Ich verliere mich langsam selbst - und meine Beziehung?

12 Beiträge in diesem Thema

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Liebe Gemeinde,

nach meinem zugegeben letzten unnötigen Beitrag ist heute der Punkt erreicht, an dem ich wirklich verzweifelt bin.

LTR

30 / 26 

Dauer jetzt knapp ein Jahr / Verliebtheitsphase ist durch.

----

Das Problem: Ich bin mit mir selbst nicht im Reinen, oft Depressiv, Probleme im Freundeskreis, Einsamkeit, Probleme einen "guten" neuen Job zu finden, Antriebslos und Freudlos. Dazu kommt das ich nur noch meine Mutter und meinen Vater habe - und mit dem gab es in letzter Zeit Stress / Probleme die wohl nicht zu lösen sind.

Ich stelle mir die Frage wohin mein Leben gehen soll - doch fühle ich mich vollständig allein damit. In meiner Beziehung ist eigentlich alles ok, aber, es beschleicht mich das Gefühl, das Ihre Liebe weniger wird, bzw, SIe einfach schon mal "mehr" geliebt hat, als bei mir. Sie ist gerade für 10 Tage in Japan, schreibt mir zwar Liebe Sachen und freut sich auf mich, aber dennoch "reicht" es mir momentan einfach nicht. Ich weiß genau, Sie ist NICHT der Schlüssel (!) meines Glückes. Dennoch brauche ich Sie gerade mehr denn je. Ein Teufelskreis, oder? 

Dazu kommt: Sie hat selbst genug Baustellen in Ihrem Leben. Gerade im Studium durch eine wichtige Prüfung gefallen - und Sie weiß auch absolut nicht, was Sie danach machen soll.

Heißt: Sie kennt meine "Baustellen" und weiß, das mich insbesondere der Familiäre Teil sehr stark belastet, ist damit aber teilweise überfordert. Und ich merke auch, das ich 2 Mal in letzter Zeit ein "Beziehungsgesrpäch" draus gemacht habe und am Ende alles in Frage gestellt habe.... 

Sie sagt immer: Es gibt kein Problem, es ist doch alles gut.... Und das Sie momentan eben mehr Fokus auf sich und Ihre "Zukunft" legt.

Sex läuft übrigens noch gut, Knutschen tun wir nur sehr wenig....

Warum schreibe ich Euch? Ich habe wahnsinnige Angst, das mir mein Leben aus der Hand gleitet - und ich gerade eine Beziehung vergifte, die eigentlich total schön ist!

bearbeitet von Sennheiser

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Du musst das etwas trennen können. Mit ihr harmonische, entspannte Zeit einfach genießen und deine Probleme allein in den Griff kriegen. Wenn es dir nicht gut geht, sag das Treffen einfach mal ab. 

Hast du schon mal darüber nachgedacht was du tun kannst, um die Probleme loszuwerden, bzw zu minimieren? Vielleicht Sport, andere Hobbys? Da lernst du auch andere Menschen kennen und die Einsamkeit legt sich. Nebenbei immer aktiv beruflich was suchen. Auf jeden Fall viel Beschäftigung suchen. Das sollte auch gegen Depressionen helfen.

Was für familiäre Probleme hast du denn?

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Ich bin auch seit einigen Montan in einer Verhaltenstherapie. Das Problem ist, das ich in allen möglichen Gedankenkreisen lande - immer mal wieder. Und das hindert mich oft "los" zu kommen, zb, neuen Sport testen, sich mal wieder intensiv mit etwas neuem beschäftigen usw. usw. 

Mein Selbstwert ist momentan völlig im Arsch: Das führt natürlich auch zu massiver Verlustangst bei meiner Freundin... Gerade jetzt, wo sie am anderen Ende der Welt ist. 

Wie gesagt: Nur noch Mutter und Vater über, im gesamten Freundeskreis überall große Familien, die viel tun, usw usw.  Ich kenn wirklich niemanden, der so einen Minikreis hat...
Meine Eltern sind meistens total langweilig, null offen für neues und mein Vater ein totaler Egoist - wenn ich mal echte Lebenskriesen habe / hatte hieß es immer: da können wir Dir auch nicht helfen... Mich belastet das, weil mir einfach "Halt" in der Familie fehlt. Natürlich müsste man mit 30 in der Lage sein sich selbst Halt zu geben, aber momentan fühlt es sich nicht so an. Gerne würde ich bei meiner Freundin halt suchen, die hat aber andere Sorgen.

Und dann geht der Kreis weiter mit: Sie wird mich über kurz oder lang eh verlassen, weil ich einfach so unglücklich bin, eigentlich liebt sie mich nicht so sehr wie sie sollte... usw.

Ablenken fällt einfach total schwer, weil ich mir selbst gerade mein größter Feind bin.

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vor 8 Minuten schrieb Sennheiser:

Liebe Gemeinde,

nach meinem zugegeben letzten unnötigen Beitrag ist heute der Punkt erreicht, an dem ich wirklich verzweifelt bin.

