhaupt zusammen? Warum suchen sie sich nicht andere LTRs, mit denen sie glücklich sein können?
  7. 1. Weil wenn die beiden keine Lust auf Sex mehr haben, haben sie bei einander eigentlich nichts mehr zu suchen. Wenn sie aber aus Feigheit /Konvention /materiellen Gründen oder was auch immer trotzdem zusammen sind, können sie nicht glücklich sein, und - demzufolge - das Kind auch nicht. Egal wie sehr sie sich um es kümmern. 2. Das habe ich nicht verstanden. Wenn sie stabil sind, warum ist ihre Umgebung beschissen bzw. warum haben es nicht versucht sie zu verbessern? 3. Ja, das war wort wörtlich so gefragt. Die Antwort war: "Warum "oder"? Meine Mutter war, ist und bleibt doch immer für mich da." Aber so sind eben viele zugelassenen Psychotherapeuten, die die Krankenkassen ausplündern: alles darauf schieben, dass die Mutter gearbeitet/studiert und nicht zuhause gehockt hat. Bei ihnen gibt es ja wisssenschaftliche Statistiken , die Manu1982 so geärgert haben. 4. "Wissenschaftlich fundiert" kann man hier gar nichts entscheiden. Das sind keine Naturwissenschaften. Ein Psychotherapeut kann bei dir locker "Probleme" finden, die es gar nicht gibt, ohne es wissenschaftlich nachweisen zu müssen und weiter die Krankenkasse ausnehmen. Ich habe selber einen Coach und gehe zu einem Heilpraktiker. Beider sind gesund, glücklich, erfolgreich (auch bei Frauen:-)) und führen ein ganz buntes und interessantes Leben. Und das ist für mich Hauptargument. Wenn, hingegen, ein Arzt oder Psychotherapeut mit Kassenzulassung ein totaler AFC und Soziopath ist, voll verschuldet und laute Wehwehen hat - wie kann man ihim vertrauen? Was kann ein solcher dir bzw. deinem erzahlen? So viel zu den "Hilfsangeboten", die Aldous erwähnt hat.
  8. OK, nennen wir es nicht tiptop, sondern problemlos. Es gibt Kinder, die ab der 5. Klasse im Gymnasium sind, gut lernen, als Teenager keine Probleme mit der Polizei /Justiz bekommen, keine Drogen nehmen, eine unproblematische, homogene Umwelt um sich haben und damit voll zufrieden sind. Im SC meines Ex-LTRs waren fast alle so. Es läuft alles nach dem Plan, mehr oder weniger glatt. Jetzt sind alle mit ihrem Studium fertig, einer hat länger gebraucht, der andere war etwas schneller, arbeiten entsprechend ihrer Qualifikation und können im großen und ganzen nicht klagen. Dass sie etwas langweilig und mit Sicherheit keine PUAs sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Diese "umfangreichen Hilfsangebote" kenne ich: davon kommt beim Kind oft wenig an, weil dort einfach viel zu viel gelogen und geheuchelt wird. Kinder mögen keine Lügner, sie checken sofort, wer heuchelt. Außerdem haben die Anbieter selbst psychische Probleme und brauchen Therapie. Wie gesagt: ein Kind hat Schwierigkeiten, geht zu einem solchen Anbieter und wird gefragt: "War deine Mutter für dich da oder hat sie gearbeitet?" Wie soll es ihm helfen? Da bekommt er gleich noch ein Problem mehr Aber stimmt schon: wenn die Eltern unglücklich sind, kommt beim Kind nichts an. Deshalb lieber eine alleinerziehende, aber glückliche Mutter, als eine "intakte" Familie, wo es jahrelang keinen Sex gibt.
