Gesprächsthemen - the next Level

20 Beiträge in diesem Thema

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Hi an alle.

Zuerst wollte ich kurz etwas los werden: Ich habe mich die letzten Tage nicht sonderlich gut gefühlt, weil ich massive Minderwertigkeitskomplexe wegen meines Aussehens (entwickelt) habe. Daraus resultiere eine Art allgemeine Lebenskrise. Heute habe ich ein paar Beiträge hier gelesen und fühle mich wieder top motiviert. Ich denke, ich spreche für viele, wenn ich sage, dass das Forum hier eine Institution ist - und zwar eine, kraft derer Horden an jungen Männern zu Heldentaten motiviert werden können. Ich mach nur Späße. ;)

Allerdings wurde hier tatsächlich an vielen Stellen tolle Arbeit geleistet, vielen Dank dafür.

Nun zu meinem echten Problem: Dazu vielleicht eine kurze Vorgeschichte, ich war nie der große Gesprächstyp und habe sogar einige Jahre lang fast das Sprechen verlernt. Ich habe in meiner Ausbildung in der Computerabteilung gearbeitet und am Tag kaum Kontakt zu Menschen gehabt. Das Highlight war das Gespräch jeden Abend, mit meinen Eltern.

Wie auch immer - ich habe zu mir gefunden und bin über eine Zeit lang in der neuen Umgebung, in der ich mich jetzt befinde, aufgeblüht. Mit der Zeit kam allerdings der Trott der Routine und Gespräche fielen mir wieder zunehmend schwerer. Ich denke, mich sehr realistisch einschätzen zu können und habe mich auch schon mit Freunden darüber ausgetauscht. Ich bin ein durchschnittlicher Gesprächspartner, der sogar ab und zu mal einen Tisch zum Lachen bringen kann und gute Freunde unterhalten sich auch gern mit mir.

Klingt doch gut, oder nicht? Hier kommen nun allerdings die Situationen, in denen ich versage: teilweise neue Gesprächspartner; Leute, mit denen ich selten zu tun habe; Menschen in meinem Umfeld, die ich als cooler erachte und die auch in der Tat deutlich beliebter sind als ich; Frauen; ältere Gesprächspartner (>25). Auf diese Leute wirke ich langweilig. Und tatsächlich: Obwohl ich mich bemühe, fallen mir manchmal einfach keine Gesprächsthemen ein. Die Leute antworten mir zwar, aber ich merke, dass wir nicht auf einer Wellenlänge fahren. Versteht ihr, was ich meine? Durch meine Sprache, Gestik, Mimik und Gesprächsthemen signalisiere ich, dass ich in der Hierarchie unter ihnen stehe.

Ich benötige wirklich ganz gezielt Tipps von Leuten, die auch mal "durchschnittliche Unterhalter" waren und in Gesprächen mit eher coolen Typen und Frauen nichts gerissen haben, sich aber daraus entwickelt haben. Bitte, keine Anfängertipps bezüglich Smalltalk. Meine Redeschwäche wirkt sich nämlich auch als LB in Richtung von möglichen Freundinnen aus: Ich überlege mir schon jetzt, mit was ich die Frau den ganzen Abend unterhalten soll. Ich hasse peinliche Pausen und mit denen Leuten, mit denen ich rede, passieren sie auch nicht sonderlich oft, aber ich muss trotzdem REDEN. Und reden lernen.

Ich hoffe wirklich, dass es Leute gibt, die genau das durchgemacht haben.

Friede sei mit euch.

Stefan

bearbeitet von _hlex

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Ich überlege mir schon jetzt, mit was ich die Frau den ganzen Abend unterhalten soll.

Wenn du dir schon so eine Hoellenarbeit machst (fuehrt am Ende zum SocialRobot), dann ueberlege dir doch wenigstens womit DU den ganzen abend lang unterhalten werden willst. Und dann nenne mir drei Gruende dafuer, dass die alternative Idee besser ist :-D

Ich hasse peinliche Pausen

Ich auch. Die Frauen sollen endlich aufhoeren, solche Pausen als peinlich zu empfinden. Das springt sonst noch auf den anderen ueber.

