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[Mobilni 2043]

@Herzdame

Da du wahrscheinlich die Einzige hier bist, die sich damit auskennt, wollte ich noch paar Sachen fragen, wenn's in Ordnung ist:

- Wie ist deine Erfahrung mit Coaching:
Hast du Spaß, kannst du davon gut leben, bist du Selbstständig? Was denkst du sind besondere Hürden oder auch positive Erlebnisse? Kann man sich selbst coachen? Was würdest du einem angehenden Coach auf den Weg geben?

- Was denkst du über die anderen Coachingverbände wie z. B. dbvc, QRC und Mischverbände wie dvct, DGSv? War der DCV bei dem du das gemacht hast eine Wahl nach reichlicher Abwägung und Vergleich zwischen den Verbänden oder hätte es ein ähnlicher, systemischorientierter, auch getan?

Danke

[Herzdame 10892]

vor einer Stunde, Mobilni schrieb:

@Herzdame

Da du wahrscheinlich die Einzige hier bist, die sich damit auskennt, wollte ich noch paar Sachen fragen, wenn's in Ordnung ist:

- Wie ist deine Erfahrung mit Coaching:
Hast du Spaß, kannst du davon gut leben, bist du Selbstständig? Was denkst du sind besondere Hürden oder auch positive Erlebnisse? Kann man sich selbst coachen? Was würdest du einem angehenden Coach auf den Weg geben?

 mir macht das Freude, ich merke aber auch immer wieder, wie wichtig es ist, dass man als Coach gut im Leben steht. Man muss sich selbst, die Eigenen Gedanken und Erfahrungen und Bedürfnisse eben maximal zurücknehmen und dem Coachee den gesamten Raum geben. Sobald man selbst gerade n akutes Thema hat, wird’s wirklich schwer.

 Ich habe einen ganz normalen Job und Coache derzeit nur nebenher, wenn es sich gerade aufdrängt. Zu mehr habe ich gerade schlichtweg keinen Raum.

ich kenne aber einige Coaches, die das hauptberuflich machen. Man kann davon leben, wenn man gut ist. 98% der Coachees kommen aber über Empfehlungen. Das dauert, bis man sich da eine Basis aufgebaut hat.

 Ich denke für Neulinge ist es super wichtig zu überlegen, warum man das machen will und das kritisch zu reflektieren. Zudem daran denken, dass man sich als Coach dauerhaft supervisorisch begleiten lässt. Der Austausch ist zur Qualitätssicherung einfach enorm wichtig. Man arbeitet ja stets allein ohne qualifiziertes Feedback.

vor einer Stunde, Mobilni schrieb:

- Was denkst du über die anderen Coachingverbände wie z. B. dbvc, QRC und Mischverbände wie dvct, DGSv? War der DCV bei dem du das gemacht hast eine Wahl nach reichlicher Abwägung und Vergleich zwischen den Verbänden oder hätte es ein ähnlicher, systemischorientierter, auch getan?

Danke

Ich bin nicht DCV Zertifiziert. Ich erfülle die Kriterien (noch) nicht und sehe für mich auch gerade keinen Mehrwert. Aber das ist normal. Man fängt nach der Ausbildung als Coach erstmal an zu arbeiten und lässt sich später zertifizieren. Geht gar nicht anders und macht auch Sinn: Jemand mit Zertifizierung hat schon umfassende Erfahrungen. Die hat du frisch nach der Ausbildung einfach nicht.

Es geht auch nicht darum, dort die Ausbildung zu machen, sondern eine Ausbildung zu suchen, die deren Qualitätskriterien entspricht. Gibt ja nichts blöderes als rausgeworfenes Geld.

ich kannte mein Institut halt schon aus andren Ausbildungen und wusste, dass die Qualität dort hervorragend ist. Zudem gibt es meine Ausbildung, die eben Systemisches arbeiten und positive Psychologie verbinden nur bei genau diesem Institut. Das ist einfach noch n wahnsinnig neuer Zweig. Möchte man nur systemisch lernen, dann hat man natürlich eine weit größere Auswahl. Da kenne ich mich aber nicht gut aus. Ist einfach nicht mein Bereich.