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Moin,

vielleicht ist dieses Thema ja hier richtig.

Und zwar geht es um die Kausa Kachelman. Dieser Herr wurde der Vergewaltigung bezichtigt und nachdem ihn die Medien ruiniert haben, dann als Unschuldig verurteilt. (Also in der Öffentlichkeit fertiggemacht, aber laut Gesetz keine Straftat begangen).

Hier möchte ich zitieren:

"

Kachelmann hat sich die Wut von der Seele geschrieben und sie mit teils deftigen Thesen garniert. So sei bei Vergewaltigungen die "Zahl an Falschbeschuldigungen erschreckend hoch, Experten gehen inzwischen davon aus, dass eine womöglich deutliche Mehrheit aller Vergewaltigungsanzeigen auf keiner realen Basis beruht".

"Opfer-Abo” von Täterinnen

Entsprechend schlecht fällt das Zeugnis für den "Weißen Ring" aus, der Opfer von Gewalt berät. Der Ring ist Kachelmann "besonders als Schutzorganisation krimineller Falschbeschuldigerinnen aufgefallen."

Es ist die Rede vom "Opfer-Abo" jener Frauen, "die immer Opfer sind, selbst wenn sie Täterinnen wurden" und eine vorgetäuschte Vergewaltigung benutzen, um Männer zu "vernichten"." Quelle:http://adf.ly/DY7sS

Dieses Thema "Luderkampf" also das sich Frauen mit der ihnen eigenen Intelligenz, sich als Opfer hinzustellen und von der Gesellschaft Hilfe zu erwarten, aber gleichzeitig unter der Gürtellinie zutreten, scheint wohl nicht nur ein Problem des Jörg Kachelmann zu sein.

Aber wie sollte MANN und wie sollte die Gesellschaft auf bewusste Verleumdungkampagnen reagieren? Sich einseitig auf Seiten der Frau (Opfer/Täterin) zu stellen, kann und sollte nicht die Lösung sein. Hier sollte die Gesellschaft bewusst einen Riegel vorschieben und die Täterin dann nicht nur im Gerichtssaal, aber auch in der Gesellschaft bestrafen.

Meine Frage ist auch, ob es bereits in solchen Fällen eine Anlaufstelle für das männliche Opfer gibt? Wie sollte MANN sich in solch einem Fall verhalten, wenn MANN Opfer ist? Wie sollte MANN sich verhalten, wenn in seinem Umfeld solch eine dreckige Aktion läuft? Solidarität mit der weiblichen Täterin wäre nicht korrekt.

bearbeitet von Haefele

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Wieso Verleumdung? In unserer Gesellschaft kann man doch selbst als verurteilter Vergewaltiger noch ganz gut leben, siehe Polanski. Kachelmann (der im übrigen aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde) schreibt ja jetzt auch ein Buch und macht damit Profit aus der Sache.

Den Weißen Ring als Schutzorganisation !krimineller Falschbeschuldigerinnen" zu bezeichnen, ist...dafür gibt es gar keinen Ausdruck, bei der Aussage dreht sich mir der Magen um.

Experten gehen inzwischen davon aus, dass eine womöglich deutliche Mehrheit aller Vergewaltigungsanzeigen auf keiner realen Basis beruht".

Sehr einseitiger Artikel, andere Untersuchungen sprechen von gerade mal 3% Falschbeschuldigungen aus.

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Sehr einseitiger Artikel, andere Untersuchungen sprechen von gerade mal 3% Falschbeschuldigungen aus.

Das sind die zur Anzeige gebrachten Falschbeschuldigungen.

Die Verleumdung im Freundeskreis ist erheblich häufiger.

Der XYZ hat mich gefickt und ich konnte nix dagegen tun...

"wollte ich auch gar nicht" wird dann mal dezent weggelassen und schon kann ganz leicht ein falsches Bild entstehen.

Solche Aussagen sind höchst problematisch, kommen aber sehr häufig vor.

EDIT: bevor hier noch ein falsches Bild entsteht..

Vergewaltigungen sind kein Kavaliesrdelikt und sollten meiner Meinung nach extrem hart betraft werden.

