Hier bin ich - Trennung mit Kind

67 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

jetzt geht’s mal um PU…
1.
Am Donnerstag meine Bilder bei der Fotografin abgeholt (hey, ich bin jetzt sozusagen Hobbymodel, ein paar Bilder werden im Sommer auf einer Ausstellung gezeigt - „Augen Blicke“). Im Joyclub schon seit ein paar Monaten im Forum aktiv, jetzt Premium freigeschaltet, Profil gepimpt.
Donnerstag und Freitag drei Frauen angeschrieben. Mit #2 und #3 läufts ganz gut an, paar Lacher ausgetauscht, paar Doppeldeutigkeiten etc.
Mit #1 (44 jahre) gemailt, telefoniert, heute Nachmittag spazieren gewesen.
Sie investiert viel, jede Menge Anziehung vorhanden. Sie fährt verbal gerne die Sexschiene, ich halte mich verbal ehr zurück, mache auf charmant. Dafür non verbal volles Kino.
Sie geht gerne mal in den Swingerclub (zum zuschauen), mags hart, bla, bla… Reger intelektueller Austausch.
Sie hat Kinder, die sind nur bei Freunden geparkt. Daher heisst es am Abend Abschied nehmen. Sanft am Genick gepackt, kleiner Zungenrigkampf, ich drück ihr meinen Ständer an den Bauch. Ihr wird leicht schwindlig, sie muss sich setzten. Aber wir wollen uns wieder treffen, wenn die Kinderchen über Nacht versorgt sind. Also war’s wohl kein Mundgeruch der die Schwindelgefühle auslößt.
So far, so good.
Jetzt die Frage: Sie kommuniziert ganz klar das sie einen festen Partner sucht. Ich kommuniziere diesbezüglich bewusst garnichts. „Unbewusst“ bin ich natürlich ein Mann mit Familienerfahrung der Verantwortung übernimmt, und das kommt bestimmt auch rüber.
Ich will bestimmt keie feste Partnerschaft, schon garkeine gemeinsame Zukunftsplanung. Ich lebe jetzt meine Bindungsangst aus (ich nenne es gesunden Menschenverstand).
Wie kommuniziere ich das geschickt? Freundschaft+, keine schnelle Nummer, Dinge die Mann und Frau so tun.
Weiter Gas geben als wär nix?
Klar ist ein bisschen Blasen noch lange keine feste Beziehung. Aber mit unterschiedlichen Erwartungen da voll auf’s Pedal treten fällt mir schwer - bin halt ne Pussy.
2. Frauen im Alltag ansprechen
Katastrophe - 0% - nihil - void
Ich bin ein eloquentes Kerlchen. Schlagfertig, wohl auch mit Humor gesegnet. Bin geübt darin auch vor hunderten von Leuten zu sprechen. Null schüchtern und selbstbewusst.
Aber ne Frau auf der Straße oder sonst wo anzuquatschen, bring ich einfach nicht fertig. Nicht anbaggern, abschleppen oder sonst was. Einfach n’ Lacher, Smalltalk, ein paar Sätze austauschen.
Letzte Woche an der Fußgängerampel. Interessante Frau neben mir (so ca. Anfang 30) - sonst keiner. Sie schut zu mir rüber, ich erwisch sie, sie schaut angestrengt weg. Ich schau bissel nach rechts, wieder zu ihr - erwischt, sie beisst sich auf die Unterlippe…
„Hey schau dir mal das Männchen auf der Ampel an, fällt dir was auf?“
„Ahh, nö“
„Na schau mal genau hin. Das bin ich. Ich hab da Modell gestanden.“
Bischen als Ampelmännchen posen. Lachen.
Es könnte so einfach sein. Aber nix. Peinliches nebeneinander.
Kaufhaus. Schöne Frau steht vor einem Regal mit Schokoostereiern und ist so entscheidungsfreudig wie vor einem Kleiderschrank.
„Hallo, hast, du das Schokoladenei deiner Träume schon gefunden oder brauchst du fachliche Beratung. Zufällig habe ich mal eine Ausbildung als Schokoeifachverkäufer gemacht.“ Bla, bla
An spontanen blöden Ideen mangelt es nicht. Aber irgendetwas hält mich davon ab, die Klappe auf zu machen.
Nur was?
Die können mir ja nicht mal böße sein. Schließlich bin ich jetzt Augenmodel und kann so schauen, daß sie mir garnicht böße sein können.
Mal wieder lang geworden. Danke für’s lesen und mitmachen!
MacBest
P.S. muss noch ne feuchte Gutenachtmail beantworten in der am Ende gefragt wird, ob Kinder für mich ein „NoGo“ sind. Wie schaffen die Weiber das nur immer von Ficken auf Bausparvertrag in unter 3s zu kommen. Daran können Ehen scheitern.
bearbeitet von MacBest

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Tagebuch eines Wanderers...

Alles nix geworden.

#1 Die ganze Woche über gemailt, SMS, Telefoniert. Viel gelacht, viel Investition von beiden Seiten. Bei mir eben immer dieses Ding, das sie ne Mom ist und was festes sucht. Aber eben auch mal sehn wie es sich entwickelt - und Spaß daran haben, mal wieder auf Frauen zuzugehen. "let's just be friends" wäre mit ihr auch o.k. gewesen.

Gestern Date, spazieren, dann eine Kleinigkeit essen und was trinken. Lief eigentlich auch wieder gut.

Dann kam die Frage: "Trinkst du eigentlich nie Alkohol?"