  9. Sie selbst tangieren solche Vorurteile (hier und im Realleben) wahrscheinlich nicht, aber ihr Kind schon. "Man gönne jedem seine eigene Beschränktheit" ist ein Werkzeug für Erwachsene. Für ein Schulkind, hingegen, ist es nicht leicht, einem Lehrer oder Schulpsychologen, der über sein Schicksal entscheidet, derartige Beschränktheit zu gönnen. Frag den TE, er hatte hier genügend Erfahrung. Es ist alles OK, solange mit dem Kind alles tiptop läuft. Erst wenn er den Übertrittt nicht schafft /schlechte Noten bekommt / mit Drogen erwischt wird / sich radikalisiert oder sonst welcher Clique anschließt / .../...., kommt das Urteil: "kein Wunder, seine alleinerziehende Mutter hat doch gearbeitet und war für ihn nicht da".
  10. So "natürlich" ist es nicht. Wenn jemand sagt, alle Juden sind geizig und geldgierig, triggert es die wenigsten von ihnen. Ich selber hatte in meiner Studienzeit zwei Kinder, fühle mich aber nicht betroffen. "Wir sind bildungsfern, unfähig uns den richtigen Partner für Kinder zu suchen, können uns nicht selbst versorgen...." - und was ist wenn das alles nicht stimmt? Dann sind wir nämlich Rabenmütter! Dieses Bild existiert auch weit außerhalb von PU-Foren. Das, hingegen, triggert mich schon. "Hat deine Mutter gearbeitet oder war sie für dich da?" Solche Fragen stellen Psychologen einem Teenager. Mit Rassismus hat es allerdings nichts zu tun. Es ist kein Rassismus, sondern Statistik. Im Beruf & Geschäft mache ich auch einen Bogen um die Firmen aus bestimmten Ländern oder Menschen bestimmter Nationalitäten. Ganz schön rassistisch, was? Ja, man kann als Betroffene was sagen. Aber muss man es?
  11. Frag mal Juristen oder Medziner, wie viele Jahre sie insgesamt (!) gebraucht haben, um das zu werden, was sie sind. Nicht jeder schafft sein Abi mit links, viele müssen mal ein Jahr wiederholen, um eine gute Note für NC zu haben. Dabei hat nicht jeder bereits in der 4. Klasse den Übertritt geschafft, viele kommen aus Real- oder Hauptschulen, 2 . Bildungsweg, da können noch 1-2 Jahre hinzukommen. Es ist in Bayern nicht so leicht wie im hohen Norden, also kann man schon sagen "Ausland" Danach vllt. ein paar Auslandsjahre oder manche müssen auf einen Studienplatz noch warten. Auch das Studium selbst schafft nicht jeder in der kürzesten Zeit. Und promovieren lohnt sich auch für viele. Die Wirtschaft jammert, "Studienabgänger sind zu alt", aber ich finde es gut, dass junge Leute heutzutage sich Zeit lassen. Bei der heutigen Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt braucht man halt mehr Zeit als vor 20 Jahren. Ganz besonders, wenn man nicht irgendwas, sondern das tun will, was Spaß macht. Da bist du einer von Tausenden und jeder will sein täglich Brot verdienen.
  12. ?????!!!!! Bei uns in Bayern macht man mit 20 Abitur und bekommen selten gleich danach einen Studienplatz im gewünschten Fach. Für ein solides Studium brauchst du gut 10 Jahre, dann Auslandserfahrung und, und, und. Also erst Ende 30 wirst du überhaupt seßhaft und kannst langsam (!) an eine Familiengründung denken. Und ja, viele in Deutschland wollen gar keine Kinder. Mal ehrlich: wäre ich hier geboren, hätte ich wahrscheinlich keine bekommen wollen. Nicht jeder hat ein Haus mit Grundstück in einer guten Gegend mit einer guten Schule.