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Obwohl ich mich bemühe, fallen mir manchmal einfach keine Gesprächsthemen ein.

Das Problem ist, dass du dich bemühst.

Dadurch wird dein Verhalten zwanghaft. Du versuchst etwas interessant zu finden, was noch gar nicht da ist.

Du versuchst Interesse für ein Thema zu haben, das dir noch gar nicht eingefallen ist. Das ist ein Schritt zu weit.

Bemühe dich nicht. Entspanne dich und genieße die Stille. Du wirst sehen, dass dir so automatisch Einfälle zu Themen kommen,

die dich von vornerein interessieren. Mache Platz für diese Einfälle, indem du aufhörst dich zu bemühen. Höre völlig auf dich zu bemühen!

Höre einfach deinem Gesprächspartner zu, oder der Stille. So machst du Platz für deine Kreativität.

Was du nicht verstehst ist, dass Kreativität nicht durch "Bemühen" und zwanghaftes Versuchen herbeigeführt werden kann.

Genau das Gegenteil ist der Fall: Das ist das, was dich von Kreativität abhält.

Die Leute antworten mir zwar, aber ich merke, dass wir nicht auf einer Wellenlänge fahren. Versteht ihr, was ich meine? Durch meine Sprache, Gestik, Mimik und Gesprächsthemen signalisiere ich, dass ich in der Hierarchie unter ihnen stehe.

Das Problem ist nicht dass du signalisierst. Deine Signale sind völlig ok. Schließlich signalisierst du das was du für wahr hälst.

Halte etwas anderes für wahr, dann werden sich deine Signale ändern. Die Signale zu ändern würde auf Dauer nichts bringen,

das würde dich nur verwirren. Diesen Fehler begehen viele, die Pick Up betreiben: Sie ändern nur die Signale,

aber nicht das, was dahinter steckt. Wenn du nicht mehr das signalisiertest was du für wahr hälst, hättest du ein viel größeres Problem.

Ich überlege mir schon jetzt, mit was ich die Frau den ganzen Abend unterhalten soll. Ich hasse peinliche Pausen

Genau diese Zwänge meinte ich oben. Du überlegst sogar Tage vorher, über was du später reden willst.

Wie willst du dann in dem tatsächlichem Moment kreativ sein, in dem sie dir gegenüber sitzt?

Du hasst Pausen - dabei sind genau diese Pausen die Quelle jeglicher Kreativität.

Wenn du Pausen hasst, dann hasst du deine Kreativität.

Lerne Pausen zu lieben, sehe dich gedankelos um und achte auf die Details der Umgebung. Du wirst feststellen:

Genau das was du vermeiden wolltest, ist die Quelle dessen was dir fehlt. Du bist selbst dafür verantwortlich, dass

dir Kreativität und Spontanität fehlt: Da du sie selbst unterdrückst. Und so unterdrücktest du sie:

- um den eigentlichen kreativen Moment des Gespräches zu vermeiden, überlegtest du dir vorher "Gesprächststoff"

- um deine spontanen Einfälle zu unterdrücken, hasstest du Pausen, aus denen sie entsammen könnten

Dein Problem ist nicht das Reden, sondern das Zuhören. Höre deinem Gesprächspartner zu,

ohne schon während er redet zu überlegen was du antworten wirst. Wer während dem Zuhören denkt, der hört nicht zu.

Denn derjenige hört in Wahrheit den eigenen Gedanken zu - nicht dem Gesprächspartner. Du willst den Eindruck machen dass

du zuhörtst, doch eigentlich denkst du nach. Natürlich kannst du nicht wirklich auf etwas eingehen, was du nur wage wahrnimmst

Übe dich im echten Zuhören und im Pausen genießen. Und sehe was geschieht.

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Unternimm viel. Mache Dinge, die Dich interessieren. Nimm Dir jede Woche etwas vor, was Du noch nie gemacht hast.