"Nö!"

"Echt nie? Warum denn das?"

Na ja, leg' die Karten auf den Tisch MacBest...

"Hab ne bewegte Vergangenheit."

Sie beugt sich nach vorne, stützt das Kinn auf die Hände und lächelt mit diesem Frauenbohrerblick.

"Dann erzähl mal, ich will dich ja schließlich kennenlernen."

...Ich erzählte...

...schweigen auf der anderen Seite... ...ein Gesicht, als hättest du nach 10 Jahren Ehe eine Affäre gestanden...

"Kommt da noch was? Überfall? Vergewaltigung? Zuhälterei?"

"Fehlt dir noch was?"

Gingen noch ein paar Sätze hin und her, dann wollte sie nach hause gefahren werden.

#2 Im Laufe der Woche noch ganz gut gemailt. Da habe ich gleich gesagt was los ist - nichts mehr gehört.

#3 Fall eingeschlafen da ich überbeschäftigt war.

Tja, tut natürlich weh. Man bleibt ja doch noch irgendwo Mensch. Das die Mädels den Rückzug antreten, finde ich ja verständlich. Das sie einen von einem Moment auf den nächsten nicht mehr mit dem Arsch anschauen dann doch weniger

Lässt natürlich auch tief blicken. Und das baut dann wiederum auf. So ne Art Shittest - von mir :tongue: (auch wenn das nicht sehr zielführend ist).

Das ach so tiefgründige Geschlecht, das sich ja von Äußerlichkeiten nicht blenden lässt und stets auf der Suche nach der wahren Seele eines Mannes ist.

Vielleicht so ne Art "Charles Bukowski im Clooney Pelz" - wär' vielleicht so das Game.

Evtl. den Bukowski erst raus lassen, wenn ich habe was ich will - das Leben formt einen Mann :spiteful:

so long...

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Du wirkst wie ein belesener Typ, deshalb könnten dich die beiden Bücher interessieren, die ich für sehr bereichernd empfunden habe:

Uli Borowka "Volle Pulle"

E.Tolle "Jetzt"

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Hallo Marcio,

Tolle habe ich. Grundsätzlich sehr gut, rational nachvollziehbar - eben genau die Krux an der Sache. Aber nichts was man mal liest und gut ist.

Borowka hab ich mir mal runtergeladen (nee, legal), klingt spannend. Eben dieses Doppelleben. Das passt so garnicht ins Bild der Gesellschaft. Anstatt völlig runtergekommen zu sein, powerst du noch über dem Durchschnitt von Otto Normalverbraucher und bist körperlich tiptop.

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So, morgen ein Date mit dieser Künwalda.

Freitag ein Date mit so einem 1,85 Exemplar das schon seit ein paar Wochen um mich rumschleicht. Ms MacBest hat schon mehrmals angefragt. Mal sehn was sie will.

Das morgen seh' ich ziemlich locker...

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MacBest erkundet die Frauenwelt Teil 2: Wieder Essig

Finya, oben genannte Künwalda, Mitte 40, keine Elbenkönigin aber nicht hässlich. Treffen am Parkplatz vor dem Bahnhof.

Ich bin 5min früher, seh' sie anfahren. Sie steigt aus, ich schlendere zu ihrem Auto, sie dreht sich um, ich sag: "Hallo, schön das das geklappt hat".

Sie: "Ahh.. ja... Hallo - du siehst jung aus"

Ich: "Na ja, ich hab n' grauen Bart. Ausweis hätte ich auch dabei. Wir ham uns wohl beide gut gehalten"

Kurzes schweigen...

Sie: "Scheiße, ich hab n' Model getroffen - ich verschwinde", will ins Auto einsteigen.

"Jetzt warte doch mal", bla. bla.

Wir gehen in die Stadt. Gehen beim Italiener ne Kleinigkeit essen. Haben uns die ganze Zeit gut unterhalten. Ich fand sie wirklich sympathisch. Espresso...

Ich: "Lass uns noch ein bisschen in den Schlosspark gehen, endlich wird's mal wärmer."

Sie: "Nein, ich will lieber gehen. Ich bin müde."

Ich bring sie zu ihrem Auto, verabschiede sie. Sie meint: "Tja, das ist wohl nicht ganz meine Liga".

Ob ihr's glaubt oder nicht - ich sitze hier wieder auf der Couch und bin gerade ein bisschen fertig mit der Welt.

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So, morgen ein Date mit dieser Künwalda.

...

Das morgen seh' ich ziemlich locker...

Ob ihr's glaubt oder nicht - ich sitze hier wieder auf der Couch und bin gerade ein bisschen fertig mit der Welt.

Ganz so locker scheinst du das dann wohl doch nicht zu sehen.

Was hält dich davon ab, dich darüber zu freuen, dass eine Frau dir sagt, dass sie dich für einen attraktiven Mann hält?

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Tja, lieber bestofall,

zum einen weil ich mich, jenseits irgendwelcher paarungsinteressen, eben auch gerne noch ein wenig unterhalten hätte.

Aber was dann wieder die Denkerei ankurbelt ist etwas anderes. Während der REHA hatte mir meine Therapeutin da gerade ein paar gute Denkanstöße gegeben, aber leider hat die dann den Job gewechselt.

Ich bin ein Mensch, der eigentlich, (fast) egal wo er hin kommt beliebt ist und schnell im Mittelpunkt steht. Ich mach da nicht den Kasper, ich bemühe mich nicht sonderlich darum - es passiert.

