Attraction absolut im Keller - Wiederaufbau möglich?

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Liebes PU-Forum,

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LTR seit 3,5 Jahre

Verhütungsmethode: Pille (weil das irgendwo schonmal abgefragt wurde)

„gemeinsame Wohnung“ = meine Wohnung!

mit viel Spannung lese ich mich seit Tagen (ja sogar Wochen) hier im Forum ein und bin sehr dankbar, dass das gesammelte Wissen hier öffentlich zugänglich gemacht wird/wurde.

Trotz viel Studium der Einzelfälle, bitte ich euch heute um Rat zu einigen Umständen in meiner LTR und gleichzeitig um Verzeihung, sollte ich den ein oder anderen fachbezogenen Ausdruck verwechseln bzw. in falschen Zusammenhang stellen.

Ich versuche die Vorgeschichte mal kurz zu halten:

Wir waren schon zu Abizeiten Freunde und hatten hier und da mal was miteinander.

Viele Jahre später, „flüchtete“ sie sich aus einer 5 jährigen LTR in meine Arme (war nicht ganz unschuldig), seither sind wir ein Paar.

  1. Jahr: Super auf allen Ebenen + Diagnose einer schweren Depression + Behandlung. Trotzdem soweit alles in Ordnung.
  2. Jahr: Studienabschluss (sie=Dipl.Ing.). Bis auf die Stimmungsschwankungen und das extreme Zurücknehmen/Schonen (negative Bemerkungen @Patientin sind nicht gut) erstmal alles gut. Der Sex nahm langsam ab (Antidepressiva?), erfolgreiches Ende der Behandlung, Sex nur noch am WE. Habe sie zu mir ziehen lassen (Stress in Familienumfeld) mit der Aussicht auf Auszug zum Studienabschluss – sie ist noch hier ^^
  3. Jahr: neuer Job (sie) in Führungsposition, viel Frust wegen Verantwortung. Sex nur noch am WE
  4. Jahr: erste Anzeichen von gar kein Sex mehr, ständige Zurückweisung, Verlangen nach Klarheit in der Planung einer gemeinsamen Zukunft, Krise wegen wenig Gemeinsamkeiten und Vorstellung Freizeit/Arbeit (Werte), Mehr gemeinsame Freizeit -> noch weniger bis gar kein Sex

So, das im ganz groben Überschlag, vielleicht etwas einseitig, da nie hervorkommt, dass wir den gleichen Humor haben, wie beste Freunde leben und sprechen.

Vielleicht auch kurz zu mir:

Ich bin ein erfolgreicher Unternehmer in der Finanzdienstleistung. Ich fahre schöne Autos, habe einen sehr hohen Stellenwert und Bekanntheitsgrad in der Firmenumgebung. Ich habe eine Band mit der ich 1000e Menschen zum Partymachen anheize. Ich lege viel Wert auf die Familie (=tolle Kumpels) und besuche diese sehr oft (2-3x / Monat). Ich habe einen kleinen SC von vielleicht 15-20 Personen, mit denen ich auch oft was alleine unternehme. Meine musikalische Karriere habe ich zugunsten der Unternehmerkarriere etwas gedrosselt. Ich bin sehr zielorientiert und halte mich mental ständig durch Bücher zu meinem Fach und meinen (Lebens)Zielen fit. Ich bin gern spontan und fahr einfach mal irgendwo hin, sitze aber auch sehr gerne daheim auf der Couch und schau Heimkino. Ich bin sehr positiv eingestellt.

Vor meiner Beziehung und im ersten Jahr mit ihr, war ich auf diversen PU Seiten unterwegs und hatte einen starken Frame, war ausgewogen alpha unterwegs und hatte ein unbeschwertes Leben mit nicht zu vielen Frauen. Mit der Zeit musste ich aufgrund ihrer Depression mit dem Alpha usw. mal ein bisschen vom Gas und hab womöglich verpasst wieder draufzutreten.

Ich möchte ganz offen sein:

Ich bin seit einiger Zeit betaisiert bis zum geht nicht mehr. Teilweise war/ist meine Angst vor Zurückweisung so groß, dass ich mich nicht traue sie zu verführen. Ich leide auch ganz partiell (!) unter OII (vor allem beherrscht sie meine Stimmung) und meine Attraction ist vermutlich seit einiger Zeit im negativen Bereich angelangt. Ich mache sehr viel im Haushalt und bin sehr aufmerksam. Sage aber auch hin und wieder nein bei Gefallen (Schatziii?, holst du mir mal…nö!)

Jeglicher Versuch, mich da wieder raus zu manövrieren scheiterte. So hatte ich z.B. vor ca. anderthalb Jahren nach dem „Anlesen“ des Buches „Männlichkeit leben“, eine gewisse Tendenz, entscheidungsfreudiger für uns beide zu werden und die Verantwortung wieder stärker zu übernehmen, anstelle alles abzunicken. Sie bemängelte das irgendwann dahingehend (diesen Sommer), dass immer nur ich sage, wann was gemacht wird oder die Initiative ergreife, dass eine Idee dann umgesetzt wird, wann ich es für richtig halte. Na gut.

Zwischendrin dann noch die Oberkrise, dass sie sich nun ihrer Gefühle nicht mehr sicher ist und sich bei mir nicht wirklich wohl fühlt (der Klassiker)…seither kein Sex (ca. 3 Monate)

Mein vorerst letzter Versuch, ist nun die Entbetaisierungsmethode, die ich hier im Forum entdeckt habe: Ich pushe meinen SC (Band, gute Freundin), mache einen auf H2G (viel unterwegs mit Freunden oder im Training) und bremse diverse Tests mit einem Lächeln oder einem frechen Spruch aus – stehe auch dazu.

Die bisher einzige Reaktion nach 2 Wochen: „Warum verhältst du dich seit einigen Tagen so arschig mir gegenüber?“ – nach meinem Kommentar „das sagst du nur, weil ich schwarz bin“, ging sie dann wortlos ins Bett. Kann ich vielleicht gar keine sexuelle (!) Spannung mehr aufbauen sondern schüre durch mein Ent-Betaisierungsberhalten eher negative Unruhe? War das einer dieser ominösen Shittests?

Meine Frage an die Community:

Sieht nach dem gemalten Bild noch jemand einen Ansatzpunkt überhaupt jemals Attraction aufzubauen? Mir kommt es vor, sie ignoriert meine Bemühungen einfach? Diese Wand zwischen uns nervt mich….

Vielen Dank für eure Hilfe

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Zwischendrin dann noch die Oberkrise, dass sie sich nun ihrer Gefühle nicht mehr sicher ist und sich bei mir nicht wirklich wohl fühlt (der Klassiker)…seither kein Sex (ca. 3 Monate)

Wäre für mich schon Ende der Fahnenstange gewesen. Da hätte ich schon sämtlichen Invest gestoppt. Da nimmst du sie bei dir auf und lässt sie bei dir wohnen, akzeptierst ihre Krankheit und das als Quittung? Kann ich nicht nachvollziehen. Zugegeben, es gibt diese Muster, nach denen Frauen reagieren (Frame etc.). Aber ich versteh die Leute nicht, die sich in so eine Situation manövriert haben und dann für die LTR bis aufs Ende kämpfen und sich selbst verstellen. An der Stelle wird aus einer LTR nur Ballast. Sei ehrlich zu dir. Du bist ein ausgeglichener, positiver Mensch. Passt so etwas wirklich zu dir und ist es das alles wert?

Wenn ja: Weiter einlesen und Drama von ihr eskalieren, C&F, orientier dich weiter in deinem Beruf, sei nicht so verfügbar, finde deinen Anfang mit den wenigen Informationen schon brauchbar. Entweder sie kommt klar mit deinem "neuen" Selbstwertgefühl oder sollte die Tür - deiner - Wohnung benutzen.

„Warum verhältst du dich seit einigen Tagen so arschig mir gegenüber?“

Sie spürt halt, dass du dich inkongruent verhälst und das ist sie nicht gewöhnt. Nicht Einknicken oder übermäßig rechtfertigen. Sonst ist die Flamme deines neuen Frames gleich erstickt.

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  • Jahr: Super auf allen Ebenen + Diagnose einer schweren Depression + Behandlung. Trotzdem soweit alles in Ordnung.
  • Jahr: Studienabschluss (sie=Dipl.Ing.). Bis auf die Stimmungsschwankungen und das extreme Zurücknehmen/Schonen (negative Bemerkungen @Patientin sind nicht gut) erstmal alles gut. Der Sex nahm langsam ab (Antidepressiva?), erfolgreiches Ende der Behandlung, Sex nur noch am WE. Habe sie zu mir ziehen lassen (Stress in Familienumfeld) mit der Aussicht auf Auszug zum Studienabschluss sie ist noch hier ^^
  • Jahr: neuer Job (sie) in Führungsposition, viel Frust wegen Verantwortung. Sex nur noch am WE
  • Jahr: erste Anzeichen von gar kein Sex mehr, ständige Zurückweisung, Verlangen nach Klarheit in der Planung einer gemeinsamen Zukunft, Krise wegen wenig Gemeinsamkeiten und Vorstellung Freizeit/Arbeit (Werte), Mehr gemeinsame Freizeit -> noch weniger bis gar kein Sex

5. Jahr:

flüchtete sie sich aus einer 5 jährigen LTR in meine Arme (war nicht ganz unschuldig), seither sind wir ein Paar.

Möglicherweise ist das ihre Art, Probleme zu lösen.

Mein vorerst letzter Versuch, ist nun die Entbetaisierungsmethode, die ich hier im Forum entdeckt habe

Der Beta-Blocker? Wird kurzfristig und in Bezug auf die Beziehung mit ihr wohl sinnvoll sein.

Unruhe gehört übrigens dazu. Muss nicht negativ sein.

Langfristig und in Bezug auf dich selbst, würde ich das klären, worüber sich face2face wundert:

ich versteh die Leute nicht, die sich in so eine Situation manövriert haben

Niemand geht eine Beziehung ein, ohne daraus einen persönlichen Nutzen zu ziehen. Insbesondere nicht über mehrere Jahre und mit einer alten Bekannten.

Sprich: Ihre persönliche Situation und deine persönlichen Bedürfnisse haben zusammen gepasst. Genauso, wie ihre Bedürfnisse und deine Situation. Jetzt ist da irgendwas anders geworden.

Was anders geworden ist, würde ich für mich selbst klären. Also nicht mit dem Ziel, die Beziehung zu retten, sondern für mich selbst.

In deiner Branche ist nicht unüblich, einen psychologischen Berater für Supervision zu haben. Damit würde ich anfangen und dabei meine persönlichen Themen sortieren. Das wird dir mehr Handlungsoptionen eröffnen - auch in der Beziehung. Oder in der nächsten Beziehung. Je nachdem.

