Medizin studieren?

11 Beiträge in diesem Thema

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Moin

Ich hab durch meinen Zivildienst im Krankenhaus gehörigen Spaß an dem Tätigkeitsfeld eines Arztes gefunden und würde liebend gerne Medizin studieren.

Allerdings ist mein Abi mit 2,4 wohl nicht ausreichend dafür. Gibt es hier Leute die Medizin studieren und es auch mit keinem 1,0er Abi geschafft haben? Ist das Studium wirklich so schwer und Zeitintesiv wie alle sagen? Kann ich über Auswahlgespräche o.Ä. wirklich was bewegen und es zum Medizinstudium schaffen?

Oder gibt es gute akademische Alternativen die einen ähnlichen Tätigkeitsbereich haben? Ich hab auch schon über RetAssistenten nachgedacht, aber ich weiß nicht ob das auf Dauer nicht "zu wenig" ist. Ein Medizinstudium wäre ja schon sinniger.

schönen gruß, Wintersun

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Hast du mal bei der Uni an die du willst nachgefragt wie viele Studienplätze sie so vergeben? Bzw. womit man sich zusätzlich qualifizieren kann (Wartesemester, Ausbildungen etc.)?

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Wird Medizin nicht zentral über die ZVS verteilt?

Durch den Zivildienst müsstest du ja schon 2 Wartesemester haben, mit 2,4 wirds denke ich trotzdem schwierig da (direkt) was zu kriegen...

bearbeitet von Stadtaffe

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Hey wintersun!

1. Medizinertest machen. Wenn du da 1,0 schaffst hast du mit deinem 2,4 Abi bei manchen Unis nen Schnitt von 1,7 und damit kommst z.B. in Ulm rein

2. Ausbildung machen die Medizinisch relevant ist, also Pfleger/Rettass, vorher informieren was alles "Punkte" gibt und dann das raussuchen was dich interessiert

3. Mit viel Geld kannst du in Bulgarien oder so studieren... hab mich da nie drum gekümmert, kenne aber ein paar die da angefangen haben

Akademische Alternativen zum Medizinstudium gibts jede menge, bei den meisten hast du dann allerdings weniger mit Patienten zu tun.

z.B. Biochemie, Molekularmedizin (is der schnitt aber glaub ich ncoh höher) medizintechnik und und und.

Und ja ein MEdizinstudium ist anstrengend und vorallem Zeitintensiv - aber macht auch Spaß und man gewöhnt sich schnell dran das eine Woche durchaus reicht um ein Lehrbuch auswendig zu lernen ;)

Gruß,

Antidote

bearbeitet von Antidote

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Geld hab ich aber nicht und will das auch nich verschwenden um mir nen Studium zu kaufen, ich bin dafür leider ein viel zu ehrlicher Mensch..

Erkundigt hab cih mich auch noch nicht, das tue ich ja quasi über diesen Weg. Ich dachte es hätte ivelleicht jemand Tipps für mich wie man es anstellen könnte oder wie ich mich beim Auswahlgespräch zu verhalten habe :D

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Geld hab ich aber nicht und will das auch nich verschwenden um mir nen Studium zu kaufen, ich bin dafür leider ein viel zu ehrlicher Mensch..

Erkundigt hab cih mich auch noch nicht, das tue ich ja quasi über diesen Weg. Ich dachte es hätte ivelleicht jemand Tipps für mich wie man es anstellen könnte oder wie ich mich beim Auswahlgespräch zu verhalten habe :D

Deine Einstellung ist mMn grundliegend falsch. Ein Studium kaufen tust du sozusagen immer, alleine wenn du den Verdienstausfall gegenrechnest. In Bulgarien kostet es halt nur mehr Geld, weil du Umzug und Unterkunft bezahlen musst und evtl. Studiengebühren an guten Privatschulen. Die gibt es aber überall auf der Welt. Mit "Abschluss kaufen" hat das aber nichts zu tun.

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Also, die Verteilung der Medstudienplätze in Deutschland erfolgt über hochschulstart.de, früher hiess das ZVS. Ausnahme ist die private UNI Witten-Herdecke. Dort bewirbt man sich direkt.

Bei einem Abischnitt von 2,4 hast du zu 95% nur die Chance über die Wartezeit zugelassen zu werden. Das bedeut zur Zeit, du musst 12 oder 13 Halbjahre nach dem Abitur nachweisen in denen du nicht an einer deutschen Hochschule eingeschrieben warst.

12 oder 13 Halbjahre, das hängt dann von deiner Abinote ab. Ansonsten spielt die Abinote keine Rolle mehr.

Du kannst dich natürlich trotzdem bei hochschulstart.de direkt um eine Zulassung aufgrund deiner persönlichen Leistung bewerben. Da ist zunächst die Abinote das Hauptkriterium. Zusätzlich kannst du den TMS Test oder in Hamburg den Hamnat Test machen, und wenn du darin gut bist eventuell zugelassen werden. Oder noch andere Pluspunkte sammeln, z.B. in einem persönlichen Auswahlgespräch und inzwischen erworbene Berufsqualifikationen nachweisen. Manche Unis bewerten auch bestimmte Fächer im Abitur positiv. Z.B. gibt es eine Universität die bevorzugt Abiturienten mit Mathe und Physik als Leistungsfächer aufnimmt. Du kannst bei Hochschulstart.de 6 Unis angeben die du bevorzugst. Du solltest dich bei den einzelnen Hochschulen informieren welche für dich die besten Chancen bieten.

Über die Losverfahren der einzelnen Unis werden ganz wenige Restplätze vergeben. Dazu musst du die einzelnen Unis anschreiben. Die Chance da ein Gewinnerlos zu bekommen sind praktisch Null.

Ansonsten könntest du um einen Studienplatz vor dem Vewaltungsgericht klagen. Gegen einzelne Universitäten.

Alternativ die privat Uni Witten- Herdecke, kostet ca 50.000 Euro Studiengebühren insgesamt. Ich vermute allerdings, dass da auch ca 5 Bewerber auf einen Studienplatz kommen.

Oder eine Universität in Ungarn. Budapest, Szeged oder Pecs. Die bieten deutschsprachige Studiengänge an um Devisen zu erwirtschaften. 2 Jahre kosten ca 20.000 Euro Gebühren und man hat ein in Deutschland anerkanntes Physikum. Auch dort gibt es sehr viele Bewerber, mit einem Abischnitt von 2,4 musst du eventuell noch ein Vorbereitungsjahr in Ungarn buchen. Mit dem Physikum hast du zur Zeit Chancen als Quereinsteiger im klinischen Abschnitt direkt einen Studienplatz an einer Uni zu bekommen. Auf jeden Fall bist du dann schonmal 2 Jahre weiter ohne Wartezeit zu verschenken. Du kannst auch nach dem Physikum in Ungarn weiterstudieren. Praktisch würdest du dann deine Ausbildung an Asklepios Kliniken in Hamburg machen, formal aber Student in Ungarn sein und auch einen ungarischen Abschluss bekommen, der aber in Deutschland anerkannt wird.

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Richtig, hab ich vergessen. Da muss man aber auch einen sehr strengen Aufnahmetest erstmal bestehen. Und Abinote besser als 2,2 ? Dann musst du dich sehr lange verpflichten, und das was du bei der Bundeswehr in der Facharztausbildung lernst ist sehr einseitig auf die typischen Beschwerden der Soldaten bezogen. Die Meisten versuchen nach dem Studium irgendwie aus der Verpflichtung rauszukommen. Ausser dem verträgt sich Arzt und Kriegführen vom Gewissen her nicht so richtig gut.

bearbeitet von gerrie

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