Die Dosis macht das Gift - wie strukturiere ich meinen Alltag, damit ich mich nicht in Themen verliere?

31 Beiträge in diesem Thema

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Gast
vor 8 Stunden, Helmut schrieb:

Mal als deutliche Gegenposition:

Ich hab mir mittlerweile das Wort "Erfolg" abgewöhnt. Obwohl ich mit einem Minimum an Arbeit sehr gut und teils sehr sicher verdiene, meine Geschäfte und Tätigkeiten Früchte tragen, mein Lebensstandard hoch ist und ich auch privat sehr zufrieden mit meinem Leben bin.

Erfolg, das kenne ich in unserer Sprache immer als etwas"wofür man hart gearbeitet hat". Ich stelle fest, je mehr ich das tue was sich richtig anfühlt, was ich als wichtig in der Welt sehe, umso leichter läufts. Es entstehen dabei große und schöne Dinge, aber nicht weil ich so ein Superchecker megacooler Macher bin. Sondern weil ich das tue, was meinem Leben Sinn gibt, und damit offenbar meinen Sinn auf dieser Welt erfülle. Irgendwie begegnen mir dabei auch ständig die richtigen Leute, damit die Dinge gut werden.

Zufriedenheit, das ist eher so wie ich meinen Zustand beschreibe. Klar tue ich was dafür... ich ergreife Gelegenheiten, ich weiß was ich will und was zu mir passt oder auch nicht. Das an sich ist harte Arbeit. Aber ich kämpfe nicht mehr darum, "Erfolg zu haben".

Das Problem sehe ich nämlich darin: Wer "erfolgreich" ist, der ist auch an allem Schuld was nicht klappt.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich glaube die Selbstdefinition als "erfolgreicher Geschäftsmann" - die ist per Definition etwas, wofür du immer schwitzen wirst. Vielleicht gibt's da ja auch Teile von dir die es wert sind gesehen zu werden, die nichts damit zu tun haben immer alles richtig zu machen?

Der Beitrag ist wirklich Top, Helmut

Ich kann noch aus eigener Erfahrung sagen das meine kleine Firma mehr Umsatz macht und besser Produkte erstellt, als zu der Zeit als ich noch alles versucht habe selber zu machen. Und außerdem bin ich ausgeglichener und kann mich um Dinge kümmern die mich interessieren um damit dann auch wieder mehr Umsatz zu generieren (naja teilweise jedenfalls ;-)).

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Gast
vor 8 Stunden, Schnee21 schrieb:

Die 80/20-Regel

20% Einsatz um 80% zu erreichen.

100% Einsatz um 100% zu erreichen.

bearbeitet von Gast

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vor 13 Stunden, Helmut schrieb:

Das Problem sehe ich nämlich darin: Wer "erfolgreich" ist, der ist auch an allem Schuld was nicht klappt.

Wobei das ja auch damit einher geht Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Verantwortung und damit auch Schuld zu übernehmen, wenn Dinge nicht klappen / voran gehen, bedeuten im Umkehrschluss aus Macht über sein eigenes Leben zu haben. Ich sehe es aber zum Teil auch anders: Ich habe gemerkt, dass es gerade als Unternehmer wichtig ist, andere zu befähigen und weniger selbst derjenige zu sein, der im Unternehmen arbeitet.

vor 4 Stunden, Sam Stage schrieb:

Und außerdem bin ich ausgeglichener und kann mich um Dinge kümmern die mich interessieren um damit dann auch wieder mehr Umsatz zu generieren (naja teilweise jedenfalls ;-)).

Das ist auch die Definition für meinen persönliche Erfolg. Zeit für die Dinge zu haben, die ich Liebe und wo ich wirksam meinen Beitrag in dieser Welt leisten kann.

vor 4 Stunden, Sam Stage schrieb:

20% Einsatz um 80% zu erreichen.

Meine größte Firma ist darauf spezialisiert Kunden unter die top 95 % der Wettbewerber zu bringen. Das Pareto Prinzip habe ich zwar wo möglich im Blick, letztlich schaffen wir für unsere Kunden jedoch nur einen Mehrwert, wenn wir sie ganzheitlich unter die besten Anbieter bringen. Dafür beauftragt uns der Kunde und zahlt auch gutes Geld. Für den Kunden ist transparent was wir tun und was es bringt. Stimmt die Performance nicht, sind sie weg. Daher herrscht ein großer Weiterbildungs- (Trainings-) und Leistungsdruck vgl. zum Profisport.

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vor 16 Stunden, Schnee21 schrieb:

Die 80/20-Regel, Helmut?

Ist mir zu kaufmännisch.

Ich seh das eher von einer spirituellen Seite, die mir die letzten Jahre zunehmend präsentiert wurde: Ich glaube tatsächlich, dass aus meiner Vorgeschichte, Talenten etc. im Leben es etwas gibt, was genau ich besser tun kann als jeder andere, quasi "Bestimmung". Und solange ich diesem Faden folge, sind die Dinge wirklich unglaublich einfach. Würde ich was ganz anderes versuchen, würde das schon auch irgendwie gehen... aber halt mir extremer Anstrengung.

vor 2 Stunden, revir schrieb:

Verantwortung und damit auch Schuld zu übernehmen, wenn Dinge nicht klappen / voran gehen, bedeuten im Umkehrschluss aus Macht über sein eigenes Leben zu haben.

Macht über mein Leben habe ich auch; aber nicht die Macht, "alles zu schaffen", sondern möglichst gut dem zu folgen, was zu mir passt und Sinn macht.

Anders formuliert geht's da, etwas vereinfacht, um intrinische versus externe Motivation: Wenn ich versuche etwas zu tun, weil ich glaube etwas tun zu müssen, was andere mir eingeredet haben... dann wird das immer sehr schwer und anstrengend sein.

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