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Hi Leute, ich bin kurz vor 30 und habe ein kleinen Handwerksbetrieb im Bereich Lohnfertigung für den Maschinenbau. Insgesamt 6 Ma und in letzter Zeit Stelle ich mir immer öfter die Frage ob ich das so noch weitermachen will. Der Stress ist schon enorm hoch und der Verdienst ist okay aber nicht höher als ein Angestellter. Klar es macht Spaß aber im großen und ganzen ist es doch sehr viel Arbeit, Verantwortung und Stress für relativ wenig Geld. Meint ihr es lohnt sich durchzuhalten und tatsächlich alles an Energie und Zeit reinzustecken um zu wachsen ? Oder eher alles verkaufen Geld anlegen davon hätte ich ungefähr ein passives Einkommen von 2k. Würde dann noch irgendwas arbeiten was mir Spaß macht und hätte ein entspanntes leben. Das was mich daran stört ist wahrscheinlich A der fehlende Status, B die Möglichkeit irgendwann doch nochmal richtig Geld zu verdienen und C die große Aufgabe im Leben. Irgendwie habe ich da eine kleine Sinnkriese 

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Moin Bernd. Erstmal Respekt, dass du dir in diesem arbeits- und unternehmerfeindlichen Land etwas aufgebaut hast und Verantwortung für 6 Mitarbeiter und deren Familien trägst.

Ob es sich lohnt auf Wachstum zu setzen, kann ich nicht beurteilen, da ich weder dich noch die Branche kenne. Ich weiß nur, dass die Rahmenbedingungen in Dtl. bereits sehr schlecht sind und mit Garantie noch schlechter werden.

Nachfolgend einige Ideen.

Warum bleibt am Ende nur quasi ein Angestelltengehalt übrig? Risiko und Verantwortung der Unternehmensführung müssten sich natürlich entsprechend erheblich besser rentieren.

Ließe sich deine unternehmerische Tätigkeit ins Ausland verlagern?

Falls du den Betrieb aufgibst - vllt. als Grenzgänger in Luxemburg o.ä. arbeiten.

2k passives Einkommen - im Monat nehme ich an? Wie kommst du zu der Bewertung deines Unternehmens (insbesondere mit Hinblick darauf, dass du sagst du seist selbst sehr unrentabel) und mit welchen Anlageformen zu deiner erwarteten Rendite?

Ist eine Veräußerung damit realistisch? Könnte man als Angestellter nach Veräußerung einfach dort weiterarbeiten?

 

Generell gilt - die meisten Menschen verstehen Geld und den Zinseszins nicht.

Wenn du neben einem eventuellem Veräußerungserlös von einem darauffolgenden Gehalt ggf. auch nochmal eine hohe Summe von 500, 1.000 oder sogar mehr investieren könntest - dann kannst du dich in 10 Jahren ohne größeren Aufwand finanziell in ganz anderen Regionen wiederfinden und vllt. bereits aufhören zu arbeiten und mit 40 Richtung Dolce Vita gehen.

Voraussetzung ist, dass das Geld solange unangetastet arbeiten kann und du die Volatilität der Märkte im Stande bist, auszuhalten, was bei steigendem Vermögen für viele scheinbar sehr unangenehm sein kann.

Empfehle hierzu Zinseszinsrechner zu bemühen um sich selbst vor Augen zu führen, wie exponentiell das Vermögen ab gewissen Zeitpunkten anfängt zu wachsen.

Wenn du konkrete Zahlen nennst, unterstütze ich hier gern und zeige dir auf, welche Macht der Zinseszins bei der Vermögensbildung hat, insbesondere wenn man so jung wie du beginnt. Super Voraussetzungen.

 

Zusätzlich empfehle ich jedem, der solche oder ähnliche Fragen stellt wie du, sich detailliert (mind. 1 Buch, z.B. Bitcoin für Einsteiger, und 100 Stunden) mit Bitcoin zu beschäftigen. Die meisten tun es jedoch allerdings ab und verpassen damit lebensverändernde Möglichkeiten.