Beispiele: Spiel als Statist in einem Film mit. Gehe in eine türkische Sauna. Sauf' Dir in einer Schwulenbar die Hucke voll.

Lerne Cha-cha-cha. Mach einen Fallschirmsprung. Fahr per Anhalter ins Ausland.

Daraus ergeben sich zwangsläufig Erlebnisse. Skurille, Lustige, Gefährliche, was auch immer. Je mehr du machst, desto mehr Erfahrungen hast Du und desto mehr potentielle Gemeinsamkeiten können sich auch mit einem Gesprächspartner ergeben. Außerdem trainiert jede Aktivität die soziale Kompetenz.

Dann ergeben sich die Themen von alleine.

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Es ist sehr nützlich, wenn man viel liest. Lese dir z.B. die Geo durch. Belesene Leute sind doch in jeder Gruppe gern gesehen. Oder du könntest z.B. jeden Tag die regionale Zeitung lesen, dich bei verschiedenen Online Portalen anmelden um aktuelle Informationen über lokale Events, Parties, etc. zu bekommen.

Je mehr du weißt, was gerade so bei dir in der Stadt abgeht, desto schneller findest du ein interessantes Gesprächsthema. Wenn du dann genügend Informationen hast wird es dir auch nicht mehr peinlich sein, denn du weißt von was du sprichst.

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Hey Stefan,

das zentrale Problem ist, wie Dreamcatcher richtig erkannt hat, dass du dich zu sehr bemühst. Versuche einfach lockerer zu werden.

Ich kenne deine Probleme leider nur zu gut, hatte damit auch jahrelang zu kämpfen...

Meine größte Angst war es, nicht ernst genommen zu werden oder mit meinen Ansichten auf Zurückweisung zu stoßen. Die Meinung anderer war mir wichtiger, als meine eigene. Ich hatte mir oft in Gedanken überlegt was ich sagen soll, wenn es dann aber soweit war empfand ich es als unangebracht oder falschen Zeitpunkt. Ebenso wenn es um meine eigene Meinung ging, hielt ich mich zurück...

Ich kann dir nur den Tipp geben an deinem Innergame zu arbeiten! Sobald du an dich selbst glaubst, wirst du viel lockerer werden und deine Kreativität entfaltet sich im Gespräch von alleine :-D Les dir z.B. ein paar Bücher zum Thema durch ("Selbstvertrauen gewinnen" von Susan Jeffers<--- kann ich nur empfehlen), arbeite mit Affirmationen (z.B. "Ich bin eine wichtige Person in Gesprächen!") oder stöber ein bisschen in der Schatztruhe unter "Innergame".

Du wirst überrascht sein, wie schnell du Fortschritte machst. Ich arbeite gerade mal seit 2 Monaten daran und habe keinerlei Probleme mehr damit... die Gesprächsthemen gehen mir übrigens auch nicht mehr aus :-D

Viel Erfolg!

bearbeitet von Thalosify

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Hi _hlex,

im Prinzip haben Dreamcatcher und Thalosify schon das wesentliche gesagt. Entspannung ist die Quelle des kreativen Redeflusses.

Ich hatte damit auch lange Probleme und merke besonderst in letzter Zeit das das Entspannen, insbesondere das Annehmen der eigenen Emotionen - egal ob die "guten" oder "schlechten", wesentlich dazu beiträgt. Wenn du nichtmehr gegen deine Emotionen ankämpfst weil du findest, das sie "schlecht" und störend sind, hast du automatisch mehr Kapazitäten frei um dich auf das Gespräch zu konzentrieren.

Eine andere Sache die mir dabei, vorallem in einer sozialen Situation, sehr geholfen hat ist zu erkennen das andere Menschen weder nur "gut" noch nur "schlecht" sind sondern immer beide Seiten haben und einfach ganz normale Menschen sind. Du erwähnst z.B. diese vermeindlich coolen Typen mit denen du Probleme hast zu reden. Diese Hemmung die du da entwickelst begründet sich darauf, das du sie idealisierst, also auf ein Podest stellst und du dir selbst dadurch als minderwertig vorkommst.

