Schuldgefühle, weil ich alles in den "Arsch" geschoben bekomme?!

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Irgendwie weiß ich grad nicht, ob das Thema in dieses Forum passt aber es geht um Folgendes: Ich bin 21, meine Mutter ist alleinerziehend und arbeitet als Krankenschwester, verdient jedoch ziemlich gutes Geld. Ich warte auf mein Studium im Herbst und jobbe nebenbei und verdiene zw. 300-400 Euro.

Meine Großeltern sind natürlich Rentner. Vater wohnt in einem anderen Land.

Problem: Ich habe meinen Führerschein bezahlt bekommen von meinen Großeltern: Es waren etwas mehr als 2000€. Dann konnte ich shoppen gehen um mich neu zu stylen. Das waren wieder 100-150€. Nun habe ich mir ein neues Handy gekauft das Galaxy S+ für 270€ + Vertrag 10€/Monat.

Anfang Sommer wollen wir ein Auto kaufen und das soll hauptsächlich mir gehören und schon wieder geht geld auf mich drauf.

Meine Mutter sagt: Es ist kein Problem aber ich fühle mich irgendwie nicht gut bei der ganzen Sache bzw so reich sind wir doch gar nicht!?

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Gast Peer Vormäntz

Edit: Sorry, verlesen.

bearbeitet von Ali Mente

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nimm alles dankbar an. ist es etwas deine schuld, dass du in eine wohlhabende familie geboren wurdest? ... glaub mir, es gibt söhne u. töchter von reichen eltern, die noch viel, viel, viel mehr in den arsch geschoben bekommen und kein einziges schuldgefühl daran verschwenden. es ist gut so, wie es ist.

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Mir geht es da sehr ähnlich. Mit einem Unterschied. Ich lehne dankend ab. Das war nicht immer die klügste Entscheidung aber definitiv eine mit der ich gut leben kann. Bei mir hat sowas auch viel mit Stolz zutun.

Ich kann es überhaupt nicht ab wenn mir alles geschenkt/vor die Füße gelegt wird. Was nicht heißt dass ich grundsätzlich Hilfe oder Geschenke ablehne. Es geht nur darum sich selbst gut dabei fühlen zu können und seinen Stolz zu behalten. Da sagt man halt auch mal "Nein, Danke!". In deinem Alter hat das auch was mit dem Schritt in die Selbstständigkeit zutun. Einem Kind schenkt man fast alles, keinem Mann.

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Sieh es mal so, wenn deine Großeltern und deine Mutter es nicht hätten, würden sie es dir nicht anbieten.

Die kleinen Dinge anzunehmen wie mal shoppen oder auch den Handyvertrag ist doch vollkommen inordnung. Bei einem Auto ist das schon wieder etwas anderes, da stellt sich die Frage brauchst du das überhaupt...

Und denk mal anders herum, nach deinem Studium wenn du dann einen gutbezahlten Job hast, kannst du deiner Family etwas zurück geben und ihnen das alter versüßen.

bearbeitet von Mr_Dean

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Du erhälst bereits in der ersten Antwort den wichtigsten Punkt von roien: Dankbarkeit.

Deine Schuldgefühle sind nichts anderes als die Abwesenheit von Dankbarkeit.

Mache doch einmal folgendes, nur mal so um das zu erkennen:

Öffne dich deiner Dankbarkeit.

Versuche es zunächst mal mit den kleinen Dingen, wenn es mit etwas größerem noch nicht klappt.

Wenn du etwas kleines geschenkt bekommst, dann bedanke dich tief und innerlich.

Spüre hinein was es heißt tief und aufrichtig dankbar zu sein, lerne dieses Gefühl für dich kennen.

Als erstes einmal mit den kleinen Dingen, nur mal zum experimentieren.

Du wirst sehen, dass du nicht gleichzeitig vollkommen dankbar sein kannst und dich vollkommen schuldig fühlen.

Das liegt daran, dass deine Schuldgefühle aus der Abwesenheit von Dankbarkeit entstehen und umgekehrt.

Wenn du es so möchtest, sind diese Schuldgefühle also die genaue Kehrseite der Dankbarkeit.

Es sind zwei Seiten der selben Medaillie.

Deshalb kannst du dich gar nicht schuldig fühlen, wenn du total dankbar bist

und du kannst auch nicht dankbar sein, wenn du dich total schuldig fühlst.

Das hier ist kein Ratschlag im typischen Sinne.

Ich möchte dir nur diesen Zusammenhang aufzeigen,

was du daraus machst ist deine Sache.

Ich sage also nicht "sei einfach dankbar und du wirst sehen dass du dich nicht mehr schuldig fühlst".

Darum geht es nicht, ich kann mir vorstellen dass es schwierig ist dankbar zu sein für etwas,

was du einfach so bekommst ohne danach gefragt zu haben, ist es nicht so?

Möglicherweise ist es aber hilfreich für dich, diesen Zusammenhang zu verstehen.

Und dann kannst du beispielsweise Dinge nur noch annehmen, wenn spürst dass du dafür wirklich dankbar sein kannst.

Wenn es nicht klappt, musst du sie ja auch nicht total ablehnen,

du kannst beispielsweise sagen "es ist nett von euch mir das schenken zu wollen, aber ich fühle mich nicht bereit dafür."

  • TOP 1

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Du Verdienst zwischen 300-400 Euro (nebenbei Jobben), ein Auto und ein Führerschein + ein wenig Leben ist da wohl eher nicht drin.

Stolz abstellen, Sachen dankend annehmen und freuen.

Einen Nebenjob suchen indem du mehr Verdienst als 300-400 Euro und ab da, einfach einen Beitrag am Allgemeinwohl deiner Familie leisten.

Ein gewisses Maß an Stolz = hervorragend, zuviel hält dich einfach nur auf.

In unserem Land sieht man immer wieder, dass Leute aus Stolz und Unnanehmlichkeit kein Geld annehmen.

Menschen die sofort sagen, ok danke, werden oftmals als unfreundlich, gierig usw. betrachtet.

Und warum ist das so?

Weil diese Menschen durch falsche Moralerziehung, Stolz und der Vorstellung von der "ach so bösen Gier" vor der sie immer gewarnt wurden Angst haben, es sei nicht in Ordnung. Durch diese Erziehung und Vorstellung sind die Menschen aber meist selbst wenig großzügig, oder halten es oft für unangebracht mal die Brieftasche zu zücken und Cash auf den Tisch zu legen.

Denn Geld ist in ihren Vorstellungen negativ belastet. (Mal im Ernst, wenn du Geld wärst, würdest du gerne zu Jemandem kommen, der dich als negativ empfindet).

Ich finde das völlig in Ordnung. Großzügigkeit ist gut und so kommt sie auch wieder zurück.

Für dich: Dann hilf Mami im Haushalt, mach mal hin und wieder die Spülmaschine, wasch die Wäsche, fahr für sie Einkaufen, hol sie mal von der Arbeit ab, bring ihr mal Essen oder einen Kaffee vorbei wenn sie länger Arbeiten muss, führ Omi und Opi mal aus, bring Kuchen mit, fahr sie ins Seniorenzentrum- was auch immer...

Meine Eltern waren und sind immer noch sehr großzügig.

Im Gegenzug müssen sie sich nie Sorgen machen, ob ihnen unser scheiss System noch die Rente zahlt, wer sie besucht wenn sie Alt sind, ob sie noch Urlaub machen können, oder ihr Haus behalten usw.

bearbeitet von Comfort
  • TOP 2

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