Mit 24 zum Abitur?

21 Beiträge in diesem Thema

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Salamander!

Dank einer turbulenten Vergangenheit war es mir nicht möglich eine normale Schulkariere hinzulegen. Ich habe in den vergangenen 2 Jahren meinen Realschulabschluss per Abenschule nachgeholt, idealerweise reicht mein Schnitt um zwei zehntel nicht für ein normales Gynasium. Supersache :-D

Nungut, ich will mein Abi machen und studieren, egal wie. Grade eben wurde mir ein Schulplatz, auf den ich mir große Hoffnungen gemacht hatte, abgesagt.

Jetzt scheinen mir nun folgende Alternativen:

1. Abendgynasium. Wobwei hier eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt wird, welche ich nicht habe, jedoch hoffe ich hier auf Vitamin B, bei der Schulleitung wurde heute ein gutes Wort für mich eingelegt.

2. Fachabitur und dann ein Jahr draufklatschen zum vollwertigen Abitur.

Mein Fehler dass ich mich zu sehr auf diesen einen Schulplatz verlassen hab, welcher jetzt ins Wasser fällt. Und hier in BW ist heute Schulanfang, heisst das Ding muss jetzt schnell laufen.

Kennt ihr weitere Möglichkeiten? Wart ihr mal in einer ähnlichen Situation, habt Erfahrungen mit Abendgynasium o.Ä ?

Vielen Dank

Esin

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Warum ist dir das Abi so wichtig? Bilde dich lieber fachberuflich weiter .... zumindest meine Meinung.

Dein Realschullschnitt reicht fürs Gymi nicht aus also solltest du nicht unbedingt auf biegen und brechen diese Schiene fahren. Hilft dir nicht weiter.

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Natürlich ist das Abi und folgendes Studium richtig. Sonst kommt er einfach an die berühmte gläserne Decke. Ich würde vorschlagen das Fachabi und anschließen ein Studium an der FH anzugehen. Dann stehst du auch nicht viel schlechter dar, als die Kollegen von der Uni.

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Ich würde vorschlagen das Fachabi und anschließen ein Studium an der FH anzugehen. Dann stehst du auch nicht viel schlechter dar, als die Kollegen von der Uni.

Würde ich auch so machen! Schau dass du ein gutes Fachabi machst, das ist dann unterm Strich mehr wert als ein schlechtes normales Abi. Mit dem müsstest du dann nämlich auch ewig auf dein Studium warten.

Ich habe übrigens normales Abi gemacht und mich jetzt bewusst für ein FH-Studium entschieden :-)

Gruß Sebastian

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Ich kombiniere mal: Laut dem Ministerium Schule in Baden-Württemberg braucht man einen Ralschulabschluss oder der am Ende der Klasse 10 der Hauptschule (Werkrealschule) erworbene, dem Realschulabschluss gleichwertige Bildungsstand oder die Fachschulreife mit einem Durchschnitt von mindestens 3,0 aus den Noten der Fächer Deutsch, Mathematik sowie der am aufnehmenden beruflichen Gymnasium weiterzuführenden ersten Pflichtfremdsprache (Englisch oder Französisch) und in jedem dieser Fächer mindestens die Note "ausreichend".

Dies hat TS nicht erreicht und diese Anforderungen sind mMn nicht besonders hoch. Es dürfte sehr schwer für TS werden das Abi überhaupt zu schaffen. Von einem guten (Fach)Abi rede ich gar nicht erst.

Der Niveauunterschied ist nicht zu verachten. Desweiteren sind die NCs an den FHs höher als an den Unis da es mehr Bewerber (Bewerber/freie Plätze Ratio) gibt und deutlich weniger FHs als Unis.

Wenn er in eien nichtakademische Fortbildung investiert hat er mehr davon. Ich bleibe dabei.

Sonst kommt er einfach an die berühmte gläserne Decke

Die erste Gläserdecke wird bei dem NC bei einem unterdurchschnittlichen Abi sein, dann bei Bewerbungen für einen Job wenn er einen Abschluss in der Tasche hat der ebenso unterdurchschnittlich ist. Und sein gehobens Alter wird dann noch erschwerend dazukommen.

Es gilt die devise: Sei der Beste ... egal auf welchem Niveau !!!

bearbeitet von R.P.P.L

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Gast 11223344

Würde auch sagen da sollte man realistisch sein und schauen was wirklich geht und was nicht. Realschule ist halt ne andere Hausnummer als Studium/Abi. Ich wär lieber in der Situation eine sehr gute Ausbildung zu haben als schlechte Noten im Studium.

Gläserne Decke find ich hier gerade gar nicht relevant.

Wieso postest du das nicht in „Karriere“???!!!

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Woher kommst du TS und wie lange bist du gewillt für dein Abitur zu investieren?

Ich habe mein Abitur auch nachgeholt und an meiner Schule waren auch einige, die mit Mitte 20 noch ihr Abitur gemacht haben.

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Gast Xross

Bei mir war's damals so, ich bin nach meiner Ausbildung direkt auf die Fachoberschule gekommen, mit mir sechs weitere ''mittlerweile Facharbeiter'' und wir alle hatten keinen Plan mehr von Mathe, insbesondere Trigenometrie und Algebra. Einer hatte vor seiner Ausbildung lediglich einen Hauptschulabschluss und hat während der Ausbildung mit einem Englischkurs, der parallel zu der Berufsschule angeboten wurde, seine mittlere Reife nachgeholt.

Und jetzt pass mal auf.

Wir waren die Ältesten, einer war sogar 25. Der Rest der Klasse setzte sich aus Elftklässlern zusammen. Im Verlauf des Jahres waren wir stets die Besten. Am Jahresende hatte keiner von uns eine schlechtere Durchschnittsnote als - ich glaube - 2,3. Der Beste hatte eine 1,0. Wir waren diejenigen die sich nach der Schule gemeinsam getroffen und den ganzen Unterrichtsstoff nachgearbeitet haben. Wir waren motiviert und das spiegelte sich in unseren Leistungen wieder. In Mathematik waren wir übrigens alles Einserschüler. Lineare Algebra, Analysis waren in den Klausuren kein Thema, es hagelte Einsen. Während die ganzen Jungs aus der 11ten sich die fünfen abholen durften.

Du bist nicht hungrig, deine Leistungen sprechen gegen dich. Es hat nicht viel mit Intelligenz zu tun ein ordentliches Abi hinzulegen. Ein 1,5 - 2,0 Abi sollte für Jedermann drinne sein. Zumindest, wenn man sich Mühe gibt.

Insofern sehe ich für dich Schwarz und ich behaupte einfach mal, dass deine Einstellung sich nicht ändern wird, zumindest nicht von heute auf morgen. Mach lieber eine Ausbildung und vielleicht im Anschluss daran nen FOS-Abschluss, wenn du dann noch Lust haben solltest.

Wieso und vor allem was willst du überhaupt studieren? Wie stellst du deine Zukunft vor? Unterziehe deine Ambitionen einem Realitätscheck und verarsch dich nicht selbst.

bearbeitet von Xross

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Realschule ist halt ne andere Hausnummer als Studium/Abi

Wo steht das?

Realschule ist etwas anderes als das Abitur/Studium. Aber nicht leichter. Ich persönlich fand das Abitur um längen einfacher und vor Allem entspannter als die gesamte Realschule. Ich kenne Leute, die sich von der Hauptschule hochgearbeitet haben und das so unterschreiben würden.

Mein persönlicher Rat: Lass dir niemals von irgendjemandem einreden, dass du das nicht kannst und machs, ruhig die Sache mit dem Fachabi, ist, denke ich, solide. Die Leute erzählen viel, am Ende ist es aber einzig und allein von dir abhängig, ob du das Abi schaffst oder nicht - Prognosen sind da etwa so zutreffend wie Horoskope.

Viel Erfolg!

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Gast Xross
Realschule ist halt ne andere Hausnummer als Studium/Abi

Wo steht das?

Realschule ist etwas anderes als das Abitur/Studium. Aber nicht leichter. Ich persönlich fand das Abitur um längen einfacher und vor Allem entspannter als die gesamte Realschule. Ich kenne Leute, die sich von der Hauptschule hochgearbeitet haben und das so unterschreiben würden.