Falsche Beschuldigungen aber ebenso.

bearbeitet von tyr1983
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Also Kachelmann ist nicht aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden, sondern es gab überhaupt keine Beweise ... ner musste freigesprochen werden, wie auch sonst. Aber mal ein Gegenbeispiel, was ich damals im Fernsehen gesehen habe:

http://www.youtube.com/watch?v=8gyR3cIt2tc

Das zeigt ein Bild, was auch Herr Kachelmann beschreibt.

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Also Kachelmann ist nicht aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden, sondern es gab überhaupt keine Beweise

Keine Beweise sind auch zu wenig Beweise und somit ein Mangel an Beweisen.

Sehr einseitiger Artikel, andere Untersuchungen sprechen von gerade mal 3% Falschbeschuldigungen aus.

Gerade mal? Jeder unschuldig verurteilte ist einer zu viel.

Wie sagt man so schön? Lieber 1 Million nicht zu recht verurteilte als ein zu unrecht Verurteilter.

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Was dem Herrn Kachelmann so alles auffällt ... "Der Ring ist Kachelmann "besonders als Schutzorganisation krimineller Falschbeschuldigerinnen aufgefallen." ... tztztz ...

Soweit ich mich erinnere hat das Gericht hat ja nicht festgestellt das die Frau ihn falsch beschuldigt hätte(!) ... es war eben nur nicht zu beweisen. Macht für mich schon einen großen Unterschied und macht ihn für mich auch nicht automatisch zum Unschuldigen.

Nehmen wir mal an da wäre tatsächlich etwas dran gewesen, dann hat die gute Frau jeden Zuspruch verdient gehabt. Wie oft wird geklagt das "Opfer" -auch anderer Verbrechen- alleine gelassen werden und man sich mehr um den Täter kümmert ... mh? Ich erinnere mich auch daran das in den Medien, auch in den Kommentaren durchaus auch recht positiv im Sinne Kachelmanns geschrieben wurde. Die Frau wurde demnach als rachsüchtige Schlampe dahingestellt, die Herrn Kachelmann nur eins auswischen möchte. Was ist wenn man ihr unrecht tut?

Wie auch immer: Ich bin der Meinung das man sich immer erst einmal auf Seite des möglichen Opfers stellen sollte - damit meine ich: dem "Opfer" erst mal jede erdenkliche Unterstützung und Hilfe zukommen lassen. Damit meine ich nicht: die bedingungslose Vorverurteilung des Täters. Die Schuld sollte das Gericht feststellen. Sollte das "Opfer" gelogen haben, sollte es hart ... bis sehr hart ... ab gestraft werden ... alleine schon um mögliche Nachahmer abzuschrecken. Die Verleumdung im Freundeskreis ist für mich wieder ein anderes Thema und sollte natürlich auch nicht geduldet werden.

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Du vorverurteilst ihn doch schon selbst, wenn er für dich nicht automatisch unschuldig ist, obwohl keine Schuld bewiesen werden konnte. Beim geringsten Zweifel gilt die Unschuldsvermutung: Man ist solange unschuldig, bis die Schuld einwandfrei bewiesen ist. Sonst kann man ja gleich einfach das Volk abstimmen lassen über das, was die Medien an Informationen in Umlauf bringen und eine moderne Hexenjagd veranstalten.

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Ich nehme mir das Recht heraus auf die Unschuldsvermutung nach eigenen belieben zu pfeifen. Was bleibt einem über, sich eine eigene Meinung zu bilden, gerade wenn es um ein öffentlich ausgetragenes Ding geht und nichts von beidem Sicher zu beweisen ist? Klar gibt es gebildetere Menschen wie mich, für die Herr Kachelmann jetzt zweifelsfrei unschuldig ist und die das auch so annehmen können, aber für mich als schlichter Bauer bleibt ein Restzweifel - somit hast du schon irgendwo Recht. Für mich reicht es, ihn niemals mit meiner Tochter alleine weg gehen zu lassen ;-)

bearbeitet von altundsenil

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Sollte das "Opfer" gelogen haben, sollte es hart ... bis sehr hart ... ab gestraft werden ... alleine schon um mögliche Nachahmer abzuschrecken.

Wieviele Frauen im Staat BRD sitzen wegen Falschbeschuldigungen im Knast?

