Firster

  • Einträge
    14
  • Kommentare
    52
  • Ansichten
    8881

Wohin des Weges?

Eintrag erstellt von Firster · - 349 Ansichten

Wohin des Weges ?

Nach außen oder nach innen...

Ein Plädoyer für die Stille.

Spürst du dich noch?

 

Unser Alltag ist zumeist hektisch. Da müssen Dinge ins Rollen gebracht werden, oder eine Entwicklung muss forciert werden. Wir tun und machen...

Wir sind dabei in der Außenwelt und verbringen unsere Zeit meist dort.

Dort suchen wir Anregung, Verständnis, Bestätigung, Motivation und uns selbst.

Wir sind außenorientiert.

Wenn wir dann irgendwann an einen Punkt kommen, an dem es nicht weitergeht, dem gewissen Kreuzweg, an dem wir nicht wissen in welche Richtung wir gehen sollen, fragen wir andere. Wir erzählen von unseren Vorhaben und Umsetzungsschwierigkeiten, suchen mit anderen Lösungswege oder Auswege. Was wir aber so gut wie nie tun, ist uns selber dabei zu spüren. Sicher wir machen uns Gedanken über unsere Situationen. Denken Angelegenheiten durch und Gegebenheiten, setzen sie sogar in Bezugsrahmen und wägen die Umstände ab, aber in die Stille zu gehen und sich selbst zu spüren tun wir nicht. Wir enthalten uns selbst, uns vor.

Die Dynamik des „sich immer weniger Spürens“, lassen wir außer Acht. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der ein sich Nicht-Spüren günstig ist und Spüren wenig Wert hat. Die Außenorientierung führt aber dazu, dass wir weniger nach innen und somit weniger auf uns selbst achten.

Dort liegt aber der Ausgangspunkt unseres Empfindens.

Spüren ist nichts, das außerhalb von uns stattfindet.

Die bewusste beobachtete Wahrnehmung richtet sich weder nach außen, noch bezieht sie sich auf andere.

Beim verstandesmäßigen Betrachten richtet sich der Fokus nach außen. In dieser Form des Beobachtens entfernen wir uns aber von uns selbst und nehmen uns selbst nicht mehr wahr. Jene, die sich zunehmend weniger spüren, wandeln vermehrt auf diesen Spuren. Eine Außenorientierung aber, wird ein „Sich-Spüren“ erschweren.

Die bewusst beobachtete Wahrnehmung richtet sich auf die inneren Prozesse. Wir beobachten unsere psychischen Prozesse. Nur diesen Schritt machen wir nicht mehr, wenn wir unsere Wahrnehmung überwiegend nur nach außen richten.

Eine ungeschulte Selbstwahrnehmung erschwert das Spüren. Dort wohin wir unsere Aufmerksamkeit richten, dort nehmen wir auch wahr.

Je weniger wir aber nach innen blicken, umso weniger nehmen wir uns auch wahr. Das was in uns vor sich geht, bleibt uns unbekannt oder vernebelt. Achten wir also weniger oder nicht auf unser Empfinden, schwächt dies unsere Selbstwahrnehmung. Langfristig betrachtet, nehmen wir unsere Empfindungen dann gar nicht mehr, oder nur noch wenig bis völlig undifferenziert wahr.

Spüren ist individuell und spüren ist lebendig und in unserer Leistungsgesellschaft ist wenig Raum für Individualität und Lebendigkeit. Wir müssen „funktionieren“. Je mehr wir aber in einer Dynamik des Funktionieren agieren oder reagieren, umso eher verdrängen wir unser Spüren.

Auch Menschen, die sich normalerweise gut spüren, fallen in eine Phase des Funktionieren zurück, und erleben, das ihr Spüren zeitweise zurückgeht. Wir leben in einer Welt, in der eine unsagbare Flut von Informationen und Reizen auf uns einprasseln. Das macht es nicht einfacher.

Wir müssen innehalten, um überhaupt zu registrieren, was da gerade in uns abläuft. Reagieren wir sofort, nehmen wir uns die Möglichkeit, jeglicher Situationen bewusst zu werden.

Verlierst du dein Inneres, verlierst du dich in der Außenwelt.

Innehalten, anfangen sich wieder selber zu spüren, sich selber wahrzunehmen, auch wenn das Anfangs unangenehm sein wird, ist der Schritt in die Stille.

In der Stille können wir Kontakt mit uns selber aufnehmen. Uns wahrzunehmen, unseren Empfindungen nachgehen, um diesen den benötigten Raum zu geben, den sie brauchen, damit wir uns ein Stück weit mehr finden können.

Und mit der Zeit, wird dein Empfinden für dich selbst, deine Intuition veranlassen vermehrt zu reagieren. Reagierst du vermehrt in deinem Sinne, wird sich deine Außenwelt verändern und du wirst anders wahrgenommen werden, weil du dich anders wahrnimmst.

Denke an den Menschen, der auf dich souverän und in sich ruhend wirkt. Dessen Anwesenheit auf dich beruhigend wirkt und bei dem du das Gefühl hast, gut aufgehoben zu sein. So ein Mensch, könntest du selber, oder wieder werden.

Der Weg dahin, kann mit Meditation beginnen, muss er aber nicht.

Für die, die diesen Weg beginnen wollen, oder sich selber wieder sich annähern möchten, habe ich eine 20-minütige Mediation angehangen.

20 Minuten – vielleicht in ein -zurück zu dir Selbst-.

Und damit du auch was davon hast, atme bewusst und benutze ausschließlich die Bauchatmung in dieser Zeitspanne. Sie wird dich unterstützen und dir Entspannung schenken.

https://www.youtube.com/watch?v=E1rhRIJPqLE&t=712s&pp=ygULY2hha3JhdHVuZXM%3D

 

 

 

 

 



0 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Keine Kommentare vorhanden

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden