Neuroassoziative Konditionierung nach Tony Robbins

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Hi zusammen,

ich habe eine relativ spezielle Frage an diejenigen unter euch, die das Robbins Power Prinzip gelesen haben. Ich weiß nicht genau ob der Thread am besten in den Bereich Persönlichkeitsentwicklung passt oder doch eher in Sexualität oder NLP. Daher gerne verschieben 😉

Ein sehr sehr wichtiger Bestandteil des Buches ist ja die sogenannte Neuroassoziative Konditionierung, mit der man laut Tonys Aussagen so ziemlich jede schlechte Gewohnheit abstellen kann. Da ich zuletzt in Sachen Pornokonsum nach mehreren Versuchen immer wieder rückfälig wurde, möchte ich die Sache nun mit Hilfe der NAC endgültig durchdrücken. Hierzu wären meine Fragen:

  • Habt ihr mit der Methode schonmal auf irgendeine Weise selbst gearbeitet und wie waren eure Erfahrungen?
  • Habt ihr sie selbst bereits in diesem oder einem ähnlichen Bereich angewandt? Falls ja, wie seid ihr da konkret vorgegangen?
  • Habt ihr vielleicht ein paar spontane Ideen wie man in Sachen Pornokonsum die Anreize und Schmerzpunkte clever setzen könnte, um hier maximale Ergebnisse zu erzielen?

Mein Problem an der Stelle ist einfach, dass das Prinzip der NAC im Buch eher auf Meta-Ebene beschrieben wird und ich noch nicht so wirklich weiß, wie ich sie auf ein konkretes Problem anwenden soll. Würde mich daher über ein bisschen Input freuen 🙂

 

Gruß,

Oasis

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Ich empfehle dazu die Lektüre dieses Artikels:

https://www.researchgate.net/profile/Anthony_Grant5/publication/247505508_Grounded_in_Science_or_Based_on_Hype_an_Analysis_of_Neuro-Associative_Conditioning/links/56aab8c008ae8f3865666014/Grounded-in-Science-or-Based-on-Hype-an-Analysis-of-Neuro-Associative-Conditioning.pdf

In Kurzform:

Dieses scheinbar spektakuläre "System" zur Verhaltensänderung ähnelt zwar in weiten Teilen Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie (neben empirisch unbelegten Techniken wie "scramble pattern" oder "future pacing"), wird hier aber als neu verkauft und mit unrealistischen Erfolgsversprechungen aufgeblasen. Fakt ist: Es ist der Menschheit keine Technik zur Verhaltensänderung bekannt, die bei jeder Art von Problemen (gleichermaßen) effektiv wäre. So etwas zu behaupten oder auch nur anzudeuten, ist schlicht unseriös. Und gerade Süchte (sofern man in deinem Fall denn tatsächlich von einer Sucht sprechen kann) sind in aller Regel nur extrem schwierig und langwierig behebbar.

Mein Rat an dich wäre (sofern es dir ein ernstes Anliegen ist und du dich in deiner Lebensqualität stark beeinträchtigt fühlst): 1) Verabschiede dich von der Hoffnung auf eine "magic pill". 2) Such dir seriöse Fachliteratur zur Thematik Süchte und Suchtbekämpfung bzw. zu Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie (ggf. auch zur Akzeptanz- und Commitmenttherapie). 3) Such dir Unterstützung, ich bin mir fast sicher, dass es auch zu dieser Thematik spezielle Online-Foren und/oder Selbsthilfegruppen gibt. Wenn das nicht ausreichend ist und du immer noch regelmäßig scheiterst, wäre der Gang zu einem (Sexual)therapeuten empfehlenswert. 4) Dranbleiben und Rückschläge nicht als totales Versagen betrachten. Wenn du 1 Monat pornofrei warst und dann rückfällig wirst, ist deswegen nicht alles vergebens gewesen. Der Monat ist ein Erfolg. Dranbleiben und von Neuem starten (und idealerweise daraus lernen --> z. B. welche Trigger gilt es zu vermeiden, wovon wird meine Willensstärke positiv oder negativ beeinflusst, etc.)!

Viel Erfolg

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