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[The Sea Captain 714]

Danke für deine Ausführliche Beschreibung Ludi! Ist das bei der Raumbelastung eigentlich auch so wie bei Brücken, dass die das 10fache aushalten müssen als erlaubt? 

[Kaiserludi 9545]

Ich verstehe die Frage nicht. Inwiefern muss ein Brücke das 10-fache des Erlaubten aushalten?  Meinst du, damit ein 60Tonnen Panzer die Brücke befahren darf, darf diese laut Berechnungen der Statiker nicht einstürzen, wenn sie von einem imagininären 600 Tonnen Panzer befahren wird? Nun, die Straßenverkehrsordnung ist da ja vergleichbar mit der Hausordnung eines Mehrparteienhauses. Der Besitzer/Verwalter des Hauses kann da natürlich reinschreiben, dass der Mieter/Eigentümer einer Wohnung nur X % der Belastung, die der Boden mindestens aushalten muss, bevor er einstürzt, auch auf diesen einwirken lassen darf, z.B. um die Wärmedämmung nicht zu beschädigen, aber ob das vor Gericht Bestand hätte und wie viel Sinn dies macht, dazu kann ich nichts asagen, da ich diesen Fall noch nie in der Praxis erlebt habe.

 

Um deine Frage anders zu interpretieren: Architekten planen natürlich gewisse Sicherheitspuffer ein, die sie über der Vorschrift liegen, damit es nicht gleich zur Katastrophe kommt, wenn jemand versehentlich die maximal zugelassene Belastung leicht überschreitet, aber eine Vorschrift diesbezüglich dürfte es kaum geben, denn diese würde ja dann lauten: "Es ist ihnen vorgeschrieben, dass sie mindestens das 10-fache von dem erfüllen, was wir ihnen vorschreiben." Die 150 kg sind bereits die Vorschrift an den Erbauer. Es gibt keine zusätzlichen abweichenden zulässigen Gewichte für Nutzer der Wohnungen. Ansonsten müssten diese dir ja im Kauft- oder Mietvertrag des Hauses mitgeteilt werden, um sicherzustellen, dass du Kenntniss von der gültigen Rechtslage hast. Man geht einfach davon aus, dass schon niemand auf die Idee kommt, ohne Nachzudenken seine Wohnung als bis an die Decke gefülltes Lager für Schwermetalle zu nutzen.
Aber wie gesagt: In der Regel liegen normale Wohnungen in Neubaumehrparteienhäusern in der Großstadt weit über den vorgeschrieben Mindeststandards. Wäre das nicht der Fall, dann würde man viel häufiger von Katastrophen durch einstürzende Wohnungsböden hören. Man denke da nur mal an extreme Messies oder überfüllte Privatparties.

 

Bei Einfamilienhäusern aus der Vorkriegszeit in der tiefsten Provinz, bei denen ein großer Sanierungsstau vorliegt, kann die Sache aber durchaus ganz anders aussehen, gerade auf dem Dachboden. Das ist dann oft nur ein - mittlerweile morscher - Holzboden.

[MaSte 109]

Mal ganz kurz ? Wohnst du in einem Mehrfamilienhaus ? 

Bist du Mieter ? 

Könnte deine Nachbarn im Haus dein Training stören ? 

So wie sich das liest willst du ja richtig loslegen.... Nicht nur Körpergewicht Training und Yoga Matte. 

 

Man sollte sich nur für sowas entscheiden wenn man auch den nötigen Platz und die Verhältnisse hat ?!

Erzähl doch mal was über deine Wohnsituation und stell nicht so eine Frage in den Raum und gebe so wenig Informationen. 

 

 

[everythingends 0]

Persönlich würde ich es immer vorziehen zuhause zu trainieren, wenn man die Möglichkeit dazu hat.

Leider hat man diese Möglichkeit gerade als Student (=Wohnung) nicht immer.

Logistisch geht es vor allem darum, genügend Platz zu haben und sich sicher zu sein, dass der Boden nicht von einer 200kg+ Hantel beschädigt wird (oder evtl. sogar einkracht, ich weiß nicht was der  Boden eines normalen Miethauses aushält).


Finanziell summiert sich der Aufwand auch schnell, wobei man mit ein paar hundert Euro vernünftig trainieren kann: Mit einer Langhantel+Scheiben+Fallschutzmatten kann man Kreuzheben, Rudern, Reißen und Stoßen.