Ich dachte, das legt eben einfach ein meiner Größe. Ich war als Kind schon groß. So hast du dann schon im Kindergarten die Hauptrolle beim Krippenspiel, in der Schule wirst du Klassensprecher, beim Studium Semestersprecher, deine Bude ist der Dreh- und Angelpunkt für die ganze Clique etc.

Pornorös, wird sich nun der ein oder andere Alphaframebastler hier sagen, aber alles hat seine Schattenseiten.

Manchmal, brauchen auch Menschen, die garnicht so danach aussehen, jemand an den sie sich mal anlehnen können oder der mal eine Antwort gibt, statt Fragen zu stellen. Aber darum geht’s jetzt nicht.

Ich hab mich darüber dann eben auch mal mit meiner Therapeutin unterhalten, dann kam der Satz der für mich eben mal ne dicke Zigarre war.

„Das liegt nicht an ihrer Größe, Herr MacBest, andere sind auch groß. Das liegt an ihrer Persönlichkeit. Sie sind eine Alphapersönlichkeit (die hat bestimmt noch nie was von PU gehört denke ich mal). Akzeptieren sie das, hören sie auf, sich mit ihrer Kifferei kleiner zu machen als sie sind und fangen sie endlich an, ihre Möglichkeiten zu nutzen.“

Wenn du 25 Jahre lang ehr so der gemütliche Kiffer warst, der nicht gerade nach der Weltherrschaft gegriffen hat, sondern ehr den Ball flach hält, musst du dich da erst mal neu orientieren - das mache ich wohl gerade.

Aber was mich viel mehr beschäftigt, und jetzt komm ich hoffentlich mal zum Punkt:

Wie schafft es jemand wie ich, völlig alleine dazustehen? Immer im Mittelpunkt, kommunikativ, hilfsbereit etc., aber im Endeffekt doch alleine.

„Wie ein Popstar, der tausende von Fans hat, aber am Ende doch alleine ist“, sagte die Therapeutin. Das trifft es wohl.

Dei Frage, die mich beschäftigt, liegt es an mir? Denke eigentlich nicht, aber wer weiß? Vielleicht sende ich ja so ein „Bleib mir von der Pelle“ Signal aus, ohne es zu merken.

Oder die Leute stellen mich auf das sprichwörtliche Posdest und halten mich irgendwie für unnahbar. Ich empfinde das Verhalten der Menschen um mich herum, oft als devot. Nichts was ich mir wünsche.

Darum beschäftigt mich sowas. Denkt die gleich beim ersten Blick, der scheißt Marzipan oder sowas?

Gruß

MacBest

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Gast Quanah

Ich erinnere deinen Thread nicht mehr im Einzelnen, aber trifft es diese Zusammenfassung in etwa?

> Vom Typ her ein Natural (so heißt das hier doch, wenn ich mich nicht irre), herausragend auf Grund seiner Größe, dazu ein Model-Aussehen, das mitunter Frauen verscheucht

Klingt irgendwie nahezu perfekt.

Mal ehrlich: Welche Menschen wollen [bzw. können es sich leisten], sich eine solche Konkurrenz (Männer) oder sich einen solchen Partner (Frauen) an die Backe zu tackern?

Im HInblick auf die Frage nach dem Alleinsein und dazu

Dei Frage, die mich beschäftigt, liegt es an mir? Denke eigentlich nicht, aber wer weiß? Vielleicht sende ich ja so ein „Bleib mir von der Pelle“ Signal aus, ohne es zu merken.

Die Frage, ob es an dir liegt, wirst wohl nur du dir beantworten können.

Vielleicht helfen dabei Fragen wie etwa: Wie begegnest du anderen denn? Inwieweit öffnest du dich ihnen gegenüber (wenn du denn dazu kommst) und präsentierst auch Seiten, die nicht so "schön" sind - und machst dich dabei angreifbar? Aber zugleich eben auch menschlicher?

bearbeitet von Quanah

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Was ist dir daran so wichtig, zu erfahren, wie andere Menschen über dich denken?

Vielleicht könnte es dich in deiner Entwicklung weiterbringen, wenn du dir diese Fragen stellst:

  • Wer bin ich?
  • Wer will ich sein?
  • Wie will ich mit meinen Mitmenschen zusammenleben?
  • Wie kann ich mich mit meinen Fähigkeiten und Qualitäten einbringen, so dass alle davon partizipieren (auch im Bezug auf potentielle Partnerinnen)?
  • Was ist meine Leidenschaft?
  • Was bringt meine Augen zum Leuchten? (und damit sind weder Drogen noch Alkohol gemeint)

Es kann durchaus sein, dass du diese Fragen zunächst als unangenehm für dich empfindest. Und dennoch bin ich davon überzeugt, dass es sich lohnt, sich derartige Fragen zu stellen. Es geht nicht darum, dass du uns gegenüber dein Seelenleben offenbarst oder uns diese Fragen beantwortest. Als sehr viel wichtiger erachte ich es, dass du dir diese Fragen für dich beantwortest und dir überlegst, was du tun kannst, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.

Das mag für dich vielleicht etwas philosophisch klingen und so rein gar nichts damit zu tun haben, irgendwelche Frauen zu verführen. Bei genauer Betrachtung kann es durchaus passieren, dass du für dich einen größeren Zusammenhang erkennst, der dich in deiner Entwicklung weiterbringt.

