Eure Fragen: Hartz IV - und nun?

198 Beiträge in diesem Thema

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In der DDR war es anders. Nun bekommen manche 8000 Euro monatlich mit 25 Jahren gleich nach dem Studium Anfangsgehalt, andere verzichten darauf monatlich zu sparen und brauchen nicht regulär zu arbeiten.

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Ich finde ALG2 ganz okay

399 Grundbedarf

500 Warmmiete

100 legal hinzuverdient mit Kneipenjob

60 Euro gespart durch Gez frei und günstige Fahrkarten

100 Euro kostenlose Lebensmittel durch Tafeln

10 Euro Befreiung von der Zuzahlung bei Rezepten

----------------------

1169 Euro im Monat

Vergiss die Krankenversicherung nicht.

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Dann sehe ich nicht was dich von einem ALG2 Empfänger unterscheidet.

Primär einmal, dass er seinen Lebensunterhalt selbst bestreitet. Was für gesunde, erwerbsfähige Mitglieder unserer Gesellschaft normal sein sollte. Selbstwert und so..

@Krevin

Gute Sache, dein Thread!

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Naja, selbst bestreitet wäre für mich mein Essen selbst anbauen. Er ist Teil in einem kapitalistischen System in dem er unverhältnismässig viel Geld abgreift. Ein ALG2 Empfänger muss ökologisch korrekt leben.

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Hartzler sind doch automatisch gesetzlich krankenversichert oder nicht?

In aller Regel, ja.

Deshalb auch mein Kommentar.

Wenn du mal eben 200 EUR weniger an Versicherungsbeiträgen im Monat weniger leisten musst, weil die vom Jobcenter übernommen werden, ist das schon nicht ohne.

PS: Übrigens besteht auch die Möglichkeit, sich über das Jobcenter nur krankenversichern zu lassen. Sprich: wenn das Einkommen ausreicht, um den Grundbedarf zu decken, aber die KV-Beiträge dafür sorgen würden, dass man in einen Anspruch hineinrutscht.

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Ich verstehe nicht, warum es hierzulande Menschen gibt, die auf der Strasse leben, wenn auch Miete über ALG II abgedeckt wird. Liegt das am Wohnungsmangel in Großstädten oder stellen diese Leute gar keinen Antrag?

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Nein, das liegt daran, dass diese Leute irgendwann und irgendwie "aus der Gesellschaft rausfallen".

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Was heisst schon Antrag stellen? Das Jobcenter sagt einfach:"Fragen sie ihre Kinder um Unterstützung!"

Das möchten viele Menschen nicht und dann ist Betteln ein Ausweg.

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Um mal ein wenig in die "Jahresende-Melancholie" zu verfallen: dieses Forum hier und seine User geben mir so viele gute Tipps, Hinweise, Erfahrungsberichte, bringen mich zum schmunzeln usw. dass ich auch mal etwas zurück geben möchte.

Ich arbeite in einem Jobcenter - ein sehr interessanter Beruf, denn es erfordert neben umfangreichen Gesetzeskenntnissen auch gute Menschenkenntnis. Oftmals ist man der Puffer für familiären und finanziellen Frust.

Natürlich wünsche ich niemandem, dass er mal ALG II (umgangssprachlich: "Hartz IV") beziehen muss - falls doch, fühlt euch bitte hier aufgefordert, eure Fragen zu stellen. Dass die meisten hier aktive und ehrgeizige junge Menschen sind, bezweifle ich nicht. Wen es aber doch mal trifft (z.B. gerade nach dem Studium), der kann mich gerne um Rat fragen. Oder wer einfach mal darüber diskutieren möchte!

Schönen Jahresausklang noch!