Die Grundschule war auch heftig, das 1x1 war so überkrass abstrakt. Ich habe es einfach auswendig gelernt.

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Gast 11223344

Wo das steht :-D ?

Das ist einfach so. Es soll einen deutlichen Unterschied geben zwischen den Schularten und das wird durch vielseitige Kontrolle auch gewährleistet. Willst du ernsthaft erzählen ein Studium ist einfach anders als die Realschule aber nicht schwerer?

Ich kenne Leute, die sich von der Hauptschule hochgearbeitet haben und das so unterschreiben würden.

halt ich für quatsch. Ich hab auch Hauptschule, Real und Abi. Kannst du gar nicht vergleichen. Wenn du es einfacher fandest, dann bist du vielleicht einfach reifer geworden oder so.

Lass dir niemals von irgendjemandem einreden, dass du das nicht kannst und machs, ruhig die Sache mit dem Fachabi, ist, denke ich, solide. Die Leute erzählen viel, am Ende ist es aber einzig und allein von dir abhängig, ob du das Abi schaffst oder nicht - Prognosen sind da etwa so zutreffend wie Horoskope.

So ist das aber einfach nicht. Man kann sehr zufällig voraussagen wie jemand sich schlagen wird. Ausnahmen gibt es immer aber meistens sind die Leute zu optimistisch. Hat man doch jedes Jahr. „Nächstes Jahr geb ich Gas“ und das geht dann ca. zwei Wochen so, bevor dann 95% in alte Muster fallen. Auf der BOS gibt es auch immer so Optimisten die jedes Jahr wiederholen bis sie nicht mehr dürfen und dann trotzdem ohne Abschluss abgehen. Dann doch lieber noch was machen das man gut schafft und ein wenig älter werden.

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Ich mache selber gerade meine Matura/Abi in der Abendschule nach. Ich bin jetzt 22 und werde auch erst mit 23 fertig sein. Überlege dir genau, ob du das wirklich willst, oder einfach keinen Plan hast was du sonst machen sollst. Zum einen, wird dir dort auch nichts geschenkt. Wenn du mit dem Realschulabschluss Probleme hattest, wirst du hier wahrscheinlich auch welche haben...vielleicht sogar noch mehr. Zum anderen ist es auch nicht unbedingt lustig, nach der Arbeit noch mehrere Stunden dort bis in den Abend hinein zu sitzen.

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Immer wird Abitur und Studium so hingestellt, als bedürfte es großer intellektueller Voraussetzungen, und wer früher mäßig in der Schule war, diese nicht erreichen kann.

Eine gute Ausbildung ist immer schlechter als eine mäßiges Studium. Als Handwerker verdienst du einfach weniger, als jemand studiertes. Deswegen ist der Weg zum FH Studium genau das richtige für ihn. Er erfüllt die Voraussetzungen, hat die große Motivation, also soll er es machen.

Dies hat TS nicht erreicht und diese Anforderungen sind mMn nicht besonders hoch.

Er ewrfüllt doch die Voraussetzungen für die FOS, nur fürs normale Gymnasium reicht es nicht.

Wie gesagt, immer die Eignung der Leute anzweifeln ist nicht der richtige Weg.

Ob jemand Studium und Abi schafft hängt alleine vonm Fleiß und Disziplin ab. Und diese kann man nun wirklich verbessern.

Willst du ernsthaft erzählen ein Studium ist einfach anders als die Realschule aber nicht schwerer?

Natürlich ist Studium schwerer. Aber viele tun sich leichter, wenn die erste Hürde überschritten ist und kommen auch mit dem System "Studium" besser klar, als mit dem System "Schule".

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Erstmal danke für eure Antworten

Wieso postest du das nicht in „Karriere“???!!!

Sorry, könntest dus bitte verschieben?

Gut, ich kann eure Zweifel nachvollziehen, doch ich habe mir das lange überlegt und mich fest dazu entschlossen.

Ich tue das nicht weil "mir nichts Besseres einfällt" und ich bin mir darüber im Klaren was auf mich zukommt.

Morgen habe ich einen Termin auf einem kaufmännischen BK, man wollte mir noch nichts versprechen doch wenn alles klappt kann ich im Anschluss schon am Untericht teilnehmen. Dort würde ich in 2 Jahren mein Fachabi machen.

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Gast 11223344
Immer wird Abitur und Studium so hingestellt, als bedürfte es großer intellektueller Voraussetzungen, und wer früher mäßig in der Schule war, diese nicht erreichen kann.

Das kommt darauf an wann „früher“ war. Ich bin ja selbst „Aufsteiger“ und hab einfach gemacht was ich für richtig hielt. Ich hab aber auch viele gesehen die es nicht schafften und daraufhin viel schlechter dran waren als vorher. z.B. Vorklasse BOS gemacht. 12. BOS nicht bestanden also Ehrenrunde. Dann wieder nicht geschafft. 3 Jahre und GAR NICHTS in der Hand. Ich sag einfach man sollte realistisch sein. Wenn man denkt man bringt die Disziplin auf und schafft es auch intellektuell, dann nur zu. Wenn es Zweifel gibt, dann lieber noch einen Zwischenschritt machen.

Eine gute Ausbildung ist immer schlechter als eine mäßiges Studium. Als Handwerker verdienst du einfach weniger, als jemand studiertes. Deswegen ist der Weg zum FH Studium genau das richtige für ihn. Er erfüllt die Voraussetzungen, hat die große Motivation, also soll er es machen.

Jeder Azubi ist auch Handwerker? Also ein ausgebildeter Fachinformatiker mit sehr guten Noten ist schlechter dran als ein Mediendings oder Journalist oder Architekt oder Germanist mit schlechten Noten? Das würd ich ja mal bezweifeln. Gute Noten eröffnen dir immer gute Möglichkeiten, egal auf welchem Level. Und sei es um sich weiterzubilden. Btw: Schau dir mal die Abbrecherquoten an. Mehr als jeder fünfte bricht ab.

Dies hat TS nicht erreicht und diese Anforderungen sind mMn nicht besonders hoch.

Er ewrfüllt doch die Voraussetzungen für die FOS, nur fürs normale Gymnasium reicht es nicht.

Wie gesagt, immer die Eignung der Leute anzweifeln ist nicht der richtige Weg.

Wer macht das immer

Ob jemand Studium und Abi schafft hängt alleine vonm Fleiß und Disziplin ab. Und diese kann man nun wirklich verbessern.

Das hängt schon auch von deinen Kapazitäten ab. Disziplin aber auch ganz wichtig. Ich hab jede Schulform erlebt, ich kenn das alles. Man KANN sie verbessern aber niemand weiß wie und schaffen tun es nur wenige in sehr kurzer Zeit. Aber wenn er jetzt sofort anfängt sich damit zu befassen und eine Routine einschleift, dann kann das auf jeden Fall erfolgreich sein.

Willst du ernsthaft erzählen ein Studium ist einfach anders als die Realschule aber nicht schwerer?

Natürlich ist Studium schwerer. Aber viele tun sich leichter, wenn die erste Hürde überschritten ist und kommen auch mit dem System "Studium" besser klar, als mit dem System "Schule".

Es mag diese Leute geben. Ich kenn fast nur die anderen die durch die Freiheit mehr Probleme bekommen.

Aber hey, vieles geht. Ich sag ne Portion Realismus ist gut. Ich reite da einfach drauf rum weil bei diesem Thema eher Mut gemacht wird und es kann schon nach hinten losgehen. Ich nehm hier einfach die Rolle ein, zum Ausgleich. Der Mutmacher bist du ja z.B. hier.

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Das Ding steht !

Die Schule hat mich aufgenommen, in zwei Jahrern werde ich Fachabitur haben und mit einer zusätzlichen Prüfung zum Wirtschaftsassistenten bin ich berechtigt mit einem weiteren Jahr zum vollwertigen Abi zu kommen, wenn ich das möchte.

Ich habe das Gefühl manche von euch haben das Bild vor Augen meine jetzige Situation sei allein durch Faulheit, mangel an Ehrgeiz und Elan zustande gekommen. Ihr täuscht. Ich hatte in meiner Jugendzeit massive Probleme, ich habe gut boxen müssen um der zu werden der ich heute bin und ich werde weiter boxen.

