-
Inhalte
346 -
Mitglied seit
-
Letzter Besuch
-
Coins
516
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Downloads
Kalender
Premium Store
Bewerbungen
Alle erstellten Inhalte von Candygirl
-
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich danke euch, für eure Beiträge. Ich bin heute um 11 aufgewacht und der Hunger führte mich wieder in das kleine französische Cafe, begleitet von dem lustigen Buch, von dem ich erzählte. Auf dem Weg dorthin begegnete mir ein kleines Mädchen im Fledermauskostüm, welches ihre Flügelchen ausbreitete und über die Straße hüpfte, wenige Meter hinter ihm die Mutter, die gedankenversunken hinterhertrottete. Im Cafe legte ich das Buch beiseite, als der cremige Camembert in meinem Mund zerfloss. Als ich fertig gefrühstückt hatte, bekam ich beinahe gleichzeitig Nachrichten von drei Freundinnen. Ich entschied mich, mich mit einer von ihnen an den Landungsbrücken zu treffen. Wir fuhren mit der Fähre zum Elbstrand, wo wir uns ein Stück Kuchen schmecken ließen. Die ganze Zeit über stotterte ich fast gar nicht. Und selbst wenn, es wäre in Ordnung gewesen. Auf dem Weg zurück, las ich eure Nachrichten und dachte in der Bahn über den Begriff "Künstler" nach. Weshalb bezeichne ich mich selbst als Künstlerin? Weil es ein Begriff ist, der keine Form vorgibt. Wer sagt, dass nur derjenige Künstler ist, der damit Reichtum und Berühmtheit erlangt? Der Kunst für die Öffentlichkeit macht? Weshalb ist der Verkäufer, der jeden Morgen fröhlich in seinen kleinen Kiosk an der Straße hüpft, geringer als der Sänger, Maler, Schriftsteller, der mit seinen Werken Stadien und Galerien füllt und von seinen Erlösen eine Yacht und einen Lotus erwerben kann? Wir alle sind Künstler, unser Leben ist ein Kunstwerk, der Banker kann jeden Morgen zur Arbeit tanzen, die Sozialpädagogin kann ihren Schützlingen bunte Geschichten erzählen, um sie zu heilen, der Konditor kann in seinen Kuchen Liebe hineinbacken. Wer sind wir alle, wenn nicht Künstler? Was machen wir hier auf Erden anderes, als zu gestalten? Was mache ich anderes, als aus Liebe zu mir selbst und allen anderen Lebewesen und Dingen zu schreiben? Es gibt keine Form für mich. Deswegen nenne ich mich Künstlerin. Weil mein Leben ein Kunstwerk ist. Jeder Schritt und jedes Lächeln, jede Träne und jedes Streicheln des Windes, all das verbinde ich zu Geschichten und schreibe sie in die Unendlichkeit hinein. Es ist meine Suche nach Liebe. Und das tun wir doch alle. Es wird immer Menschen geben, die mich nicht verstehen und das ist in Ordnung. Und es wird auch immer diejenigen geben, die etwas in mir sehen und auch das ist in Ordnung. Ihr alle helft mir, die Dinge so zu nehmen, wie sie nun mal eben sind. Meinen derzeitigen Verlust zu akzeptieren, einen Menschen freizugeben für seinen eigenen Weg und meine Wünsche und Projektionen von ihm abzunehmen und zurückzuholen in mein Herz. Wo sie hingehören. Ich werde jetzt noch ins Fitnessstudio gehen. Ich will meinen Tag mit etwas Kraftsport abschließen, denn meine Hosen hängen mittlerweile an mir herunter, wie Wäsche an der Wäschespinne. Heute war Tag 11... Achso, noch eine Sache: Wenn er mich wieder kontaktieren sollte, was soll ich machen? Soll ich noch einmal mit ihm reden? Es ginge ja nur um die Art der Trennung, nicht um ein Ex-Back. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Candygirl ist wieder zuhause und war ausnahmsweise mal brav und anständig. Keine Abenteuer, ganz brav mit den lieben Mädchen zu 90er-Musik getanzt. Und das, obwohl eine noch nicht reaktivierte ehemalige Fickbeziehung mehrfach angefragt hat. Dazu aber später mehr. Ich bin jetzt sehr müde und will schlafen. Obwohl da so viele Worte in mir sind... So unendlich viele. Lass ich mal die 90er für mich sprechen: https://www.youtube.com/watch?v=iN8ZLw0TdKQ -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