Ich kann dich nur ermuntern und anregen, auch andere Betrachtungsweisen in Erwägung zu ziehen. Was du daraus machst, obliegt dir.

bearbeitet von bestofall

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Hallo,

ich halte mich schon für einen offenen Menschen, der auch Schwächen preis gibt. Das ich offen bin, bekomme ich auch öfters gesagt. Gerade so mit den Geschichten der letzten Monate nehme ich kein Blatt vor den Mund.

Aber ich habe auch 25 Jahre ein Doppelleben gelebt. Und die Zeit seit ich eine Tochter habe ist da noch ehr harmlos. Das vorher hätte für etliche Jahre Knast gereicht, da ging es nicht um ein paar Tütchen Gras.

Und da gibt es dann eben eine Wand, die undurchdringlich ist. Das meine ich mit etwas ausstrahlen.

@bestofall

Ich halte so etwas auf keinen Fall für philosophischen Schnickschnack und bin froh, endlich wieder Zeit habe - mir nehmen muss. Das habe ich viele Jahre vernachlässigt und es hat mich eingeholt.

Gerade Fragen wie "Wer bin ich?", "Wo will ich hin?". Darauf habe ich im Moment keine Antwort. Das war klar. Familie war meine Lebensinhalt, der Ersatz für meine Subkultur. Das in der Klinik der Rest dann auch noch "wegbröselt" war von vornherein klar. Wenn du aus so ner Klinik raus kommst, ist die Welt wie nach einem Reset.

Ich fische da gerade voll im trüben rum. Aber das ist ok und war mir klar.

Das ist auch das schöne am online Dating. Ist wie so ein Zufallsgenerator. Mal triffst du so ne SAP-Managerin, mal ne Werbetussi, mal so ne Event DingsBums. Extend your Comfotzone. Wenn's ums vöglen ginge wäre Puff echt billiger. Die fressen einem die Haare vom Kopp.

Qualitäten an denen andere partizipieren? Da fällt mir schon einiges ein.

Leidenschaft? Bonsai, Asiatische Gärten - Stilrichtungen, Philosophie etc. Bin dabei mir wieder einen Garten zu besorgen. Ist aber nicht einfach, wenn du Grünzeug für ein paar tausend Euro unterstellen willst.

Leuchtende Augen außer Drogen? Lange Beine! Bin mir ziemlich sicher das Dates mit Ü180 Damen anders verlaufen würden.

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Vielleicht habe ich mich nicht genau genug ausgedrückt, bzgl. dessen, was deine Augen zum Leuchten bringt. Sicherlich kann der Anblick von langen Beinen einen Menschen erfreuen. Das war allerdings weniger damit gemeint. Vielmehr geht es darum, dass du etwas machst oder von etwas erzählst, was du gerne machst und dir ein Leuchten in die Augen zaubert. Bei mir ist das z. B. Musik machen oder Fahrrad fahren.

Und bei einer Leidenschaft geht es darum, dass du alles andere um dich herum vergessen kannst und sogar die für dich schönste Frau der Welt stehen lassen würdest.

Was den Punkt betrifft, seine Fähigkeiten und Qualitäten einzubringen, an denen auch andere Menschen partizipieren, so ist das bei mir ein ehrenamtliches Engagement in einem alternativen Kulturzentrum, wo ich neben helfenden Tätigkeiten auch selber kulturelle Veranstaltungen organisiere.

Die Frage, wie du zukünftig mit deinen Mitmenschen zusammenleben möchtest, bezieht sich nicht nur auf die Familie. Wie du selber erfahren hast, kann eine (Klein-)familie ein leicht zerbrechliches Konstrukt sein. Und wenn eine solche Familie auseinanderfällt, kann es leicht passieren, sich in einem Loch wiederzufinden oder gar daran zu zerbrechen. Deshalb erachte ich es als ungemein wichtig, möglichst viele unterschiedliche soziale Kontakte aufzubauen. Das bezieht sich auf Menschen in deiner Nachbarschaft, die Familie im weiteren Sinne, Freunde, Bekannte, junge Menschen, alte Menschen, Menschen aus anderen Kulturkreisen, etc.

Ich für meinen Teil lebe in dem Bewusstsein, das jeder Mensch und jeder soziale Kontakt wichtig ist, weil Menschen sehr viel voneinander lernen können. Insbesondere Unterhaltungen mit alten Menschen empfinde ich als sehr wertvoll, weil diese Menschen über einen sehr großen Erfahrungsschatz verfügen.

Da es sich in unserem Land zu einer aus meiner Sicht besorgniserregenden Praxis entwickelt hat, alte Leute in Altenheime abzuschieben, geht damit auch ein enormer Wissensverlust einher. Diese Form der Separierung von Menschen(-gruppen) zieht sich durch die gesamte Gesellschaft. Kinder kommen in Kindergärten, Flüchtlinge und Asylanten kommen in Asylanten- und Flüchtlingsheime, behinderte Menschen werden in Behinderteneinrichtungen untergebracht, alte Menschen in Altenheimen, etc. Und damit geht auch ein Verlust von Sozialverhalten einher.

Du schreibst selbst, dass du dich alleine (gelassen) fühlst. Und dabei hast du gleichermaßen, wie jeder andere Mensch den Wunsch nach Anerkennung, nach Geborgenheit, nach Zuspruch, etc.