Ich bin mal so frei und zitiere in diesem Sinne Astradamus:

Dabei bin ich zutiefst davon überzeugt, dass man sein Leben zu großen Teilen selbst bestimmen kann.

Was man aus seinem Leben macht, ist Sache der inneren Einstellung.

Ich danke euch!

Esin

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Auch wenn flying suicide und meine Wenigkeit statistisch gesehen Recht haben ... Glückwunsch und ich gebe dir mal nichtdestotrotz das mit auf dem Weg

:yahoo: bearbeitet von R.P.P.L

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Gast Joyful Emotion
Die Schule hat mich aufgenommen, in zwei Jahrern werde ich Fachabitur haben und mit einer zusätzlichen Prüfung zum Wirtschaftsassistenten bin ich berechtigt mit einem weiteren Jahr zum vollwertigen Abi zu kommen, wenn ich das möchte.

Glückwunsch dazu!

Ich habe das Gefühl manche von euch haben das Bild vor Augen meine jetzige Situation sei allein durch Faulheit, mangel an Ehrgeiz und Elan zustande gekommen.

Wie diese Leute darauf wohl kommen?

Ihr täuscht.

Natürlich.

Ich hatte in meiner Jugendzeit massive Probleme, ich habe gut boxen müssen um der zu werden der ich heute bin und ich werde weiter boxen.

Du bist 22 und hast einen Realschulabschluss. Das hat nahezu jeder andere Abiturient in der erweiterten Variante mit 16 in der Tasche. Gerne auch mal trotz beschissener Kindheit und Jugend in einem kaputten Umfeld. Insbesondere sechs Jahre Verzögerung lassen sich damit kaum erklären. Dein massives Versagen der letzten Jahre einzugestehen (vor allem dir selbst gegenüber) ist der erste und wichtigste Schritt, wenn das mit dem Abitur auch nur ansatzweise was werden soll. Danach solltest du die Ursachen für dieses Versagen ausfindig machen und sie beseitigen. Dazu können und müssen wahrscheinlich auch harte Schritte gehören: Kontakt zur Familie abbrechen, LTR beenden, Freundeskreis wechseln, Drogenkonsum einstellen, weniger jobben und den lebensstandard einschränken, bei psychischen Problemen Hilfe suchen oder was auch immer notwendig ist, um dein Leben in den Griff zu bekommen.

Das ist alles so ähnlich wie bei Drogenabhängigen. Am kalten Entzug Zu Beginn scheitert es so gut wie nie, sondern das Umfeld zieht die Leute wieder runter. Und genau wie der Junkie den kalten Entzug schafft, wirst auch du mit Begeisterung starten. Du kaufst dir stolz deine Bücher für das nächste Schuljahr, freust dich auf den ersten Schultag und gehst die ersten Tage auch begeistert hin. Doch wenn die alten Probleme in deinem Umfeld noch immer die selben sind, dann wird es genau wie früher ablaufen! Genau wie beim Junkie, der clean ist, aber noch immer mit seinen alten und drogenabhängigen Kumpels rumhängt. Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis er wieder zur Spitze greift.

Ich bin mal so frei und zitiere in diesem Sinne Astradamus:
Dabei bin ich zutiefst davon überzeugt, dass man sein Leben zu großen Teilen selbst bestimmen kann.

Was man aus seinem Leben macht, ist Sache der inneren Einstellung.

Passt nicht so ganz, nachdem du deine Eigenverantwortung geleugnet hast. Das posten dieses Zitates solltest du deshalb als Hypothek für dein zukünftiges Handeln betrachten. Insbesondere die zweite Zeile!

Ich danke euch!

Keine Ursache!

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Hehe, wollt gestern das gleiche wie joyful emotion schreiben, hab mir nur gedacht spar ichs mir weil ich sowieso kaum auf Einsicht hoffe. Aber nichtdeszutrotz haben wir Recht.

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Ich beharre trotzdem weiter auf dem Standpunkt, dass Realschule und Abitur lediglich anders sind. Natürlich sind in z.B. Mathematik die Themengebiete komplexer, sicher muss ich in Physik mehr berechnen können.

Aber das hat doch immer noch keinen Einfluss auf die Leistung?