  13. Weil sich viele Frauen, nachdem sie ein Kind geboren haben, viel weiblicher fühlen als davor. Um wirklich auf den Geschmack zu kommen und guten Sex von schlechtem zu unterscheiden, braucht frau eine gewisse Erfahrung. PS: Dass die Frauen ohne Kinder wirklich höhere Ansprüche haben, habe ich bis jetzt nicht bemerkt. Sie wissen zwar sehr gut, was ihnen NICHT passt (und sortieren entsprechende Männer aus), haben aber keine klaren Vorstellungen über potentielle LTRs. Das nennt sich nicht "hohe Ansprüche", sondern "weiss selber nicht, was ich will". Und wenn es nur um Sex geht, dann sind die Ansprüche bei beiden ziemlich gleich, in der Nacht sind alle Kater grau, Hauptsache sie verschwinden rechtzeitig, bevor sie Farbe bekennen
  14. Ich nehme an, die meisten hier sind nicht verheiratet und nicht jeder hat Kinder, aber viele haben sog. LTRs. Sicherlich stellten sich manche schon mal die Frage, was passiert, wenn man nicht in der Lage ist, Entscheidungen über das eigene Leben zu treffen, wer soll ihn da gegenüber den Göttern im Weiß vertreten, was wird mit seinem Vermögen, usw. usf. Im "Nachbarthread" von @Hauptmann über "Freundin mit Kind & Job" habe ich erfahren, dass eine LTR kein Zusammenwohnen voraussetzt. Es genügt eine gewisse "emotionale Bindung". Mich würde interessieren, ob jemand in seine Patientenverfügung seine LTR eingeschrieben hat, die nicht mit ihm zusammenwohnt und wie er sich dabei fühlt.
  15. Das glaube ich dir. Mein Doc sagte neulich, dass das eigentliche Muskelwachstum nicht im Fitnesszentrum, sondern im Schlaf geschieht. Genauso ist es auch hier: das eigentliche Gefühl entwickelt sich nicht, wenn man zusammen ist, sondern wenn man einander nicht sieht.
  16. Du hast von einer Frau geschrieben, die du gar nicht so "angelabert" hast, die Chemie stimmte irgendwo von Anfang an von selbst. Und wer weiß, was sich daraus entwickeln würde, wenn sie etwas jünger und hübscher wäre. Vllt. nicht HB 8-9, sondern 6-7. Gab es da irgendeine Erwartungshaltung oder "Motivation"? Wohl kaum. Normalerweise gibt es in solchen Fällen so ein Gefühl als ob ihr einander schon viele Jahre gekannt hat.
  17. Weil du einfach Lust hast, mit einem Menschen die Zeit zu verbringen, der dir ähnlich ist. Dir ist es unwichtig, ob er spricht oder schweigt, ob er für dich heute etwas gekocht/repariert hat oder nicht. Heute seid ihr beide ins Theater gegangen /ein Filmchen geschaut und habt es beide genossen, erwartet aber nicht voneinander, dass es auch morgen, übermorgen und in X Jahren so wird. Ihr habt in der Kindheit/Jugend dieselben Bücher gelesen / denselben Sport gemocht, erwartet voneinander aber nicht, dass es ewig so bleibt. Denn ihr seid aufeinander nicht angewiesen. Ihr füllt euch wohl, wenn ihr zusammen seid, aber wenn jeder alleine ist, geht es euch auch nicht schlecht (1). Jeder ist bereit, den anderen zu verlieren, weil er/sie eines Tages (spätestens in 7 Jahren) ein ganz anderer Mensch werden kann (2). Erwartungen entstehen, wenn die zwei letzten Bedingungen nicht erfüllt sind (wie beim TE).
  18. Hm, für z.B. meinen Ex-Oneitis wäre es schon ein Thema. Wenn die Frau unmusikalisch ist, existiert sie für ihn nicht - egal wie sie aussieht, wie intelligent sie ist, usw. usf. Weil die Musik für ihn enorm wichtig ist. Das war, ist und wird wahrscheinlich bis zu seinem Lebensende seine einzige wahre Liebe bleiben. Hoffentlich hast du verstanden, dass ich vom Idealfall sprach. Natürlich kommen auch zu den Coaches Menschen, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, jedoch nichts ändern wollen und nur nach der Bestätigung ihrer Sichtweise suchen - und viele Anbieter machen so was sogar mit. Da ich jedoch noch andere Einkommensquellen habe, bin ich auf solche Kundschaft nicht angewiesen. Stell dir mal vor: es gibt Beziehungen gar ohne Erwartungen. Demzufolge kann da auch nichts kollidieren.
