Börse

1227 Beiträge in diesem Thema

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Gast Yeezyzz

Nachdem es hier im Forum ja einige Menschen gibt, die ihr Geld an der Börse gut vermehren können, wollte ich mal einen Thread eröffnen, der sich mit dem Thema genauer beschäftigt.

PUSHER und BASHER haben hier nichts verloren, das einzige was hier zählt ist der Faktenaustausch. Nach welcher Strategie handelt ihr?

Wenn man jemand Fragen hat, kann er gerne fragen und man versucht gemeinsam Antworten zu finden. Vielleicht kann man auch die verschiedenen Strategien diskutieren. Man kann hier prima neben den Medien über die Aktien debattieren. Alles in allem also einfach ein Aktien-Thread, der sich allerdings auf deutsche Aktien, große europäische und amerikanische Aktien bezieht.

Hier geht es nur um Aktien. Keine Fonds, keine Anleihen, keine ETFs, keine Optionsscheine oder Inline-Warrants. Ihr versteht mich :yahoo:

Erste Frage: Wird es eurer Meinung einen Double-Dip geben oder kann sich der Markt halten und vielleicht sogar steigen?

Ich denke, dass wir in D, auch in Europa gut aufgestellt sind, doch von beiden Seiten droht Gefahr. Amerikas Wirtschaft ist hart getroffen und erholt sich nicht richtig und in Asien droht der Immobilienmarkt einzubrechen, von daher bin ich eher pessimistisch eingestellt, zumindest für die nächsten 6, 8 Monate.

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Wird es eurer Meinung einen Double-Dip geben oder kann sich der Markt halten und vielleicht sogar steigen?

ja wird es wieder geben, wann kann ich dir leider nicht sagen.

Ich denke, dass wir in D, auch in Europa gut aufgestellt sind, doch von beiden Seiten droht Gefahr. Amerikas Wirtschaft ist hart getroffen und erholt sich nicht richtig und in Asien droht der Immobilienmarkt einzubrechen, von daher bin ich eher pessimistisch eingestellt, zumindest für die nächsten 6, 8 Monate.

Ich denke auch das wir in D gut aufgestellt sind, 2010 war für den Leitindex ein ziemlich erfolgreiches Jahr, obwohl die Spanier uns dann doch overperformed haben. Nächstes Jahr die U19 Frühindikatoren anschauen... mal sehen. Gefahr doht meiner Ansicht aus den Emerging Markets wie Argentinien und Brasilien. Auch Holland hat ja ein paar Global Players, damit sind sie 2010 schon ziemlich weit gekommen.

Amerika find ich nicht so stark, aber mal sehen. Ham eigentlich gute Leute. Die Immobilienkrise in Asien, seh ich nicht so als Problem. In Südafrika hat man das ja auch vorhergesagt das die es nicht rechtzeitig schaffen, aber die Inder kriegen das schon hin. Bin da zuversichtlich, obwohl da "nur" das Commonwealth kommt. Laut Analysten soll UK ja sehr stark performen.

bearbeitet von Is_Gut

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Gast Yeezyzz

Ich denke aber das gerade die Spanier noch so einiges vor sich haben. Viel besser als Griechenland sind sie nicht aufgestellt meiner Meinung nach. Habe selbst allerdings auch Spanien, hoffe daher eher auf eine weitere Erholung der Märkte. Zu Brasilien kann und will ich nicht viel sagen, mir ist insgesamt der Markt in den BRIC-Ländern oft zu heiß und man weiß nie inwieweit die Regierungen ihre Finger mit im Spiel haben. Oder hast du da schon gute Erfahrungen gemacht?

Überlege langsam bei der Deutschen Bank einzusteigen, immerhin gab es doch deutliche Abschläge und eine KE wirkt sich auf lange Sicht nicht negativ aus, ebenso wenig wie die Übernahme der Postbank. Was haltet ihr davon?

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Gast Yeezyzz
Überlege langsam bei der Deutschen Bank einzusteigen

Hab ich auch gemacht

Gekauft oder überlegt? ;)

bearbeitet von Dangery

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Gast estatic
Überlege langsam bei der Deutschen Bank einzusteigen

Hab ich auch gemacht

Gekauft oder überlegt? ;)

gekauft :wacko:

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Gast Wehrbär
Nach welcher Strategie handelt ihr?