Anziehung wird übrigens nicht das Problem sein. Wenn die mal da war, dann ist die auch immernoch da. Problematisch sind meist die Beziehungsmuster. Dabei hilfts nichts, wenn ihr wie gute Freunde seid. Das ist nur die halbe Miete. Der andere Teil ist, wie ihr Beziehungen eingeht - und ob da langfistig Raum für Anziehung ist.

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Die bisher einzige Reaktion nach 2 Wochen: „Warum verhältst du dich seit einigen Tagen so arschig mir gegenüber?“ – nach meinem Kommentar „das sagst du nur, weil ich schwarz bin“, ging sie dann wortlos ins Bett. Kann ich vielleicht gar keine sexuelle (!) Spannung mehr aufbauen sondern schüre durch mein Ent-Betaisierungsberhalten eher negative Unruhe? War das einer dieser ominösen Shittests?

Haha sehr geiler Text! Genau das war einer dieser ominösen Shittests !!! Und mit dem Spruch hast du ihn VOLL BESTANDEN !! Note 1 xD

Du scheinst mir echt intelligent und zielstrebig zu sein! Von daher bin ich optimistisch, dass du das gebacken bekommst! Meine erste Empfehlung mach weiter so! Und lass dich nicht verunsichern. Letztlich ist es ja gerade dieses verunsicher, was so schwer zu bestehen ist! Und darum gehts ja auch bei dem ganzen Geteste!

Auf der anderen Seite, solltest du dir aber auch darüber im klaren sein was du eigentlich willst. Weil letztlich hör ich hier durchaus eine Unzufriedenheit bez. Situation Machgefüge und Sex aber auf der anderen Seite weis ich nicht ob du mehr Angst davor hast Beta zu werden als Lust daran die Führung zu nehmen.

Was überwiegt bei dir? Die Angst vor Beta oder die Euphorie auf ein "neues Leben"?

Weist du, wenn man BETA-Verhalten auf sein tiefsten Kern herunterbricht, dann ist es eine Selbstversklavung durch die eigene Lust auf Sex! Sobald eine Frau sich rar, macht wird unser Schwanz wieder steif und unsere Lust steigt.. wir kommen wieder auf die Idee die Frau zu verführen. Und genau hier kann man jetzt in zwei Richtungen gehen.

sryy hab jetzt kein bock weiter auszuschweifen, deshalb komm ich jetzt zur Lösung: Komm damit klar, dass sie nen anderen Schwanz will und öffne die Beziehung: Sag ihr das sie Fremdficken soll: Sporn sie dazu an.. Gib ihr Recht und sag dass du auch mal Bock hast. Wichtig ist nur, dass ihr ehrlich zu einander seid! Ehrlichkeit ist das einzige was eine Beziehung für immer verbinden kann!

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Vielen Dank schonmal für die wertvollen Beiträge!

Zwischendrin dann noch die Oberkrise, dass sie sich nun ihrer Gefühle nicht mehr sicher ist und sich bei mir nicht wirklich wohl fühlt (der Klassiker)…seither kein Sex (ca. 3 Monate)


Wäre für mich schon Ende der Fahnenstange gewesen. Da hätte ich schon sämtlichen Invest gestoppt. Da nimmst du sie bei dir auf und lässt sie bei dir wohnen, akzeptierst ihre Krankheit und das als Quittung? Kann ich nicht nachvollziehen. Zugegeben, es gibt diese Muster, nach denen Frauen reagieren (Frame etc.). Aber ich versteh die Leute nicht, die sich in so eine Situation manövriert haben und dann für die LTR bis aufs Ende kämpfen und sich selbst verstellen.

Wenn ja: Weiter einlesen und Drama von ihr eskalieren, C&F, orientier dich weiter in deinem Beruf, sei nicht so verfügbar, finde deinen Anfang mit den wenigen Informationen schon brauchbar. Entweder sie kommt klar mit deinem "neuen" Selbstwertgefühl oder sollte die Tür - deiner - Wohnung benutzen.

„Warum verhältst du dich seit einigen Tagen so arschig mir gegenüber?“


Sie spürt halt, dass du dich inkongruent verhälst und das ist sie nicht gewöhnt. Nicht Einknicken oder übermäßig rechtfertigen. Sonst ist die Flamme deines neuen Frames gleich erstickt.


Die Ansicht die Invests sofort zu stoppen finde ich gut. Bisher habe da ich mein Invest immer als "freiwillig" angesehen. Ich wollte/will nicht, dass sie mir was schuldig ist oder ich auf Anerkennung und Bestätigung aus bin - da halte ich mich lieber unabhängig soweit es mir möglich ist.
Was mir vor allem zu denken gibt ist das:

An der Stelle wird aus einer LTR nur Ballast. Sei ehrlich zu dir. Du bist ein ausgeglichener, positiver Mensch. Passt so etwas wirklich zu dir und ist es das alles wert?


Wenn ich mir so einige Menschen ansehe, seien es nun Kunden, Bekanntschaften oder Freunde, dann stelle ich immer wieder fest, dass 85% dieser Menschen grundsätzlich negativ eingestellt sind - also NICHT in allem die Chance, sondern nur das Problem sehen. Daher bin ich mir nicht sicher, ob es ÜBERHAUPT wahrscheinlich ist, dass ich mal jemanden in der Richtung treffe - da muss ich mich wohl noch ein wenig mit mir selbst beschäftigen und mich fragen, wie wichtig mir meine Ansichten sind - oder der Umgang mit meinem aktuellen Umfeld...

  • Jahr: Super auf allen Ebenen + Diagnose einer schweren Depression + Behandlung. Trotzdem soweit alles in Ordnung.
  • Jahr: Studienabschluss (sie=Dipl.Ing.). Bis auf die Stimmungsschwankungen und das extreme Zurücknehmen/Schonen (negative Bemerkungen @Patientin sind nicht gut) erstmal alles gut. Der Sex nahm langsam ab (Antidepressiva?), erfolgreiches Ende der Behandlung, Sex nur noch am WE. Habe sie zu mir ziehen lassen (Stress in Familienumfeld) mit der Aussicht auf Auszug zum Studienabschluss sie ist noch hier ^^
  • Jahr: neuer Job (sie) in Führungsposition, viel Frust wegen Verantwortung. Sex nur noch am WE
  • Jahr: erste Anzeichen von gar kein Sex mehr, ständige Zurückweisung, Verlangen nach Klarheit in der Planung einer gemeinsamen Zukunft, Krise wegen wenig Gemeinsamkeiten und Vorstellung Freizeit/Arbeit (Werte), Mehr gemeinsame Freizeit -> noch weniger bis gar kein Sex

5. Jahr:

flüchtete sie sich aus einer 5 jährigen LTR in meine Arme (war nicht ganz unschuldig), seither sind wir ein Paar.


Möglicherweise ist das ihre Art, Probleme zu lösen.

Hehe, das ist eine interessante Beobachtung. Tatsächlich ist es so, dass sie auch ihren Ex zu diesem Zeitpunkt nur als "Kumpel" einordnen konnte und auch Sex da (s)ein "Problem" war.
Ich wünsche mir gerade, ich wäre schon früher auf diese Ideen und dieses Forum gekommen...

Mein vorerst letzter Versuch, ist nun die Entbetaisierungsmethode, die ich hier im Forum entdeckt habe


Der Beta-Blocker? Wird kurzfristig und in Bezug auf die Beziehung mit ihr wohl sinnvoll sein.

Unruhe gehört übrigens dazu. Muss nicht negativ sein.

Das ist gut zu wissen, dass die Unruhe normal ist. Seit ich hier einige Themen verfolge, geht es mir auch viel besser mit der Unruhe, bzw. damit, dass es mich 0 juckt :D ich bin einfach sehr gut drauf und mach mein Ding. Nicht so richtig arschig jetzt, dass ich sie schlecht behandle oder ignoriere. Einfach nur etwas wieder bei mir und meiner Welt. Das tut richtig gut!

Langfristig und in Bezug auf dich selbst, würde ich das klären, worüber sich face2face wundert:



ich versteh die Leute nicht, die sich in so eine Situation manövriert haben


Niemand geht eine Beziehung ein, ohne daraus einen persönlichen Nutzen zu ziehen. Insbesondere nicht über mehrere Jahre und mit einer alten Bekannten.
Sprich: Ihre persönliche Situation und deine persönlichen Bedürfnisse haben zusammen gepasst. Genauso, wie ihre Bedürfnisse und deine Situation. Jetzt ist da irgendwas anders geworden.

Was anders geworden ist, würde ich für mich selbst klären. Also nicht mit dem Ziel, die Beziehung zu retten, sondern für mich selbst.

In deiner Branche ist nicht unüblich, einen psychologischen Berater für Supervision zu haben. Damit würde ich anfangen und dabei meine persönlichen Themen sortieren. Das wird dir mehr Handlungsoptionen eröffnen - auch in der Beziehung. Oder in der nächsten Beziehung. Je nachdem.

Anziehung wird übrigens nicht das Problem sein. Wenn die mal da war, dann ist die auch immernoch da. Problematisch sind meist die Beziehungsmuster. Dabei hilfts nichts, wenn ihr wie gute Freunde seid. Das ist nur die halbe Miete. Der andere Teil ist, wie ihr Beziehungen eingeht - und ob da langfistig Raum für Anziehung ist.


Danke Aldous, das öffnet mir die Augen:

Vielleicht war ich damals auf der Suche nach jemand "hilfsbedürftigen" (schlechte Beziehung, Depris usw.), den/die ich aufbauen kann.
Jetzt, will ich A) eine eigenständige und selbstbewusste Person und B) aus meiner Helferrolle rauskommen, da stecke ich trotz allem (Aufbau) noch drin.

Ein Ausbruch und die Priorisierung meiner selbst, hat nun nur noch zwei Folgen: Harmonische Beziehung oder Tod der Beziehung. Ich bin davon überzeugt, dass diese Akzeptanz beider Optionen (siehe auch Dale Carnegie) mir helfen wird, das alles chillig zu verfolgen. Nicht gleichgültig, aber mit Fassung. Sollte die Beziehung daran kaputt gehen, dass ich meinen Stiefel verfolge, hätte es eh keinen Sinn gemacht.

Wow und diese Erkenntnis schon in den Vormittagsstunden - danke! :)

Die bisher einzige Reaktion nach 2 Wochen: „Warum verhältst du dich seit einigen Tagen so arschig mir gegenüber?“ – nach meinem Kommentar „das sagst du nur, weil ich schwarz bin“, ging sie dann wortlos ins Bett. Kann ich vielleicht gar keine sexuelle (!) Spannung mehr aufbauen sondern schüre durch mein Ent-Betaisierungsberhalten eher negative Unruhe? War das einer dieser ominösen Shittests?


