von minderwertigkeit und dramas

8 Beiträge in diesem Thema

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mittlerweile bin ich auf dem weg mich und mein handeln innerhalb meiner LTR verstehen zu lernen.

warum ich bei ablehnung von sex die kontrolle verliere und ausrasten koennte.

warum ich mich schlecht fuehle wenn ich in meiner LTR mal keinen sex habe und die beziehung als "nicht in ordnung" empfinde.

warum ich nach immer mehr bestaetigung bei meiner freundin buhle.

warum ich unzureichend aufmerksamkeit und sex thematisieren muss und daraus dramas entstehen.

das ist so der rahmen, in dem ich mich befinde. naja eigentlich ist es mehr ein kaefig.

wenn ich diese dinge zum einen thematisiere, entsteht stress und aerger in der beziehung. die folge ist natuerlich, dass man sich irgendwann nicht mehr wohl fuehlt. wenn ich zum anderen mal nicht genug aufmerksamkeit bekomme, fuehle ich mich unbestaetigt, manchmal sogar fast ungeliebt. auch daraus entstehen furchtbare folgen, indem ich needy werde, einfach anhaenglich und um immer mehr aufmerksamkeit buhle. ich investiere und investiere, meine freundin wird sich meiner logischerweise total sicher, hoert selbst auf zu investieren und ich bin keine herausforerdung mehr.

so war es bei meiner ex LTR, so beginnt es bei meiner neuen LTR von neuem.

warum also komme ich mit ablehnung und mangelnder aufmerksamkeit so schlecht klar?

die antwort darauf ist, dass ich mich in diesen momenten ungeliebt fuehle. sprich minderwertig. ich stelle die beziehung in frage, thematisiere, bringe dramas und der teufelskreis beginnt.

meine frage: faellt das ganze tatsaechlich unter das thema minderwertigkeit? falls ja, wie lerne ich damit umzugehen? ich will meiner freundin nicht hinterher laufen, um aufmerksamkeit und sex buhlen damit ich mich gut fuehle. das ist absolut needy und ich fuehle mich einfach nicht mehr unabhaengig. als ich nicht in dieser beziehung war, war ich auch mit mir selbst gluecklich. auch alleine war alles gut.

also wie lerne ich mit ablehnungen umzugehen? auch mal sein lassen und die klappe zu halten.

wie lerne ich mich wieder selbst zu lieben?

gruß

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Je länger, desto mehr finde ich, dass man solche Probleme nicht durch lange nachdenken lösen kann. Egal wie diese Ängste entstanden sind, und ganz egal wie du sie nennen möchtest, du kannst sowas nicht kognitiv lösen.

Meiner Meinung nach hilft stattdessen Folgendes:

1. Dir zu überlegen, wo du hin möchtest. Wie sieht dein Idealbild einer Beziehung aus? Mir hilft es viel mehr, mir dies vor Augen zu halten, als meine Gedanken mit irgendwelchen Überlegungen zu Ängsten zu verschwenden. Irgenwie entwickelt es sich meist auch so, dass ich wirklich dorthin steuere, wo ich auch hin will.

2. Weiter änderst du einfach dein Verhalten. Du verhälst dich needy? Ab jetzt machst du es nicht mehr. Basta. Viel weniger schwer, als man meint. Nachdem du ihr ihr ein paar Mal nicht hinterher gerannt bist, gewöhnst du dich schneller als du denkst an dein neues Verhalten.

3. Und last: Stell dich deinen Ängsten (hängt eigentlich mit dem letzten Punkt zusammen): Du hast Angst sie zu verlieren wenn du ihr nicht hinterher läufst? Dann hälst du ab jetzt diese Angst einfach aus.

Übrigens super, dass du jetzt so weit gekommen bist, dein letzter Post klang ja noch viel diffuser...

LG

Miau

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Im Endeffekt laesst sich vermutlich alles auf fehlendes Selbstwertgefuehl durch unterbewusste Erlebnisse in der Vergangenheit reduzieren.

