PoweradeRN

1. Mein Alter: 25 2. Alter der Frau: 23 3. Anzahl der Dates, die bereits stattgefunden haben: Zu Beginn dutzende, danach freundschaftlich 4. Etappe der Verführung: Zu Beginn Sex, danach freundschaftlich 5. und 6.: Tja Männer... ich steck gerade mächtig im Selbstmitleids-Liebeskummer-Oneitis-Sumpf und wäre dankbar, wenn mir der ein oder andere ein Rettungstau entgegen werfen könnte. Zu meiner Situation. Vor 1,5 Jahren hab ich ein Mädel kennengelernt, damals über Dating App und witziger weise war das für mich zu dem Zeitpunkt blanker Zeitvertreib, ohne dabei auch nur ansatzweise höhere Ziele im Hinterkopf zu haben. Weder hatte ich Bock auf was festes, noch die Zeit. Ich glaube genau dieser "Scheißegal-Einstellung" war es letztens zu verdanken, dass ich das Mädel vorbildlich verführt habe. Naja, zugegeben, wahrscheinlich gings ihr da zu Beginn ähnlich, weswegen ich mir auch nicht zu sehr auf die Schulter klopfen möchte. Direkt beim zweiten Treffen gabs GV, die ersten Wochen wurde dieser in unverminderter Frequenz fortgeführt und nach und nach wurde aus dem "schnellen zwanglosen Bums" doch eher ein "tieferes Kennenlernen mit echten Dates". Letztendlich nichts ungewöhnliches denke ich, dass man als fühlendes menschliches Wesen dann doch zwangsläufig tieferes Interesse an seinem zunächst reinem Sexpartner entwickelt So. Nach den 3-4 Wochen des "sich Kennenlernens" und der körperlichen Vergnügung, kam dann ihrerseits die obligatorische Frage: "Was ist das jetzt eigentlich zwischen uns?". Jetzt musste ich einerseits damit rausrücken, dass ich kein Interesse an einer festen Beziehung hatte, andererseits habe ich sie auch nicht einfach "nexten" Wollen. Ich mochte sie auf freundschaftlicher Basis tatsächlich und auf den GV mit ihr konnte ich auch verzichten, also schlug ich vor, dass wir ja Freunde bleiben könnten. Den Sex hab ich dann auch tatsächlich abgeblockt, trotz Versuche ihrerseits. An der Stelle sei erwähnt, dass sie mich wirklich wollte. Sie hat mich fast schon angebettelt, mehrmals geheult weil ich sie gekorbt habe und ihre Überzeugungsversuche waren Todessüß. Aber ich wollte eben zu dem Zeitpunkt nicht. Es entwickelte sich also über die nächsten Monate eine von mir initiierte und wirklich tolle Freundschaft zwischen uns beiden und mir war es scheißegal, ob sie sich anderweitig auf die Suche nach körperlicher Befriedigung machte oder nicht. Selbst, als es dann tatsächlich soweit war und sie mir von einem Lover erzählte, juckte mich das einen feuchten Dreck. Rückblickend weiß ich natürlich, dass ich mich damit zur besten Freundin degradiert habe. Das heißt, eigentlich wusste ich es währenddessen auch schon. Aber es war mir einfach egal. Nie hätte ich gedacht, dass mir das Mädel doch noch den Kopf verdrehen sollte. Dann kam der Anfang vom Desaster: Sie musste 5 Monate in eine stationäre Einrichtung, weil sie eine Langzeittherapie machte. Wieso weshalb warum tut eigentlich nichts zur Sache, wie ich finde. Nichts weltbewegendes im Endeffekt. Besuch war nur einmal im Monat erlaubt und das teilte sie sich natürlich fair auf zwischen mir, ihren Freundinnen und ihrer Familie. Ich sah sie also in 5 Monaten nur zwei Mal (wir gingen auf den Weihnachtsmarkt und einmal auf ein Frühlingsfest). Schon wenige Wochen nachdem sie aufgenommen wurde, erzählte sie mir allerdings etwas von einem "Mitinsassen", den sie wohl gut fand. Bis dato war es mir - wie auch schon zuvor - Jacke wie Hose. Doch dann wurde der Kontakt zwischen ihr und mir weniger. Offensichtlich hatte sie jetzt einen neuen Fokus, und zwar auf ihren Mitinsassen. Anfang April wurde sie "entlassen" und seither schreiben wir eigentlich kaum noch mehr miteinander. Sie hat sich vollständig von mir gelöst und ist jetzt auch tatsächlich mit besagtem Mitinsassen in einer festen Beziehung. Vorweg: Ich weiß, ich bin selber "schuld". Ich wollte es ja von Anfang an so bzw. habe es in Kauf genommen. Ich habe sie als selbstverständlich erachtet und man möge mich dafür rügen und es Karma nennen. Insofern erwarte ich da keinen Freispruch. Aber trotzdem tut es mir jetzt verdammt nochmal weh. Ich vermisse sie unheimlich und komme garnicht drauf klar, dass sie nicht mehr mich will sondern eben "irgendsonen anderen Typ". Selbstdiagnose: Ich bekomme nicht mehr die Beachtung, die sie mir vorher entgegenbrachte und sie himmelt mich nicht mehr an, was ich zuvor natürlich in vollen Zügen genossen habe. -> offensichtlich verletztes Ego -> kalter Entzug ihrer Aufmerksamkeit -> Oneitis -> selber Schuld, da freiwillig zur besten Freundin degradiert Jetzt könnte man natürlich die Standard Leier auspacken und die üblichen nächsten Schritte einleiten: Raus ins Feld, neue Mädels kennnenlernen, sie vergessen und gut ist. Aber (und an der Stelle Schande über mein Haupt) wär es mir wirklich lieber, ich müsste sie nicht vergessen und könnte das Ruder doch noch irgendwie rumreißen. Oneitis par excelence, ich weiß. Aber das bringt mir jetzt auch nix, ihr wisst es... Ich bin klar die bessere Partie, allein schon deshalb, weil ich ihr Stabilität geben konnte, die sie wohl von ihrem jetzigen Klinik-Freund nicht erwarten kann. Ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben und bin ziemlich sicher die gefestigtste Person, die sie in ihrem Leben je neben sich liegen hatte. Wohl auch ein Grund, warum sie mich zu Beginn wirklich binden wollte. Der neue ist arbeitslos und mangels eigener Wohnung jetzt bei ihr eingezogen. Ich habe mich auch noch nicht needy gemacht und ihr flennend meine Gefühle offenbart. Meint ihr, ich kann noch etwas draus machen? Oder ist der Drops gelutscht? Bin ich unwiderruflich die beste Freundin, zu der ich mich selber gemacht habe und die sie jetzt nicht mehr braucht? Und wie würdet ihr die Sache angehen, wenn ihr das Ruder noch rumreißen wollen würdet? Ihre Eifersucht triggern mit neuer Dame meinerseits? Oder ist sie dagegen aufgrund ihrer rosa Brille für ihren Freund derzeit immun? Abwarten, bis ihre Beziehung flöten geht und mich dann in anfänglichem Frame wieder ran machen? Männer, ich hoffe ihr habt mir ein paar denkwürdige Inputs... Danke euch schonmal!