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Hallo Leute! 

Ich bin aktuell 22 Jahre alt und hatte bis dato nur sexuelle Erfahrungen mit dem gleichen Geschlecht gemacht. Ich habe auch vor ca. einem Monat einen Typen auf einem Gay-Event kennengelernt der optisch tatsächlich mein Fall ist (bzw. ich mir das in dem Moment dachte) und er fand mich auch anziehend und seitdem machen wir wöchentlich einmal miteinander was. Obwohl ich mich grundsätzlich eh leicht zu ihm angezogen fühle, weil er eben gut aussieht, ein Baby-Face hat und ich "Twinks" recht cute finde, verspüre ich innerlich ein Gefühl, dass es doch nicht das ist was ich für mein Leben brauche.  Er zum Beispiel hat sich in mich bereits verliebt, ich jedoch konnte dies leider nicht behaupten. Ich fühle mich zwar körperlich leicht zu ihm hingezogen und genieße seine Nähe und Körperkontakt, jedoch auf einer oberflächlichen Art.  Sex zum Beispiel gibt mir kaum was. Sex fühlt sich wie "Arbeit" an, also ohne Intimität sondern recht oberflächlich. 

Innerlich verspüre ich ein Gefühl, dass ich es tatsächlich mit Mädels ausprobieren sollte. Ein Teil in mir sagt, dass ich mich doch eher auf der romantischen Ebene eher zum anderen Geschlecht hingezogen fühle und die sexuelle Anziehung erst später kommen könnte wenn man eine passende gefunden hat. 
So war es z.B. bei einem Kumpel von mir. Zuerst haben sie sich gut verstanden, Gefühle entstanden und dann plötzlich fand er sie optisch scharf und körperlich anziehend.  Da ich bis dato eine andere Herangehensweise voraussetzte und wartete bis eine da steht die ich körperlich anziehend finde (was ich beim anderen Geschlecht nicht wirklich habe) habe ich nie wirklich das Bedürfnis verspürt eine anzureden im Club oder sonst wo. 

Mich würde interessieren wie ihr beim Ansprechen von Frauen vorgeht. Ich habe nämlich den Eindruck, dass ich auf der demisexuellen Schiene unterwegs bin. Ich versuche es zu erklären: Ich betrete einen Club und für mich sehen alle Mädels gleich "hübsch" aus. Sprich, es gibt nicht wirklich eine die heraussticht aus der Menge. Ok klar, ein paar stechen da schon raus aus der Menge aber ich verspüre keinen Wunsch diese Person anzusprechen.  Manche Männer flippen völlig aus wenn sie eine sehen die gut aussieht, ich jedoch sehe sie zwar als "hübsch" an, aber objektifiziere sie nicht oder erlebe automatisch ein Kopf-Kino. 

Zum Vergleich wie es war als ich den Typen kennengelernt habe:  Naja, 98% der männlichen Personen sprechen mich optisch sowieso nicht an. Alles typisch männliche, wie tiefe Stimme, Behaarung usw. ist für mich extrem abturnend bzw. zu diese Typen fühle ich mich keinesfalls irgendwie hingezogen. 
Es stach halt ein Typ raus der mir recht gut gefallen hat optisch, sprich keine Behaarung, Babyface, charismatische, süße Ausstrahlung usw.  Typisch "Twink" halt. 
Das Ding ist halt, dass ich mich auf ihn einließ aber gleichzeitig unsicher war was ich nun tatsächlich will oder verspüre.  Im Hinterkopf habe ich tatsächlich gehabt, dass es auch Mädels gibt mit denen ich es mal ausprobieren könnte um zu wissen wie es sich anfühlt.  Der Teufelskreis beginnt jedoch, wenn ich, bevor ich ein Mädel überhaupt anspreche, nicht mal weiß ob ich wirklich was will oder nicht. Wie gesagt, für mich sehen Mädels alle gleich aus und es gibt kaum eine wo eine sexuelle/körperliche Anziehung da ist, die ich mit dem reinen Betrachten der Menschen herausfiltern kann. 

Ich hab außerdem Mal im betrunkenen Zustand mit einem Mädel geflirtet und geküsst im Club. Das war reiner Zufall weil sie in der Nähe war und wir beide uns antanzten. Sie war optisch im Mittelfeld, also kein Überflieger aber auch nicht abturnend.  Wie hat es sich angefühlt? Recht neutral. Kein Funke, nichts. Es war eher so ein Ding was ich Mal so nebenher mache.  Ich hab mit ihr paar Tage weitergeschrieben aber uns nicht mehr getroffen weil ich irgendwie nicht so ein "Wow"-Gefühl erlebte mit ihr und irgendwie eine Anziehung fehlte.  Hätte ich mich selbst pushen sollen und mich treffen obwohl es sich im Vornhinein wie "Zeitverschwendung" anfühlte? Ein Hindernis war vermutlich, dass sie nur Englisch sprach und wir uns beim Date in Englisch unterhalten hätten müssen und ich eh nicht gut im Smalltalk bin.  Es fehlte halt auch die körperliche Anziehung ein wenig, was mich halt grundsätzlich motiviert mehr Zeit mit der Person zu verbringen. 