Wenn man jemand Fragen hat, kann er gerne fragen und man versucht gemeinsam Antworten zu finden. Vielleicht kann man auch die verschiedenen Strategien diskutieren. Man kann hier prima neben den Medien über die Aktien debattieren. Alles in allem also einfach ein Aktien-Thread, der sich allerdings auf deutsche Aktien, große europäische und amerikanische Aktien bezieht.

Schwerpunktmäßig Einzeltitel zu diskutieren klingt zwar furchtbar cool, hat aber recht wenig Sinn wenn man bedenkt, daß ca. 80% der Aktienbewegung durch den Gesamtmarkt und den Sektor bestimmt wird.

Zur Strategie: Aktienhandel ohne Einbindung von Optionsstrategien (Optionen, NICHT Optionsscheine) ist mMn so ziemlich das Fahrlässigste was man seinem Portfolio antun kann.

Erste Frage: Wird es eurer Meinung einen Double-Dip geben oder kann sich der Markt halten und vielleicht sogar steigen?

Selbstverständlich wird es zumindest einen DD geben. Wenn nicht sogar mehr. (defacto sind wir in einer kurzen Erholungsphase einer schöngeredeten Depression) Die Frage ist nur, wie lang man das aktuell noch hinauszögern kann.

Wobei Double-Dip und Aktienmarkt zwei verschiedene Dinge sind. Der Aktienmarkt kann auch trotz Wirtschaftseinbruch nominell nach oben gehen. Allerdings tendiere ich persönlich eher (60 zu 40) dazu, daß der Aktienmarkt bis ca. Jahresende um zumindest 30% einbrechen wird. Das hängt aber noch von einigen Faktoren ab, bevor ich mir diesbzgl. eine konkretere Prognose erlaube.

Ich denke, dass wir in D, auch in Europa gut aufgestellt sind, doch von beiden Seiten droht Gefahr. Amerikas Wirtschaft ist hart getroffen und erholt sich nicht richtig und in Asien droht der Immobilienmarkt einzubrechen, von daher bin ich eher pessimistisch eingestellt, zumindest für die nächsten 6, 8 Monate.

Weder sind wir in Europa gut aufgestellt, noch wirken die populistischen Maßnahmen der Politik nachhaltig.

Nämlich genau deshalb:

Ich denke aber das gerade die Spanier noch so einiges vor sich haben. Viel besser als Griechenland sind sie nicht aufgestellt meiner Meinung nach.

Wir leben in einer Welt, in der Märkte (speziell Länder in Wirtschafts- und Währungsgemeinschafen wie die EU) nicht mehr isoliert betrachtet werden können.

Kackt ein Land ab, kannst Du das noch irgendwie abfangen. Kacken x Länder ab (Griechenland, Spanien, Irland, Portugal, UK, Belgien, Italien, Rumänien, Ungarn..) kannst Du auch in den Ländern zusperren die in der Theorie gut aufgestellt wären.

Überlege langsam bei der Deutschen Bank einzusteigen, immerhin gab es doch deutliche Abschläge und eine KE wirkt sich auf lange Sicht nicht negativ aus, ebenso wenig wie die Übernahme der Postbank. Was haltet ihr davon?

Auf lange Sicht wirkt sich vor allem das Derivatebuch (allerdings nicht nur auf die DB sondern auf die gesamte Finanzbranche) negativ aus. Da ist die KE und die Postbank echt das geringste Problem der DB.

Das ist allerdings wie immer keinerlei Handlungsempfehlung.

- von daher bin ich eher pessimistisch eingestellt, zumindest für die nächsten 6, 8 Monate.

- Ich denke aber das gerade die Spanier noch so einiges . .

Ernstgemeinte Frage, weil ich die Logik dahinter noch nie verstanden habe: Warum überlegt man trotz pessimistischer Einschätzung, dann trotzdem Aktien (=> "überlege die DB..") bzw. irgendwas in Spanien (=>"Habe selbst Spanien") zu kaufen?

Ist es wirklich nur die Hoffnung (=>"hoffe daher eher auf eine weitere Erholung der Märkte."), die angesichts der zuvor selbst getroffenen pessimistischen Einschätzung mehr an ein Glücksspiel erinnert?

Ist es der (scheinbare) Mangel an Alternativen?

Das "Ich will im Markt sein" der Action wegen?