 

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vor 1 Stunde, Hankson schrieb:

Moin Bernd. Erstmal Respekt, dass du dir in diesem arbeits- und unternehmerfeindlichen Land etwas aufgebaut hast und Verantwortung für 6 Mitarbeiter und deren Familien trägst.

Ob es sich lohnt auf Wachstum zu setzen, kann ich nicht beurteilen, da ich weder dich noch die Branche kenne. Ich weiß nur, dass die Rahmenbedingungen in Dtl. bereits sehr schlecht sind und mit Garantie noch schlechter werden.

Nachfolgend einige Ideen.

Warum bleibt am Ende nur quasi ein Angestelltengehalt übrig? Risiko und Verantwortung der Unternehmensführung müssten sich natürlich entsprechend erheblich besser rentieren.

Ließe sich deine unternehmerische Tätigkeit ins Ausland verlagern?

Falls du den Betrieb aufgibst - vllt. als Grenzgänger in Luxemburg o.ä. arbeiten.

2k passives Einkommen - im Monat nehme ich an? Wie kommst du zu der Bewertung deines Unternehmens (insbesondere mit Hinblick darauf, dass du sagst du seist selbst sehr unrentabel) und mit welchen Anlageformen zu deiner erwarteten Rendite?

Ist eine Veräußerung damit realistisch? Könnte man als Angestellter nach Veräußerung einfach dort weiterarbeiten?

 

Generell gilt - die meisten Menschen verstehen Geld und den Zinseszins nicht.

Wenn du neben einem eventuellem Veräußerungserlös von einem darauffolgenden Gehalt ggf. auch nochmal eine hohe Summe von 500, 1.000 oder sogar mehr investieren könntest - dann kannst du dich in 10 Jahren ohne größeren Aufwand finanziell in ganz anderen Regionen wiederfinden und vllt. bereits aufhören zu arbeiten und mit 40 Richtung Dolce Vita gehen.

Voraussetzung ist, dass das Geld solange unangetastet arbeiten kann und du die Volatilität der Märkte im Stande bist, auszuhalten, was bei steigendem Vermögen für viele scheinbar sehr unangenehm sein kann.

Empfehle hierzu Zinseszinsrechner zu bemühen um sich selbst vor Augen zu führen, wie exponentiell das Vermögen ab gewissen Zeitpunkten anfängt zu wachsen.

Wenn du konkrete Zahlen nennst, unterstütze ich hier gern und zeige dir auf, welche Macht der Zinseszins bei der Vermögensbildung hat, insbesondere wenn man so jung wie du beginnt. Super Voraussetzungen.

 

Zusätzlich empfehle ich jedem, der solche oder ähnliche Fragen stellt wie du, sich detailliert (mind. 1 Buch, z.B. Bitcoin für Einsteiger, und 100 Stunden) mit Bitcoin zu beschäftigen. Die meisten tun es jedoch allerdings ab und verpassen damit lebensverändernde Möglichkeiten.

 

Habe tatsächlich aktuell ein Kaufangebot vorliegen und daher kommen wahrscheinlich auch meine Zweifel. Das Geld würde ich im Angestellten Verhältnis bekommen da ich direkt in Recht hoher Position bei einem Kunden einsteigen könnte. 

Wenn das Geld aus dem Verkauf angelegt wäre würde ich bei 3% Nettorendite PA. Das musste sich easy realisieren lassen.

Wäre halt irgendwie so der einfache Weg den Schuppen zu verkaufen und einfach ganz normal zu arbeiten und nebenher die Kapitaleinkünfte fleißig zu sammeln 

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Die Frage ist halt ob mein eigener Workload tatsächlich abnimmt wenn ich noch ein bisschen weitermache und ein bisschen mehr reinstecke. Die Hoffnung war halt immer das ich erst wachsen muss und mir dann Leute suchen kann die Verantwortung übernehmen. Bislang sehe ich nur einfach nicht wie ich da hinkommen soll 

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vor 14 Minuten, Bernd18457 schrieb:

 

Habe tatsächlich aktuell ein Kaufangebot vorliegen und daher kommen wahrscheinlich auch meine Zweifel. Das Geld würde ich im Angestellten Verhältnis bekommen da ich direkt in Recht hoher Position bei einem Kunden einsteigen könnte. 