Als nächstes braucht man ein Squatrack, dann eine Bank.

Möglichkeiten für Dips und Klimmzüge findet man oft im Freien, sind aber auch kostengünstig zu beschaffen.


Edit:

Habe jetzt erst gelesen, dass die Frage nach der Deckenbelastung bereits erschöpfend behandelt wurde.

September 4, 2016 bearbeitet von everythingends

[Der Teddybär 6]

Ich komme jetzt erst wieder dazu zu schreiben und möchte mich nochmal für das viele Feedback und die ausführlichen Informationen und Ratschläge bedanken.

 

Zitat

Kaiserludi

Besonderen Dank an dich, hast ja recht viel dazu geschrieben. Wegen meiner Wohnung, da hier auch nochmal nachgefragt worden ist:

Ich lebe noch Zuhause (23 Jahre) und teile meine Wohnung mit meinem Vater. Wir leben in einem Dachgeschoss, als einzige Personen im Haus und haben glaube ich eine 2 Zimmerwohnung. Ich habe halt einen eigenen Raum, welcher auch recht klein ist. In dem Raum steht mein Bett, ein PC und eben ein paar Bücher und Kommoden für meine Klamotten.

Eigentlich nicht wirklich viel Platz für ein großes Gym, wobei ich dachte, dass ich das immer aus und einpacke, falls ihr das verstehen solltet. Wenn ich trainiere, baue ich das alles mittig in meinem Zimmer auf und sonst räume ich das wieder weg.

Ich habe gerade den Boden meiner Wohnung angeschaut, es ist auf keinen Fall Holzboden, weshalb ich auf Beton schließe. Die Wohnung oder eher das Haus sollten aber schon etwas älter sein und sehen an einigen Stellen eher brüchig aus, weshalb ich auch auf die Gedanken kam.

Hast du denn eine Ahnung, wo ich die Baupläne für das Haus herbekomme? Bzw. die Pläne, die ich einem Statiker geben soll, damit dieser das prüfen kann.

Der Selbsttest klingt natürlich super :)

 

Zitat

Matse

Einige Informationen sind etwas weiter oben beschrieben. Zu deinen restlichen Fragen: Mieter, 2 Zimmerwohnung, Nachbarn könnten nicht stören, außer ich lasse die Haustür auf und jemand tut sich den Weg über die Treppen nach ganz oben an.

 

Wegen den Platzverhältnissen: Das ist mit der schwierige Punkt und wie ich oben geschrieben hatte, wollte ich das dann alles immer etwas verräumen und die Stunden in meinem Zimmer abspielen lassen. Mein Zimmer ist auch nicht sonderlich groß und mit 6-8 großen Schritten durchlaufen.

 

Und ja, ich würde gerne wieder mit dem Training durchstarten. Ich bin ein Mensch welcher gerne Sport macht und aufgrund einiger Vorfälle eben davon wieder ein halbes Jahr abgehalten wurde.

Jetzt überlege ich mir halt, wie ich weitermache. Davor waren es mehrere Jahre Fitness im Studio und nun würde ich halt gerne etwas Abwechslung haben. Ich habe mir schon ein paar der Bücher zu diesen Freiübungen mit dem eigenen Körpergewicht besorgt und lese mir diese die Wochen mal durch. Hat da jemand gute Erfahrungen zu gemacht? Könnte man diese Übungen easy Zuhause abspielen? Eine Liste mit Sachen die man bräuchte wären vorteilhaft für mich.

 

 

 

[any1 0]

Ich kenne niemanden, der Zuhause mit Körpergewichtsübungen einen tollen Körper erreicht hat. (Was nicht ausschließt, dass es sie nicht gibt.)

 

Um ordentlich zu trainieren bräuchte man wohl 1-2 Langhanteln, ein Rack, Kurzhanteln, eine Bank und für den Beginner so 140k (vlt mehr) an Gewichten.

[Stone Cold 567]

Komisch dass ihm noch niemand Ross Enamait enpfohlen hat: Das ist ein echt geiler Typ mit tausenden Ideen fürs Zuhause trainieren, wie man sich viele Gadgets selber zusammenbaut für wenig Geld. Außerdem ist er selber ein Tier, (Wort ist der Schatten der Tat), und redet dir kein Bullshit ein, wie in 10 Tagen Sixpack, ich bin ein Fan seit Jahren und seine Ansätze funktionieren auch.

 

http://rosstraining.com/blog/articles/