"Ich fürchte zwar, daß das Flugzeug abstürzen wird, aber ich steig trotzdem mal ein anstatt den Zug zu nehmen. Hoffentlich komm ich irgendwie gut an." klingt nicht wirklich sinnvoll.

Amerika find ich nicht so stark, aber mal sehen. Ham eigentlich gute Leute. Die Immobilienkrise in Asien, seh ich nicht so als Problem. In Südafrika hat man das ja auch vorhergesagt das die es nicht rechtzeitig schaffen, aber die Inder kriegen das schon hin. Bin da zuversichtlich, obwohl da "nur" das Commonwealth kommt. Laut Analysten soll UK ja sehr stark performen.

Analysten schreiben viel, wenn der Tag lang ist.

bearbeitet von Wehrbär

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Nach welcher Strategie handelt ihr?

Wenn man jemand Fragen hat, kann er gerne fragen und man versucht gemeinsam Antworten zu finden. Vielleicht kann man auch die verschiedenen Strategien diskutieren. Man kann hier prima neben den Medien über die Aktien debattieren. Alles in allem also einfach ein Aktien-Thread, der sich allerdings auf deutsche Aktien, große europäische und amerikanische Aktien bezieht.

Schwerpunktmäßig Einzeltitel zu diskutieren klingt zwar furchtbar cool, hat aber recht wenig Sinn wenn man bedenkt, daß ca. 80% der Aktienbewegung durch den Gesamtmarkt und den Sektor bestimmt wird.

Zur Strategie: Aktienhandel ohne Einbindung von Optionsstrategien (Optionen, NICHT Optionsscheine) ist mMn so ziemlich das Fahrlässigste was man seinem Portfolio antun kann.

Erste Frage: Wird es eurer Meinung einen Double-Dip geben oder kann sich der Markt halten und vielleicht sogar steigen?

Selbstverständlich wird es zumindest einen DD geben. Wenn nicht sogar mehr. (defacto sind wir in einer kurzen Erholungsphase einer schöngeredeten Depression) Die Frage ist nur, wie lang man das aktuell noch hinauszögern kann.

Wobei Double-Dip und Aktienmarkt zwei verschiedene Dinge sind. Der Aktienmarkt kann auch trotz Wirtschaftseinbruch nominell nach oben gehen. Allerdings tendiere ich persönlich eher (60 zu 40) dazu, daß der Aktienmarkt bis ca. Jahresende um zumindest 30% einbrechen wird. Das hängt aber noch von einigen Faktoren ab, bevor ich mir diesbzgl. eine konkretere Prognose erlaube.

Ich denke, dass wir in D, auch in Europa gut aufgestellt sind, doch von beiden Seiten droht Gefahr. Amerikas Wirtschaft ist hart getroffen und erholt sich nicht richtig und in Asien droht der Immobilienmarkt einzubrechen, von daher bin ich eher pessimistisch eingestellt, zumindest für die nächsten 6, 8 Monate.

Weder sind wir in Europa gut aufgestellt, noch wirken die populistischen Maßnahmen der Politik nachhaltig.

Nämlich genau deshalb:

Ich denke aber das gerade die Spanier noch so einiges vor sich haben. Viel besser als Griechenland sind sie nicht aufgestellt meiner Meinung nach.

Wir leben in einer Welt, in der Märkte (speziell Länder in Wirtschafts- und Währungsgemeinschafen wie die EU) nicht mehr isoliert betrachtet werden können.

Kackt ein Land ab, kannst Du das noch irgendwie abfangen. Kacken x Länder ab (Griechenland, Spanien, Irland, Portugal, UK, Belgien, Italien, Rumänien, Ungarn..) kannst Du auch in den Ländern zusperren die in der Theorie gut aufgestellt wären.

Überlege langsam bei der Deutschen Bank einzusteigen, immerhin gab es doch deutliche Abschläge und eine KE wirkt sich auf lange Sicht nicht negativ aus, ebenso wenig wie die Übernahme der Postbank. Was haltet ihr davon?

Auf lange Sicht wirkt sich vor allem das Derivatebuch (allerdings nicht nur auf die DB sondern auf die gesamte Finanzbranche) negativ aus. Da ist die KE und die Postbank echt das geringste Problem der DB.

Das ist allerdings wie immer keinerlei Handlungsempfehlung.

- von daher bin ich eher pessimistisch eingestellt, zumindest für die nächsten 6, 8 Monate.

- Ich denke aber das gerade die Spanier noch so einiges . .