Wiegesagt, der Schlüssel um eine lockere Umgangsform zu entwickeln ist einfach sich zu entspannen und deine Gesprächspartner als das zu sehen was sie sind: Ganz normale Menschen mit Ecken und Kanten, aber genauso auch mit liebenswerten Seiten.

Peace

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Zuerst möchte ich euch danken für die zahlreichen Beiträge! Ich habe etwas darüber nachgedacht.

Obwohl ich mich bemühe, fallen mir manchmal einfach keine Gesprächsthemen ein.

Das Problem ist, dass du dich bemühst.

Dadurch wird dein Verhalten zwanghaft. Du versuchst etwas interessant zu finden, was noch gar nicht da ist.

Du versuchst Interesse für ein Thema zu haben, das dir noch gar nicht eingefallen ist. Das ist ein Schritt zu weit.

Bemühe dich nicht. Entspanne dich und genieße die Stille. Du wirst sehen, dass dir so automatisch Einfälle zu Themen kommen,

die dich von vornerein interessieren. Mache Platz für diese Einfälle, indem du aufhörst dich zu bemühen. Höre völlig auf dich zu bemühen!

Höre einfach deinem Gesprächspartner zu, oder der Stille. So machst du Platz für deine Kreativität.

Was du nicht verstehst ist, dass Kreativität nicht durch "Bemühen" und zwanghaftes Versuchen herbeigeführt werden kann.

Genau das Gegenteil ist der Fall: Das ist das, was dich von Kreativität abhält.

Sprich: Nicht bemühen, genau zuhören, kein Interesse heucheln, mit sich selbst "im Reinen sein", um den anderen besser zu verstehen.

Ich werde mich bemühen - nur, "genieße die Stille" klingt mit Sicherheit einfacher, als es wirklich ist. Ich mag keine Pausen in Gesprächen.

Merci für deinen Beitrag, Dreamcatcher !!

Unternimm viel. Mache Dinge, die Dich interessieren. Nimm Dir jede Woche etwas vor, was Du noch nie gemacht hast.

Beispiele: Spiel als Statist in einem Film mit. Gehe in eine türkische Sauna. Sauf' Dir in einer Schwulenbar die Hucke voll.

Lerne Cha-cha-cha. Mach einen Fallschirmsprung. Fahr per Anhalter ins Ausland.

Es stimmt sicherlich, was du hier sagst. Wobei: Jetzt fühle ich mich langweilig, weil ich 4 der 6 Dinge getan habe und trotzdem nicht viel

davon zu erzählen weiß. ;) Aber generell hast du auf jeden fall recht.. Nur, man redet ja auch nicht die ganze Zeit über solche Dinge

und die Typen, die ich getroffen habe (und von denen ich lernen will), reden weniger über die achsotollen Dinge, die sie erlebt haben,

sondern wissen, aus jeder Situation etwas zu machen. Sie reden vor allem über sehr alltägliche Sachen. DAS will ich lernen...

Ich hatte damit auch lange Probleme und merke besonderst in letzter Zeit das das Entspannen, insbesondere das Annehmen der eigenen Emotionen - egal ob die "guten" oder "schlechten", wesentlich dazu beiträgt. Wenn du nichtmehr gegen deine Emotionen ankämpfst weil du findest, das sie "schlecht" und störend sind, hast du automatisch mehr Kapazitäten frei um dich auf das Gespräch zu konzentrieren.

Diesen Punkt verstehe ich nicht ganz. Ich denke eigentlich, ich unterdrücke nicht meine eigenen Emotionen - schließlich zeige ich auch,

wenn es mir gut und schlecht geht. Welche "störenden Emotionen" meinst du genau? Vielen Dank auch für deinen Beitrag.

Ich habe für die ganze Woche noch einen Krankenschein und werde bis nächsten Dienstag zu Hause bleiben ;)

Genügend Zeit, um sich wieder zu motivieren !

Stefan

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Zuerst möchte ich euch danken für die zahlreichen Beiträge! Ich habe etwas darüber nachgedacht.
Obwohl ich mich bemühe, fallen mir manchmal einfach keine Gesprächsthemen ein.