LTR

30 / 26 

Dauer jetzt knapp ein Jahr / Verliebtheitsphase ist durch.

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Das Problem: Ich bin mit mir selbst nicht im Reinen, oft Depressiv, Probleme im Freundeskreis, Einsamkeit, Probleme einen "guten" neuen Job zu finden, Antriebslos und Freudlos.

Deine Antriebslosigkeit "befeuert" mMn. deine Problemfelder noch. Es ist Menschlich, sich mal selbst zu bemitleiden, wenn alles einfach nicht so läuft. Die Ganze Welt sich gegen einen verschwört und Vater Schicksal wieder in Box Laune ist. Da eine depressive Grundstimmung zu haben ist okay. ABER....

Es ist essentiell wichtig diese Phase zu überwinden. In Aktion zu kommen. Dort nicht stecken zu bleiben. Denn sonst verfestigen sich diese Muster. Anstatt einfach "abzuwarten" hilft dir nur massiv in Aktion zu kommen. Und zwar indem du ein Problemfeld nach dem anderen angehst. Du fühlst dich einsam? Okay. Was kannst du tun? Aktion 1, Aktion 2, Aktion 3... und LOS! Umsetzen. Du hast probleme einen "guten Job zu finden".. Was stellst du dir genau vor? --> Liste. Dann Suchen. und LOS! Bewerbungen raus bolzen. Mit Leuten unterhalten. Praktika, etc. Wichtig ist: Bekomm deinen Arsch hoch! Sofort. Dann hast du auch weniger Zeit dein Hirn zu fucken und depressiv drauf zu sein.

Dazu kommt das ich nur noch meine Mutter und meinen Vater habe - und mit dem gab es in letzter Zeit Stress / Probleme die wohl nicht zu lösen sind.

WICHTIG! Es gibt KEINE Probleme, die nicht lösbar sind. Alter! Familie ist wichtig! Eltern ohnehin. Hinterfrag das mal. Führ ein Gespräch. Schau zu, dass du das wieder hin bekommst. Ich hab auch Jahre mit meiner Familie gebrochen. Mittlwerweile alles wieder gut. Ich bereue es, dass ich die Versöhnung nicht früher forciert hatte.

Ich stelle mir die Frage wohin mein Leben gehen soll - doch fühle ich mich vollständig allein damit.

Die Schlechte Nachricht an dieser Stelle: Du bist alleine damit. Das solltest du wissen. Es kommt niemand. Niemand, der dir hilft. Hilf dir selbst. Fang an!

In meiner Beziehung ist eigentlich alles ok, aber, es beschleicht mich das Gefühl, das Ihre Liebe weniger wird, bzw, SIe einfach schon mal "mehr" geliebt hat, als bei mir.

Ja natürlich. Dann als du diese Probleme nicht hattest, hat ihre Liebe gereicht. Da dein Leben momentan n Scherbenhaufen ist, bist du wie ein Glas ohne Boden. Man kann so viel rein kippen, wie man will. Es bleibt leer. Heisst: Das Problem dieses Gefühls liegt bei dir und deiner Unzufriedenheit.

Sie ist gerade für 10 Tage in Japan, schreibt mir zwar Liebe Sachen und freut sich auf mich, aber dennoch "reicht" es mir momentan einfach nicht. Ich weiß genau, Sie ist NICHT der Schlüssel (!) meines Glückes. Dennoch brauche ich Sie gerade mehr denn je. Ein Teufelskreis, oder? 

Nicht wirklich. Du weisst, dass sie nicht der Schlüssel zu deinem Glück ist? Glaub ich dir nicht. Denn genau das denkst du schon. "Wenn sie jetzt da wäre, wäre ich wenigstens in diesem Bereich glücklich." Wärst du nicht. Das würde dich nur von deinen Problemen Ablenken. Wenn du das kapiert hast, gibt es keinen Teufelskreis.

KEINE Frau kann dir helfen, dich glücklich zu fühlen. Das musst du schon selbst machen.

Dazu kommt: Sie hat selbst genug Baustellen in Ihrem Leben. Gerade im Studium durch eine wichtige Prüfung gefallen - und Sie weiß auch absolut nicht, was Sie danach machen soll.

Ihr Problem. Nicht deines. Kümmert euch beide um eure Sachen - dann ist allen geholfen.

Heißt: Sie kennt meine "Baustellen" und weiß, das mich insbesondere der Familiäre Teil sehr stark belastet, ist damit aber teilweise überfordert. Und ich merke auch, das ich 2 Mal in letzter Zeit ein "Beziehungsgesrpäch" draus gemacht habe und am Ende alles in Frage gestellt habe.... 