Weiter schreibst du, dass du dich derzeit im OnlineDating versuchst, bzw. es betreibst. Das ist sicherlich eine Möglichikeit, um Menschen kennenzulernen. Und ich für meinen Teil habe sehr lange Jahre diese Möglichkeit genutzt. Unterm Strich kann ich dazu nur sagen, dass ich zwar interessante Menschen kennengelernt habe, nur nachhaltig war das nicht. Heute verzichte ich komplett darauf, Kontakte über das Internet herzustellen. Ich gehe lieber unter Menschen und baue auf diesem Weg dauerhaft bestehende zwischenmenschliche Kontakte auf. Und durch mein ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich lerne ich ständig neue Menschen kennen, die mir im Laufe der Zeit immer wieder begegnen.

Vielleicht wäre das auch für dich eine Möglichkeit, um dein Leben neu zu ordnen, dich ehrenamtlich, in einer Bürgerinitiative oder in diversen sozialen Bereichen einzubringen.

bearbeitet von bestofall

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Hallo,

in sozialen Bereichen einbringen, Doppelleben...

Ich bin über den Zivildienst zum Rettungsdienst gekommen. Hab da noch hauptamtlich, später ehrenamtlich gearbeitet. Es folgten Jobs als Intensivpfleger, Schwerstbehindertenbetreuung (Beatmungspatienten) etc.

Aufgrund dieser Eindrücke mein Informatikstudium geschmissen und Sozialpädagogik studiert. Nebenher ein Job bei der Jugendförderung. Dazu ehrenamtliche Projekte mit Hunz und Kunz aufgezogen. Straffällige Jugendliche, Psychiatrische Reha. Betreuung von Flüchtlingskindern aus Bosnien. Deutschkurse aufgezogen. Ein Zirkusprojekt... Networking bis zum Anschlag.

Studium, schlecht bezahlter Job mit hohem Idealismusfaktor, Ehrenamt. Dazu zusammenwohnen mit einer LTR die ne Ausbildung zur Krankenschwester macht.

Wie finanziert man sein Leben - südamerikanisches Sozialmodell 8-)

Krönung war ein Projekt im Knast mit ner Studienkollegin. Man war ich froh wenn die mich jedes mal wieder rausgelassen haben :rofl:

Trennung, Burnout - keine Sau ruft mich an.

Familienleben, schwer im Kindergarten engagiert, Schule ebenso. In ne kleinere Stadt gezogen. Super integriert. Nachbarn bei allen möglichen Dingen geholfen, Familienvernetzung. Das halbe Kaff kennt mich. Sogar unsere Dorfbullen lieben mich. Mein Telefon klingelt von morgens bis abends.

Trennung - keine Sau ruft mich an

In der Reha ebenso. Abschiedsworte der Klinikleitung: "Herr MacBest, wenn ich mal ne Urlaubsvertretung brauche, rufe ich sie an."

Irgendwie glaube ich da ehr an so ein "Nice Guy" Problem.

Was den Punkt betrifft, seine Fähigkeiten und Qualitäten einzubringen, an denen auch andere Menschen partizipieren, so ist das bei mir ein ehrenamtliches Engagement in einem alternativen Kulturzentrum, wo ich neben helfenden Tätigkeiten auch selber kulturelle Veranstaltungen organisiere.

Mach ich seit neustem auch. Mal sehn wie sich das entwickelt. Dieser Laden, wo mich letzten Sommer diese Kleine abschleppen wollte und ich dachte, das da bestimmt irgendwo ne versteckte Kamera ist. Wie ich dann witzigerweise bei der Vereinssitzung, zu der ich letzte Woche einfach mal hin bin, festgestellt habe: Wir haben vor etlichen Jahren illegale Partys auf den Straßen organisiert um gegen fehlende Locations für sowas in der Stadt zu demonstrieren. Ich hab mich da dann zurückgezogen, weil ich schwanger wurde. Daraus ist dieser Kulturverein entstanden.

Die Frage, wie du zukünftig mit deinen Mitmenschen zusammenleben möchtest, bezieht sich nicht nur auf die Familie. Wie du selber erfahren hast, kann eine (Klein-)familie ein leicht zerbrechliches Konstrukt sein. Und wenn eine solche Familie auseinanderfällt, kann es leicht passieren, sich in einem Loch wiederzufinden oder gar daran zu zerbrechen. Deshalb erachte ich es als ungemein wichtig, möglichst viele unterschiedliche soziale Kontakte aufzubauen. Das bezieht sich auf Menschen in deiner Nachbarschaft, die Familie im weiteren Sinne, Freunde, Bekannte, junge Menschen, alte Menschen, Menschen aus anderen Kulturkreisen, etc.

Daran arbeite ich, das wäre so das Ziel, das ich im Moment habe.

Gruß

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Gast lessons
  • Wer bin ich?
  • Wer will ich sein?
  • Wie will ich mit meinen Mitmenschen zusammenleben?
  • Wie kann ich mich mit meinen Fähigkeiten und Qualitäten einbringen, so dass alle davon partizipieren (auch im Bezug auf potentielle Partnerinnen)?
  • Was ist meine Leidenschaft?
  • Was bringt meine Augen zum Leuchten? (und damit sind weder Drogen noch Alkohol gemeint)

Ich habe auch eine Trennung mit Kind hinter mir, lese im Moment David Deida: Der Weg des wahren Mannes und habe den Eindruck, die Fragen gehen so etwa in die Richtung die auch Deida propagiert von wegen ein Mann hat eine Mission im Leben, die er verfolgt etc.