  19. Das nennt sich nicht Coaching, sondern Psychotherapie, aber da bin ich nicht versiert. Da hast du Recht: die Leute kommen, um eine Bestätigung zu kriegen, dass alles nicht so schlimm ist und sie nichts zu unternehmen brauchen: "alles OK, du kannst in deiner Comfortzone bleiben". Ein Coachee, hingegen, ist bereit sich zu ändern und fragt (machmal) nach der passenden Sichtweise/dem passenden Modelll, die/das er dabei als Stütze benutzten kann. Die Entscheidung hat schon getroffen: "so geht es nicht weiter, meine bisherige Comfortzone ist mir zu eng" und braucht nur ein bequemes Werkzeug. PS: "Elitär" bedeutet, sich auszukennen, Nuancen zu berücksichtigen, die Sache viel feiner genießen zu können UND bereit zu sein, diesen Mehrwert auch zu bezahlen. Nochmals muss ich meine Tochter zitieren, die sich in der Landwirtschaft einigermaßen auskennt: "Zu Aldi-Preisen kannst du keine richtigen Bio-Produkte anbieten, egal wie sehr du dich bemühst - schon deine Selbstkosten werden höher sein." Aber die Masse macht sich darüber keine Gedanken, sie denkt nicht einmal daran, dass der Anbieter bereits für die Listing Haufen Geld zahlen muss. Und so ist es auch mit den TV-Nachrichten und anderen Massenprodukten: der Verbraucher macht sich keine Mühe, sich zu informieren und frisst /hört /glaubt einfach alles. Nicht weil er dumm ist, sondern weil ihm die Zeit fehlt. Deswegen wenn mir jemand was "elitäres" empfiehlt, bin ich ihm immer dankbar: er hat quasi mir die Arbeit mit nachforschen/überprüfen/ausprobieren abgenommen.
  20. Aber natürlich! Nicht die Gegensätze ziehen sich an, wie viele behaupten, sondern die Ähnlichkeiten. Und zwar auf der unterbewussten Ebene. Denn die Leute können doch nicht im Voraus wissen, welches Mindset ich habe, spüren aber, dass ich ihnen irgendwo ähnlich bin. Die anderen, hingegen, sind bei mir falsch. Wie gesagt, ein universeller Coach ist ein schlechter Coach.
  21. Gegenvorschlag (mit Beispielen aus der Praxis): Mein Lieblingsrestaurant hat zu = ein Zeichen, dass irgendwo was besseres auf ich wartet. Ich gehe ein paar Straßen weiter - und sieh nur, dieses andere Wirtshaus ist sogar besser! Wäre das erste offen, würde ich es nie erfahren und das wäre schade. Ich möchte mich nett unterhalten, aber mein Kamerad hat keine Zeit = ein Zeichen, dass ich was Interessanteres unternehmen könnte. Ich gehe stattdessen einkaufen und finde im Angebot genau die Schuhe, die ich brauche. Wäre ich zu ihm gegangen, würde ich diese Schuhe nicht finden. Wenn du also irgendwo die erste Wahl nicht bekommen kannst, nimmst du nicht die zweite Wahl, sondern ein anderes, auch erstklassiges Produkt, die du auch brauchst. Nicht Nadine anrufen, sondern vllt. mit dem besten Freund Bier trinken oder Billiard spielen.