Ernstgemeinte Frage, weil ich die Logik dahinter noch nie verstanden habe: Warum überlegt man trotz pessimistischer Einschätzung, dann trotzdem Aktien (=> "überlege die DB..") bzw. irgendwas in Spanien (=>"Habe selbst Spanien") zu kaufen?

Ist es wirklich nur die Hoffnung (=>"hoffe daher eher auf eine weitere Erholung der Märkte."), die angesichts der zuvor selbst getroffenen pessimistischen Einschätzung mehr an ein Glücksspiel erinnert?

Ist es der (scheinbare) Mangel an Alternativen?

Das "Ich will im Markt sein" der Action wegen?

"Ich fürchte zwar, daß das Flugzeug abstürzen wird, aber ich steig trotzdem mal ein anstatt den Zug zu nehmen. Hoffentlich komm ich irgendwie gut an." klingt nicht wirklich sinnvoll.

Amerika find ich nicht so stark, aber mal sehen. Ham eigentlich gute Leute. Die Immobilienkrise in Asien, seh ich nicht so als Problem. In Südafrika hat man das ja auch vorhergesagt das die es nicht rechtzeitig schaffen, aber die Inder kriegen das schon hin. Bin da zuversichtlich, obwohl da "nur" das Commonwealth kommt. Laut Analysten soll UK ja sehr stark performen.

Analysten schreiben viel, wenn der Tag lang ist.

Erstmal: Tolle Posting Wehrbär!

Um auf deine Fragen einzugehen: Ich liebe es einfach am Markt zu sein, habe aber doch eine gewisse Aversion Aktien zu shorten, sodass ich oftmals versuche kleine Wellen auszunutzen. Im Moment bin ich prozentual bei weitem nicht so dick drin im Markt wie ich es im April/Mai 2009 war, ich denke das ist im Moment selbstverständlich.

Bei der Deutschen Bank waren meine Gedanken, dass es eine Gegenbewegung geben wird in Richtung 45-46€... Auch bei meinen spanischen Aktien ist die Strategie ähnlich, ich habe z.B. eine Aktie gekauft bei 3,70€, der Kurs geht auf 4,30€ und ich setze ein SL bei 4€. Meine Meinung ist weiterhin, dass der Markt runter gehen wird in 2011, aber ich will die Kuh noch ein wenig melken. Insgesamt sind alle meine Aktien mit einem sehr engen SL versehen, was für mich sinnvoll ist bei dieser Marktlage.

Außerdem gibt es immer Aktien, die nicht wirklich am Gesamtmarkt hängen, wobei hier oftmals das Risiko wesentlich höher ist.

Mit deiner Meinung zu Analysten stehst du hier ganz sicher nicht allein da! ;-) Am besten noch die Empfehlungen des Aktionärs! :D :D :D

Was handelst du denn im Moment, Wehrbär, wenn du glaubst, dass der Gesamtmarkt um 30% einbrechen wird, was ja in etwa einem DAX-Stand von 4400 bedeuten wurde. Was veranlaßt dich zu diesem Gedanke, naja, ist ja schon mehr als ein Gedanke, du scheinst dir ja ziemlich sicher zu sein?

Mit der Strategie meinte ich eher, ob man Aktien nach ihrem Wachstum oder ihren Kennzahlen oder den Vornamen des Vorstandmitgliedgs kauft. :P

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ich, ich habe z.B. eine Aktie gekauft bei 3,70€, der Kurs geht auf 4,30€ und ich setze ein SL bei 4€.

super strategie, damit kann ja quasi nichts schiefgehen.

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Gast Wehrbär
Um auf deine Fragen einzugehen: Ich liebe es einfach am Markt zu sein, habe aber doch eine gewisse Aversion Aktien zu shorten, sodass ich oftmals versuche kleine Wellen auszunutzen. Im Moment bin ich prozentual bei weitem nicht so dick drin im Markt wie ich es im April/Mai 2009 war, ich denke das ist im Moment selbstverständlich.

Emotionen, speziell "Liebe ;)", sollte man möglichst außen vor lassen. Es ist manchmal deutlich sinnvoller nicht im Markt zu sein.

Man muß Aktien auch nicht zwangsläufig shorten.

Covered Calls und Protective Puts sind hier nur 2 Möglichkeiten um sich abzusichern falls man im Markt ist, aber das Risiko hoch einschätzt.

