Mindset "cool/uncool" loswerden?

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Liebe Leute,

ist euch auch schon mal aufgefallen, dass es in der Kindheit/Jugend in den Gruppen, in den man war, immer diese Aufteilung in "die coolen Leute" und "die uncoolen Leute" gab? Die Mitläufer, die in keine der beiden Kategorien passten, versuchten natürlich immer, bei den "Coolen" dabei zu sein.

Wenn ich mich richtig zurückerinnere, war es zum Beispiel für mich, als ich in die erste Klasse kam, schon nach ein paar Tagen völlig klar, wer die Coolen waren (das waren meistens ziemlich freche Jungs, die dann auch zusammen im Fußballverein gespielt haben), und wer nicht. Lustigerweise blieb das auch über die Jahre so erhalten - wer in der ersten Klasse bei den "Coolen" war, war das auch noch, als die Pubertät begann, dann sind die oben geschilderten frechen Jungs aus dem Fußballverein immer zuerst mit den Mädels was trinken gegangen und so. Ich habe da nie dazugehört, und deshalb prägte sich bei mir ein: Die sind cool, du nicht, versuche, so zu werden wie die, denn du bist nicht genug.

Die "Coolen" hatten dann auch zuerst Freundinnen, zuerst Sex usw. In der Schule gab es welche von ihnen, die ganz gut waren, andere waren so frech, dass sie kaum gute Leistungen schafften.

Komischerweise habe ich nach Beendigung der Schule etwas sehr, sehr Seltsames festgestellt: viele von den "Coolen" machten erstmal gar nichts oder nur Ausbildung, während viele von den "Uncoolen" auf Unis gegangen sind zum Studieren. Ich kennen einige von den "Coolen" von damals, die mittlerweile völlig abgestürzt sind. Warum das?? Sie waren doch vom Leben immer privilegiert worden, oder nicht??

Aber dies gesehen zu haben, hat mir irgendwie gezeigt, wie wertlos diese Einteilung in "cool/uncool" geworden ist - trotzdem, und das empfinde ich irgendwie als Problem für mich, halte ich tief drin noch daran fest! Zum Beispiel, wenn man auf eine Party kommt und die Leute alle so sieht, erkennt man doch sofort, wer "cool" ist und wer nicht. Wer "cool" ist, ist beliebt, nach dem richten sich die anderen, der wird angesprochen usw. Bei manchen Leuten habe ich dann sofort im Kopf "Der ist cool, der ist mehr wert als du" und dementsprechend verhalte ich mich dann, was eigentlich totaler Quatsch ist (rational betrachtet), aber ich bekomme diese Einteilung nicht aus meinem Kopf!

Habt ihr diese Empfindung auch so?

Kann es sein, dass Leute, die jetzt "cool" sind, früher auch mal bei den Uncoolen waren, und sich aber anders entwickelt haben?

Gibt es unter euch Leute, die schon immer (auch shcon in der Kindheit, wenn ihr euch zurückerinnert) zu den "coolen" gehört haben? Wie fühlte das sich für euch an? Habt ihr diese Einteilung auch so in eurem Kopf gehabt und gedacht: Wie gut, dass ich zu den Coolen gehöre?

Diese Einteilung ist, glaube ich, nicht hilfreich - nur, wie wird man sie los? Kennt ihr das und könnt ihr mir helfen?

Vielen Dank!! :)

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Komischerweise habe ich nach Beendigung der Schule etwas sehr, sehr Seltsames festgestellt: viele von den "Coolen" machten erstmal gar nichts oder nur Ausbildung, während viele von den "Uncoolen" auf Unis gegangen sind zum Studieren. Ich kennen einige von den "Coolen" von damals, die mittlerweile völlig abgestürzt sind. Warum das?? Sie waren doch vom Leben immer privilegiert worden, oder nicht??