Haha sehr geiler Text! Genau das war einer dieser ominösen Shittests !!! Und mit dem Spruch hast du ihn VOLL BESTANDEN !! Note 1 xD

Puh, dann bin ich ja erleichtert. Ich dachte, diese Tests sind harmloser oder witzig formuliert und nur beiläufig erkennbar. Dass die so unter die Haut gehen können hätte ich nicht erwartet...

Du scheinst mir echt intelligent und zielstrebig zu sein! Von daher bin ich optimistisch, dass du das gebacken bekommst! Meine erste Empfehlung mach weiter so! Und lass dich nicht verunsichern. Letztlich ist es ja gerade dieses verunsicher, was so schwer zu bestehen ist! Und darum gehts ja auch bei dem ganzen Geteste!


Danke für die Bemerkung.
Ich bin froh, dass du Licht ins Dunkel bringst, und es gerade um dieses Verunsichern geht...sehr gut.

Auf der anderen Seite, solltest du dir aber auch darüber im klaren sein was du eigentlich willst. Weil letztlich hör ich hier durchaus eine Unzufriedenheit bez. Situation Machgefüge und Sex aber auf der anderen Seite weis ich nicht ob du mehr Angst davor hast Beta zu werden als Lust daran die Führung zu nehmen.

Was überwiegt bei dir? Die Angst vor Beta oder die Euphorie auf ein "neues Leben"?


Bei mir ist es die Angst vor Beta, da ich bisher mein eigenes Leben hatte und führte. Nur in den letzten Jahren und meiner Verunsicherung ihr ggü. was auch den sexuellen und emotionalen Umgang betrifft (wer jmd. mit ernsten Depris = botenstoffbedingt kennt, weiß wovon ich spreche), hab ich es Stück für Stück abgegeben und bis auf meinen (eigenen) beruflichen Erfolg runtergebaut. Wie sich nun gerade herausstellt, sollte das auch eher eine Tiefphase sein, mit anschließendem Drücken auf "Continue" und Hochfahren der Bereiche - das Drücken hab ich verpasst und nun sitz ich in der Scheisse. Wie passend, da die Tage auch diese Raumsonde "Rosetta" (wasn Name) wieder aus dem Schlaf erwacht ist! ^^

Weist du, wenn man BETA-Verhalten auf sein tiefsten Kern herunterbricht, dann ist es eine Selbstversklavung durch die eigene Lust auf Sex! Sobald eine Frau sich rar, macht wird unser Schwanz wieder steif und unsere Lust steigt.. wir kommen wieder auf die Idee die Frau zu verführen. Und genau hier kann man jetzt in zwei Richtungen gehen.

sryy hab jetzt kein bock weiter auszuschweifen, deshalb komm ich jetzt zur Lösung: Komm damit klar, dass sie nen anderen Schwanz will und öffne die Beziehung: Sag ihr das sie Fremdficken soll: Sporn sie dazu an.. Gib ihr Recht und sag dass du auch mal Bock hast. Wichtig ist nur, dass ihr ehrlich zu einander seid! Ehrlichkeit ist das einzige was eine Beziehung für immer verbinden kann!


Vielen Dank für die Ausführungen...ganz kann ich dir noch nicht folgen und ich weiß auch nicht, ob ich schon bereit bin für so einen Schritt.

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Moin und Herzlich Willkommen,

erstmal Danke für deinen strukturierten und gut gelayouten Text. Kommt er selten hier vor. Dafür schon mal einen "Daumen hoch".

Ich gehe davon aus, das deine Selbstwahrnehmung so stimmt, und wenn ich das tue, dann ist das einer der wenigen Momente wo man hier sagen kann, das der Kerl der sich hier meldet weniger an sich selbst arbeiten muss.

So wie Du es schreibst, machst du in deinem Leben sehr viel richtig. Instinktiv und wohl auch aus Erfahrung.

Das Leben was du vor deiner LTR geführt hast, scheint mir echt "High Energy" gewesen zu sein. So sehr das du es sogar ausgestrahlt hast. Meine Erfahrung ist, das man genau in diesen Momenten, wo einem die Energie regelrecht aus dem Arsch scheint, "Energievampire" geradezu anzieht. Schwache, energielose, ängstliche, depressive Menschen, die die "Sonne" des Anderen Brauchen um zu überleben.

Wenn Du ehrlich zu Dir bist , merkst du wie sie Energie aus dir raussaugt ?

Das merkt man erst nicht so wirklich denn der Überschuss ist groß.. Man ist in der Lage zu geben. Aber es wird immer mehr.. und irgendwann ist man sogar zu schwach sich zu lösen. Trotzdem braucht der schwache Partner immer wieder Energie von dir, denn er/sie hat nicht ihr "Leck gestopft" ihr Problem gelöst.

Manchmal muss man Menschen im Leben eben loslassen, auch auf die Gefahr hin das sie fallen.

Was du hier tun musst, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich persönlich würde diese Beziehung beenden und die Akkus wieder aufladen. Danach eine Frau suchen die intakt ist, mit der Du gemeinsam strahlen kannst, für die du kein "Spender" bist.

So wie du es beschreibst, liegt dieses Problem nicht bei Dir, es liegt tatsächlich bei ihr und sie zu unterstützen wird es niemals besser werden lassen.

bearbeitet von DerErwachte
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Ich (28)

Ich bin sehr positiv eingestellt.

Sie (26)

Diagnose einer schweren Depression

Hab den Rest nicht mehr gelesen, da war für mich die Sache eindeutig.

Der Trick einer guten Beziehung liegt zum größten Teil darin, sich einen Partner zu suchen, der kompatibel ist.

Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, warum man sich einen depressiven Menschen anlacht (Alternativlosigkeit?).

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Das ist gut zu wissen, dass die Unruhe normal ist. Seit ich hier einige Themen verfolge, geht es mir auch viel besser mit der Unruhe, bzw. damit, dass es mich 0 juckt :D ich bin einfach sehr gut drauf und mach mein Ding. Nicht so richtig arschig jetzt, dass ich sie schlecht behandle oder ignoriere. Einfach nur etwas wieder bei mir und meiner Welt. Das tut richtig gut!

Witzig ist dabei oft, dass die Unruhe Ruhe nach sich zieht. Oder anders gesagt:

Je mehr du bei dir selbst bist, um so mehr kannst du bei ihr sein - also eine Beziehung führen.

Vielleicht war ich damals auf der Suche nach jemand "hilfsbedürftigen" (schlechte Beziehung, Depris usw.), den/die ich aufbauen kann.

Wäre nicht ungewöhnlich. Diese Symbiotik, also dass ihr euch gegenseitig braucht, führt erstmal zu Ruhe und Nähe. Irgendwann wir die Nähe dann zuviel. Man will dann einerseits mehr Distanz - und andererseits die Beziehung erhalten.

Was du mit dem Betablocker machst, ist auf Distanz zu gehen - ohne die Beziehung zu beenden.

Ein Ausbruch und die Priorisierung meiner selbst, hat nun nur noch zwei Folgen: Harmonische Beziehung oder Tod der Beziehung.

Ne, das entweder-oder wäre das gleiche, wie ihre Problemlösungsstrategie: "Läuft die alte Beziehung nicht so, wie ich das will, dann wechsel ich in eine neue Beziehung." Das kann man dann alle 5 Jahre wiederholen.

Bedeutet:

Es gibt nicht nur die beiden Möglichkeiten. Sondern die Realität schließt beide Möglichkeiten ein. Ruhe und Unruhe. Genauso, wie Nähe und Distanz.

Wenn du eine möglichst harmonische Beziehung willst, dann liegt die Perspektive in der Kalibrierung der Wechsel zwischen den Zuständen:

Gibt Paare, die hängen eine Zeit lang sehr eng aufeinander -möglicherweise jahrelang- und beenden dann die ganze Beziehung. Das wäre eure Taktik.

Gibt Paare, die hängen auch eng aufeinander -beispielsweise für ein Wochenende- und dann gehen sie auf Distanz. Beispielsweise, indem jeder unter der Woche seinen Job macht.

Gibt auch Paare, die diese Wechsel zwischen Nähe und Distanz noch sehr viel feiner kalibrieren. Die sehen sich täglich und nehmen sich dabei immer wieder kleine Freiräume.

Gibt dazu auch Theorie: Google mal nach Rieman-Thomann-Modell. Nähe-Distanz und Dauer-Wechsel werden da als ambivalente Grundbedürfnisse dargestellt, zwischen denen man beständig hin und her pendelt.

Die Perspektive für eine harmonische Beziehung ist, mit dieser Ambivalenz umgehen zu können. Also sowohl in Bezug auf einen selbst, als auch in Bezug auf Beziehungen zu anderen.

Ich bin davon überzeugt, dass diese Akzeptanz beider Optionen (siehe auch Dale Carnegie) mir helfen wird, das alles chillig zu verfolgen.

Akzeptanz bedeutet, dass nicht nur diese beiden Optionen möglich sind - sondern jede mögliche Option.

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Ich (28)

Ich bin sehr positiv eingestellt.

Sie (26)

Diagnose einer schweren Depression

Hab den Rest nicht mehr gelesen, da war für mich die Sache eindeutig.

Der Trick einer guten Beziehung liegt zum größten Teil darin, sich einen Partner zu suchen, der kompatibel ist.

Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, warum man sich einen depressiven Menschen anlacht (Alternativlosigkeit?).

Der Witz ist, dass Partner immer kompatibel sind.

Beispielsweise, indem ich mich als positiv eingestellt sehen kann, wenn sie depressiv ist - und sie sich als depressiv, wenn ich positiv bin.

Oder, indem ich mich als nicht alternativlos und meine Beziehung als gut sehen kann, wenn ich sie als nicht depressiv sehe.

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Wenn ich mir so einige Menschen ansehe, seien es nun Kunden, Bekanntschaften oder Freunde, dann stelle ich immer wieder fest, dass 85% dieser Menschen grundsätzlich negativ eingestellt sind - also NICHT in allem die Chance, sondern nur das Problem sehen. Daher bin ich mir nicht sicher, ob es ÜBERHAUPT wahrscheinlich ist, dass ich mal jemanden in der Richtung treffe - da muss ich mich wohl noch ein wenig mit mir selbst beschäftigen und mich fragen, wie wichtig mir meine Ansichten sind - oder der Umgang mit meinem aktuellen Umfeld...

