Karriere Bei der Bundeswehr

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Kann Hornby zum größten Teil nur zustimmen.

Verantwortung und Führen in der BW bedeutet etwas komplett anderes als Verantwortung und Führen im zivilen Umfeld.

Auch wenn Inhalte mit normalen Unis teilweise vergleichbar sind (mit den Top Unis können die BW Unis natürlich nicht mithalten), ist das ganze sehr gepresst und man kann das erlernte nicht in der realen Wirtschaft anwenden. Was ich von den Klausuren eines Kumpels (VWL an ner BW Uni) so mitbekommen habe, war das jetzt auch nicht so wirklich die Herausforderung, aber will jetzt auch nicht von einer Person / Uni auf alle schließen. Die eigentliche Lernkurve kommt bei den meisten halt direkt nach dem Studium, die ersten Jahre nach dem Studium sind oftmals entscheidend für den Werdegang, das eigentliche Studium nur der Grundstein und ein Türöffner. Da steckt man bei der Offizierslaufbahn halt im starren hierachischen System fest und kriegt davon nichts mit. In einigen speziellen Fällen kann es ein Vorteil sein (Ingenieur, danach in der richtigen Einheit landen und dann Einstieg bei Rheinmetall z.B.), aber in den meisten (fast allen) Fällen ist es eher von Nachteil.

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Moin hatte diese Woche meine Musterung und bin mit T5 rausgeflogen, 13 Monate Sperrzeit wegen Problemen mit dem Rücken.

So ich weiß im Moment nicht was ich machen soll :(

Auf meinen Momentan Job hab ich überhaupt keinen Bock mehr.

- Scheiß Bezahlung

-Langweilig

- Arbeitsverhältnisse als wären man in der Nachkriegszeit (als Tischler kaum Werkzeug, man muss immer improvisieren etc.)

So ich gehe im Moment zwischen 1200-1300€ netto nach Hause, für 180-200h im Monat

Ausgaben habe ich mit Fressen und Diesel so bei 900€. Ohne Luxus wie Essen gehen oder Kino, Feiern etc.

Neue Ausbildung?

Ich wieß nicht was ich nochmal lernen sollte, was ich auch die nächsten 20 Jahre noch gerne mache

Abitur nachholen?

Wer bezahlt mir in der Zeit die Wohnung?

Wobei auch nutzlos, ich bin denk ich mal nicht der Typ fürs studieren.

Ich bin im Moment echt planlos. Klar reicht das Geld um sich über Wasser zu halten, aber sich mal was neues anschaffen bedarf schon einiger Monate sparen.

Meine "Wunschbezahlung" wäre so bei 1500 -1600€ netto ohne dabei jeden Tag 200km zu reißen.

Ungelernte Stellen sind hier meist nur über Zeitarbeit und denn auch bei 7€ brutto Stundenlohn, das reicht def. nicht um meine monatlichen Ausgaben ausreichend zu sichern....

Bin total planlos im Moment :(

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Mh, Polizei ist dann vermutlich auch raus (wegen Rücken)... Hast du Interesse an einem medizinischen Beruf? Falls ja, kannst du dich mal an die HiOrg's in deiner Nähe wenden, die suchen größtenteils noch Azubis für'n Notfallsanitäter. Gehalt brutto 2.3-2.6. Und wenn es dir mit 50 zu stressig wird kannst du problemlos in die Notaufnahme wechseln.

LG sneaker2

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Neue Ausbildung?

Ich wieß nicht was ich nochmal lernen sollte, was ich auch die nächsten 20 Jahre noch gerne mache

Neue Ausbildung. Was anderes bleibt dir überhauptnicht übrig.

Mit deinen gerademal 21 Jahren bist du jetzt noch nicht zu alt, um dich nochmal neu zu orientieren.

bearbeitet von grandmasterkermit

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Hey,

da die Bundeswehr dich mit T5 ausgemustert ist, steht eine Laufbahn bei der Polizei/Zoll leider mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zur Debatte. Aufgrund des Beamtenstatus haben Beamte meist eine höhere gesundheitliche Eignungsgrenze.