Natürlich ist sie damit überfordert. Wie soll sie dir da Helfen? ganz ehrlich... ein Partner ist kein zauberer, der dein Leben Regelt. Frauen hören sich gerne deine Probleme an. Das ist kein Ding. Aber sie können/wollen es nicht für uns lösen. Das musst du selbst tun. Und da brauchst du auch nicht trotzig die Beziehung in Frage zu stellen, nur weil sie kein Patentrezept für deine Baustellen hat.

Sex läuft übrigens noch gut, Knutschen tun wir nur sehr wenig....

Oh Wunder.... Probleme hat jeder mal. Große und kleine. Aber wenn man nur am Jammern ist und nichts tut - wie Attraktiv ist das denn bitte?

Warum schreibe ich Euch? Ich habe wahnsinnige Angst, das mir mein Leben aus der Hand gleitet - und ich gerade eine Beziehung vergifte, die eigentlich total schön ist!

Diese Angst ist berechtigt. Tust du gerade. ich verweise auf den ersten Absatz. Bekomm deinen Arsch hoch!!

Cheers.

  • TOP 2

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Danke, draco.

Mir war das schon bewusst, was Du schreibst. Ich weiß das ich meinen Arsch alleine (!) hoch bekommen muss. Ich weiß das nur ich mir selbst aus dem Loch helfen kann. Du zeigst mir, das ich mir die meisten Probleme selbst schaffe. Mir macht es momentan wahnsinnige Angst - und die blockiert mich.

Du scheinst diese Situation selbst schon mal in ähnlicher Form erlebt zu haben. Haben wohl einige hier. Mir kommt es nur manchmal so vor, als hätte ich mein Leben echt gegen die Wand gefahren. Daher brauche ich diesen Arschtritt!

 

 

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Gast KillEmAll

Genau jetzt ist der Zeitpunkt an dem du die Beziehung nach hinten stellen musst und in dein Leben investieren. Machst du das was du gerade tust, verlierst du sie.

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Gast KillEmAll
8 minutes ago, Sennheiser said:

Weil ich Sie einenge, klammere, Angst zeige --> mein Glücklichsein von Ihr "fordere"?

Das sowieso. Aber in erster Linie, weil du dein eigenes Leben nicht im Griff hast und alles auf sie ablädst. Und das ist eine Zumutung. Partnerschaft bedeutet nicht grenzenloses Auffangen. Sondern "ergänzen". Also eine gesunde Partnerschaft zumindest.

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Recht hast Du.....

Ich hab mir auch vorgenommen, wenn Sie wieder da ist, die Zeit einfach nur zu genießen und nix zu fordern.

Der Rest ist ja "meine" Baustelle. Aber die Erkenntnis zu haben, was in letzter Zeit alles schief gelaufen ist (unabhängig der Beziehung) - tut weh. Brutal.

Muss aber wohl so sein.

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vor 18 Minuten schrieb Sennheiser:

Weil ich Sie einenge, klammere, Angst zeige --> mein Glücklichsein von Ihr "fordere"?

Lustigerweise hat es meine LTR Gestern, als wir es über einen Freund hatten - der in einer ähnlichen Lage wie du ist - folgend auf den Punkt gebracht:

"Der hat sein Leben halt nicht im Griff. Das merkt man. Auch wenn er es gut kaschiert. Und das wollte ich auch nie. Als Partner hilft man gerne. Wenn man kann. Keine Frage. Aber als Frau will ich n Mann. Und kein Kind. Jemanden, der seine Probleme löst. Und nicht jemanden, der nach Mama schreit."

Ist krass ausgedrückt, aber trifft es.

bearbeitet von -draco-
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Das ist nicht krass, sondern ehrlich. Erwarte ich irgendwo von meiner Partnerin auch. Die jammert auch so gut wie nie über Ihre Lage, sondern macht das mit sich selbst aus - und hat auch nicht wirklich jemanden der Ihr hilft.

Ich jammere Ihr gegenüber vielleicht nicht, aber merken, das ich mein Leben nicht im Griff habe tut Sie sicher.

Und das MUSS auch in Ordnung sein, darf aber kein Dauerzustand sein - richtig?

Ps.: Genau JETZT das Highlight des Tages. Habe für den 01.07 eine Jobzusage. Leider nur ein Jahresvertrag (Medienbranche eben....) - aber, immerhin ein Erfolg. Und somit noch 1,5 Monate Zeit, weiter zu suchen. 

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Hatte auch mal ne Freundin die Sprachbedingt auf mich angewiesen war und leider hat es sich so eingeschlichen, dass ich auch für ihre Probleme verantwortlich bin.

Sehr sehr kacke, wenn du ständig die Last deines Partners mittragen musst und killt sämtliche Attraction. Gibt immer mal beschissene Phasen, aber die Verantwortung liegt dennoch bei einem selbst.

Ich für mich selbst habe den Anspruch, dass ich meine Probleme selbst und aus eigenem Antrieb löse. Therapie ist in Ordnung und wichtig wenn es nicht anders geht, sehe das aber eher als Hilfe für Selbsthilfe.

 

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