Das Problem ist, dass du dich bemühst.

Dadurch wird dein Verhalten zwanghaft. Du versuchst etwas interessant zu finden, was noch gar nicht da ist.

Du versuchst Interesse für ein Thema zu haben, das dir noch gar nicht eingefallen ist. Das ist ein Schritt zu weit.

Bemühe dich nicht. Entspanne dich und genieße die Stille. Du wirst sehen, dass dir so automatisch Einfälle zu Themen kommen,

die dich von vornerein interessieren. Mache Platz für diese Einfälle, indem du aufhörst dich zu bemühen. Höre völlig auf dich zu bemühen!

Höre einfach deinem Gesprächspartner zu, oder der Stille. So machst du Platz für deine Kreativität.

Was du nicht verstehst ist, dass Kreativität nicht durch "Bemühen" und zwanghaftes Versuchen herbeigeführt werden kann.

Genau das Gegenteil ist der Fall: Das ist das, was dich von Kreativität abhält.

Sprich: Nicht bemühen, genau zuhören, kein Interesse heucheln, mit sich selbst "im Reinen sein", um den anderen besser zu verstehen.

Ich werde mich bemühen - nur, "genieße die Stille" klingt mit Sicherheit einfacher, als es wirklich ist. Ich mag keine Pausen in Gesprächen.

Merci für deinen Beitrag, Dreamcatcher !!

Unternimm viel. Mache Dinge, die Dich interessieren. Nimm Dir jede Woche etwas vor, was Du noch nie gemacht hast.

Beispiele: Spiel als Statist in einem Film mit. Gehe in eine türkische Sauna. Sauf' Dir in einer Schwulenbar die Hucke voll.

Lerne Cha-cha-cha. Mach einen Fallschirmsprung. Fahr per Anhalter ins Ausland.

Es stimmt sicherlich, was du hier sagst. Wobei: Jetzt fühle ich mich langweilig, weil ich 4 der 6 Dinge getan habe und trotzdem nicht viel

davon zu erzählen weiß. ;) Aber generell hast du auf jeden fall recht.. Nur, man redet ja auch nicht die ganze Zeit über solche Dinge

und die Typen, die ich getroffen habe (und von denen ich lernen will), reden weniger über die achsotollen Dinge, die sie erlebt haben,

sondern wissen, aus jeder Situation etwas zu machen. Sie reden vor allem über sehr alltägliche Sachen. DAS will ich lernen...

Ich hatte damit auch lange Probleme und merke besonderst in letzter Zeit das das Entspannen, insbesondere das Annehmen der eigenen Emotionen - egal ob die "guten" oder "schlechten", wesentlich dazu beiträgt. Wenn du nichtmehr gegen deine Emotionen ankämpfst weil du findest, das sie "schlecht" und störend sind, hast du automatisch mehr Kapazitäten frei um dich auf das Gespräch zu konzentrieren.

Diesen Punkt verstehe ich nicht ganz. Ich denke eigentlich, ich unterdrücke nicht meine eigenen Emotionen - schließlich zeige ich auch,

wenn es mir gut und schlecht geht. Welche "störenden Emotionen" meinst du genau? Vielen Dank auch für deinen Beitrag.

Ich habe für die ganze Woche noch einen Krankenschein und werde bis nächsten Dienstag zu Hause bleiben ;)

Genügend Zeit, um sich wieder zu motivieren !

Stefan

Hi!

Genau das will ich auch lernen.

Push.

MfG

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Keine empfehlenswerten Bücher, keine Links zu super Beiträgen in die Richtung, keine erleuchtenden Reden? Ich bin enttäuscht, ändert das mal^^

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Das selbe Problem hatte ich auch oft.