Wenn das Geld aus dem Verkauf angelegt wäre würde ich bei 3% Nettorendite PA. Das musste sich easy realisieren lassen.

Wäre halt irgendwie so der einfache Weg den Schuppen zu verkaufen und einfach ganz normal zu arbeiten und nebenher die Kapitaleinkünfte fleißig zu sammeln 

D. h. Du hast ein Angebot i. H. v. 800k EUR? (24k p. a. geteilt durch 3 % Netto-Rendite p. a.)

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vor 3 Minuten, Bernd18457 schrieb:

Wenn das Geld aus dem Verkauf angelegt wäre würde ich bei 3% Nettorendite PA. Das musste sich easy realisieren lassen.

Nachfolgendes ist nur meine Meinung, keine Finanzberatung, entscheiden musst du natürlich selbst.

Bei nur 3% Rendite PA wird man in Kaufkraft gemessen jedes Jahr bedeutend ärmer und macht sich damit eine sehr gute Grundlage für weiteren Vermögensaufbau zunichte.

Mit der Menge an Kapital MUSS man - mindestens - an den Aktienmarkt. 

Deswegen wie eingangs beschrieben - wenn man diesen Weg gehen will, muss man sich selbst ehrlich fragen, ob man die Voraussetzungen mitbringt, diesen auch zu gehen. Selbst wenn man relativ konservativ nur in Aktien-Indizes wie z.B. SP500 investiert, gleicht man mit den ca. 10% Rendite p.a. gerade mal, wenn überhaupt, die reale Inflation aus. Aber bereits bei ca. ner Mio Vermögen muss man in diesem konservativen SP500-Fall dann bereits mit 200.000 - 300.000 mittelfristigen Korrekturen nach unten klar kommen können. Langfristig gehts nur nach rechts oben im Chart - liegt in erster Linie an unserem Fiat-Geldsystem.

Als Großsparer/Investor benötigt man also gewisse Eigenschaften, um langfristig erfolgreich zu sein. Ggf. einfach mal eine KI zu befragen.

Kurzes Beispiel:

Bei 800.000 Anlagesumme zu 3% Rendite p.a. (irgendein Scheiß, den dir ein Bankberater aufquatscht)

Rendite erstes Jahr - 24.000

Rendite im 10. Jahr - 31.000

Endbetrag: 1 Mio.

 

Bei 800.000 Anlagesumme zu 10% Rendite p.a. (SP500)

Rendite erstes Jahr - 80.000

Rendite im 10. Jahr - 180.000

Endbetrag: 2 Mio.

 

Bei 800.000 Anlagesumme zu 30% Rendite p.a. (Bitcoin)

Rendite erstes Jahr - 240.000

Rendite im 10. Jahr - 2.5 Mio.

Endbetrag: 11 Mio.

 

Das ist der Unterschied zwischen 3%, 10% oder 30% Rendite im Jahr über 10 Jahre. Das ist der Zinseszinseffekt.

 

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vor 8 Stunden, Bernd18457 schrieb:

Habe tatsächlich aktuell ein Kaufangebot vorliegen und daher kommen wahrscheinlich auch meine Zweifel. Das Geld würde ich im Angestellten Verhältnis bekommen da ich direkt in Recht hoher Position bei einem Kunden einsteigen könnte. 

Wenn das Geld aus dem Verkauf angelegt wäre würde ich bei 3% Nettorendite PA. Das musste sich easy realisieren lassen.

Wäre halt irgendwie so der einfache Weg den Schuppen zu verkaufen und einfach ganz normal zu arbeiten und nebenher die Kapitaleinkünfte fleißig zu sammeln 

Klingt wesentlich besser als sich für nichts gerade aufzureiben. Verstehe das Status-Ding nicht - verkaufen ist nicht scheitern, sondern Erfolg/klug in dem Fall.

Könntest auch nebenbei etwas Neues aufbauen.

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