Altenativ geht man long in Alternativen zum Aktienmarkt. Hier gäbe es zB mal Anleihen, Rohstoffe und Edelmetalle, wobei EM hierbei die geringste Korrelation aufweisen und deshalb vollkommen getrennt analysiert werden müssen.

Bei der Deutschen Bank waren meine Gedanken, dass es eine Gegenbewegung geben wird in Richtung 45-46€... Auch bei meinen spanischen Aktien ist die Strategie ähnlich, ich habe z.B. eine Aktie gekauft bei 3,70€, der Kurs geht auf 4,30€ und ich setze ein SL bei 4€. Meine Meinung ist weiterhin, dass der Markt runter gehen wird in 2011, aber ich will die Kuh noch ein wenig melken. Insgesamt sind alle meine Aktien mit einem sehr engen SL versehen, was für mich sinnvoll ist bei dieser Marktlage.

Außerdem gibt es immer Aktien, die nicht wirklich am Gesamtmarkt hängen, wobei hier oftmals das Risiko wesentlich höher ist.

Kurzfristige Gegenbewegungen vermag ich nicht abzuschätzen. Mich interessieren generell eher große makroökonomische Trends.

Ich bin allerdings auch eher verlustavers, falls mir das Risiko im Markt zu hoch wird. Den Markt noch etwas zu melken klingt verlockend, lohnt im Risk-Rewardverhältnis aber selten.

Aktien die nicht am Gesamtmarkt hängen wären mir neu.. Das ist dann eher Glückssache. ;)

Es ist allerdings durchaus richtig, daß sich nicht jede Aktie 1:1 mit dem Gesamtmarkt mitbewegt. Das liegt u.a. am Sektor bzw. durchaus auch am Einzelwert selbst. Hier allerdings nur bedingt rein an den Fundamentaldaten, sondern eher an Geldflüssen innherhalb der Sektoren etc. (Simple Indikatoren wie "Relative Stärke" messen das nur bedingt, sind aber grundsätzlich mal besser als nichts)

Aus dem Grund sollte die Fundamentalanalyse eines Einzelwertes auch ganz am Schluß stehen. Nicht weil sie für die langfristige Entwicklung nicht wichtig wäre, sondern weil sie auf die Schwankung prozentuell den geringsten Einfluß hat.

Was handelst du denn im Moment, Wehrbär, wenn du glaubst, dass der Gesamtmarkt um 30% einbrechen wird, was ja in etwa einem DAX-Stand von 4400 bedeuten wurde. Was veranlaßt dich zu diesem Gedanke, naja, ist ja schon mehr als ein Gedanke, du scheinst dir ja ziemlich sicher zu sein?

Ich handle aktuell nichts. Ich werde ev. kurzlaufende Call-Optionen auf meine EM-Vorräte schreiben, falls ich einen "nur" 30%igen Börsencrash erwarte. Da könnten auch die EM aus Gründen des Liquiditätsbedarfs kurz mit nach unten gehen bevor sie sich wieder ablösen.

Sollte der Crash deutlicher ausfallen, wars das mit der Wirtschaft vermutlich sowieso für längere Zeit und ich habe andere Sorgen als Börsenhandel.

Was gäbe es noch?

Shorten wäre mir aufgrund der Volatilität und der Möglichkeit recht willkürlicher Gesetzesänderungen dummer Politiker zu riskant.

Anleihen als wirklicher Fluchthafen sind kritisch. Kann kurzfristig gutgehen. Sie sind im Vergleich zu 2007/08 aber schon extrem hoch und es stellt sich die Frage, wie lang die FED/EZB noch aufkaufen kann bzw. sich dann gegen einen eventuell massiven Ausverkauf wird stemmen können.

Letzteres würde innerhalb von Minuten passieren und dann kommst Du da nicht mehr raus.

Und dann hast Du das Defaultrisiko in einem Krisenszenario.

Was mich dazu veranlaßt? Die Anahme, daß unsere Wirtschaft in absehbarer Zeit (0-4 Jahre) kollabieren wird/muß und erste Anzeichen da sind, daß diese Erkenntnis langsam am Markt durchsickern könnte.

Zu erklären wie ich im Detail zu dem Schluß komme würde allerdings jeden Rahmen sprengen. Aber auch hier kann ich nicht oft genug betonen, daß ich kein hochbezahlter Regierungsexperte, sondern selbstverständlich nur ein kleiner, wirrer Verschwörungstheoretiker bin.