Ich kenne dieses Phänomen nur zu gut. Ich meine damit aber eher, dass du ein positiv eingestellter Mensch bist und das auch sehr schön durch deinen Schreibstil rüberkommt. Das bewundere ich. Deswegen wollte ich damit nur sagen, wenn es mal brenzlich wird, verstell dich nicht so sehr, weil du an sich gut handelst und dein Leben im Griff hast. Du bist der Strecker in der Beziehung und beugst dich somit nur. Bleib weiterhin der Strecker, werde niemals der Beuger. Welcher Person mehr Probleme inne wohnen, braucht man aufgrund der Vorgeschichte nicht groß diskutieren.

Das ist gut zu wissen, dass die Unruhe normal ist. Seit ich hier einige Themen verfolge, geht es mir auch viel besser mit der Unruhe, bzw. damit, dass es mich 0 juckt :D ich bin einfach sehr gut drauf und mach mein Ding. Nicht so richtig arschig jetzt, dass ich sie schlecht behandle oder ignoriere. Einfach nur etwas wieder bei mir und meiner Welt. Das tut richtig gut!

Wie DerErwachte schon ausführte, nutzt du das Forum auch in der Form, in der es sinnvoll ist. Nämlich nicht, um wirre Ratschläge zu bekommen und ausschließlich das Verhalten deiner LTR zu analysieren, sondern um dich mit dir selbst auseinander zu setzen. Selbstreflektion ist der erste Schritt, den du gerade gehst, und der tut dir gut, weil du durch die Beteiligung ein Verständnis für die Situation entwickelst und nicht mehr alles im unbekannten Dunkeln liegt.

Puh, dann bin ich ja erleichtert. Ich dachte, diese Tests sind harmloser oder witzig formuliert und nur beiläufig erkennbar. Dass die so unter die Haut gehen können hätte ich nicht erwartet...

Diese Tests müssen sogar unter der Gürtellinien sein, sonst hätten wir Männer damit ja auch gar keine Probleme. Das ist aber alles nur halb so wild, vor allen Dingen, wenn man daraus kein Drama macht und respektvoll kontert. Dabei möchte ich auf das Wort respektvoll hinweisen. Für mich gibt es auch bei Shittest eine Form von Respekt, die gewahrt werden muss, auch oder vor allen Dingen von der feministischen Seite. Schluck nicht alles runter, wenn es zu krass wird, kann man auch dominant bestimmt den Mund aufmachen.

Bei mir ist es die Angst vor Beta, da ich bisher mein eigenes Leben hatte und führte. Nur in den letzten Jahren und meiner Verunsicherung ihr ggü. was auch den sexuellen und emotionalen Umgang betrifft (wer jmd. mit ernsten Depris = botenstoffbedingt kennt, weiß wovon ich spreche), hab ich es Stück für Stück abgegeben und bis auf meinen (eigenen) beruflichen Erfolg runtergebaut. Wie sich nun gerade herausstellt, sollte das auch eher eine Tiefphase sein, mit anschließendem Drücken auf "Continue" und Hochfahren der Bereiche - das Drücken hab ich verpasst und nun sitz ich in der Scheisse. Wie passend, da die Tage auch diese Raumsonde "Rosetta" (wasn Name) wieder aus dem Schlaf erwacht ist! ^^

Ich habe eine ähnliche Geschichte hinter mir. Ich habe versucht zu helfen, wahrscheinlich suchte ich sogar so jemanden damals. Die hatte auch ernste Probleme in der Familie. Aus meinem Verständnis, wurde der Versuch der Kompensation. Aus dem Versuch der Kompensation, wurde Kontrolle ihrerseits. Aus Kontrolle, wurde Betarisierung und dann das Ende. Das ist ein Teufelskreis. Sprich: Auch wenn du sie noch so gern hast, du bist nicht ihr Therapeut und kannst allenfalls ganz kleine Hilfestellungen geben. Überleg dir vielleicht im zweiten Schritt noch einmal, ob du dich rückblickend erneut so einschränken würdest für sie, was den Umgang mit anderen Frauen angeht. Ich möchte dich da in keine bestimmte Richtung drängen, es kann auch durchaus ein Ja rauskommen.

Cheers

bearbeitet von face2face

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Moin und Herzlich Willkommen,

erstmal Danke für deinen strukturierten und gut gelayouten Text. Kommt er selten hier vor. Dafür schon mal einen "Daumen hoch".

Ich gehe davon aus, das deine Selbstwahrnehmung so stimmt, und wenn ich das tue, dann ist das einer der wenigen Momente wo man hier sagen kann, das der Kerl der sich hier meldet weniger an sich selbst arbeiten muss.

So wie Du es schreibst, machst du in deinem Leben sehr viel richtig. Instinktiv und wohl auch aus Erfahrung.

Das Leben was du vor deiner LTR geführt hast, scheint mir echt "High Energy" gewesen zu sein. So sehr das du es sogar ausgestrahlt hast. Meine Erfahrung ist, das man genau in diesen Momenten, wo einem die Energie regelrecht aus dem Arsch scheint, "Energievampire" geradezu anzieht. Schwache, energielose, ängstliche, depressive Menschen, die die "Sonne" des Anderen Brauchen um zu überleben.

Wenn Du ehrlich zu Dir bist , merkst du wie sie Energie aus dir raussaugt ?

Das merkt man erst nicht so wirklich denn der Überschuss ist groß.. Man ist in der Lage zu geben. Aber es wird immer mehr.. und irgendwann ist man sogar zu schwach sich zu lösen. Trotzdem braucht der schwache Partner immer wieder Energie von dir, denn er/sie hat nicht ihr "Leck gestopft" ihr Problem gelöst.

Manchmal muss man Menschen im Leben eben loslassen, auch auf die Gefahr hin das sie fallen.

Was du hier tun musst, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich persönlich würde diese Beziehung beenden und die Akkus wieder aufladen. Danach eine Frau suchen die intakt ist, mit der Du gemeinsam strahlen kannst, für die du kein "Spender" bist.

So wie du es beschreibst, liegt dieses Problem nicht bei Dir, es liegt tatsächlich bei ihr und sie zu unterstützen wird es niemals besser werden lassen.

Beim Lesen habe ich mir auch gedacht, der TE ist viel zu gutmütig und nachsichtig und was macht sie? Verglichen mit den ganzen Aufwendungen etc. kommt da gaaaaaaanz wenig, viel zu wenig zurück.

Diese Frau wird dir auf Dauer Energie kosten und dich ganz langsam mürbe machen, bis du selber eine Behandlung brauchst. Dies ist noch nicht morgen oder übermorgen der Fall, aber ich garantiere dir, dass irgendwann du ein zerbrochener kraftloser Mann sein wirst. Sie wird dann längst von dannen sein, du bietest ihr dann keinen Treibstoff mehr, den sie so dringlich braucht.

Löse dich eher heute als morgen!

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Diese Wand zwischen uns nervt mich….

Für mich eigentlich der entscheidende Satz. Die Wand nervt Dich und zwar so sehr, dass es Dich Lebensenergie kostet.

Die Masterfrage ist, wie kannst Du diese Wand einreissen.

Die Anwort ist traurig, aber lapidar: Du kannst es nicht, Du kannst allenfalls wie ein kleiner Mauerspecht kleine Stücke herausreissen, so ähnlich wie Edmond Dantés im Grafen von Monte Christo. Er hat 14 Jahre für den Tunnel gebraucht. Du musst DIch fragen, ob Du bereit bist, eine ähnliche lange Zeit zu hämmern und zu graben.

Nach meiner Erfahrung mit depressiven Frauen: Trenn Dich.

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Vorab: Vielen Dank für Eure Worte!

Moin und Herzlich Willkommen,


erstmal Danke für deinen strukturierten und gut gelayouten Text. Kommt er selten hier vor. Dafür schon mal einen "Daumen hoch".

Ich gehe davon aus, das deine Selbstwahrnehmung so stimmt, und wenn ich das tue, dann ist das einer der wenigen Momente wo man hier sagen kann, das der Kerl der sich hier meldet weniger an sich selbst arbeiten muss.

So wie Du es schreibst, machst du in deinem Leben sehr viel richtig. Instinktiv und wohl auch aus Erfahrung.



Danke für die netten Worte. Falls das so rüberkam: Fehlerlos bin ich auf keinen Fall. So kommt es bei mir aufgrund meiner Struktur des Öfteren zu Ratschlägen, welche ihre Situation im Umgang mit Menschen oder Vorgesetzten helfen können. Ich bin aber nicht der klassische Besserwisser, sondern eher sehr diplomatisch in meinen Äußerungen. In manchen Momenten bin ich auch nicht so entschlussfreudig und lege mich nicht so gerne fest wenn ich mit Gedanken grad wo anders bin oder die Optionen nicht sofort sehe. Das endet dann oft mit "Frag mich bitte später nochmal...". Vieles von meinen Macken ist bestimmt auch sehr abturnend oder unmännlich. Also perfekt in keinem Fall, ich gebe mir aber größte Mühe das Richtige zu tun.

Das Leben was du vor deiner LTR geführt hast, scheint mir echt "High Energy" gewesen zu sein. So sehr das du es sogar ausgestrahlt hast. Meine Erfahrung ist, das man genau in diesen Momenten, wo einem die Energie regelrecht aus dem Arsch scheint, "Energievampire" geradezu anzieht. Schwache, energielose, ängstliche, depressive Menschen, die die "Sonne" des Anderen Brauchen um zu überleben.

Wenn Du ehrlich zu Dir bist , merkst du wie sie Energie aus dir raussaugt ?



Mittlerweile ist das (wieder) so. Nach Abschluss ihrer Therapie war sie sehr positiv und auch engagiert, ihren Positivismus aufrecht zu erhalten. Hat sich mit Lektüre zu dem Thema befasst und ihre Denke gut im Griff gehabt. Der Fokus wurde häufiger auf die "Selbstverantwortung" und "Chancen" gelegt.
Das hörte dann irgendwann auf. Die Lektüre blieb im Schrank und verstaubte, die Probleme und der Druck in der Arbeit standen plötzlich anstelle der Chancen im Vordergrund. Seither ist es nicht mehr so einfach bzw. erfrischend, ihren Erzählungen aus ihrem Alltag zu folgen (weil 75% negative Erlebnisse) und ich verrate oft meine mühsam aufgebauten Prinzipien im Umgang mit Menschen (nicht schlecht über andere sprechen, Wertschätzung und Führung von Mitarbeitern usw.) in ihrer Anwesenheit - da erschrecke ich immer.

Das merkt man erst nicht so wirklich denn der Überschuss ist groß.. Man ist in der Lage zu geben. Aber es wird immer mehr.. und irgendwann ist man sogar zu schwach sich zu lösen. Trotzdem braucht der schwache Partner immer wieder Energie von dir, denn er/sie hat nicht ihr "Leck gestopft" ihr Problem gelöst.

Manchmal muss man Menschen im Leben eben loslassen, auch auf die Gefahr hin das sie fallen.