und das macht das Candygirl jetzt auch - ab auf den Kiez! Den künstlerisch drapierten Hintern in der künstlichen Lederleggings künstlerisch zur Musik in Szene setzen. Den Gefühlsausbruch gibt es eventuell morgen. Da ist ne ordentliche Menge Wut - hab da nochmal genauer in mich reingeschaut. Habt ne schöne Nacht - ich werde sie auch haben (Hab euch alle lieb, auch die, die sagen, ich hätte Borderline, und nein, ich habe keine Drogen genommen;)) -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Kenjii, danke für deine Rückmeldung. Genau das ist der Ansatz, den ich für die Reflexion benötige. Der rote Faden, welchem ich bis zu seinem Ursprung folgen muss. Re VaaN, ganz lieben Dank für deinen Beitrag. Ich freue mich immer von dir zu lesen, und ja, du sprichst aus, was ich selbst in mir fühle. Da ist etwas gewachsen in mir, es hat sich etwas verändert. Eine neue heilende Ordnung, wie meine Therapeutin es mir prophezeite. Mein Umgang mit Leid hat sich verändert. Dazu möchte ich gerne eine Geschichte erzählen, die heute passiert ist. Es wird etwas Unvorhergesehenes passieren, soviel verrate ich vorab. Ich schlief gestern erschöpft ein, nachdem ich bis spät in die Nacht unterwegs war, aus Angst am Freitagabend alleine zuhause zu sein. Heute morgen erwachte ich sehr früh aus einem unruhigen Traum, in welchem ich mir die Haare selbst kurz abgeschnitten hatte. Ich stand auf und setzte mich ins Wohnzimmer, wo ich darauf wartete, in das süße, französische Cafe um die Ecke zu gehen, in welchem ich mit einer Freundin verabredet war. Ich entschied, früher hinzugehen und mich bei Latte Macchiato mit dem Buch zu vergnügen, welches meine Schwester mir schenkte - Anleitung zum Entlieben von Conni Lubek. Da saß ich nun, Tisch an Tisch und dicht an dicht zwischen einer grimmigen Frau mit Zeitung und zwei jungen Burschen in Ralph Lauren-Pullis, die ihr Rührei aßen. Früher hätte mich diese Situation geängstigt, eingeklemmt zwischen Tischen und Menschen, mich unterhalten zu müssen und kein Wort herauszubekommen. Jetzt saß ich da, völlig entspannt, lachte über die skurrilen Begebenheiten in dem Buch, die tragischen Geschichten auf so unterhaltsame, witzige Weise erzählt, dass ich alles um mich herum vergaß. Als meine Freundin kam, waren die Tische neben uns wieder frei. Wir unterhielten uns über den Job, Urlaub, meine Trennung. Sie sagte zu mir: "So ist das Leben. Es ist wie der Herzschlag. Es geht auf und ab. Das ist Leben." Und sie sagte einen der schönsten Sätze, die ich seit langem gehört hatte: "Es geht darum, sich verletzlich zu zeigen, sich jedoch nicht verletzen zu lassen." Damit sprach sie mir aus der Seele: Ich will mein Herz offen lassen, aber verletzendes Verhalten nicht mehr stillschweigend hinnehmen. Als sich neben uns ein junges und auf der anderen Seite ein älteres Pärchen setzte, sprachen wir gerade über den Fluss der Kreativität. Sie sagte: "Wenn man Kunst schaffen WILL, dann geht es nicht." Ich antwortete: "Ja, ein Wollen kommt vom Ego. Es will Anerkennung und Aufmerksamkeit, es will bewundert und bejubelt werden. So entsteht aber keine Kunst. Kunst ist das Ende des Wollens, es ist das Öffnen und die Hingabe an den Fluss des Lebens, die reine, wahrhaftige Liebe, die Kunst ist Liebe und drückt Liebe aus. Wer wahre Kunst macht, der liebt und tut es für nichts Geringeres." Der ältere Mann am Nebentisch drehte sich zu uns und sagte: "Es ist wunderschön, worüber ihr euch unterhaltet." Ich antwortete: "Ja, wir sind irgendwie Künstler, ich schreibe und meine Freundin malt. Wir verdienen damit nicht unser Geld. Wir tun es, weil wir darin Liebe finden." Er war ebenfalls Künstler und gab uns eine Vorführung seiner Gabe der Stimmenimitation. Wir alle lachten und die junge Dame neben mir drehte sich zu mir und sagte: "Ich möchte dir danken. Du hast mir gerade sehr geholfen, mit dem, was du gesagt hast. Heute Abend habe ich eine Aufführung und war unendlich nervös. Jetzt bin ich es nicht mehr." Beinahe hätte ich angefangen zu weinen, so unendlich tief empfand ich