Du bist 21. Ist doch geil, dir steht alles offen. Hör mal ich bin seit dem ich 17 bin beim Bund. Es ist ein toller Job, ich bin stolz ihn ausüben zu dürfen. Mit all seinen Ecken und Kanten. Aber auch ich werde mich weiter bilden. Ich selbst werde jetzt mein Abitur nachholen und Medizin über die Bundeswehr studieren.

Das Abi ist doch auch für dich sicher ne Option?! Mit eine abgeschlossenen Berufsausbildung (3 Jahre) kannst du ohne Umschweife auf ein Gymnasium wechseln. Ob Abendschule oder Vollzeit auf einem Kolleg (was ich empfehlen würde) spielt dabei keine Rolle.

Du hast nach den 3 Jahren so viele Optionen auf gute Ausbildungen/Studiengänge oder Arbeitstellen. Vielleicht ist erstmal diese Schulausbildung was für dich?

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Gast

Moin hatte diese Woche meine Musterung und bin mit T5 rausgeflogen, 13 Monate Sperrzeit wegen Problemen mit dem Rücken.

So ich weiß im Moment nicht was ich machen soll :(

(...)

So ich gehe im Moment zwischen 1200-1300€ netto nach Hause, für 180-200h im Monat

Ich bin im Moment echt planlos. Klar reicht das Geld um sich über Wasser zu halten, aber sich mal was neues anschaffen bedarf schon einiger Monate sparen.

Meine "Wunschbezahlung" wäre so bei 1500 -1600€ netto ohne dabei jeden Tag 200km zu reißen.

Ungelernte Stellen sind hier meist nur über Zeitarbeit und denn auch bei 7€ brutto Stundenlohn, das reicht def. nicht um meine monatlichen Ausgaben ausreichend zu sichern....

Bin total planlos im Moment :(

Wenn ich das immer lese: Hab kein Plan aber dann geh Ich mal zum Bund, die bezahlen ja gut! Ganz tolle Einstellung!!!!

Ich selbst bin seit acht Jahren Soldat und mMn ist es in diesem Job ganz wichtig, das man dies auch aus Überzeugung zu tut. Warum? Ganz einfach: Es gibt immer wieder Situationen wo man sich denkt: Wofür mach Ich das eigentlich? Ob das in der Grundausbildung ist, auf dem Einzelkämpferlehrgang oder eben im Einsatz. Wenn da nur die Antwort ist: "Ich mach das für das Geld am Anfang des Monats!" dann wird dir das eben in dem Moment nicht weiterhelfen!

Der Gedanke an das Geld was du am Anfang des Monats auf dem Konto hast, wird dir nicht helfen deinen Inneren Schweinehund zu besiegen.Wenn du gerade am frieren bist, dich das scheiss Gewicht deiner Ausrüstung ankotzt.

Klar hat nicht jeder, man kann auch im warmen Dienstzimmer sitzen und so sein Geld verdienen. Ist aber eben meist der langweiligere Job von beiden. Musst dich vorher entscheiden worauf du Bock hast. Einfacher wird es nicht und die Einsätze werden mehr.

Ein Punkt den viele dabei vergessen ist: Ja das Privatleben bleibt teilweise auf der Strecke, ist nicht immer einfach zu managen. Da muss man eine sehr tolerante Partnerin haben. Willst du Karriere machen beim Bund, stehst du immer wieder vor der Frage:"Karriere oder Privatleben?" Ich selbst bin in einer Auslandsdienststelle, diesen Weg habe Ich bewusst gewählt aber dafür steht halt das Privatleben hinten an.

Wenn ich in zwei Jahren zurückversetzt werde steht dann die wieder Frage im Raum:"Karriere oder Privatleben?" Derzeit ist die Antwort wieder:"Karriere!" Ich aber selbst merke dass mich das auf Dauer nicht glücklich macht. Muss jeder selbst entscheiden.

Es reicht nicht nur auf das Geld zuschauen, man sollte sich besonders auch die Entbehrungen vor Augen führen, die das Soldatenleben mit sich bringt. Redet vorher mit Freunden oder Bekannten die bei der Bundeswehr sind, nicht nur mit dem Karriereberater. Hab schon einige erlebt die bereits nach kurzer Zeit gesagt haben:"Das habe ich mir aber anders vorgestellt!" Bundeswehr ist eben nicht Battlefield.

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