Praktisch hat mir eine Übung geholfen, die man als Assoziationskettentraining bezeichnen könnte. Nimm dir irgendeinen Gegenstand und spreche einfach 2 Minuten darüber. Du kannst, wenn es im Redefluss passt auch einfach total vom Thema weggehen. Vielleicht fällt dir ja ne Geschichte dazu ein oder du machst Witze darüber. Versuche es bewusst spontan und locker zu halten. Übe dabei auch Fragen zu stellen und lass es einfach aus dir raussprudeln. Egal wo du am Ende von den 2 Minuten bist, die Hauptsache ist, dass du die 2 Minuten durchgeredet hast. Du wirst merken: Eigentlich hast du dich anhand von Assoziationsketten durchgehangelt.

Nebenbei schult das deine Beobachtungsgabe

Wenn dir das mit dem Gegenstand als Startpunkt zu blöd is, dann nimm was anderes, z.B: irgendwas was an diesem Tag passiert ist.

Die Übung is einfach super um in einen redseligen State zu kommen und man kann sie gut wie überall machen schließlich hat man ja alles was man braucht schon dabei :-D

Klingt doch gut, oder nicht? Hier kommen nun allerdings die Situationen, in denen ich versage: teilweise neue Gesprächspartner; Leute, mit denen ich selten zu tun habe; Menschen in meinem Umfeld, die ich als cooler erachte und die auch in der Tat deutlich beliebter sind als ich;

Du erachtest manche Leute als cool. Das passiert in deinem Kopf und ist auch in Ordnung so. Ein DHV im Pickup ist ja eine Geschichte oder eine Handlung, die wir (bewusst oder unbewusst) einsetzen um einen Mehrwert zu zeigen. Und natürlich sind wir auch empfänglich für solche DHVs. Leute die du als cool erachtest haben gegenüber dir also schon oft DHVs gebracht.

Das klingt jetzt alles sehr theoretisch und vielleicht wegen der Pickup-Sprache sogar lächerlich aber worauf ich hinaus will ist eine Einstellung die ich erst lange erlernen musste: Egal wie cool jemand ist, wie viele DHVs er bringt oder was auch immer, er steht nicht über mir. Ich schaue (in meinen Gedanken) nicht zu ihm hoch, sondern sehe mich mit ihm auf Augenhöhe. Vielleicht ist auf irgend einem Gebiet besser, begabter,... als ich, das ist ok, deshalb ist der aber doch nicht mehr Wert als ich

Wenn du dir das klar machst hast du mit den "coolen" Typen schon mal kein Problem. Red einfach ganz normal mit denen und denk dir nicht dauernd: "Hoffentlich ist das was ich jetzt grade sage auch cool genug um mit dem mithalten zu können" Weil das ist es was (zumindest bei mir) im Kopf immer abgelaufen is. Als ich das mal losgeworden bin hatte ich mit denen keine Probleme.

Obwohl ich mich bemühe, fallen mir manchmal einfach keine Gesprächsthemen ein. Die Leute antworten mir zwar, aber ich merke, dass wir nicht auf einer Wellenlänge fahren.

Eins sollte dir klar sein: Zu einem Gespräch gehören auch immer zwei. Wenn ein Gespräch langweilig läuft liegt es ganz sicher nicht allein an dir. Gib dir nicht allein die Schuld.

Wenn du die Übung oben machst weißt du ja das dir ne Menge Themen einfallen. Jetzt ist es Zeit aktiv daran zu arbeiten, dass du diese Blockade im Kopf los wirst, die dich davon abhält dann im Gespräch einfach loszulegen. Das kann man nach meiner Erfahrung halt leider nur in der Situation üben. Knüpf einfach an das Gesagte an und denk dir: Wenn das jetzt mein Thema in der zwei Minuten Übung wäre, was würde ich erzählen

Du wirst mit der Zeit so super spontan.

Wenn du jetzt noch ein spannendes Leben hast ist das alles kein Problem.

Das waren jetzt mal meine Erfahrungen.

bearbeitet von r3doX

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gleiches Problem wie TE,

mehr Tipps bitte! mehr Anregungen, jeder noch so kleiner Hinweis, Vorschlag, was auch immer ist willkommen!

Danke!