die Verbindung mit diesen Menschen. Innerlich verneigte ich mich vor der endlosen Liebe in uns allen. Mit meiner Freundin saß ich noch lange am Tisch und als die beiden Pärchen gingen, lächelten sie mir liebend zu. Der ältere Mann drehte sich noch einmal zu mir um und sagte: "Guter Weg." Ich war in dem Cafe. Endlich. Ich habe mich verbunden. Ich fühle mich nicht mehr fremd. Nach einem herzlichen Abschied ging ich im Regen beschwingt nach Hause. Zuhause angekommen, bekam ich eine Nachricht einer Freundin. Sie hatte ihn getroffen. "Ich habe auf dem Weg zum Bus IHN getroffen. Er hat erzählt, er habe versucht, dir zu schreiben und du hättest ihn blockiert. Er meinte, gerne würde er sich nochmal mit dir unterhalten oder die Möglichkeit, darüber zu reden. Und er versteht, dass du ihn blockiert hast. Er hat viel geredet, ohne dass ich etwas gesagt habe. Er meinte, wie es auseinander gegangen sei." Bääm. Da ich ihm nicht sagen kann, was in mir brennt, möchte ich schreiben, was ich schreien will. Es regnet und stürmt in Hamburg, der Wind weht die Blätter wirbelnd durch die Lüfte und im Regen mit regennassen und tränenschweren Haaren, die an meinen Wangen und an meinem Körper kleben, will ich ihm entgegen schreien: "Warum bist du hier? Willst du die Absolution für deine Unehrlichkeit und deine Lügen, um dich besser zu fühlen? Willst du mir noch einmal sagen, dass du mich nicht liebst und dass ich nicht die Frau für dich bin? Willst du mir noch einmal das Herz brechen? Du hättest das weiter laufen lassen, obwohl du schon lange wusstest, dass du mich nicht liebst. Du hättest es weiter laufen lassen, wenn ich hier nicht die Grenze gezogen hätte. Dein ganzes Verhalten hat danach geschrieen, doch ich habe dir geglaubt, wenn du mir tief in die Augen schautest und "Ich liebe dich" flüstertest. Ich habe es die ganze Zeit gespürt. Ich werde eines Tages jemanden finden, der mich liebt und mit dem ich eine Familie haben werde. Und du wirst dann immer noch kiffend auf deinem Sofa sitzen. Ich werde darüber hinwegkommen, denn ich habe irgendjemanden verloren. Du hingegen, du hast jemanden verloren, der dich liebt." Das alles passiert nur in meinem Kopf. Ich werde ihm das nicht sagen. Ich will kein weiteres Drama. Jenes agiere ich nur in meinem geschützten Seelenraum aus. Eines Tages, vielleicht, werde ich normal mit ihm umgehen können. Jetzt aber brauche ich die Wut und die Trauer. Sie wollen jetzt gefühlt werden. Und das erlaube ich ihnen von Herzen. Aus tiefstem Herzen. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Keine Sorge, nur die Beziehungstruhe ist zu, mein Herz darf in der goldenen Kiste heilen ;) -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Tag 9. Und mein Herz es legt sich nieder Wehmütig schwer In eine goldene Kiste voller Ruh Es kommt nie mehr wieder Alles leer Ich bin Ich und Du bist Du Leise summt es seine Lieder Du kommst nie und nimmermehr Die Truhe ist zu -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich will es eigentlich gar nicht wissen. Nichts von ihm. Tag 8. Eine gemeinsame Freundin, über die ich ihn kennengelernt habe, hat mich heute angeschrieben. Er hat es jetzt offiziell gemacht. Sie hat angeboten, jederzeit vorbeizukommen und ab jetzt wieder mehr Zeit zu verbringen. Aber ich kann das jetzt noch nicht. Ich kann seinen Namen nicht hören. Das hat heute nochmal richtig weh getan, wobei ich mich natürlich über ihre Nachrichten gefreut habe. Wie sehr es mich verletzt, so lange diese Lügen geglaubt zu haben. So lange seinem genervten Blick standgehalten. Seine Ausreden hingenommen. So oft diesen Stich im Herzen beiseite geschoben. Als es aus war, dachte ich zuerst, ich stünde wieder da, wo ich war, bevor ich ihn traf. Dann las ich mir hier die Einträge von jener Zeit durch. Vielleicht erinnert ihr euch, als ich mich so verzweifelt aus diesem Forum verabschiedete. Aber so ist es nicht mehr. Weil ich nicht mehr dieselbe bin. Jetzt kann ich