Ich finde das alles schön und gut und das sind gewiss wichtige Fragen. Aber ich finde es auch wichtig, dass man sich Zeit lässt für die Beantwortung der Fragen. Das sind Denkanstöße, aber alles sehr existenziell und hochtrabend. So ´ne Krise ist die beste Gelegenheit sich über ein paar Dinge im Leben im Klaren zu werden. Bei mir ist es eher so, dass ich deutlicher Prioritäten setze und mir eingestehe, dass ich nicht alles auf einmal kann. Die Tochter hat oberste Priorität, dann ich selbst, dann der Job, dann die Wohnung. Alles andere ist erstmal nur Kür bzw. kommt noch.

Das soll kein Widerspruch zu deinen Anregungen sein, nur ein Plädoyer dafür, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, was man alles klären und erledigen müsse. Mein Ansatz war, zuerst einfach nur den Schmerz auszuhalten und weiter zu machen. Innerlich zur Ruhe kommen und sich davon lösen, was Mann angeblich alles machen sollte.

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Gast lessons
Und da gibt es dann eben eine Wand, die undurchdringlich ist. Das meine ich mit etwas ausstrahlen.

Kapier ich nicht. Was denn für eine Wand. Eine Wand hat doch keine Ausstrahlung, bzw. keine schöne. Ein starker Baum hat eine schöne Ausstrahlung, oder ein Rockstar oder ein Che Guevara.

Und warum redest du immer von Doppelleben? Das kapier ich auch nicht. Man hat nur ein Leben und hat verschiedene Rollen und macht es so, wie man es für richtig hält. Man entwickelt sich weiter und lernt und würde manches vielleicht anders machen. Aber so ist das halt. Ich persönlich habe den Eindruck, du bist irgendwie mit deiner Vergangenheit am kämpfen, weil sie dich dahin gebracht hat, wo du im Moment bist und womit du unzufrieden bist. Wenn dem so ist, kann ich das gut nachvollziehen. Ging mir auch so. Man kann die Zeit aber nicht zurückdrehen und ganz im Gegenteil: Die Erfahrungen, die man gemacht hat und die weit über das hinausgehen, was so manche Reihenhausbesitzer in ihrem Leben angestellt haben, machen einen zu einer Persönlichkeit, die so ist wie sie ist. Die einen werden Reihenhausbesitzer mit Familie und sind glücklich, die anderen werden MacBest und glücklich.

Hab´ Geduld, sei gnädig mit deiner Vergangenheit und mach´ weiter.

Und übrigens herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich. Vielleicht hast du ja Lust zu erzählen, wie du deinen Geburtstag verbracht hast. Würde mich jedenfalls interessieren.

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Vielen Dank,

mein Geburtstag...

War ja Ostersonntag. Also Kinderprogramm mit meiner Tochter. Ms MacBest und meine Mutter. Gegessen, gequatscht, mit der Kleinen die Spiele ausprobiert, die sie bekommen hat. War eigentlich sehr angenehm, zwischendurch mal gemischte Gefühle. Abends noch ein bisschen gelesen.

Aber vor allem - No Craving.

Faszinierend, noch nicht ein einziges mal das Verlangen gehabt, seit ich clean bin. Im Gegenteil.

Wenn jetzt der Eindruck entsteht, ich kämpfe mit meiner Vergangenheit weil sie mich dahin gebracht hat wo ich bin, dann ist das ein falsches Bild.

Mir geht es grundsätzlich erst mal gut, da wo ich bin. Mein Leben hat mich zu dem gemacht, was ich bin. Ich habe viel erreicht und das aus eigenen Stücken. Für meine Leistung im letzten Jahr, kann ich mir auf die Schulter klopfen.

Ich komme mit mir alleine klar, endlich. Und ich strahle eine Ruhe aus, die allen auffällt.

Das ich mich nach Konversation, oder um mal den Kraftausdruck sozialer Interaktion zu gebrauchen, sehne, ist wohl kein Wunder. Das wäre ja pathologisch, wenn das in meiner Situation nicht so wäre. Das ist auch das, was mich immer wieder mal runter zieht, traurig macht.

Aber auch das wird sich wieder ändern. Unter Schüchternheit oder Kommunikationsschwierigkeiten leide ich ja wirklich nicht.

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  • Wer bin ich?
  • Wer will ich sein?
  • Wie will ich mit meinen Mitmenschen zusammenleben?
  • Wie kann ich mich mit meinen Fähigkeiten und Qualitäten einbringen, so dass alle davon partizipieren (auch im Bezug auf potentielle Partnerinnen)?
  • Was ist meine Leidenschaft?
  • Was bringt meine Augen zum Leuchten? (und damit sind weder Drogen noch Alkohol gemeint)

Ich habe auch eine Trennung mit Kind hinter mir, lese im Moment David Deida: Der Weg des wahren Mannes und habe den Eindruck, die Fragen gehen so etwa in die Richtung die auch Deida propagiert von wegen ein Mann hat eine Mission im Leben, die er verfolgt etc.

Ich finde das alles schön und gut und das sind gewiss wichtige Fragen. Aber ich finde es auch wichtig, dass man sich Zeit lässt für die Beantwortung der Fragen. Das sind Denkanstöße, aber alles sehr existenziell und hochtrabend. So ´ne Krise ist die beste Gelegenheit sich über ein paar Dinge im Leben im Klaren zu werden. Bei mir ist es eher so, dass ich deutlicher Prioritäten setze und mir eingestehe, dass ich nicht alles auf einmal kann. Die Tochter hat oberste Priorität, dann ich selbst, dann der Job, dann die Wohnung. Alles andere ist erstmal nur Kür bzw. kommt noch.