Allerdings verwunderlich, daß die Leute immer noch auf die Personen und Politiker hören die 2008 alle mit "Die Krise trifft uns nicht" und dann mit "Öhm, die Krise war nicht abzusehen" dumm dastanden. Ignoriert werden weiterhin die, die bereits vor 2007 davor gewarnt haben und das auch jetzt wieder tun, während Merkel, Trichet und Co die Krise schon wieder für beendet erklären.

Mit der Strategie meinte ich eher, ob man Aktien nach ihrem Wachstum oder ihren Kennzahlen oder den Vornamen des Vorstandmitgliedgs kauft. :P

Weder noch. ;)

Kennzahlen und Co sind lieb, aber erledigen Banken/Investmentfirmen mit Milliardenaufwand in Millisekunden schneller und besser als Du. Du hast hier recht wenig Chance wirklich einen Vorteil zu erhalten.

bearbeitet von Wehrbär

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Analysten braucht man nicht, genauso wie Nachrichten. Alles was du im Fernsehen, Internet oder der Zeitung liest hat sich schon längst im Chart bemerkbar gemacht: "The Trend is your friend"

Ich selbst handele mit Pennystocks, überwiegend auf dem amerikanischen Markt.

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Gast Wehrbär
Ich selbst handele mit Pennystocks, überwiegend auf dem amerikanischen Markt.

Darf ich fragen warum?

Wenns um den Hebel geht, kann man auch mit entsprechenden Produkten auf sinvolle Werte mit normalem Handelsvolumen setzen, hat stabile Trends und ist nicht von irgendwelchen Zockereien im Hintergrund abhängig.

bearbeitet von Wehrbär

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Gast Yeezyzz
Analysten braucht man nicht, genauso wie Nachrichten. Alles was du im Fernsehen, Internet oder der Zeitung liest hat sich schon längst im Chart bemerkbar gemacht: "The Trend is your friend"

Ich selbst handele mit Pennystocks, überwiegend auf dem amerikanischen Markt.

Habe ich auch eine Zeit lang gemacht, bin aber mal übel auf die Fresse geflogen (sorry, aber da gibts keine andere Wortwahl). Seitdem lasse ich es lieber. Meinst du sowas wie AMBAC oder eher gesunde Unternehmen? -_-

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Gibt es Bücher zum einsteigen ? Wie und wann und wo man investieren soll und kann ? Bevor mein Geld noch Beine bekommt und abhaut...

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Gast Yeezyzz
Emotionen, speziell "Liebe ;)", sollte man möglichst außen vor lassen. Es ist manchmal deutlich sinnvoller nicht im Markt zu sein.

Man muß Aktien auch nicht zwangsläufig shorten.

Covered Calls und Protective Puts sind hier nur 2 Möglichkeiten um sich abzusichern falls man im Markt ist, aber das Risiko hoch einschätzt.

Altenativ geht man long in Alternativen zum Aktienmarkt. Hier gäbe es zB mal Anleihen, Rohstoffe und Edelmetalle, wobei EM hierbei die geringste Korrelation aufweisen und deshalb vollkommen getrennt analysiert werden müssen.

Hmm, ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass wenig Ahnung habe wenn es um Rohstoffe und Edelmetalle geht. Allerdings werde ich mir das Wissen aneignen. Doch davor werde ich hier lieber nicht investieren.

Kurzfristige Gegenbewegungen vermag ich nicht abzuschätzen. Mich interessieren generell eher große makroökonomische Trends.

Ich bin allerdings auch eher verlustavers, falls mir das Risiko im Markt zu hoch wird. Den Markt noch etwas zu melken klingt verlockend, lohnt im Risk-Rewardverhältnis aber selten.

Aktien die nicht am Gesamtmarkt hängen wären mir neu.. Das ist dann eher Glückssache. ;)

Es ist allerdings durchaus richtig, daß sich nicht jede Aktie 1:1 mit dem Gesamtmarkt mitbewegt. Das liegt u.a. am Sektor bzw. durchaus auch am Einzelwert selbst. Hier allerdings nur bedingt rein an den Fundamentaldaten, sondern eher an Geldflüssen innherhalb der Sektoren etc. (Simple Indikatoren wie "Relative Stärke" messen das nur bedingt, sind aber grundsätzlich mal besser als nichts)

Aus dem Grund sollte die Fundamentalanalyse eines Einzelwertes auch ganz am Schluß stehen. Nicht weil sie für die langfristige Entwicklung nicht wichtig wäre, sondern weil sie auf die Schwankung prozentuell den geringsten Einfluß hat.