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Mit störende Emotionen meine ich z.B. das Gefühl von Angst in einem Gespräch, ob das was du gesagt hast jetzt gut ankommt und ähnliches. Also grob gesagt Emotionen die dich davon abhalten dich aufs Gespräch zu konzentrieren und deinen Spaß zu haben. Sowas führt dann schnell mal zu Blokaden im Schädel und den berüchtigten Pausen in Gesprächen.

Häufig hab ich dann auch an mir selbst gemerkt, dass ich versucht habe diese Angst, oder was auch immer, zu unterdrücken um wieder nen freien Kopf im Gespräch zu bekommen, was dann allerdings nur zu mehr Verkrampfung geführt hat.

Wenn du deine Emotionen auslebst, dann natürlich umso besser.

Peace

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Ich benötige wirklich ganz gezielt Tipps von Leuten, die auch mal "durchschnittliche Unterhalter" waren und in Gesprächen mit eher coolen Typen und Frauen nichts gerissen haben, sich aber daraus entwickelt haben.

Ich glaube die meisten, die du als solch große "Unterhalter" wahrnimmst, sehen sich selbst gar nicht so bzw. zielen nicht darauf ab.

Wie schon oft hier angemerkt wurde, blockiert dieses beeindrucken/unterhalten wollen ziemlich. Man lässt dann vieles aus, weil man unsicher ist, ob es gut ankommt und dem Ziel des Entertainers zukömmlich ist.

Sobald du alles nur noch aus Spaß(schäkern, weil es DIR Spaß macht) oder ehrlichem Interesse am Gegenüber(fehlt manchmal und man wundert sich, warum es nicht klappt) sagst, wird das ganze ziemlich blockadefrei.

Letztendlich läufts wieder auf die alte Selbstwertgeschichte raus: Sich erlauben, seine Meinung zu behaupten. Sich erlauben, ein eigenes Thema einzubringen. Sich erlauben, so zu sein/reden, wie man ist. Sich vertrauen, dass man nicht andauernd mental filtern muss, was man spontan sagen möchte - seinem Impuls vertrauen.

Wenn du das alles schaffst, hast du deinen Part erledigt.

Wenn du das nicht schaffst oder der andere sich querstellt(selbst Blockaden hat, kein Interesse, keinen Humor hat), kannste dich entspannen, bis du schwarz wirst.

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Letztendlich läufts wieder auf die alte Selbstwertgeschichte raus: Sich erlauben, seine Meinung zu behaupten. Sich erlauben, ein eigenes Thema einzubringen. Sich erlauben, so zu sein/reden, wie man ist. Sich vertrauen, dass man nicht andauernd mental filtern muss, was man spontan sagen möchte - seinem Impuls vertrauen.

Das ist ja alles schön und gut, nur man muss ja überhaupt erstmal wissen, worüber man sich denn unterhalten kann.

Nicht nur beim Date, viel schwieriger ist ja teiweise noch sich einfach so zu unterhalten, also z.B. mit Kommilitonen und Kommilitinonninen, v. a. letzeren mit ersteren kann man ja zur Not immer noch über Frauen labern ;-)

Worüber verdammt nochmal kann man sich denn unterhalten?

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Du scheinst im sich Unterhalten keinen wirklichen Zweck zu sehen.

Wie wenn vor dir ein saftiges Schnitzel steht und du mich fragst, was du damit machen "kannst"(sollst).

Ja meine Güte - du kannst alles damit machen, was dir beliebt. Iss es, schaus an, erzähl ihm nen Witz, wirfs an die Decke, mir egal...

Vielleicht schmeckt dir ja kein Schnitzel oder du hast grad keine Lust drauf. Auch gut.

Das war so der Punkt meines Beitrags: Entweder du hast Lust auf irgendwas oder eben nicht.

Wenn du Lust hast, dann tus(es - das, worauf du Lust hast), wenn nicht, dann lass es.

Vielleicht musst du einfach lernen, auf dein Innerstes zu hören. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das klug genug ist, um ein diffuses Lustgefühl an ein konkretes Lustobjekt(zum Beispiel auch eine Tat) zu knüpfen. Lust ohne Ziel gibt es nicht. Es ist immer Lust auf irgendwas.