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Hab da mal 'nen interessanten Artikel gelesen. Darain stand, die Coolen von den Schulen stürzen später meist ab. Das waren die, die keine Regeln kannten und in der Schule von Uncoolen dafür bewundert wurden. Irgendwann bekamen sie für pubertäres Gehabe keine Aufmerksamkeit mehr, worauf sie extremere Dinge anstellen mussten, um die Bewunderung wieder zu bekommen. Und Extremeres hat nicht viel mit Ausbildung, Studium, Job, Aufstieg, etc. zu tun.

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Hi homofaber

Ich war NIE COOL, sondern ein Aussenseiter, ein Nerd (würde man heute sagen) und ein Loser. Ich war der, der beim Sport immer als letzter in die Mannschaften "gewählt" wurde. Später war ich dann ein AFC, wie er im Buche steht, tja und dann, als ich angefangen habe, mein eigenes Ding zu machen, dann irgendwann nicht mehr.

Jetzt bin in seit Jahren der Coole, weil ich es geschafft habe, den ganzen Lebensfallstricken, in die die vermeintlich früheren Coolen (= nicht Nachdenkenden) getappt sind, zu umgehen. Ich habe meine Sinne beieinander, mein Konto ebenso und beruflich bin ich so erfolgreich, dass mir kein Chef völlig freie Hand in meinen Tätigkeiten und Plänen lässt. Ich bin gechillt, ruhig, ausgeglichen, kann im Mittelpunkt stehen, meinen Meinung vertreten und (fast alles) bekommen was ich will. Naja, nicht ALLES, aber vieles!

Um den Gedanken COOL/UNCOOL loszuwerden, muss du zuallererst mit dem VERGLEICHEN aufhören. Mach DEIN DING und scheiss auf das, was die anderen machen, haben oder tun. Schon im vorauseilenden Gehorsam kategorisierst du dich selbst in eine bestimmte Schublade, deren Eigenschaften/ Assets/ Verhaltensweisen du dann automatisch übernimmst. Das ist eine Kettenreaktion nach unten, quasi die sich selbst erfüllende negative Prophezeiung.

Dann mach Dinge, für die dich andere bewundern können. Sei einfach gut im dem was du tust. Habe Erfolg und schaffe dir geistige und materielle Sicherheiten.

Cool/uncool ist immer eine RELATIVE Sichtweise. Die aus deinen Augen coolen Kids, waren aus der Sicht ihrer Eltern eventuell nur nervige Schrazen und unerziehbare Rebellen mit einer zukünftigen Karriere als Strassenfeger. Manch einer findet zB Downhill-Biken cool. Ich hingegen finde es völlig schwachsinnig, da extrem gefährlich und in meinem Augen unsinnig (mit dem Lift rauf und dann ohne links und rechts zu sehen wieder runter). Ich finde es persönlich cool mit meinem Pferd spazieren zu gehen, ein anderer hält das für schwachsinnig, weil ich nicht reite, usw...

Will sagen, die ganze Diskussion findet nur in deinem Kopf statt. Kümmere dich um dein Inner Game und dein Selbstbewusstsein, dann hört die nervige Vergleicherei automatisch auf!

:-) Cowboy

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Denke das hat was mit dem Wertesystem, der Definition von "cool" und der Schule zu tun.

Den Artikel den Roien erwähnt würde ich mal gerne lesen. Das hört sich eher wie Betrachung aus der Hauptschule an.

Auch auf dem Gymnasium gab´s coole und uncoole Leute und davon sind - zumindest bei uns - die wenigsten gescheitert.

bearbeitet von Nikem

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Will sagen, die ganze Diskussion findet nur in deinem Kopf statt. Kümmere dich um dein Inner Game und dein Selbstbewusstsein, dann hört die nervige Vergleicherei automatisch auf!

:-) Cowboy

Was genau hast du getan, um mit dem Vergleichen und dem damit verbundenen Mindset zu brechen? Gibt es wirklich gar keine Situationen mehr, in denen du so denkst? Wie geht so eine komplette Transformation?