Was du hier tun musst, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich persönlich würde diese Beziehung beenden und die Akkus wieder aufladen. Danach eine Frau suchen die intakt ist, mit der Du gemeinsam strahlen kannst, für die du kein "Spender" bist.

So wie du es beschreibst, liegt dieses Problem nicht bei Dir, es liegt tatsächlich bei ihr und sie zu unterstützen wird es niemals besser werden lassen.


Da ist was dran. Man nimmt Rücksicht auf sie und Unterbewusst wartet man auf Investition ihrerseits, um die Energie zurück zu bekommen. Wie ich schon geschildert habe: Es kommt mir vor, als gäbe es nicht solche "intakten" Frauen, bzw. nicht besonders viele die das Glas eher halb voll sehen. Wie unterscheide ich da und wie erkenne ich diese Menschen? Ach eigentlich Quatsch, es sollte erstmal drum gehen Entscheidungen zu treffen, keine Zeit zu vergeuden und Akkus zu laden.

Ich (28)
Ich bin sehr positiv eingestellt.

Sie (26)
Diagnose einer schweren Depression


Hab den Rest nicht mehr gelesen, da war für mich die Sache eindeutig.
Der Trick einer guten Beziehung liegt zum größten Teil darin, sich einen Partner zu suchen, der kompatibel ist.
Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, warum man sich einen depressiven Menschen anlacht (Alternativlosigkeit?).


Ich würde die damalige Situation nicht alternativlos bezeichnen. Zu diesem Zeitpunkt war sie eine von 3 FBs - ihre Krankheit war damals noch nicht bekannt, sie war nur sehr sehr traurig wegen einem verstorbenen Kollegen und dem zerrütteten Verhältnis zu ihrer Familie (letzteres ist ja mittlerweile durchaus normal hab ich den Eindruck). Da ich sie von damals schon kannte und wir relativ viele Gemeinsamkeiten in der Musik und Interessen hatten, fand ich es irgendwie passend, wenn wir uns näher kommen. Nichts desto trotz:

Das ist gut zu wissen, dass die Unruhe normal ist. Seit ich hier einige Themen verfolge, geht es mir auch viel besser mit der Unruhe, bzw. damit, dass es mich 0 juckt :D ich bin einfach sehr gut drauf und mach mein Ding. Nicht so richtig arschig jetzt, dass ich sie schlecht behandle oder ignoriere. Einfach nur etwas wieder bei mir und meiner Welt. Das tut richtig gut!


Witzig ist dabei oft, dass die Unruhe Ruhe nach sich zieht. Oder anders gesagt:

Je mehr du bei dir selbst bist, um so mehr kannst du bei ihr sein - also eine Beziehung führen.


Vielleicht war ich damals auf der Suche nach jemand "hilfsbedürftigen" (schlechte Beziehung, Depris usw.), den/die ich aufbauen kann.


Wäre nicht ungewöhnlich. Diese Symbiotik, also dass ihr euch gegenseitig braucht, führt erstmal zu Ruhe und Nähe. Irgendwann wir die Nähe dann zuviel. Man will dann einerseits mehr Distanz - und andererseits die Beziehung erhalten.

Was du mit dem Betablocker machst, ist auf Distanz zu gehen - ohne die Beziehung zu beenden.


Ein Ausbruch und die Priorisierung meiner selbst, hat nun nur noch zwei Folgen: Harmonische Beziehung oder Tod der Beziehung.


Ne, das entweder-oder wäre das gleiche, wie ihre Problemlösungsstrategie: "Läuft die alte Beziehung nicht so, wie ich das will, dann wechsel ich in eine neue Beziehung." Das kann man dann alle 5 Jahre wiederholen.

Bedeutet:
Es gibt nicht nur die beiden Möglichkeiten. Sondern die Realität schließt beide Möglichkeiten ein. Ruhe und Unruhe. Genauso, wie Nähe und Distanz.

Wenn du eine möglichst harmonische Beziehung willst, dann liegt die Perspektive in der Kalibrierung der Wechsel zwischen den Zuständen:
Gibt Paare, die hängen eine Zeit lang sehr eng aufeinander -möglicherweise jahrelang- und beenden dann die ganze Beziehung. Das wäre eure Taktik.

Gibt Paare, die hängen auch eng aufeinander -beispielsweise für ein Wochenende- und dann gehen sie auf Distanz. Beispielsweise, indem jeder unter der Woche seinen Job macht.

Gibt auch Paare, die diese Wechsel zwischen Nähe und Distanz noch sehr viel feiner kalibrieren. Die sehen sich täglich und nehmen sich dabei immer wieder kleine Freiräume.

Gibt dazu auch Theorie: Google mal nach Rieman-Thomann-Modell. Nähe-Distanz und Dauer-Wechsel werden da als ambivalente Grundbedürfnisse dargestellt, zwischen denen man beständig hin und her pendelt.

Die Perspektive für eine harmonische Beziehung ist, mit dieser Ambivalenz umgehen zu können. Also sowohl in Bezug auf einen selbst, als auch in Bezug auf Beziehungen zu anderen.

Sehr interessant was du da schreibst...ich musste es einige Male lesen, um dir einigermaßen folgen zu können. Die Review der Beziehung wäre also die Anziehung beider Bedürfnisse zu Ruhe und Nähe. Dann das ganze im Überdruss und somit ein Beziehungsende. Wenn man es jetzt oder für künftige Beziehungen schafft, diese beiden Grundbedürfnisse sauber einzupendeln, wäre das der Schlüssel zu einer ausgewogenen und glücklichen Beziehung (rein theoretisch)?!

Ich bin davon überzeugt, dass diese Akzeptanz beider Optionen (siehe auch Dale Carnegie) mir helfen wird, das alles chillig zu verfolgen.


Akzeptanz bedeutet, dass nicht nur diese beiden Optionen möglich sind - sondern jede mögliche Option.

Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt:
Es ging mir darum, dass durch das Akzeptieren der "schlimmsten" Konsequenz(en), der Kopf frei wird um ebendiese abzuwenden.

Ich (28)
Ich bin sehr positiv eingestellt.

Sie (26)
Diagnose einer schweren Depression


Hab den Rest nicht mehr gelesen, da war für mich die Sache eindeutig.
Der Trick einer guten Beziehung liegt zum größten Teil darin, sich einen Partner zu suchen, der kompatibel ist.
Abgesehen davon, dass ich nicht verstehe, warum man sich einen depressiven Menschen anlacht (Alternativlosigkeit?).

Der Witz ist, dass Partner immer kompatibel sind.

Beispielsweise, indem ich mich als positiv eingestellt sehen kann, wenn sie depressiv ist - und sie sich als depressiv, wenn ich positiv bin.

Oder, indem ich mich als nicht alternativlos und meine Beziehung als gut sehen kann, wenn ich sie als nicht depressiv sehe.


Nur um das richtig zu stellen: "Positiv sein" wie ich es lebe, hebt sich nicht von ihr, sondern von den meisten Menschen die ich bisher kenne(n lerne) ab. Es geht um den übermäßigen Optimismus aller meiner Aktivitäten, um mein Denken zu beruhigen und meine Sorgen zu beseitigen. Ich trainiere mit positiven Affirmationen meine Gedanken und gebe mir Mühe, lösungsorientiert die Welt zu betrachten.

Wenn ich mir so einige Menschen ansehe, seien es nun Kunden, Bekanntschaften oder Freunde, dann stelle ich immer wieder fest, dass 85% dieser Menschen grundsätzlich negativ eingestellt sind - also NICHT in allem die Chance, sondern nur das Problem sehen. Daher bin ich mir nicht sicher, ob es ÜBERHAUPT wahrscheinlich ist, dass ich mal jemanden in der Richtung treffe - da muss ich mich wohl noch ein wenig mit mir selbst beschäftigen und mich fragen, wie wichtig mir meine Ansichten sind - oder der Umgang mit meinem aktuellen Umfeld...


Ich kenne dieses Phänomen nur zu gut. Ich meine damit aber eher, dass du ein positiv eingestellter Mensch bist und das auch sehr schön durch deinen Schreibstil rüberkommt. Das bewundere ich. Deswegen wollte ich damit nur sagen, wenn es mal brenzlich wird, verstell dich nicht so sehr, weil du an sich gut handelst und dein Leben im Griff hast. Du bist der Strecker in der Beziehung und beugst dich somit nur. Bleib weiterhin der Strecker, werde niemals der Beuger. Welcher Person mehr Probleme inne wohnen, braucht man aufgrund der Vorgeschichte nicht groß diskutieren.

Das ist gut zu wissen, dass die Unruhe normal ist. Seit ich hier einige Themen verfolge, geht es mir auch viel besser mit der Unruhe, bzw. damit, dass es mich 0 juckt :D ich bin einfach sehr gut drauf und mach mein Ding. Nicht so richtig arschig jetzt, dass ich sie schlecht behandle oder ignoriere. Einfach nur etwas wieder bei mir und meiner Welt. Das tut richtig gut!


Wie DerErwachte schon ausführte, nutzt du das Forum auch in der Form, in der es sinnvoll ist. Nämlich nicht, um wirre Ratschläge zu bekommen und ausschließlich das Verhalten deiner LTR zu analysieren, sondern um dich mit dir selbst auseinander zu setzen. Selbstreflektion ist der erste Schritt, den du gerade gehst, und der tut dir gut, weil du durch die Beteiligung ein Verständnis für die Situation entwickelst und nicht mehr alles im unbekannten Dunkeln liegt.

Puh, dann bin ich ja erleichtert. Ich dachte, diese Tests sind harmloser oder witzig formuliert und nur beiläufig erkennbar. Dass die so unter die Haut gehen können hätte ich nicht erwartet...


Diese Tests müssen sogar unter der Gürtellinien sein, sonst hätten wir Männer damit ja auch gar keine Probleme. Das ist aber alles nur halb so wild, vor allen Dingen, wenn man daraus kein Drama macht und respektvoll kontert. Dabei möchte ich auf das Wort respektvoll hinweisen. Für mich gibt es auch bei Shittest eine Form von Respekt, die gewahrt werden muss, auch oder vor allen Dingen von der feministischen Seite. Schluck nicht alles runter, wenn es zu krass wird, kann man auch dominant bestimmt den Mund aufmachen.