Wenn jemand meint, irgendwas zu wollen, aber bei der ersten Gelegenheit fragt, was er damit soll, schellen bei mir die Alarmglocken:

Entweder blockiert ihn irgendwas oder er will es gar nicht wirklich. Wenn ihn keine Blockade davon abhält und er es will, würde er es doch sofort tun.

Was hält dich denn in anderen Situationen ab von Dingen, die du von ganzem Herzen willst?

Und was hält dich jetzt davon ab, einfach ein Thema zu wählen, das dich interessiert bzw. der Grund deiner Lust aufs sich Unterhalten ist? (Erzähl mir nix, jeden interessiert irgendwas ;) )

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Und was hält dich jetzt davon ab, einfach ein Thema zu wählen, das dich interessiert bzw. der Grund deiner Lust aufs sich Unterhalten ist? (Erzähl mir nix, jeden interessiert irgendwas ;) )

um jetzt mal für mich zu antworten -ich möchte den Thread nicht kapern -

die Themen müssen ja auch den anderen gefallen,

mich interessiert z.B. Politik, welches Mädel interessiert sich für Politik, viele wie auch viele Männer gar nicht oder kaum 8das war jetzt mal ein Beispiel für eine normale Unterhaltung, also mit einer Kommilitonin oder so, also kein Date)

mit Technik-Themen oder so kann ich auch nicht kommen

was will ich damit zeigen? ich kann das Thema nicht völlig frei wählen, es muss den anderen zumindesens auch ein bisschen gefallen

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die Themen müssen ja auch den anderen gefallen,

Du sagst es - AUCH!

Heißt den anderen und DIR!

Du hast zwei Optionen:

Entweder du spielst lustiges Rätselraten und versuchst rauszufinden, was denn nun den anderen interessieren könnte und bist damit selbst unglücklich, weils dich nicht die Bohne zu interessieren scheint(sonst hättest dus ja schon lange ansprechen können).

Oder du nimmst einfach was, was dich interessiert und womöglich geht dein Gesprächspartner sogar mit(je mehr ihr zusammenpasst, desto mehr geht er drauf ein).

Überleg dir, wo die Chance größer ist, dass ihr beide mit dem Gespräch zufrieden seid. Wenn dir Anregungen holst, was dem anderen gefallen könnte, um Rätselraten zu spielen, weil deine Interessensgebiete angeblich Tabu sind und du damit schon mal sicherstellst, dass du selbst garantiert keinen Spaß an dem Gespräch haben wirst? Oder wenn du einfach mal was machst, was dir gefällt und die Chance hast, dass es deinem Gegenüber ähnlich gehen könnte?

Wie die Engländer so schön sagen: It takes two to tango.

Beim einen biste garantiert über 50%, beim anderen ist 50% allergrößtes Maximum.

Und klar - es gibt auch suboptimale Gesprächsthemen. Einfach langsam anfangen und nicht gleich mit Streitthemen wie Politik beginnen. (Es gibt übrigens viele Frauen, die sich dafür interessieren.)

Du wirst sicherlich noch ein paar Themen außer Politik und Technik finden, die dich interessieren.

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Find den Thread recht interessant.

Ich hab auch öfter mal das Problem, dass ich nicht so recht weiß, was ich sagen soll.

Meine Hobbys und mein Beruf sind etwas "eigenwillig", was gerade bei Frauen eher weniger interessant ist. Ich kann zwar kurz drüber reden, sie werden es auch kurzfristig interessant finden, aber das wars dann schon. Um länger darüber zu reden muss vom gegenüber schon wirklich interesse bestehen.

Und nein, das bilde ich mir nicht ein, das ist so. Und das ganze dann richtig zu erklären ... würde viel zu lange dauern und den gegenüber langweilen (egal ob Männlein oder Weiblein). Wäre ja bei mir nicht anders.

Bin mal gespannt ob noch Vorschläge kommen. Aber ich glaube weniger.

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