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ja das sag ich ja. selbstwertgefuehl und minderwertigkeit sind die stichworte.

eifersuechtig und verlustaengste habe ich nicht. ich fuehle mich wie gesagt nur ungeliebt und dann beginne ich entweder zu thematisieren oder falsch zu investieren.

es muss doch nen weg geben damit fertig zu werden?! :crazy:

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Den Weg gibt es durchaus. Das Geheimnis liegt in alten Persönlichkeitsanteilen, die aus der Kindheit stammen und die auf der Suche nach Bestätigung durch Dritte sind. Ändere die Art, wie du mit diesen Anteilen umgehst.

Fang an, dich ihnen zuzuwenden. Sobald du sie warnimmst, tritt in einen Dialog mit ihnen. Sag etwas wie: "Ich nehme dich wahr". Und dann spüre etwas in diese Anteile hinein, schau, wie sie sich anfühlen, lerne ihre Qualität kennen, widme dich ihnen, sei wie ein guter Freund. Damit gibst du dir die Zuneingung und Bestätiung selbst, die dir eine Frau nie geben können wird. Es ist nicht der Job einer Frau, dich zu bestätigen.

Suchst du dennoch in der Beziehung nach Bestätigung nimmt dich die Frau langfristig gesehen eher als Kind wahr und du verlierst all deine Attraction. Das ist scheißungesund.

Schau dir mal die Bücher von Louise Hay an, die sind voller Suggestionen, die sich positiv auf den Selbstwert auswirken. Auch wenn die Bücher etwas esoterisch angehaucht sind, kannst du von der Arbeit mit ihnen enorm profitieren. Du kannst davon ausgehen, dass deine Minderwertigkeitsgefühle verschwinden, wenn du anfängst, mit dir selbst einen liebevollen und behutsamen Umgang zu haben. Liebe deinen Nächsten: Dich selbst. Damit meine ich nicht einen Egotrip zu leben, sonder wirklich mit dir selbst voller Freundlichkeit umgehen. Das kann man üben und lernen.

Sex ist durchaus fester Bestandteil einer gesunden Beziehung. Such dir eine Frau, die HD ist und lerne Attraction zu halten. Du kannst schon viel erreichen, indem du aufhörst, dich unattraktiv zu verhalten.

Aus Dramen kommst du raus, indem du dir durch Freezout oder Soft Next Luft verschaffst, wieder zu dir selbst zu finden. Die Beiden sind in meinen Augen auch Hilfsmittel, um im Notfall erstmal mit sich selbst ins Reine zu kommen und deinen Frame (auch die Selbst liebe und das Selbstvertrauen zu dir wiederzufinden).

Arbeite an deinem Leben. Finde raus, was dich wirklich erfüllt und arbeite daran. Das schafft positiven Selbstwert. Gestalte dein Leben so Anziehend, dass die Freundin auf Platz zwei oder drei hinter deinen Hauptinteressen fällt. Ein erfülltes Leben hat auf Frauen magische Anziehungskraft.

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wahnsinns beitrag, carver! unendlicher dank, nach so einer antwort hab ich gesucht.

allein die idee mit einem gefuehl in dialog zu treten find ich klasse und ist den versuch wert.

mit der attraction hast du natuerlich auch recht. das ganze macht nicht nur mich sondern auch die beziehung langfristig kaputt. hat es meine ex LTR auch. umso gluecklicher bin ich, dass ich nun reflektieren kann und es endlich erkenne.

ein tolles gefuehl, das sehr optimistisch stimmt. denn darin liegt so viel meines verhaltens und meiner empfindungen verborgen. absoluter wahnsinn.

ich glaube wirklich, dass mir keine frau der welt dieses gefuehl haette geben koennen. ich muss mich einfach selbst heilen.

was ich noch nicht hundertprozentig verstehe ist, was du mit einem liebevollen selbstumgang meinst. ich treibe sehr intensiv kraftsport und gehe im nebenjob noch koerperlich arbeiten neben der uni. aber ich denke du meinst das eher auf die sele bezogen? musst du mir nochmal etwas naeher bringen.