Das soll kein Widerspruch zu deinen Anregungen sein, nur ein Plädoyer dafür, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, was man alles klären und erledigen müsse. Mein Ansatz war, zuerst einfach nur den Schmerz auszuhalten und weiter zu machen. Innerlich zur Ruhe kommen und sich davon lösen, was Mann angeblich alles machen sollte.

Im Grunde machst du nichts anderes, als das, was David Daida in seinem Buch beschreibt. Deine höchste "Vision/Mission" ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt deine Tochter.

Und ich stimme dir in dem Punkt zu, dass immer auch die Gefahr besteht, sich selbst unter Druck zu setzen, insbesondere dann, wenn mit solchen Totschlagargumenten hantiert wird, wie: "Ein Mann MUSS eine Vision/Mission im Leben haben."

Deshalb spreche ich auch sehr bewusst von Anregungen und nicht von irgendwelchen Muss- oder Sollvorschriften. In letzter Konsequenz darf jeder seinen eigenen Weg im Leben gehen. Als wichtig erachte ich, sich darüber bewusst zu werden, diese Verantwortung, die daraus erwächst, zu übernehmen und entsprechend zu handeln. Dabei gibt es keinen Zeitrahmen, wann und in welcher Form das zu geschehen hat. Jeder Mensch entwickelt sich anders und macht andere Erfahrungen. Und es ist vollkommen legitim auf "Irrwegen" zu wandeln, um irgendwann für sich zu erkennen, was einem wirklich wichtig ist im Leben.

Die von mir genannten Fragen, zielen darauf ab, sich seiner eigenen Größe und Persönlichkeit bewusst zu werden. Und ein Mensch, der sich seiner eigenen Größe und Persönlichkeit bewusst ist, kann vieles bewegen und erreichen im Leben.

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Sie: "Scheiße, ich hab n' Model getroffen - ich verschwinde", will ins Auto einsteigen.

Verstehe ich nicht. Du warst der Frau zu attraktiv? Was hat denn die für ein Problem? Ich freu mich doch, wenn ich auf ein date mit deutlich attraktiveren Frau gehen kann...?

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Gast lessons

Sie: "Scheiße, ich hab n' Model getroffen - ich verschwinde", will ins Auto einsteigen.

Verstehe ich nicht. Du warst der Frau zu attraktiv? Was hat denn die für ein Problem? Ich freu mich doch, wenn ich auf ein date mit deutlich attraktiveren Frau gehen kann...?

Sie hatte kein Vertrauen, kein Comfort und Rapport wie das bei PU heißt. Sie hatte Angst.

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@MacBest

Jetzt habe ich ein bisschen Zeit und Ruhe, um auf deine Ausführungen einzugehen.

Es gibt einen Unterschied darin, anderen Menschen zu helfen und mit anderen Menschen gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Im ersteren Fall verhält es sich meistens so, dass es einen aktiven Part (der Helfende) und einen passiven Part (dem zu Helfenden) gibt. In dieser Konstellation gibt es immer ein Ungleichgewicht, bei dem sich Menschen nicht unbedingt auf gleicher Augenhöhe begegnen.

In dem Moment, wo sich mehrere Menschen zusammentun und gemeinsam etwas schaffen, sind alle Beteiligten aktiv. Das hat eine andere Qualität, insbesondere was die emotionale Ebene betrifft. Aus einer solchen Konstallation entstehen sehr viel stabilere zwischenmenschliche Beziehungen.

Aus deinen Posts entnehme ich, dass es sich bei den Bindungen, welche du aufgebaut hast, meist um Konstallationen handelte, wo du der Helfende warst und anderen geholfen hast. Die Konsequenz daraus war, dass dabei weniger starke beidseitige (emotionale) Bindungen entstanden sind, die auf längere Sicht meist leichter brüchig sind.

In dem Moment, wo Menschen sich gegenseitig helfen und unterstützen, entstehen sehr viel festere und langfristige Bindungen. Das lässt sich inzwischen auch mittels bildgebenden Verfahren aus der Hirnforschung beobachten.

Der entscheidende Faktor ist dabei der emotionale Bereich. Starke zwischenmenschliche Bindungen entstehen durch intensive gemeinsam erlebte Emotionen. Und je häufiger solche gemeinsam erlebten Emotionen passieren, desto stärker werden auch die zwischenmenschlichen Bindungen. Im Gehirn werden dann entsprechende Vernetzungen gebildet. Und je intensiver und je häufiger bestimmte Emotionen im Zusammenhang mit anderen Menschen erlebt werden, desto stärker werden auch die Vernetzungen im Gehirn.

Um das Ganze an einem praktischen Beispiel etwas greifbarer zu machen. Wenn du dich mit anderen Menschen zusammen tust, um z. B. gemeinsam ein Haus zu bauen, wird es im Laufe des Entstehungsprozesses immer wieder auch Probleme geben, die gemeinsam zu lösen sind, um das Ziel zu erreichen, das Haus zu errichten. Damit das Haus tatsächlich entstehen kann, ist es erforderlich, dass alle Hand in Hand zusammenarbeiten. Während dieses Prozesses werden die unterschiedlichsten Emotionen gemeinsam erlebt. Und dadurch entsteht eine sehr starke Bindung zwischen den Menschen, die am Hausbau beteiligt sind.