Versuch mal eine Zahl zu finden...es gibt sie nicht, weil Frauen wegen sowas schlicht in der Praxis nicht zu realer Gefängnisstrafe verurteilt werden. (Wie auch sonst wegen praktisch nix)

Warum ist die Zeugin gegen Kachelmann, der man Selbstverletzungen und vorgetäuschte Verletzungen sowie gegen Ende (siehe zahllose Medienberichte) unzählige Teilwahrheiten und Lügen nachgewiesen hat dann auf freiem Fuß?

Ach ja, wo ich gerade in einem anderen Thread was über Frauen und Bundeswehr gelesen habe:

http://www.bundesweh...a/BT1705664.pdf

ist schon als kleiner Vorgeschmack interessant, weil es hier aktuelle Statistiken gibt - wenn auch natürlich verkappt.

Bundeswehr - nirgends sind mehr notgeile Kerle mit Frauen auf engstem Raum Tag und Nacht zusammen....und wieviele Anschuldigungen sind echt, also nachweisbar? Da müsste es doch (bei alle diesen permanent rapenden und belästigenden Männerschweinen) doch hunderte, ja, tausende Fälle geben?

Antwort auf die Anfrage des Bundestages (Drucksache 155/664), wo auf zahlreiche Frauenthemen eingegangen wird - unter anderem kann man da indirekt sehen, wie viele Männer nachweisbar zu Recht beschuldigt wurden und wie viele Anschuldigungen es überhaupt gab. --> ab S.41 des PDF-Dokumentes, interessant ist hier "Abgabe an die Staatsanwaltschaft" --> null, null, null, null, null. Alles voller Nullen. Irgendwo mal 1en, 5en oder auch mal 'ne 37...alleine die geringe Zahl der Fälle ist schon erstaunlich gering bei tausenden Frauen unter zehntausenden Männern.

Und wer begeht die Masse der Vergehen?

Vorgesetze Offiziere, die sich an armen, hilflosen Manschaftsdienstgraden vergreifen?

Nö, Mannschaften - kein Wunder, da diese meist aus unteren Schichten kommen, wen

iger gebildet sind, weniger Impulskontrolle haben. (Ich weiß alles nicht politisch korrekt und so, trotzdem weiß jeder dass es so ist)

Was bedeutet nun "Abgabe an die Staatsanwaltschaft"= null?

Richtig, es liegt schlicht keine echte Straftat vor - alles was nämlich eine Straftat ist muss zwingend an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden! ("Doppelte Bestrafung" bei allen Beamten, Soldaten usw. der BRD, Dienstrecht plus normales Recht)

Aus meiner Sicht sind extrem viele Falschanschuldigungen unterwegs, während gleichzeitig eindeutig durch medizinische Beweise überführte Täter mit lächerlichen Haftstrafen und "Therapien" noch weiter ermuntert werden.

Und weil man genau diese Tatsache aus klaren und verständlich aufbereiteten Statistiken ("Wie viele Männer werden von Frauen beschuldigt?" "Wie viele Männer werden verurteilt?" "Wie viele Frauen werden wegen falscher Anschuldigung konkret zu Gefägnisstrafen verurteilt?") herauslesen könnte ohne Internas zu kennen wird sowas versteckt und man muss es extrem indirekt aus den Anlagen irgendwelcher völlig fernliegenden Veröffentlichungen ausgraben.

Dass sexuelle Belästigung und vor allem Missbrauch/Vergewaltigung selbstverständlich in einer normalen Gesellschaft eigentlich schwer bis brutal bestraft werden sollten erklärt sich für halbwegs innerlich gesunde Menschen eh von selbst.

Erstaunlich wird es, wenn sich dann die Polizei doch mal äussert:

http://www.noen.at/n...t;art151,140095

Dennoch, unabhängig aller realen Missbrauchsfälle, hat er im Rahmen seiner Erhebungen in letzter Zeit eine bedenkliche Entwicklung festgestellt. „Durchschnittlich vier von fünf Anzeigen entpuppen sich nach den Befragungen als erfunden!“

Ähnliche Untersuchungen findet man z.B. auch aus Bayern:

Vergewaltigung und sexuelle Nötigung in Bayern (München 2005) (Veröffentlich von der Polizei Bayern)

S. 181 des PDF-Dokumentes:

Anzeigen wegen des Vortäuschens von Vergewaltigungen und sexuellen

Nötigungen oder der falschen Verdächtigung wegen dieser Delikte werden

von der Polizei relativ selten an die Staatsanwaltschaft abgegeben.

Dies steht zunächst im Widerspruch zur Einschätzung der in den für Sexualdelikte

zuständigen Kommissariaten der Kriminalpolizei beschäftigten

Beamtinnen und Beamten, die teilweise von einer sehr hohen Quote

an Vortäuschungen / falschen Verdächtigungen ausgehen, ohne dabei

allerdings auf Forschungsergebnisse oder selbst erhobene Daten zurückgreifen

zu können. So äußerte ein Kommissariatsleiter im Zusammenhang

mit unserer Aktenanalyse:

„Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich

mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden.

Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung

bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer

entsprechenden Anzeige.

S. 185 des Dokumentes:

Addiert man die bei Abgabe an die Staatsanwaltschaft durch die Polizei

als Vergewaltigungen oder sexuelle Nötigungen in der PKS erfassten

Fälle (1754) des Jahres 2000 zu den Vortäuschungen und falschen Verdächtigungen

(140), dann ergeben sich für das Jahr 2000 insgesamt

1894 Vorgänge, die sich für die Polizei zunächst als Vergewaltigung oder

sexuelle Nötigung dargestellt haben. Nur 7,4 Prozent davon wurden mit

einer Anzeige wegen Vortäuschens einer Straftat oder falscher Verdächtigung

von der Polizei in der PKS registriert.

______________________________________________________________________________

Was bleibt einem über, sich eine eigene Meinung zu bilden, gerade wenn es um ein öffentlich ausgetragenes Ding geht und nichts von beidem Sicher zu beweisen ist?

Sein Gehirn anschalten und sich selbst informieren.

Allerding spendest Du mir auch etwas trost: Irgendwann überlassen leute wie Du dann eben Leuten wie mir das denken - und halten das noch für ihre eigene Meinung, was sie dann "denken". :-)

bearbeitet von Vierviersieben
  • HAHA 1

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Allerding spendest Du mir auch etwas trost: Irgendwann überlassen leute wie Du dann eben Leuten wie mir das denken - und halten das noch für ihre eigene Meinung, was sie dann "denken". :-)

Bis zu diesem Zitat ein schöner, gut recherchierter Beitrag mit klarer Argumentationsstruktur. Warum machst du dir das kaputt? Mit solchen persönlichen Angriffen wirst du dein Gegenüber nicht überzeugen, sondern in seiner Position stärken.

Und zum Topic:

Kachelmann ist unschuldig. Diese These hat rein gar nichts damit zu tun, ob er die Frau nun vergewaltigt hat, sondern damit, dass er vom Gericht freigesprochen wurde. Das Denken, dass er trotzdem jetzt ein Vergewaltiger ist ist nichts weiter als Rufschädigend und ungesund. Gut, der Kachelmann stand in der Öffentlichkeit und hat hoffentlich einen sozialen Zirkel gefunden, in dem die Unschuldsvermutung gilt, was mich viel mehr beschäftigt ist der 17-Jährige aus diesem Fall:

http://www.handelsblatt.com/panorama/aus-aller-welt/emden-schule-nimmt-abschied-von-getoeteter-lena/6501796.html

Ich kenne Emden nicht, aber bei 51.000 Einwohnern kann man gerade noch von ländlicher Umgebung sprechen. In dem Ort weiß wahrscheinlich jeder, wer der 17-Jährige ist und wo der wohnt. Ich hoffe, dass der Junge weggezogen ist.

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Keine Ahnung, ob Kachelmann diese Frau vergewaltigt hat. In diesem Fall ist ein Straftäter ohne Verurteilung davongekommen. Was mich damals schon ankotzte war die Art, wie man von Seiten der Justiz mit ihm umging. Angefangen mit der Festnahme am Flughafen. Wie der Fall des unbekannten Lehrers zeigt, geht so etwas auch unspektakulärer.

Kachelmann (der im übrigen aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde) schreibt ja jetzt auch ein Buch und macht damit Profit aus der Sache.

Und bei solchen Aussagen dreht sich mir der Magen! Da kann er (Kachelmann) aber mal froh sein, dass er kein alkoholkranker Lehrer ist und fünf Jahre für nichts aufgebrummt bekam. Außerdem vermute ich mal, dass er in seinem alten Beruf mehr Profit gemacht hätte, vor allem wenn man bedenkt, dass sein Anwalt bestimmt auch nicht gerade günstig war. Und da in seinem Fall ja auch nicht festgestellt werden konnte, dass es sich um eine Falschaussage handelt, bleibt da immer etwas zurück.

Auf jeden Fall sollten zu Unrecht beschuldigte oder gar verurteilte Menschen besser entschädigt werden. 45000 Euro für 5 Jahre Knast sind ja wohl ein Witz!

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Allerding spendest Du mir auch etwas trost: Irgendwann überlassen leute wie Du dann eben Leuten wie mir das denken - und halten das noch für ihre eigene Meinung, was sie dann "denken". :-)

Bis zu diesem Zitat ein schöner, gut recherchierter Beitrag mit klarer Argumentationsstruktur. Warum machst du dir das kaputt? Mit solchen persönlichen Angriffen wirst du dein Gegenüber nicht überzeugen, sondern in seiner Position stärken.

Ich greife ihn doch nicht persönlich an - was hätte ich davon und warum sollte ich das überhaupt tun?

Um darin einen Angriff zu sehen müsste man davon ausgehen, dass der Poster gelogen hat - was ich ihm nicht per se unterstellen würde. Er spricht nur aus, wie viele ohnehin sind - die äussern das jedoch normalerweise nicht.

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Also Kachelmann ist nicht aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden, sondern es gab überhaupt keine Beweise

Keine Beweise sind auch zu wenig Beweise und somit ein Mangel an Beweisen.

Du hast völlig recht. Doch die Aussage "aus Mangel an Beweisen" wirkte so, als hätte es welche gegeben und diese hätten für eine Verurteilung trotzdem nicht ausgereicht, aus welchen Gründen auch immer. Ich wollte das nur verdeutlichen, dass sich das ganze nur auf irgendwelchen Indizien und Aussagen, wahrer oder falscher Natur, stützte.

Ich denke darüber hinaus ist der Konsens, dass die Justiz in Deutschland absolut fehlbar ist, es zu krassen Justizirrtümern kommen kann und gerade bei emotionalen Themen wie einer Vergewaltigung die Objektivität der handelnden Personen, Zeugen und Anwesenden leichter eine Delle bekommen kann als bei, völlig wertlos von mir gewählt, einem Diebstahl oder ähnliches.

Und das ist genau der Punkt, den Herr Kachelmann, natürlich etwas reißerisch, denn es hat sich ein Buch zu verkaufen, darstellen möchte.

bearbeitet von chachani

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Also Kachelmann ist nicht aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden, sondern es gab überhaupt keine Beweise ... ner musste freigesprochen werden, wie auch sonst.

Moment mal. SO eindeutig war es nun auch nicht.

„Angesichts des Umstandes widersprechender Angaben des Angeklagten und der Nebenklägerin sowie angesichts der Feststellungen, dass beide in Teilbereichen nachweisbar die Unwahrheit gesagt haben, stellt sich die Frage, ob durch außerhalb der Aussagen liegende Beweise begründete Anhaltspunkte für die Richtigkeit der einen oder anderen Schilderung der Ereignisse nach dem Ende des Trennungsgesprächs gefunden werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass keiner der außerhalb der Aussagen liegenden Beweise für sich gesehen geeignet ist, die Schuld oder gar die Unschuld des Angeklagten zu belegen.

Es ist vielmehr festzuhalten, dass die objektive Beweiskette in die eine wie in die andere Richtung immer wieder abreißt. Die unzureichende objektive Beweislage lässt sich auch durch die von dem Vertreter der Nebenklage in seinem Plädoyer aufgeworfenen Sinnfragen nicht auffüllen. Diese zu Recht in den Raum gestellten Sinnfragen belegen zwar begründete Zweifel an einer Falschbeschuldigung durch die Nebenklägerin; die Zweifel an der Schuld des Angeklagten können sie jedoch nicht ausräumen.“

http://www.landgeric...9214/index.html

Sehr einseitiger Artikel' date=' andere Untersuchungen sprechen von gerade mal 3% Falschbeschuldigungen aus.

[/quote']

Gerade mal? Jeder unschuldig verurteilte ist einer zu viel.

Wie sagt man so schön? Lieber 1 Million nicht zu recht verurteilte als ein zu unrecht Verurteilter.

Hier geht es um Falschbeschuldigungen, nicht um Falschverurteilungen.

Antwort auf die Anfrage des Bundestages (Drucksache 155/664), wo auf zahlreiche Frauenthemen eingegangen wird - unter anderem kann man da indirekt sehen, wie viele Männer nachweisbar zu Recht beschuldigt wurden und wie viele Anschuldigungen es überhaupt gab. --> ab S.41 des PDF-Dokumentes, interessant ist hier "Abgabe an die Staatsanwaltschaft" --> null, null, null, null, null. Alles voller Nullen. Irgendwo mal 1en, 5en oder auch mal 'ne 37...alleine die geringe Zahl der Fälle ist schon erstaunlich gering bei tausenden Frauen unter zehntausenden Männern.

In der Tat erstaunlich. Die Daten beziehen sich nämlich (wie weiter vorne erwähnt wird) nicht auf die Beschwerden, sondern auf die tatsächlich verhängten Disziplinarmaßnahmen. In dem Zusammenhang ist es schon sehr verwundernd, dass gerade Vergewaltigungen nicht an die Staatsanwaltschaft weiter geleitet wurden.

Vorgesetze Offiziere, die sich an armen, hilflosen Manschaftsdienstgraden vergreifen?

Nö, Mannschaften - kein Wunder, da diese meist aus unteren Schichten kommen, wen

iger gebildet sind, weniger Impulskontrolle haben.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass die Schwelle, eine Vergewaltigung überhaupt zu melden, erheblich höher ist (böse Zungen würden sogar behaupten, Offiziere könnten solche Verdachte leichter vertuschen...)?

Aus meiner Sicht sind extrem viele Falschanschuldigungen unterwegs, während gleichzeitig eindeutig durch medizinische Beweise überführte Täter mit lächerlichen Haftstrafen und "Therapien" noch weiter ermuntert werden.

Hohe Strafen (auch wenn sie gerade im Fall von Vergewaltigung bitter nötig wären, da gebe ich dir Recht) schrecken keine Täter ab. In den USA wird auch trotz Todesstrafe noch vergewaltigt und gemordet (teilweise sogar mehr).

Was Täter wirklich ermutigt, ist die herrschende rape culture.

„Alle Sachbearbeiter von Sexualdelikten sind sich einig, dass deutlich

mehr als die Hälfte der angezeigten Sexualstraftaten vorgetäuscht werden.

Viele angezeigte Fälle lassen zwar die Vermutung einer Vortäuschung

bzw. falschen Verdächtigung zu, berechtigen jedoch nicht zu einer

entsprechenden Anzeige.

Soso, die Fälle berechtigen zwar nicht zu einer Anzeige, gleichzeitig sind sich aber die Sachbearbeiter sicher, dass die Fälle vorgetäuscht sind. Hört sich für mich nach Vergewaltigungsmythen an.

Kachelmann ist unschuldig. Diese These hat rein gar nichts damit zu tun, ob er die Frau nun vergewaltigt hat, sondern damit, dass er vom Gericht freigesprochen wurde.

Genauso gilt die Unschuldsvermutung aber auch für das mutmaßliche Opfer, die Frau ist hier ebenso nicht als rachsüchtige Falschbeschuldigerin darzustellen.

Außerdem vermute ich mal, dass er in seinem alten Beruf mehr Profit gemacht hätte, vor allem wenn man bedenkt, dass sein Anwalt bestimmt auch nicht gerade günstig war.

Das bezweifle ich. Ich (Österreicherin) kannte den Typen vorher nicht einmal.

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Wieso Verleumdung? In unserer Gesellschaft kann man doch selbst als verurteilter Vergewaltiger noch ganz gut leben, siehe Polanski.

Polanski hatte Sex mit einer Minderjährigen in den USA. Das ist gemäß US Recht automatisch Vergewaltigung. Das Mädchen, dass heute erwachsene Frau ist, hat in mehrfachen Interviews betont, dass sie es freiwillig tat und selbst die Mutter der Tochter gab zu, dass sie ihre Tochter dazu angestiftet hat. Polanski wusste nicht, dass er Sex mit einer Minderjährigen hatte.

Im Übrigen ist das Buch von Kachelmann eher geschmacklos --> Der Mann sollte sich irgendwo verziehen und die Klappe halten. Er hat gelogen, betrogen, ganze Lebengeschichten vorgetäucht. Ganz dicht ist er nicht. Muss man sich näher mit solchen Menschen beschäftigen?

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Wieso Verleumdung? In unserer Gesellschaft kann man doch selbst als verurteilter Vergewaltiger noch ganz gut leben, siehe Polanski.

Polanski hatte Sex mit einer Minderjährigen in den USA. Das ist gemäß US Recht automatisch Vergewaltigung. Das Mädchen, dass heute erwachsene Frau ist, hat in mehrfachen Interviews betont, dass sie es freiwillig tat und selbst die Mutter der Tochter gab zu, dass sie ihre Tochter dazu angestiftet hat. Polanski wusste nicht, dass er Sex mit einer Minderjährigen hatte.

http://www.stern.de/lifestyle/leute/roman-polanski-nur-ein-bisschen-vergewaltigt--1512094.html

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Sie gab ja inziwschen zu es freiwillig getan zu haben und von Mama angestiftet worden zu sein. Was der Stern, Hitlers Tagebücher, dazu schreibt ist eh strange, denn da wird nur aus den alten Akten zitiert. Die alten Akten scheinen aber unwahr zu sein.

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Quelle?

Eine 13jährige (die Polanski NATÜRLICH für Volljährig wird) hat unter Alkoholeinfluss und "Anstiftung" (Druck) ihrer Mutter Sex mit einem Mann, der mindestens ihr Vater sein könnte. Das ist eine abenteuerliche Auffassung von Freiwilligkeit.

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Vll war er auf Drogen .... ist so üblich in den Kreisen ....Ich gebe zu, die Sache ist nicht koscher. Aber jemanden Einsperren für sowas. Ich weiß nicht.

Aber ich gebe zu, ich bin da voreingenommen. Ich schätze Polanski als grossen Regisseur.

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Der Kachelmann kann jedenfalls durch sein aktuelles Verkaufsverbot ganz viele Bücher schreddern, es sei denn, er streicht den Namen seiner Ex hübsch überall raus...

http://web.de/magazine/nachrichten/panorama/16405350-anwaelte-einstweilige-verfuegung-kachelmann-buch.html#.A1000107

bearbeitet von Keltica

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Vll war er auf Drogen .... ist so üblich in den Kreisen ....Ich gebe zu, die Sache ist nicht koscher. Aber jemanden Einsperren für sowas. Ich weiß nicht.

Und das macht es besser? Sex mit einer 13jährigen ist übrigens auch bei uns nicht straffrei, egal, ob freiwillig oder nicht.

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Vll war er auf Drogen .... ist so üblich in den Kreisen ....Ich gebe zu, die Sache ist nicht koscher. Aber jemanden Einsperren für sowas. Ich weiß nicht.

Und das macht es besser? Sex mit einer 13jährigen ist übrigens auch bei uns nicht straffrei, egal, ob freiwillig oder nicht.

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist bei Mädels zwischen ca. 14 und 21 das Alter nur schwer zu schätzen. Die "Kriegsbemalung" kann so einiges bewirken.

Was bleibt ist die "Routine" "siehst du auch auf deinem Paßbild unmöglich aus? Laß uns mal vergleichen.."

Hat sie keinen Perso ist sie noch nicht 16.

Leute, ohne Scheiß, passt auf. Sex mit Mädels unter 16 kann richtig Ärger geben.

Dennoch muß man(n) sich teilweise echt gut unter Kontrolle haben. Ich hab eine erheblich jüngere Schwester und viele ihrer Freundinnen haben es darauf angelegt bei mir zu landen. Ich will gar nicht wissen wie das ausgegangen wäre wenn ich außer Alkohol und Nikotin noch anderen Drogen zugeneigt wäre...

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Naja eine Mama, die schwört dass ihre Tochter volljährig ist und Drogenkonsum/Alkohol zeugt schon von verminderter Schuldfähigkeit.

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