gruß

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Letztendlich kannst du den "liebevollen Umgang mit dir selbst" sehr weit fassen. Dazu gehören sicher auch Sport, Ausbildung, geordnete Finanzen oder gesunde Ernährung. Ich habe es aber tatsächlich auf die Seele bezogen gemeint. Unsere Seele ist extrem vielschichtig und es gibt in ihr vieles aus Kindertagen, alte Sehnsüchte, Ängste, Persönlichkeitsanteile etc. Diese Alten Dinge sind oft sehr mächtig und beeinflussen unser Verhalten in weiten Bereichen.

Der Versuch sie zu unterbinden und zu unterdrücken, wird in der Regel dazu führen, dass sie sich um so deutlicher zurückmelden. Und letztendlich machen viele dieser Emotionen ja auch dich als Mensch aus. Es wäre eine seelische Verarmung, sie zu unterdrücken zu wollen, sie sind zentraler Bestandteil deiner inneren Lebendigkeit. Also integrierst du diese Dinge. Du unterdrückst nicht gewaltsam, sondern nimmst diese Anteile freundlich in dir auf und gehst mit aller Freundlichkeit solange auf sie ein, bis sie sich nicht mehr extern bestätigen müssen. Warum auch, du bist ja selbst für sie da. Das ist eine Art des liebevollen Umgangs mit sich selbst.

Liebevoller Umgang mit dir selbst meint auch die Art, wie du mit dir selbst sprichst. Achte mal darauf, wie sich dein innerer Dialog anhört. Ist er freundlich? Oder etwa schroff und abweisend, wie ein strenger Erwachsener? Lerne freundlich mit dir selbst zu sprechen. Sei warm und herzlich zu deinen Emotionen. Gerade in stressigen Zeiten, bei Beziehungsstress oder bei Belastungen im Beruf oder im Studium ist dieser freundliche, innere Dialog wie ein Rückzugsgebiet, in dem du dir selbst Wärme und Geborgenheit gibst. In dem Maße, wie dir das gelingt, kannst du mit sehr hohen Belastungen umgehen, ohne innerlich zu versteinern.

Für mich waren die Hörbücher von Shinzen Young echt erleuchtend. Er hat auf Youtube jede Menge Zeug über Meditiation und den Umgang mit innerlichen Zuständen. Vieles, was er erklärt und beschreibt, ist extrem nützlich für den Umgang mit unserem eigenen, inneren Betriebssystem. Sehr lehrreich! Hier nur ein Video als Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=abRaPYjb6mA

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Ich denke was du fühlst werden viele kennen. Zum Beginn einer Beziehung bekommt man sehr viel

Aufmerksamkeit und Zuwendung. Man gewöhnt sich daran und wenn diese Zärtlichkeiten weniger

werden beginnt man sie zu vermissen. Meines erachtens nach muß es also nicht unebedingt an der

Kindheit liegen, sondern es ist ein Gewöhnungsprozeß. Somit bekommt man Entzugserscheinungen,

wenn es unter ein bestimmtes Level fällt. In diesem Moment beginnst du zu zeigen was du vermisst,

deine Freundin bemerkt das und merkt unterbewußt wie sie damit auch deine Stimmung beeinflussen

kann. Du hast aber Glück, auch sie ist ein Mensch;-), sehnt sich nach deiner Aufmerksamkeit und

Zärtlichkeit. Dementsprechend hast du die gleichen Mittel wie sie in deiner Hand, denn auch sie hat

sich an ein Level gewöhnt. Zeige ihr also, daß sie investieren muß wenn sie Aufmerksamkeit und

Zärtlichkeit von dir will.

Mit dauerhafter Ablehnung lernt man nicht umzugehen, denn das läßt man sich nicht gefallen, setz

dir einen Zeitpunkt, danach muß es besser sein, sonst ist Schluß.

Gruß

Kampf.

bearbeitet von Kampfmaschine

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