Ich für meinen Teil kann zum Beispiel absolut nicht auswendig lernen. Ich begreife komplexe Themen beim ersten Durchlesen, aber ich kann zum erbrechen keine 50 Englisch-Vokabeln lernen. Exakt das wird aber auf der Realschule, im Gegensatz zum Gymnasium, als Indikator für die Leistung eines Schülers herangezogen. Stupides abfragen, nicht mehr.

Bleiben wir beim Beispiel Englisch: Ich hatte mündlich auf der Realschule generell eine 1, weil ich die Grammatik begriffen habe und mein Wortschatz durch aktives sprechen und zum Beispiel durch englische Filme relativ groß war.

Wenn es aber dazu kam, dass ich erklären sollte, wie eine Zeitform funktioniert, war ich aufgeschmissen. Ich kann diese Formen alle bilden und mache fast nie Zeitfehler, aber ich kann die Regeln nicht erklären.

Physik: Ich habe die Themenkomplexe auf anhieb verstanden, aber habe niemals die Formeln auswendig gelernt - weil es für mich schlichtweg keinen Sinn ergibt, eine Formel zu lernen, die selbsterklärend ist. Wenn die Aufgabe dann lautete "Nennen Sie die Formel..." war ich aufgeschmissen, wenn da stand "Berechnen Sie..." hatte ich volle Punktzahl.

Und auf dem Gymnasium?

Alles super! Keine Probleme, ich war die Faulheit vor dem Herrn und habe wirklich nichts getan, das hat aber niemanden gestört. Ich habe durch bloße Anwesenheit (die, offen gestanden, mehr als dürftig war) genug Informationen gesammelt, um die Klausuren zu packen. Weil ich nichts mehr auswendig lernen, sondern nur die Zusammenhänge verstehen musste. Wozu soll ich Definitionen in Wirtschaft auswendig herunterrattern können, wenn ich doch den Komplex an sich verstanden habe und mir selbst eine zutreffende Definition erschließen kann?

Und genau das meine ich: Das Abitur ist nicht schwerer, es ist einfach komplett anders. Es ist eine andere Unterrichtsgestaltung, andere Fragestellungen, andere Freiheiten, andere Pflichten. Und andere Menschen, was durchaus zum Erfolg beiträgt - wenn man auch in den Pausen über Unterrichtsstoff diskutiert, lernt man durchaus schneller, als wenn die größte Sorge ist, dass Philipps Oberarm schon wieder breiter ist und Max und Sandra echt getrennt sind.

Und was soll der TE denn einsehen? Er hat eben nicht viel getan, so what? Gibt eben Situationen, in denen denkt man nicht klar und ist eben nicht mehr belastbar genug für die Schule.

Ich hätte, rückblickend betrachtet, auch direkt aufs Gymnasium gehen sollen. Vater Alkoholiker und Mutter stirbt nach monatelanger Krankheit an Krebs, zwischendurch eine Zwangsversteigerung und die Verwandschaft entpuppt sich als Haifischbecken - das ist keine Entschuldigung, aber eine Begründung, zumindest wenn man in der betreffenden Zeit 12 ist. Ob und warum er nicht direkt das Abitur gemacht hat muss er vor sich selbst verantworten, aber vor niemandem sonst, schon gar nicht vor einem Forum. Und ob er "Einsichtig" sein sollte oder nicht könnt ihr doch gar nicht beurteilen.

Er holt das Abi nach und nimmt sein Leben in die Hand - ich finde, das hat Anerkennung, nicht Kritik verdient.

Viele Grüße

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Hallo.

Ich habe mir jetzt nicht alle Kommentare durchgelesen.

Ich denke aber nicht das ein privates Gymnasium schon erwähnt wurde?

Die nehmen so gut wie jeden. Und das auch noch Wochen nachdem das normale Schuljahr begonnen hat.

Du musst dafür aber auch ein paar Goldtaler hinlegen.

Dafür ist das Nivau dann aber auch um längen besser. Den du bezahlst, und deswegen sind die Leherer motiviert dich dort durch zu bekommen. Den wenn sie das nicht schaffen sind sie ihren Arbeitsplatz los.

Oli

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