Naja, es gibt immer Aktien die gegen den Markt schwimmen, diese Antizykler hat doch jeder, besonders wenn der Markt hoch geht. <_< Natürlich sind das kleine Firmen mit einer MK unter 50.000.000€.

Ich habe halt einfach einmal unglaubliches Glück gehabt mit einer Aktie, die ich ausschließlich auf ihren Fundamentaldaten gekauft habe. Seitdem verlasse ich zu sehr auf die Kennzahlen, auch weil ich über Jahre Aktien nach KBV, KCV, KUV, KGV, PEG, EQ sortiert habe und immer die Aktien mit den besseren Zahlen gewonnen haben. Wenn du magst schicke ich dir mal die Liste, dann kannst du sagen, ob es Glück war oder die Kennzahlen was vorhergesagt haben.

Ich handle aktuell nichts. Ich werde ev. kurzlaufende Call-Optionen auf meine EM-Vorräte schreiben, falls ich einen "nur" 30%igen Börsencrash erwarte. Da könnten auch die EM aus Gründen des Liquiditätsbedarfs kurz mit nach unten gehen bevor sie sich wieder ablösen.

Sollte der Crash deutlicher ausfallen, wars das mit der Wirtschaft vermutlich sowieso für längere Zeit und ich habe andere Sorgen als Börsenhandel.

Was gäbe es noch?

Shorten wäre mir aufgrund der Volatilität und der Möglichkeit recht willkürlicher Gesetzesänderungen dummer Politiker zu riskant.

Anleihen als wirklicher Fluchthafen sind kritisch. Kann kurzfristig gutgehen. Sie sind im Vergleich zu 2007/08 aber schon extrem hoch und es stellt sich die Frage, wie lang die FED/EZB noch aufkaufen kann bzw. sich dann gegen einen eventuell massiven Ausverkauf wird stemmen können.

Letzteres würde innerhalb von Minuten passieren und dann kommst Du da nicht mehr raus.

Und dann hast Du das Defaultrisiko in einem Krisenszenario.

Was mich dazu veranlaßt? Die Anahme, daß unsere Wirtschaft in absehbarer Zeit (0-4 Jahre) kollabieren wird/muß und erste Anzeichen da sind, daß diese Erkenntnis langsam am Markt durchsickern könnte.

Zu erklären wie ich im Detail zu dem Schluß komme würde allerdings jeden Rahmen sprengen. Aber auch hier kann ich nicht oft genug betonen, daß ich kein hochbezahlter Regierungsexperte, sondern selbstverständlich nur ein kleiner, wirrer Verschwörungstheoretiker bin.

Allerdings verwunderlich, daß die Leute immer noch auf die Personen und Politiker hören die 2008 alle mit "Die Krise trifft uns nicht" und dann mit "Öhm, die Krise war nicht abzusehen" dumm dastanden. Ignoriert werden weiterhin die, die bereits vor 2007 davor gewarnt haben und das auch jetzt wieder tun, während Merkel, Trichet und Co die Krise schon wieder für beendet erklären.

Wenn die Wirtschaft wirklich kollabieren sollte in den nächsten 4 Jahren, sitze ich hoffentlich gerade in Buenos Aires am Strand und genieße ein gutes Steak. Dann bist du auch eingeladen! ^_^

bearbeitet von Dangery

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Gast Yeezyzz
Gibt es Bücher zum einsteigen ? Wie und wann und wo man investieren soll und kann ? Bevor mein Geld noch Beine bekommt und abhaut...

Hast du schon ein wenig Vorwissen, dann das hier: http://www.amazon.de/Wertpapieranalyse-Sta...9567&sr=8-3

Hier die Version für Einsteiger, auch nicht ganz easy: http://www.amazon.de/Intelligent-Investier...9628&sr=8-1

Für die Fundamentalen unter uns: http://www.amazon.de/Die-besten-Anlagestra...9659&sr=1-2

ACHTUNG: Wurde teilweise widerlegt, da der Markt ja aufgeklärt wurde, doch trotzdem macht es Sinn es zu lesen.