Anders verhält es sich, wenn du deinem Nachbarn eine Heckenschere leihst, damit er seine Hecke stutzen kannst. Du hilfst zwar deinem Nachbarn dabei, dass er ein gewünschtes Ziel erreicht, dabei entsteht aber keine starke emotionale Bindung, weil die eigentliche Arbeit, also das Schneiden der Hecke, von deinem Nachbarn alleine erledigt wird.

Um nachhaltige zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen, ist es also erforderlich, eine Atmosphäre zu schaffen, in der durch gemeinsame Aktivität ein bestimmtes Ziel erreicht wird.

---------------------------------------

Das Einbringen in den von dir angesprochen Kulturverein hat mit Sicherheit einen anderen Charakter, als die helfenden Tätigkeiten, welche du vorher verfolgt hast. Hier stand am Anfang ein gemeinsames Ziel und die Leute haben gemeinsam überlegt, wie sie dieses Ziel erreichen können und dann gemeinsam etwas auf die Beine gestellt.

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Gast lessons

Dachte ich mir, dass du an deinem Geburtstag für deine Tochter da bist und die Zeit genießt. Mache ich auch so.

Ich bin in der 90ern auch Ente gefahren. War cool im Sommer mit offenem Dach und alle anderen Entenfahrer grüßen etc. Ich war aber immer heilfroh, wenn man nach einer längeren Fahrt wieder zu Hause ankam. Eine Tour nach Südfrankreich und zurück ging gut und die Karre ist irgendwie mehrere Tage am Stück gut gelaufen. Nach einer Tour von Köln nach Kassel und zurück war auf einmal der Motor im Arsch.

Was ich für ein Geld bezahlt habe, die Enten hatte drei, reparieren zu lassen...

bearbeitet von lessons

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@bestofall

Danke für dein Posting.

Du formulierst ziemlich treffend etwas, was so in mir rumsaust, aber was ich einfach bisher nicht zu packen bekam.

Ich hab mir schon oft gedacht, "mal Leute auf Augenhöhe finden" - wobei mir das selbst ziemlich arrogant vorkommt.

Ich nehme da eigentlich immer die Rolle des Helfers bzw. Beraters ein - wobei ich selbst sicher nicht ganz unschuldig an der Sache bin.

@lessons

Zum gelöschten Teil deines Postings werde ich mal was schreiben, wenn ich den Kopf dafür habe.

Aber Ente ist geil! Hatte mal nen 60PS BMW Boxer drin. Aber das ging nicht lange gut.

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Gast lessons
Zum gelöschten Teil deines Postings werde ich mal was schreiben, wenn ich den Kopf dafür habe.

Ich hatte nochmal insistiert wegen der Doppelleben-Vergangenheit verbunden mit dem Hinweis, dass Frauen (v.a. ü30 und ü40 und erst recht beim OG) einen da austesten und abklopfen. Da du aber gesagt hast, dass du mit der Vergangenheit im Reinen bist, hatte ich es wieder herausgenommen und wolte dich damit in Ruhe lassen.

Wenn du aber bei Gelegenheit noch ein bisschen erzählen möchtest, dann mach es.

Aber Ente ist geil! Hatte mal nen 60PS BMW Boxer drin. Aber das ging nicht lange gut.

Klingt so, als hättest du nur den Motor eingebaut und den Rahmen nicht verstärkt. Der Rahmen hat ja ´ne Sollbruchstelle vorne links, die im Falle eines Frontalzusammenstoßes die Energie aufnehmen sollte. Die war aber auch die Schwachstelle und wenn man zu wild mit der Ente umgegangen ist, ist der Rahmen an der Stelle gebrochen. Aber das weißt du wahrscheinlich alles selbst.

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Hi,

ich dachte ich hänge das mal noch hier dran. Ist vielleicht besser im Zusammenhang mit dem Rest.

Also seit ner Woche habe ich diese Kiste mit ner Frau laufen. Alles gut soweit, wir machen uns ne schöne Zeit. „Einfach so treffen“ und fühlen uns wohl zusammen. FB nennt man das wohl in Fachkreisen (hoffe ich mal, sie fängt an komische Sachen zu machen)

Kurios:

Alles was mich normalerweise sofort auf 180 bringt (Knutschen, fummeln, fingern, lecken…) lässt meinen Schwanz völlig unbeeindruckt. Die gute Nachricht, andere Dinge funktionieren (Urlaubsfotos anschauen, frühstücken…).

Ich komme zum Ständer wie die Jungfrau zum Kinde.

Kennt das jemand? Heimmuschi-Konditionierung nach 13 Jahren Ehe? What to do?

Iritiert mich ganz gewaltig.

2. Kuriosität:

Eigentlich komme ich recht schnell, keine Ahnung 5-10min - hab da ehr nicht auf die Uhr geschaut. Dafür dann ehr 3,4 mal hintereinander.

Die Perle kann ich stundenlang schaukeln ohne zu kommen. Als wir das erste mal Sex hatten, dachte ich, das wird ne 15 Sekunden Nummer. Von wegen, Madame hat irgendwann die weisse Fahne geschwenkt.

„Bist du immer so drauf? Ich sehe güldene Zeiten auf mich zukommen.“

„Ohm, ähh, pfffft - frag mich mal was leichteres“

Nichts worüber ich mich beschweren will. Aber ich kenne mich garnicht mehr. Da bist du 44, denkst du kennst dich...

Frei im Kopf bin ich natürlich auch nicht. Da geht jetzt so einiges ab.

Gruß

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