Bei mir ist es die Angst vor Beta, da ich bisher mein eigenes Leben hatte und führte. Nur in den letzten Jahren und meiner Verunsicherung ihr ggü. was auch den sexuellen und emotionalen Umgang betrifft (wer jmd. mit ernsten Depris = botenstoffbedingt kennt, weiß wovon ich spreche), hab ich es Stück für Stück abgegeben und bis auf meinen (eigenen) beruflichen Erfolg runtergebaut. Wie sich nun gerade herausstellt, sollte das auch eher eine Tiefphase sein, mit anschließendem Drücken auf "Continue" und Hochfahren der Bereiche - das Drücken hab ich verpasst und nun sitz ich in der Scheisse. Wie passend, da die Tage auch diese Raumsonde "Rosetta" (wasn Name) wieder aus dem Schlaf erwacht ist! ^^


Ich habe eine ähnliche Geschichte hinter mir. Ich habe versucht zu helfen, wahrscheinlich suchte ich sogar so jemanden damals. Die hatte auch ernste Probleme in der Familie. Aus meinem Verständnis, wurde der Versuch der Kompensation. Aus dem Versuch der Kompensation, wurde Kontrolle ihrerseits. Aus Kontrolle, wurde Betarisierung und dann das Ende. Das ist ein Teufelskreis. Sprich: Auch wenn du sie noch so gern hast, du bist nicht ihr Therapeut und kannst allenfalls ganz kleine Hilfestellungen geben. Überleg dir vielleicht im zweiten Schritt noch einmal, ob du dich rückblickend erneut so einschränken würdest für sie, was den Umgang mit anderen Frauen angeht. Ich möchte dich da in keine bestimmte Richtung drängen, es kann auch durchaus ein Ja rauskommen.

Cheers


Vielen Dank für deinen Beitrag face2face. Gerne würde ich etwas hinzufügen, doch irgendwie hast du schon alles sehr gut getroffen. Zu deinem letzten Absatz:

Das ist echt schwierig für mich. Ich hatte damals das Gefühl, dass meine "Coolness" und mein Lebensstil nur für kurzen Eindruck sorgte. Ich hatte mir vorgenommen, genau der freche, lustige und selbstbewusste Mann zu bleiben - mit Erfolg. Bis dann nach weniger Zeit meine Freundin anfing, meine sexuellen Äußerungen/Anspielungen und manch flotten Spruch zu kritisieren und sich wünschte, das einzuschränken. Ehrlich gesagt, war ich sehr verwirrt, da mich gerade diese lockere und selbstbewusste, freche Art so attraktiv gemacht hatte für meine anderen FBs (ich wusste damals nichts von PU). Ich hatte plötzlich oder vermehrt das Gefühl, dass ich etwas zu sehr auf dem Gas stehe und habe mich eingeschränkt und mich mit meinen Sprüchen im Zaum gehalten. Nachhaltig war das vielleicht überhaupt der Grund, warum Kommunikation zu Bettthemen usw. nicht zu unseren Stärken gehörte!?

Wie ist denn eure Erfahrung in Bezug auf lockere und freche Anspielungen - wenn man das auch so meint? Nervt das die Partnerin vielleicht irgendwann?

Moin und Herzlich Willkommen,


erstmal Danke für deinen strukturierten und gut gelayouten Text. Kommt er selten hier vor. Dafür schon mal einen "Daumen hoch".

Ich gehe davon aus, das deine Selbstwahrnehmung so stimmt, und wenn ich das tue, dann ist das einer der wenigen Momente wo man hier sagen kann, das der Kerl der sich hier meldet weniger an sich selbst arbeiten muss.

So wie Du es schreibst, machst du in deinem Leben sehr viel richtig. Instinktiv und wohl auch aus Erfahrung.

Das Leben was du vor deiner LTR geführt hast, scheint mir echt "High Energy" gewesen zu sein. So sehr das du es sogar ausgestrahlt hast. Meine Erfahrung ist, das man genau in diesen Momenten, wo einem die Energie regelrecht aus dem Arsch scheint, "Energievampire" geradezu anzieht. Schwache, energielose, ängstliche, depressive Menschen, die die "Sonne" des Anderen Brauchen um zu überleben.

Wenn Du ehrlich zu Dir bist , merkst du wie sie Energie aus dir raussaugt ?

Das merkt man erst nicht so wirklich denn der Überschuss ist groß.. Man ist in der Lage zu geben. Aber es wird immer mehr.. und irgendwann ist man sogar zu schwach sich zu lösen. Trotzdem braucht der schwache Partner immer wieder Energie von dir, denn er/sie hat nicht ihr "Leck gestopft" ihr Problem gelöst.

Manchmal muss man Menschen im Leben eben loslassen, auch auf die Gefahr hin das sie fallen.

Was du hier tun musst, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich persönlich würde diese Beziehung beenden und die Akkus wieder aufladen. Danach eine Frau suchen die intakt ist, mit der Du gemeinsam strahlen kannst, für die du kein "Spender" bist.

So wie du es beschreibst, liegt dieses Problem nicht bei Dir, es liegt tatsächlich bei ihr und sie zu unterstützen wird es niemals besser werden lassen.


Beim Lesen habe ich mir auch gedacht, der TE ist viel zu gutmütig und nachsichtig und was macht sie? Verglichen mit den ganzen Aufwendungen etc. kommt da gaaaaaaanz wenig, viel zu wenig zurück.

Diese Frau wird dir auf Dauer Energie kosten und dich ganz langsam mürbe machen, bis du selber eine Behandlung brauchst. Dies ist noch nicht morgen oder übermorgen der Fall, aber ich garantiere dir, dass irgendwann du ein zerbrochener kraftloser Mann sein wirst. Sie wird dann längst von dannen sein, du bietest ihr dann keinen Treibstoff mehr, den sie so dringlich braucht.

Löse dich eher heute als morgen!


Merci für den Kommentar.
Ich möchte irgendwie Abstand davon nehmen, zum Schluss zu sagen: "Ich habe eine Menge in die Beziehung investiert, und du nicht soviel..." - die Wahrheit und das Beste ist, es hat mich niemand dazu gezwungen oder nie von mir verlangt. ^^
Daher hoffe ich auf eine Reaktion meines Investitionsstopps.

Diese Wand zwischen uns nervt mich….


Für mich eigentlich der entscheidende Satz. Die Wand nervt Dich und zwar so sehr, dass es Dich Lebensenergie kostet.
Die Masterfrage ist, wie kannst Du diese Wand einreissen.
Die Anwort ist traurig, aber lapidar: Du kannst es nicht, Du kannst allenfalls wie ein kleiner Mauerspecht kleine Stücke herausreissen, so ähnlich wie Edmond Dantés im Grafen von Monte Christo. Er hat 14 Jahre für den Tunnel gebraucht. Du musst DIch fragen, ob Du bereit bist, eine ähnliche lange Zeit zu hämmern und zu graben.

Nach meiner Erfahrung mit depressiven Frauen: Trenn Dich.

Derzeit suggeriere ich diese Wand als Sphäre um sie herum, dass es sie überhaupt nicht interessiert ob ich auf Abstand gehe oder nicht. Es kommt mir so vor, als würde sie nur auf einen Schlussstrich warten und ist selbst zu feig dazu. Aber dazu traue ich mir noch kein Urteil, der Entzug geht ja erst seit 2 Wochen strikt.
Ein klärendes Gespräch kostet mich sicherlich eine Menge Attraction und ich möchte bereit sein, in diesem Gespräch auch klipp und klar die Beziehung zu beenden.

Wow - ihr seid echt toll hier und helft mit fantastischen Denkansätzen. Ich lese eure Beiträge immer und immer wieder um mir das zu verinnerlichen und darüber nachzudenken.

Vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere Post, der mir aufzeigen kann, wie ich ihr Bedürfnis nach mir noch weiter schüren kann.
Als nächstes möchte ich Konsequenz in der Abendgestaltung üben und aus dem Haus gehen, wenn sie eher/lieber den Fernseher anschaltet (ich seh nur wegen ihr bzw. wegen bisheriger Alternativlosigkeit fern und hasse dieses Medium). Zukünftig könnte ich in eine Bar gehen oder einen Spaziergang machen oder Klavier spielen oder sowas.

Danke und einen schönen Abend noch!

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Diese Wand zwischen uns nervt mich….

Für mich eigentlich der entscheidende Satz. Die Wand nervt Dich und zwar so sehr, dass es Dich Lebensenergie kostet.

Die Masterfrage ist, wie kannst Du diese Wand einreissen.

Die Anwort ist traurig, aber lapidar: Du kannst es nicht, Du kannst allenfalls wie ein kleiner Mauerspecht kleine Stücke herausreissen, so ähnlich wie Edmond Dantés im Grafen von Monte Christo. Er hat 14 Jahre für den Tunnel gebraucht. Du musst DIch fragen, ob Du bereit bist, eine ähnliche lange Zeit zu hämmern und zu graben.

Nach meiner Erfahrung mit depressiven Frauen: Trenn Dich.

Derzeit suggeriere ich diese Wand als Sphäre um sie herum, dass es sie überhaupt nicht interessiert ob ich auf Abstand gehe oder nicht. Es kommt mir so vor, als würde sie nur auf einen Schlussstrich warten und ist selbst zu feig dazu. Aber dazu traue ich mir noch kein Urteil, der Entzug geht ja erst seit 2 Wochen strikt.

Ein klärendes Gespräch kostet mich sicherlich eine Menge Attraction und ich möchte bereit sein, in diesem Gespräch auch klipp und klar die Beziehung zu beenden.

Vielleicht hab ich mich nicht so ganz klar ausgedrückt oder Dich auch missverstanden. Ob man das nun Wand oder Sphäre nennt, dieses Ding wird durch sie aufgebaut, so wie ich es verstehe, durch eine aufkeimenden Depression, die bisher im Griff war, aber durch Stress, fehlende Beschäftigung mit dem Thema, fehlende Selbstreflektion wieder Überhand nimmt. Du kannst, sofern tatsächlich wieder ein Depressionsschub vorliegt, weder mit PU oder noch sonst irgendetwas die Wand einreisen. Das kann nur sie allein im Zweifel mit professioneller Hilfe.

Wenn Sie nicht dazu bereit sein sollte, sich da wieder helfen zu lassen (und Du bereit bist zu warten, bis diese Hilfe sich auswirkt) wirst Du an Ihrem Verhalten und somit an Eurer Beziehung nichts maßgebliches ändern können.

Dieses Gefühl, dass Du hast, nämlich, dass Du meinst, sie wartet nur darauf, dass Du etwas machst, ist irgendwie signifikant. Fehlende Antriebslosigkeit.

Das Einzige, was mir noch einfällt, wäre Sie noch einmal zu fragen oder zu bitten, sich professionelle Hilfe zu holen.