Falls irgendwann mal der Fall eintreten sollte, dass ich arbeitslos werde, was hoffentlich nie passiert: Wie kann ich legal einerseits meine Altersvorsorge so anlegen, dass ich sie nicht erst aufbrauchen muss, bevor der Staat mir den Lebensunterhalt zahlt, aber gleichzeitig eben auch Riester, Rürup und diese ganzen Geldverbrennungsmaschinen vermeiden und außerdem auch noch vernünftig diversifizieren (sprich, Immobilie zum selber bewohnen ist außen vor, weil dann ein einzelnes Gebäude einen zu großen prozentualen Anteil am Gesamtvermögen hätte), sprich wir kann ich Geld nach eigenem Gutdünken in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Devisen, Tages-/Festgeld, etc. investieren, ohne dass es im Fall der Fälle aufgebraucht werden müsste, bevor ich Hartz 4 empfangen dürfte?

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Um mal ein wenig in die "Jahresende-Melancholie" zu verfallen: dieses Forum hier und seine User geben mir so viele gute Tipps, Hinweise, Erfahrungsberichte, bringen mich zum schmunzeln usw. dass ich auch mal etwas zurück geben möchte.

Ich arbeite in einem Jobcenter - ein sehr interessanter Beruf, denn es erfordert neben umfangreichen Gesetzeskenntnissen auch gute Menschenkenntnis. Oftmals ist man der Puffer für familiären und finanziellen Frust.

Natürlich wünsche ich niemandem, dass er mal ALG II (umgangssprachlich: "Hartz IV") beziehen muss - falls doch, fühlt euch bitte hier aufgefordert, eure Fragen zu stellen. Dass die meisten hier aktive und ehrgeizige junge Menschen sind, bezweifle ich nicht. Wen es aber doch mal trifft (z.B. gerade nach dem Studium), der kann mich gerne um Rat fragen. Oder wer einfach mal darüber diskutieren möchte!

Schönen Jahresausklang noch!

Falls irgendwann mal der Fall eintreten sollte, dass ich arbeitslos werde, was hoffentlich nie passiert: Wie kann ich legal einerseits meine Altersvorsorge so anlegen, dass ich sie nicht erst aufbrauchen muss, bevor der Staat mir den Lebensunterhalt zahlt, aber gleichzeitig eben auch Riester, Rürup und diese ganzen Geldverbrennungsmaschinen vermeiden und außerdem auch noch vernünftig diversifizieren (sprich, Immobilie zum selber bewohnen ist außen vor, weil dann ein einzelnes Gebäude einen zu großen prozentualen Anteil am Gesamtvermögen hätte), sprich wir kann ich Geld nach eigenem Gutdünken in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Devisen, Tages-/Festgeld, etc. investieren, ohne dass es im Fall der Fälle aufgebraucht werden müsste, bevor ich Hartz 4 empfangen dürfte?

Das ist eine simple Frage von der Höhe deines Vermögens (auch wenn ich Fragen wie diese nur ungern beantworte...ähnlich wie: "Wie viel darf ich verdienen, damit nichts angerechnet wird?"). Generell ist es so:

Im § 12 SGB II sind die Vermögensfreibeträge definiert. 150 EUR pro Lebensjahr sind frei, zusätzlich 750 EUR für Anschaffungen und 3.100 EUR pro Kind.

Was du an Vermögen hast (Konto, Sparbuch, Bausparvertrag, Aktien usw.) wird stumpf addiert und dann wird geschaut, ob dies die Freibeträge übersteigt oder nicht.

Etwas anders verhält es sich bei Altersvorsorgevermögen: hier gibt es nach Nr. 3 einen Freibetrag von 750 EUR pro Lebensjahr. Zudem kann eine Lebensversicherung o.Ä. von dir NICHT in Anspruch genommen werden, wenn sie einen Verwertungsausschluss hat. Heißt, selbst wenn die Versicherung 10.000 EUR beträgt, kannst du dennoch Leistungen beantragen.

Sonderfälle sind zudem Kfz und Eigenheime.

Hat dein Eigenheim eine gewisse Größe, ist es geschützt und als Vermögen nicht einzusetzen. Sprich: das Jobcenter kann deinen Antrag nicht mit der Begründung, dein Haus/deine Eigentumswohnung zu verkaufen, ablehnen. Kraftfahrzeuge unter einem Wert von 7.500 EUR sind ebenfalls geschützt.