Einmal hat mich eine angesprochen beim Fortgehen und sie war eine die voll viel redet und als sie mit mir geflirtet hat, hab ich halt ein wenig Interesse vorgetäuscht, nach dem Motto "Fake it till u make it", nur war das ein wenig komisch weil sie dann Interesse an mir verloren hat weil ich nicht den 1. Schritt gemacht habe, sprich sie geküsst oder mit ihr getanzt oder so was. Abgesehen davon ist das Gespräch irgendwann zu Ende gegangen und ich wusste nicht mehr was ich mit ihr machen soll. 
Freunde von mir sagen, dass sie recht heiß aussah (ja, sie war sehr freizügig angezogen), aber das alleine reichte nicht um irgendeine Anziehung zu erleben. Hatte auch kein Kribbeln erlebt oder leichte Erregung oder sonst was. Ja, sie war optisch schön aber kein Gefühl in mir erweckt. 
Man könnte nun meinen, dass ich einfach schwul bin und es akzeptieren müsste. Aber tatsächlich fühle ich in mir, dass ich sehr wohl auf Frauen stehe. Vielleicht auf der emotionalen Ebene sogar mehr als zum gleichen Geschlecht, nur, dass mir halt die Erfahrung fehlt. 

Die Frage die ich mir stelle:  Angenommen ich wäre wirklich demisexuell (sexuelle/körperliche Anziehung erst da wenn man verliebt ist bzw. sie näher kennt), wie soll ich dann in einem Club vorgehen? Wahllos eine ansprechen und mich zwingen mich für die Frau zu interessieren? (Meist habe ich erst kein Interesse an einer wenn kein Impuls im Vorhinein vorhanden ist).   Oder ist das eine Sache wo für mich das Motto gilt "Fake it till u make it", sprich erstmal mich zwingen mich für eine zu interessieren, sie zu küssen um dann zu schauen ob eine Anziehung entsteht? 
    Ein metaphorisches Beispiel wäre wenn du in einen Supermarkt gehst, hast zwar irgendwie Lust auf was Süßes, aber jede Verpackung gleich aussieht jedoch mit einem anderen Inhalt. Normalerweise nimmt man das Produkt mit der schönsten Verpackung, wenn aber alles gleich aussieht, ist die Wahl sehr schwierig. 
Ein Produkt zu nehmen und die Ungewissheit zu haben ob es dann überhaupt schmeckt. 
So ca. ist meine Wahrnehmung beim anderen Geschlecht. 

 

Ich war bis dato noch nie verliebt und habe nur Erfahrungen mit paar Gleichgeschlechtlichen gesammelt. Es wäre interessant sexuelle Erfahrungen beim anderen Geschlecht zu sammeln. Nur ich Frage mich aktuell ob ein Club überhaupt der passende Ort für mich ist jemanden kennenzulernen, da man hier als Mann eher nach optischen Reizen vorgeht (dafür aber meine "Fühler" nicht ausgeprägt genug sind). Und vermutlich könnte es für mich zu stressig sein als Anfänger mich durch ein Gespräch mit einem Mädel ZU QUÄLEN um letzten Endes auszutesten ob ich mit ihr überhaupt intim sein möchte
Beziehungsweise könnte mein Unterbewusstsein mich dabei sabotieren, dass es gar nicht zum sexuellen Erlebnis kommt. Könnte sein.

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Hi,

Bin nicht sicher ob du das noch liest, aber da bisher sonst niemand geantwortet hat...

Irgendwie klingt das auf den ersten Eindruck ein wenig so, als ob du dich zu etwas zwingen möchtest?

Grundsätzlich sind Clubs halt Orte, an denen es recht schnell sexuell wird. Hängt allerdings auch von der Art und Szene ab, Subkulturen haben oft Veranstaltungen wo es mehr "freundschaftlich" zugeht und um gemeinsamen Austausch etc.

Gibt jedenfalls auch jede Menge Hobbies/Vereine/Aktivitäten, wo du Frauen mal platonisch kennenlernen kannst. Wie sieht's aktuell in deinem Leben aus, hast du weibliche Freunde?

Also, gibt sicher Wege wo du mit einem Mädel mal "warm werden" kannst, ohne gleich sexuell sein zu "müssen".

Ich hab aber ein bisschen das Gefühl, dass unter deiner Frage eine andere Thematik steckt und das fürs erste mal an der Oberfläche kratzt. Z.B. find ich's spannend, dass du mit 22 noch nie verliebt warst. Nichtmal unglücklich verliebt? Für jemand geschwärmt?

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Hm, ein durchaus (zumindest hier) seltener Fall. Vielleicht bist du Pan Sexuell. Hab ich selber erst kürzlich in einer Doku erfahren was das ist. Ein ganz kleiner Prozentsatz der Menschheit betrachtet sowohl weibliche als auch männliche Körper und alles dazwischen (unabhängig von dem was wir normalerweise als attraktiv bezeichnen) als gleichermaßen anziehend. Anders als bei z.B. Bi sexuellen können Pan sexuelle z.B. auch eine dicke/unförmliche Transfrau als attrativ betrachten. Oder eine alte Frau ohne dabei explizit einen fetisch zu haben.

Das würde erklären warum weder bei den Männern noch bei den Frauen dich niemand so richtig vom Hocker haut.

Gerade wenn du besonders viel Wert auf Ausstrahlung und eine emotionalen Bindung legst ist es in deinem Fall ggf. nicht förderlich dich auf ein spezielles Geschlecht festzulegen. Aber ich will dir das auch gar nicht ausreden. Mache deine Erfahrungen mit Frauen. Ob Club oder App musst du wissen. Aber ich denke doch gerade im Club ist die Hemmschwelle etwas niedriger weil die Leute Bock haben auf Flirts. Könnte durchaus auch ein interessantes Gesprächsthema sein, die ein oder andere Frau würde dies sicherlich als Challenge sehen und dir gerne dabei "helfen".

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