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Das ist echt schwierig für mich. Ich hatte damals das Gefühl, dass meine "Coolness" und mein Lebensstil nur für kurzen Eindruck sorgte. Ich hatte mir vorgenommen, genau der freche, lustige und selbstbewusste Mann zu bleiben - mit Erfolg. Bis dann nach weniger Zeit meine Freundin anfing, meine sexuellen Äußerungen/Anspielungen und manch flotten Spruch zu kritisieren und sich wünschte, das einzuschränken. Ehrlich gesagt, war ich sehr verwirrt, da mich gerade diese lockere und selbstbewusste, freche Art so attraktiv gemacht hatte für meine anderen FBs (ich wusste damals nichts von PU). Ich hatte plötzlich oder vermehrt das Gefühl, dass ich etwas zu sehr auf dem Gas stehe und habe mich eingeschränkt und mich mit meinen Sprüchen im Zaum gehalten. Nachhaltig war das vielleicht überhaupt der Grund, warum Kommunikation zu Bettthemen usw. nicht zu unseren Stärken gehörte!?

Wie ist denn eure Erfahrung in Bezug auf lockere und freche Anspielungen - wenn man das auch so meint? Nervt das die Partnerin vielleicht irgendwann?

Das ist ein sehr interessantes und kompliziertes Thema. Ich greife es mal auf weil ich mit mein jetzigen LTR genau diesen Punkt habe.

Ich gehe mal davon aus das du etwas in Richtung meinst was wir hier C&F nennen? Meine Art ist da ein "augenzwinkernder Chauvinismus". Mit dieser Art bin ich sehr erfolgreich, meine Freundin ist in so einer Situation sehr attracted und ich merke auch das ich positive Aufmerksamkeit von anderen Frauen bekomme die dabei anwesend sind.

Genau DIESE Art wird mir von meiner Freundin dann (manchmal unter Tränen) vorgeworfen. Und zwar immer dann wenn sie eine Situation hat die sie überfordert , in der sie sich schwach fühlt ( Kinder , Job etc ). Ich glaube das ist ganz normal, da in manchen Dingen Attraction und Comfort , oder besser Anziehung und Vertrauen regelrechte gegenseitige ANTAGONISTEN sind.

Ich glaube das in so einer Situation, gut ist, der Frau zwar Comfort zu geben, ihr zu Zeigen das man sie sehr liebt , aber AUF KEINEN Fall einen Zweifel über das eigene männliche Wesen an sich herankommen zu lassen. Denn den Starken , Frechen und etwas versaut-überheblichen braucht die Frau in ihr GENAUSO, nur eben zu anderen Zeiten.

Wenn dies bei deiner Partnerin aber zunehmender dauerzustand wird könnte ich mir vorstellen das das eine Bindungsstrategie ist, eine Art kontrolle über deine Sexualität. Ich würde auf sowas NIEMALS eingehen. Bleib so wie du bist, wie du fühlst, denn sonst würdest du dich selbst nur betaisieren.

Wenn du nicht mehr der Coole und Freche bist, besteht weniger Gefahr das eine Andere Frau dich interessant findet und dich ihr ausspannt ... Das könnte auch das Gedankenkonstrukt sein ... dafür spricht das es schnell nach beginn eurer Beziehung einsetzte

Wenn diese Stimmung bei deiner Freundin auch wechselhaft sind , dann bedenke bitte das es für die Emotion einer Frau NUR das hier und jetzt gibt. Wenn sie dir JETZT sagt das du nicht so Frech und Sexuell sein sollst weil es sie verletzen würde, so kann dies einen Tag später genau umgekehrt sein.

bearbeitet von DerErwachte

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Gibts noch Momente in denen ihr Rapport habt? Ne Art Gleichklang/ echte emotionale Connection?

Wieso sagst du ihr nicht, dass ihre Zukunftswünsche für dich so nicht in Frage kommen. Angst sie tiefer in die Depression zu stürzen?

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Das ist echt schwierig für mich. Ich hatte damals das Gefühl, dass meine "Coolness" und mein Lebensstil nur für kurzen Eindruck sorgte. Ich hatte mir vorgenommen, genau der freche, lustige und selbstbewusste Mann zu bleiben - mit Erfolg. Bis dann nach weniger Zeit meine Freundin anfing, meine sexuellen Äußerungen/Anspielungen und manch flotten Spruch zu kritisieren und sich wünschte, das einzuschränken. Ehrlich gesagt, war ich sehr verwirrt, da mich gerade diese lockere und selbstbewusste, freche Art so attraktiv gemacht hatte für meine anderen FBs (ich wusste damals nichts von PU). Ich hatte plötzlich oder vermehrt das Gefühl, dass ich etwas zu sehr auf dem Gas stehe und habe mich eingeschränkt und mich mit meinen Sprüchen im Zaum gehalten. Nachhaltig war das vielleicht überhaupt der Grund, warum Kommunikation zu Bettthemen usw. nicht zu unseren Stärken gehörte!?

Wie ist denn eure Erfahrung in Bezug auf lockere und freche Anspielungen - wenn man das auch so meint? Nervt das die Partnerin vielleicht irgendwann?

Das ist ein sehr interessantes und kompliziertes Thema. Ich greife es mal auf weil ich mit mein jetzigen LTR genau diesen Punkt habe.

Ich gehe mal davon aus das du etwas in Richtung meinst was wir hier C&F nennen? Meine Art ist da ein "augenzwinkernder Chauvinismus". Mit dieser Art bin ich sehr erfolgreich, meine Freundin ist in so einer Situation sehr attracted und ich merke auch das ich positive Aufmerksamkeit von anderen Frauen bekomme die dabei anwesend sind.

Genau DIESE Art wird mir von meiner Freundin dann (manchmal unter Tränen) vorgeworfen. Und zwar immer dann wenn sie eine Situation hat die sie überfordert , in der sie sich schwach fühlt ( Kinder , Job etc ). Ich glaube das ist ganz normal, da in manchen Dingen Attraction und Comfort , oder besser Anziehung und Vertrauen regelrechte gegenseitige ANTAGONISTEN sind.

Ich glaube das in so einer Situation, gut ist, der Frau zwar Comfort zu geben, ihr zu Zeigen das man sie sehr liebt , aber AUF KEINEN Fall einen Zweifel über das eigene männliche Wesen an sich herankommen zu lassen. Denn den Starken , Frechen und etwas versaut-überheblichen braucht die Frau in ihr GENAUSO, nur eben zu anderen Zeiten.

Wenn dies bei deiner Partnerin aber zunehmender dauerzustand wird könnte ich mir vorstellen das das eine Bindungsstrategie ist, eine Art kontrolle über deine Sexualität. Ich würde auf sowas NIEMALS eingehen. Bleib so wie du bist, wie du fühlst, denn sonst würdest du dich selbst nur betaisieren.

Wenn du nicht mehr der Coole und Freche bist, besteht weniger Gefahr das eine Andere Frau dich interessant findet und dich ihr ausspannt ... Das könnte auch das Gedankenkonstrukt sein ... dafür spricht das es schnell nach beginn eurer Beziehung einsetzte

Wenn diese Stimmung bei deiner Freundin auch wechselhaft sind , dann bedenke bitte das es für die Emotion einer Frau NUR das hier und jetzt gibt. Wenn sie dir JETZT sagt das du nicht so Frech und Sexuell sein sollst weil es sie verletzen würde, so kann dies einen Tag später genau umgekehrt sein.

Ums kurz mal zu reflektieren: Oh Mann...und da waren sie dahin - meine Eier...

Danke für den wertvollen Hinweis, ich wird das nicht mehr aufgeben und ich sollte mich mehr intuitiv leiten lassen und nicht sofort nachgeben und einknicken...

Gibts noch Momente in denen ihr Rapport habt? Ne Art Gleichklang/ echte emotionale Connection?

Ich würde schon sagen, dass es Rapport gibt - nur seit meiner Änderung nicht mehr so häufig und immer bezogen auf Humor und Witziges - wir lachen also recht viel zusammen.

ABER: Ich stelle vermehrt fest, dass sie voll auf Konfrontation geht oder sich abschottet, anstatt etwas zu investieren. Ich habe das Gefühl, dass sie zu macht um nicht verletzt zu werden, oder meine Ausbrüche als respektlos interpretiert. Ich weiß nur nicht ob das ein Drama ist oder ihre Sturheit und Drang nach Ego oder sowas... Kleines Beispiel:

Gestern war mein Kumpel zu Besuch. Alle 1-2 Wochen treffen wir uns zu Hause, kochen was und schaun uns dann nen Film auf der Leinwand an. Sie ist meistens dabei (wohnt ja hier). Sie war dann in eine Decke eingewickelt und wollte in die Mitte der Couch. Dazu hätte ich aufstehen müssen oder sie selbst einfach den Tisch wegrücken usw. Bin nicht aufgestanden, keine Lust - Bäm beleidigt (!) und ganz woanders hingesetzt. Nach 20 Minuten hatte sie sich wieder eingekriegt, nen netten Spruch gebracht, worauf ich sie wieder zu uns auf die Couch eingeladen hatte - das hat sie dann lächelnd ausgeschlagen und weiter in ihr Handy geglotzt - war mir dann auch egal. Später schreibt sie aus dem Schlafzimmer per WhatsApp (5m weg), wir sollen doch bitte leiser machen, sie verstehe teilweise den Fernseher nicht. Ich habs erst gelesen als der Film aus war, sie war heute morgen noch stinkig deswegen als ich ihr sagte, ich hätte es erst nach dem Film gelesen und sie hätte doch kurz rüberkommen und was sagen können (davon ging ich aus?). Sie bleibt einfach stur, wirft einem ihre Meinung vor die Füße und ist gut darin einen dann stehen zu lassen. Ich soll mir außerdem überlegen, ob ich heute Abend auf eine Party in der Nähe gehen will.

Wenn sie sich distanziert anstelle mir wieder näher zu kommen, ist das schon ne komische und alarmierend Art oder kommt mir das jetz nur so vor?

Wieso sagst du ihr nicht, dass ihre Zukunftswünsche für dich so nicht in Frage kommen. Angst sie tiefer in die Depression zu stürzen?

Zu den Zukunftswünschen:

Ich hatte vor einiger Zeit mal ein Gespräch mit ihr, warum ich mich in Bezug auf manche Szenarien (Haus, Heirat, Kinder) lieber bedeckt halte und keinen konkreten Plan vorlege. Ich hab ihr offen gesagt, dass ich Befürchtungen habe, wie heute unser Zusammenleben ist und ein krasses Szenario mit ihr aussieht. Z.B. Sex, der jetzt schon selten ist - wie ist das denn wenn mal Kinder im Haus sind?! Oder Probleme im Job die in Heulorgien enden - wie ist das wenn mal wirklich ein Problem kommt in Richtung Krankheit, Arbeitslosigkeit, Belästigung am Arbeitsplatz usw.?! Eine Antwort, Bestätigung oder Gegensätzliches konnte ich ihr nicht entlocken.