Ich persönlich finde, dass diese Freibeträge schon sehr hoch bemessen sind. Allerdings kenne ich auch hier eher tragische Fälle aus der Praxis: eine krebskranke Frau verschenkt ihr Eigenheim an ihre Kinder, weil sie vermutlich nicht mehr allzu lange zu leben hat. Ihr geringfügiger Job reicht jedoch nicht aus, um ihren Lebensunterhalt sicher zu stellen. Ihr Antrag auf ALG II wurde jedoch abgelehnt, da man Schenkungen eine gewisse Zeit lang rückgängig machen kann - sprich: sie muss ihr Haus wieder auf sich überschreiben lassen und es dann veräußern.

Hoffe, das beantwortet deine Frage!

Was heisst schon Antrag stellen? Das Jobcenter sagt einfach:"Fragen sie ihre Kinder um Unterstützung!"

Das möchten viele Menschen nicht und dann ist Betteln ein Ausweg.

Och Gott, ernsthaft? Lass bitte das gefährliche Halbwissen...

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Falls irgendwann mal der Fall eintreten sollte, dass ich arbeitslos werde, was hoffentlich nie passiert: Wie kann ich legal einerseits meine Altersvorsorge so anlegen, dass ich sie nicht erst aufbrauchen muss, bevor der Staat mir den Lebensunterhalt zahlt, aber gleichzeitig eben auch Riester, Rürup und diese ganzen Geldverbrennungsmaschinen vermeiden und außerdem auch noch vernünftig diversifizieren (sprich, Immobilie zum selber bewohnen ist außen vor, weil dann ein einzelnes Gebäude einen zu großen prozentualen Anteil am Gesamtvermögen hätte), sprich wir kann ich Geld nach eigenem Gutdünken in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Devisen, Tages-/Festgeld, etc. investieren, ohne dass es im Fall der Fälle aufgebraucht werden müsste, bevor ich Hartz 4 empfangen dürfte?

Garnicht.

Entweder Riestermüll & Co. oder du musst es aufbrauchen bis du aufs Amt darfst.

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Falls irgendwann mal der Fall eintreten sollte, dass ich arbeitslos werde, was hoffentlich nie passiert: Wie kann ich legal einerseits meine Altersvorsorge so anlegen, dass ich sie nicht erst aufbrauchen muss, bevor der Staat mir den Lebensunterhalt zahlt, aber gleichzeitig eben auch Riester, Rürup und diese ganzen Geldverbrennungsmaschinen vermeiden und außerdem auch noch vernünftig diversifizieren (sprich, Immobilie zum selber bewohnen ist außen vor, weil dann ein einzelnes Gebäude einen zu großen prozentualen Anteil am Gesamtvermögen hätte), sprich wir kann ich Geld nach eigenem Gutdünken in Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Devisen, Tages-/Festgeld, etc. investieren, ohne dass es im Fall der Fälle aufgebraucht werden müsste, bevor ich Hartz 4 empfangen dürfte?

Garnicht.

Entweder Riestermüll & Co. oder du musst es aufbrauchen bis du aufs Amt darfst.

Oder halt illegale Auslandskonten. Das geht natürlich auch.

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Peter Hartz ist ein verurteilter Straftäter.

576.000 Euro Geldstrafe und 2 Jahre Gefängnis auf Bewährung wegen Untreue und Begünstigung. Das Urteil ist sehr Zweifelhaft weil es durch eine Absprache mit der Staatsdanwaltschaft zustande kam.

Ich finde es absolut instinktlos dieses Programm nach einem veruteilten Straftäter zu benennen.

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Doedelmann und Mendonza: ohne hier den Platzhirsch spielen zu wollen, aber dieser Thread soll dazu da sein, um

a) Fragen aufzuklären oder

b) sachlich zu diskutieren

Was ihr hier tut, sind einfach irgendwelche Phrasen rauszuhauen, die weder Sinn haben, noch konstruktiv was auf der Pfanne haben. Wie sagt Dieter Nuhr so schön?

"Man kann zu allem eine Meinung haben...muss man aber nicht!"

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Gast
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