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@homofaber: Klar gibt es Situationen in denen ich vergleiche. Erst vorgestern hatte ich ein (übrigens total verkacktes) Date mit einer 44-jährigen Power-Business-Lady. Die kam mit einem brandneuen Mercedes SL daher. Da schluckst du schon und kannst erst mal wenig gegen ein paar Min. "Baffheit" machen.

Für eine komplette Transformation brauchst du vor alle Zeit und Geduld und den festen Willen, deinen Wissensradius nach aussen zu schieben und dich in unangenehme und "angsteinflößende" Situationen zu begeben. Lerne und erkenne die Zusammenhänge und Hintergründe. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Und ALLE kochen nur mit Wasser! Erlaube dir das zu "sehen". Höre auch mit dem Vergleichen "nach unten" auf, hacke nicht auf den Leuten herum, verarsche keine Schwächerein, lass sie einfach leben und akzeptiere alle so wie sie sind. Nicht das Vergleichen wird dich weiterbringen, sondern deine Fähigkeit die Menschen zu "erkennen" und sie nicht verbessern, korrigieren oder verändern zu wollen (aus dem Grund, deinen eigenen Status/ Stellenwert zu verändern).

Gib nicht auf, sei du selbst, das habe ich gemacht, gelernt und trainiert. Sind Allerweltsratschläge, ich weiß, wenn mir noch was spezielles einfällt, poste ich es hier oder schreib dir eine PN.

Cowboy

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Hi homofaber

Ich war NIE COOL, sondern ein Aussenseiter, ein Nerd (würde man heute sagen) und ein Loser. Ich war der, der beim Sport immer als letzter in die Mannschaften "gewählt" wurde. Später war ich dann ein AFC, wie er im Buche steht, tja und dann, als ich angefangen habe, mein eigenes Ding zu machen, dann irgendwann nicht mehr.

Jetzt bin in seit Jahren der Coole, weil ich es geschafft habe, den ganzen Lebensfallstricken, in die die vermeintlich früheren Coolen (= nicht Nachdenkenden) getappt sind, zu umgehen. Ich habe meine Sinne beieinander, mein Konto ebenso und beruflich bin ich so erfolgreich, dass mir kein Chef völlig freie Hand in meinen Tätigkeiten und Plänen lässt. Ich bin gechillt, ruhig, ausgeglichen, kann im Mittelpunkt stehen, meinen Meinung vertreten und (fast alles) bekommen was ich will. Naja, nicht ALLES, aber vieles!

Um den Gedanken COOL/UNCOOL loszuwerden, muss du zuallererst mit dem VERGLEICHEN aufhören. Mach DEIN DING und scheiss auf das, was die anderen machen, haben oder tun. Schon im vorauseilenden Gehorsam kategorisierst du dich selbst in eine bestimmte Schublade, deren Eigenschaften/ Assets/ Verhaltensweisen du dann automatisch übernimmst. Das ist eine Kettenreaktion nach unten, quasi die sich selbst erfüllende negative Prophezeiung.

Dann mach Dinge, für die dich andere bewundern können. Sei einfach gut im dem was du tust. Habe Erfolg und schaffe dir geistige und materielle Sicherheiten.

Cool/uncool ist immer eine RELATIVE Sichtweise. Die aus deinen Augen coolen Kids, waren aus der Sicht ihrer Eltern eventuell nur nervige Schrazen und unerziehbare Rebellen mit einer zukünftigen Karriere als Strassenfeger. Manch einer findet zB Downhill-Biken cool. Ich hingegen finde es völlig schwachsinnig, da extrem gefährlich und in meinem Augen unsinnig (mit dem Lift rauf und dann ohne links und rechts zu sehen wieder runter). Ich finde es persönlich cool mit meinem Pferd spazieren zu gehen, ein anderer hält das für schwachsinnig, weil ich nicht reite, usw...

Will sagen, die ganze Diskussion findet nur in deinem Kopf statt. Kümmere dich um dein Inner Game und dein Selbstbewusstsein, dann hört die nervige Vergleicherei automatisch auf!

:-) Cowboy

Mann hab ich ein Déjà-vu:

?????

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