Sonst äußert sie keine konkreten Zukunftswünsche, da herrscht von ihr aus keine Kommunikation. Vielleicht weil sie auch nicht weiß, was sie wirklich will in der Zukunft. Bis vor einem Jahr, hatte sie größtes Interesse daran, ihre Karriere voranzutreiben. Dann konnte sie eine ihrer Freundinnen überzeugen, dass der Job nur dazu da ist, seine Freizeit finanzieren zu können - ok, ihre Meinung, ich seh das anders - wichtig ist da der Wechsel zwischen den Extremen. Und wenn man sie auf gemeinsame Ziele anspricht, bekommt sie selbst nicht den Mund auf, da sie der Meinung ist, es würde eh alles von mir bestimmt. Da stecken wir also fest.

Aber um auf die Frage zurückzukommen, möchte ich mit einer Gegenfrage antworten: Käme das nicht einer Beendigung der Beziehung gleich?

bearbeitet von eightball85

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Moin,

zu deinem Thema mit dem "Bitte leiser machen" . Mir hat mal ein Psychologe gesagt : "Wichtig ist es die Probleme bei dem Menschen zu lassen der sie macht". Dieses Problem hat sie sich selbst gezimmert.

Aus der Feigheit rüber zu gehen und diesen Wunsch zu artikulieren, hat sie eine WA-Nachricht geschrieben. Diese hast du nicht gelesen. Musst du ja auch nicht WA ist KEIN Echtzeitmedium wie face to face oder Telefon. Statt dann rüberzukommen, hat sie wahrscheinlich - fast schon wie der Klassiker von Watzlawik "Geschichte mit dem Hammer" - sich ausgemalt das du sie wohl einfach gezielt ignorieren würdest. Das sie nicht auf dein Argument eingeht das sie ja rüberkommen hätte können, ist klar. Das würde dieses Konstrukt ja gefährden.

Das Einzige was du hier machen kannst und ja wohl auch gemacht hast: Ihren Frame nicht aufnehmen, kurz sachlich argumentieren, weggehen.

Es kann sogar sein das sie GEZIELT den Abend schlechte Stimmung schon verbreiten wollte um den Abend mit deinem Kumpel zu beschädigen (Binden durch Isolieren)

So wie du das alles beschreibst liegt wirklich die Trennung sehr nahe. Ich kenn genau das Verhalten was du beschreibst UND ich weis das man trotzdem nicht so schnell bereit ist sich zu trennen, aus einem ganz komischen Gefühl zwischen "nicht aufgeben wollen" und "Pflichtgefühl". Das ist nichts Schlechtes, lass dir das bitte von niemanden hier einreden. Das sind positive Eigenschaften, die sich leider in so einer Situation "verfangen"

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So wie du das alles beschreibst liegt wirklich die Trennung sehr nahe. Ich kenn genau das Verhalten was du beschreibst UND ich weis das man trotzdem nicht so schnell bereit ist sich zu trennen, aus einem ganz komischen Gefühl zwischen "nicht aufgeben wollen" und "Pflichtgefühl". Das ist nichts Schlechtes, lass dir das bitte von niemanden hier einreden. Das sind positive Eigenschaften, die sich leider in so einer Situation "verfangen"

Danke für deine Antwort.

Hm... das stimmt. Womöglich gib es auch keinen schlechten oder guten Zeitpunkt über so etwas zu sprechen. Gestern nach einem gemeinsamen Partyabend mit Freunden, hatte ich beim Heimfahren schon gute Lust einfach zu sagen: "Ich finde wir sollten uns trennen".

Mal sehen was wird, denn so kann es nicht weitergehen, das macht keinen Spaß oder Sinn im Moment - die kalte Schulter ihrerseits (Spiegel?) macht mich zunehmend aggressiv. Ich muss mich dringend weiter einlesen und ein paar Dinge ausprobieren um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

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Danke für deine Antwort.

Integre Beziehungen haben die Eigenschaft, dass alles was die Beziehung betrifft, nur innerhalb der Beziehung entschieden wird. Ist so eine Art Nucleus, auf den Aussenstehende keinen Einfluss haben.

Gilt für alle Arten von Beziehungen. Geschäftsbeziehungen, Freundschafen, Sportmannschaften, usw. Für Paarbeziehungen gilts natürlich insbesondere.

Ich würde mir mit Anlauf selbst in den Hintern treten, wenn ich Usern in einem Forum zustimmen würde, die mir schreiben, dass ich meine Beziehung beenden sollte. Wer bin ich, dass ich nicht selbst weiss, welche Richtung für meine Beziehung richtig ist? Alter Schwede!

Kurz gesagt: Dein Problem ist, dass du neben dir selbst stehst.

Ich muss mich dringend weiter einlesen und ein paar Dinge ausprobieren um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Genau das.

Und schau, dass du mit solchen Plänkeleien aufhörst, wie wer den Fernseher wie laut stellt. Das sind allesamt nur Ausreden, um dich nicht dir selbst zu stellen.

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Kurz gesagt: Dein Problem ist, dass du neben dir selbst stehst.

Ich muss mich dringend weiter einlesen und ein paar Dinge ausprobieren um mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Genau das.

Und schau, dass du mit solchen Plänkeleien aufhörst, wie wer den Fernseher wie laut stellt. Das sind allesamt nur Ausreden, um dich nicht dir selbst zu stellen.

Welche Fragen sollte ich mir stellen, damit ich wieder zu mir selbst finde und damit ich mich mir selbst stelle?

("Was erwarte ich mir generell aus einer Beziehung", "In welchen Momenten bin ich nicht ich selbst/handle ich nur ihretwegen") vielleicht hast du dazu direkt ein paar tolle Fragen?

Danke für deine Offenheit! ?

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Du fragst mich, was du dich fragen sollst? :-)

Welche Fragen sollte ich mir stellen, damit ich wieder zu mir selbst finde und damit ich mich mir selbst stelle?

Das "damit" verknüpft zwei Sachen, die nur dann zusammenhängen, wenn man glaubt, dass sie zusammenhängen.

Grundsätzlich gibts zwei Möglichkeiten:

1. Fragen, analysieren, reflekieren, usw.

2. Einfach machen.

Beide Möglichkeiten können für sich Sinn machen - und schließen sich gegenseitig nicht aus. Der Punkt ist nur, dass beides eigenständige Möglichkeiten sind - also nicht das Fragen stellen die Voraussetzung dafür ist, dass du zu dir selbst findest. Das ist die Verknüpfung durch das "damit".

Faktisch gibts diese Verknüpfung aber nicht. Vielmehr kannst du auch du selbst sein, ohne zuerst irgendwelche Fragen zu stellen.

Zu glauben, man müsse erstmal Fragen stellen, ist ein limiting belief. Ein Glaubenssatz. Eine innere Blockade. Ein Verbot, das man sich selbst auflegt. Eine Ausrede. Google mal nach Mindfuck: Über etwas nachdenken, um es nicht zu tun.

Bildlich wird das oft auch so dargestellt:

Steht man vor einem Graben, dann gibts zwei Möglicheiten, wie man weiter kommt. Entweder auf der einen Seite runterklettern, durch die Sohle gehen und auf der anderen Seite wieder raufklettern - oder einfach drüberspringen.

Ich würd an deiner Stelle so vorgehen:

Wenn du Fragen hast, über die du nachdenken willst, dann mach das. Fragen stellen und nachdenken ist völlig OK.

Zu deiner Frage, welche Fragen das sein sollten: Immer die Frage, die sich dir momentan stellt.

Bedeutet auch, dass man nicht unbedingt eine Antwort finden muss. Findet man keine Antwort und merkt, dass sich eine neue Frage stellt, dann denkt man über die neue Frage nach. Sollte die alte Frage irgendwann mal wieder wichtig werden, wird sie sich schon wieder melden.

Genauso ist es völlig OK, mal nicht zu denken und einfach du selbst zu sein. Wenn du das willst.

Die Review der Beziehung wäre also die Anziehung beider Bedürfnisse zu Ruhe und Nähe. Dann das ganze im Überdruss und somit ein Beziehungsende. Wenn man es jetzt oder für künftige Beziehungen schafft, diese beiden Grundbedürfnisse sauber einzupendeln, wäre das der Schlüssel zu einer ausgewogenen und glücklichen Beziehung (rein theoretisch)?!

Das kann dein persönliches Review in einer bestimmten Situation sein - und in der nächsten Situation wird es wieder anders aussehen. Weil das ganze dynamisch ist.

Beispiel:

Wenn ein Paar die Bedürfnisse nach Nähe und Distanz sehr sauber einpendelt, dann wird die Beziehung sehr gleichmäßig verlaufen. Das kann das Bedürfnis nach Abwechslung eines der beiden Partner wecken. Er oder sie wird dann den sauber eingependelten Zustand verändern. So lange, bis sich wieder das Bedürfnis nach Ausgewogenheit meldet.

Ein Apspekt dabei ist: Was wir hier machen, ist über Emotionen schreiben. Wir denken rational über etwas nach, das man nur emotional spüren kann. Stichwort Mindfuck.

Es ging mir darum, dass durch das Akzeptieren der "schlimmsten" Konsequenz(en), der Kopf frei wird um ebendiese abzuwenden.

Akzeptieren, dass etwas eintreten kann - damit es nicht eintritt. Macht ne Menge Sinn. Wobei es genau genommen kein wirkliches Akzeptieren ist.

Nur um das richtig zu stellen: "Positiv sein" wie ich es lebe, hebt sich nicht von ihr, sondern von den meisten Menschen die ich bisher kenne(n lerne) ab. Es geht um den übermäßigen Optimismus aller meiner Aktivitäten, um mein Denken zu beruhigen und meine Sorgen zu beseitigen. Ich trainiere mit positiven Affirmationen meine Gedanken und gebe mir Mühe, lösungsorientiert die Welt zu betrachten.

Klingt anstrengend. Und den Optimismus kannst du am besten leben, wenn du positiver denkst als andere?

Weil du dir Fragen stellen willst: Überleg mal, ob du dazu neigst, Verantwortung für andere zu übernehmen, woher diess Mindset kommen kann - und ob irgendwas dagegen spricht, erstmal Verantwortung für dich selbst zu übernehmen.

Klassische Antwort wäre, dass deine Eltern in irgendeiner Art mit sich überfordert waren und unbewust von dir auf irgendeine Art erwartet haben, dass du diese Überforderung ausgleichst.

Klassisch, weil niemand komplett mit sich im Reinen ist, Eltern darum immer Erwartungen an ihre Kinder stellen, Kinder sich immer in der Verantwortung sehen, die Erwartungen zu erfüllen, das natürlich nicht schaffen können - und oft als Erwachsene das daraus resultierende Mindset beibehalten.

Die klassische Lösung wäre, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört, dir selbst zu erlauben, dass es dir selbst gut geht.

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