  22. Jede, deren Freiheit in ihrer LTR(s) schon mal so beschnitten war, wie die deine. Wer das mal selber erleben musste, wird dich schon verstehen. Zur LTR gehört auch die Bereitschaft, den Partner zu verlieren. Wer das kann, wird dir immer die freie Hand geben. Ob du das wollen wirst, ist die andere Frage.
  23. Ich meinte damit bestimmte Menschen, die immer das beste für sich raussuchen, egal wie viel Geld sie verdienen. Wenn sie kein Geld für ein teures Haus oder Auto haben, dann kaufen sie sich den besten Tee, Brot oder Gemüse (wenig, aber high-quality), kaufen sich nicht 5 Kleider von H&M, sondern eine andere Marke, die keine Kinder in Bangladesh beschäftigt, und fliegen nicht mit Ryan Air. Wie meine ältere Tochter einmal sagte: "Willst die Welt ändern, ändere erst dein Kaufverhalten." Solche Menschen handeln auch in Beziehungen ähnlich: "ich wähle mir immer das beste, nicht das bequemste und billigste", und dieses "beste" wird immer wieder neu definiert. In der ersten Klasse haben wir Buchstaben und Ziffern gelernt, das war spannend und gut, in der zweiten Klasse nicht mehr.
  24. Nein. Ich sehe keinen Sinn daran, Diamanten aus Granit herzustellen. Warum nicht gleich einen Brillant nehmen? Habe ich nie vorgeschlagen. Es ist halt so, dass den meisten eingetrichtert wurde, eine Beziehung sei ständige Kompromissfindung. Eines Tages fühlt sich eine/r verarscht: er/sie sieht, dass diese Kompromissfindung (ganz besonders für Frauen) nichts gebracht hat, sondern nur Gesundheit gekostet. Ich schließe es nicht aus, dass es auch andere gibt, die sich nicht betrogen fühlen, aber solche kommen zu mir nicht. Da fehlen mir die Daten. Deswegen habe ich dich um Beispiele gebeten. Übrigens: im Laufe des Gesprächs stellt es sich oft heraus, dass die meisten Kompromisse nicht der Mann, sondern die Frau machte. Wobei er sich natürlich als voll „kompromissbereit und kooperativ“ eingestuft hat. Es wird in Deutschland nach wie vor erwartet, dass es immer die Frau, die sich in erster Linie anpassen soll – egal wie viel in den letzten 100 Jahren dagegen getan wurde. Denn es wird nach wie vor stillschweigend vorausgesetzt, es solle ihr viel leichter fallen, als dem Mann (für ihn sei ein Schritt so schwer wie für sie 5). Nun… mittlerweile, erkrankt hierzulande jede 10te Frau irgendwann an Brustkrebs.
  25. 1. Könntest du mir vllt. ein paar Beispiele nennen? In der Praxis habe ich immer nur das Gegenteil erfahren. 2. Wenn dir Kultur wichtig ist, kann eine LTR mit einem Kulturbanausen nie gut sein. Er wird dich nie richtig verstehen können. Ähnlicherweise sortieren viele Männer, denen Sport sehr wichtig ist, alle Frauen aus, auch HB8+, die ausser Tanzen und Gymnastik keinen Sport machen. Wenn ich mit einem in die Oper, mit dem anderen Schach spielen, mit dem dritten tanzen oder sonst wohin gehe, mit noch einem bespreche ich die Wahlpolitik in der Region und habe noch einen für regelmäßigen Sex, dann ist es keine Beziehung, sondern FB (kann sehr wohl monogam sein). 3. "Wir sind uns sicherlich alle einig, dass es eines gibt, womit man es sich selbst schwer machen kann. Nämlich mit Erwartungen." Erwartungen hat man nur, wenn wir in dem anderen das suchen, was uns fehlt, zum Ausgleich unserer Unzulänglichkeiten. Das ist aber keine Liebe, sondern ein Konsumverhalten. Gott sei Dank sind nicht alle Beziehungen so, sondern nur ca. 85% 😁