Und das machst du nicht, BITTE: http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Deut...azin_id_41_.htm

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Interessantes Thema. Ich denke die aktuelle Seitwärtsbewegung wird noch ein paar Monate anhalten, gegen Ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres erwarte ich aber auch wieder nen Einknicken, auch gesamtwirtschaftlich.

Auch in den Bilanzen der Deutschen Bank schlummern noch einige Gifttitel und ohne die neuen Bilanzierungsregeln der letzten 2 Jahren wären wohl wirklich alle großen Banken hopps gegangen, auch die DB. Der Kauf der Postbank war meiner Meinung nach auch zu teuer. Bin da mit nen bissl Spielgeld mal nen Knockout short auf die DB gegangen.

Aktueller Lieblingstitel von mir ist Geely, der große chinesische Autobauer. Der hat meiner Meinung nach wirklich Potential.

In der EU erwartet uns sicher auch noch einiges. Island und Irland haben bös Probleme, Österreich steht auch vor dem Staatsbankrott. Spanien wird an den Folgen der Immobilienblase (guckt euch mal die ganzen leerstehenden Wohnungsparks an ...) noch Jahrzehnte zu knabbern haben, falls die sich überhaupt wieder erholen.

Nach meinem letzten Kenntnisstand bekommt China die Immobilienblase durch schärfere Regelungen in den Griff, kann aber sein, das mein Wissen da schon wieder veraltet ist.

Mit am meisten Potential sehe ich aktuell in Brasilien. Der Réais steht so gut wie nie und gilt nich umsonst als eine der stabilsten Währungen der zweiten Welt. Petrobras ist im Moment mein nächster Einstiegskandidat, den beobachte ich schon längere Zeit.

Bei welchem Broker seid ihr? Ich bin bei flatex.

Mittelfristig mein nächstgrößeres Investment wird wohl ne Gogobar in Pattaya sein, wo auch mal reale "Wertschöpfung" betrieben wird :-p

bearbeitet von SchnatterNatter

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Mittelfristig mein nächstgrößeres Investment wird wohl ne Gogobar in Pattaya sein, wo auch mal reale "Wertschöpfung" betrieben wird biggrin.gif

Tu dir das Höllenloch nicht an. Es gibt bessere Orte, an denen du weniger mit den thailländischen Kartellen und korrupter Polizei zu tun hast...

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Mittelfristig mein nächstgrößeres Investment wird wohl ne Gogobar in Pattaya sein, wo auch mal reale "Wertschöpfung" betrieben wird biggrin.gif

Tu dir das Höllenloch nicht an. Es gibt bessere Orte, an denen du weniger mit den thailländischen Kartellen und korrupter Polizei zu tun hast...

Pattaya ist doch das Paradies auf Erden :-D :-D :-D

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Mittelfristig mein nächstgrößeres Investment wird wohl ne Gogobar in Pattaya sein, wo auch mal reale "Wertschöpfung" betrieben wird biggrin.gif

Tu dir das Höllenloch nicht an. Es gibt bessere Orte, an denen du weniger mit den thailländischen Kartellen und korrupter Polizei zu tun hast...

Pattaya ist doch das Paradies auf Erden :-D :-D :-D

Yikes.

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Gast Wehrbär
Österreich steht auch vor dem Staatsbankrott.

Woher beziehst du diese Information?

Er hat grundsätzlich nicht unrecht, wobei "steht kurz davor" nicht ganz korrekt ist.

Korrekter: STAND 2009 (bzw. im Mai 2010) jeweils kurz davor. Im Parlament sind alle panisch durch die Gegend gelaufen. Momentan hat sich die Lage wieder etwas beruhigt.

Hauptproblem ist nicht die Wirtschaft selbst, sondern das Bankensystem mit einem extremen Ostexposure.

Bei uns kommt der Staatsbankrott durch ein stabileres Sozialsystem und eine wesentlich besser funktionierende Wirtschaft viel schleichender rüber als in Ländern, wo sich die Krise über Jahre spürbar aufgebaut hat.

Dafür wird er bei uns irgendwann schlagartig einfach da sein und furchtbar viele überraschen.

bearbeitet von Wehrbär

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Ich selber investiere zwar nicht mehr in Aktien, aber ich kann mir nicht vorstellen, was man langfristig bei den jetzigen Kursen bei E.ON falsch machen kann. Kurs beim Buchwert, einstelliges KGV, 7% Dividendenrendite... :-D

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