hineingehen. Ins warme Licht, es ist jetzt für mich da und ich kann bei den Menschen sein, beisammen sein, die Liebe in mir spüren, ich gehe nicht mehr weiter, laufe nicht mehr weg, ich nehme an, was immer auch kommt, denn ich selbst sitze in dem Cafe, habe all die Jahre darauf gewartet, endlich hineinzugehen. Ich bin nun ein Teil dieser Welt. Der Schmerz, den ich im Moment fühle, ist anders als das alles zuvor. Die Menschen kennen diesen Schmerz, ich kann mit ihnen darüber sprechen. Ich muss ihn nicht verbergen, darf die Stadt mit meinen Tränen benetzen, darf in den Regen hineinrufen "Er hat mir das Herz gebrochen" und jeder wird mich verstehen. Es ist nicht mehr dieses namenlose Grauen, für das es keine Worte gibt und welches mich all die Jahre in den tiefsten Winkeln meiner Seele quälte. Dieser Schmerz ist nicht düster. Er ist so lebendig in mir wie der Herbst und ich bin der Baum, der seine Blätter auf den Asphalt gleiten lässt, wo sie von Schritten und Rädern zermalmt werden, sich auflösen, hinfort gespült werden. Seine Seele muss meine Seele unendlich lieben, denn ich traf ihn, als ich wahrlich am Ende war. Am Ende des Fühlens, die Kälte stieg in mir empor. Er hat mir alle Gefühle zurückgegeben, die ich so viele Jahre zuvor verlor. Mit ihm spürte ich Freude und Glück, Leidenschaft und Liebe. Und jetzt ist da Trauer, Schmerz und Wut. Diesen ganzen Schatz fühle ich nun und er hat ihn mir geschenkt. Seine Seele muss meine Seele unendlich lieben. Nichtsdestotrotz hat sein Außen meinem Außen weh getan. Tag für Tag. Und somit werde ich weiter untertauchen und jeglichen Kontakt - und sei es über Dritte - unterbinden. Mein Außen hat heute wieder keine Nachricht bekommen, keinen Anruf, keinen Brief im Briefkasten, er stand nicht vor meiner Tür. Denn noch immer hofft ein kleiner Teil in mir. Wenngleich ich ihn nicht zurücknehmen würde, würde es zumindest meinem Ego gefallen, wenn er es denn versuchte. Lass los, Herbst, lass gehen, damit Neues wachsen kann, tanz hindurch durch den Verlust, die Zerstörung, den Tod, auf dass es neues Leben gibt. Der Herbst ist ein Tänzer. Und so will ich es sein. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Max--Power--, du hast mich zum Nachdenken gebracht. Ich habe während der Beziehung etwas Wundervolles gespürt, eine Leichtigkeit, eine innere Freude, eine Verbundenheit mit allem um mich. Ein magisches Gefühl, welches von innen nach außen strahlte. Dieses Gefühl hatte mit ihm nichts zu tun, es war sogar dann noch da, wenn er mich traurig machte. Mein Verhalten ihm gegenüber gründete jedoch nicht auf Liebe, sondern auf Angst. Ich habe in der Schatztruhe ein Zitat gefunden, welches Satsang teilte: "Keiner von euch kann lieben, weil in eurem Innern keine Liebe strömt. Wenn ihr zu jemandem sagt: »Ich liebe dich!«, schenkt ihr damit im Grunde keine Liebe, sondern bittet um Liebe. Ihr alle bittet nur um Liebe und wie kann jemand, der selber um Liebe bittet, Liebe schenken? Wie könnten Bettler Kaiser sein? Wie könnten Leute, die um Liebe betteln, Liebe-Schenkende sein? Ihr alle bettelt gegenseitig um Liebe. Innerlich seid ihr Bettler, die irgendwen bitten, sie zu lieben. Die Ehefrau bittet ihren Mann um Liebe, der Ehemann bittet seine Frau um Liebe, die Mutter bittet ihren Sohn, der Sohn seine Mutter; Freunde bitten Freunde um Liebe. Alle bettelt ihr einander um Liebe an, ungeachtet der Tatsache, daß der Freund, den ihr bittet, selber um Liebe bettelt. Ihr seid wie zwei Bettler, die voreinander stehen und ihre Bettelschale hinhalten." Ich war eine Bettlerin und alles, was ich tat, tat ich aus Angst, dass meine Bettelschale leer bleibt. Tag 7. Erster Tag nach dem langen Wochenende. Mein Lieblingskollege war aus dem Urlaub zurück und ich erzählte ihm erst jetzt von der Trennung. Er wollte es nicht glauben und war sich sicher, dass sich alles wieder einrenken würde. Erst als ich ihm sagte "Er liebt mich nicht. Er hat mir das Herz gebrochen. Und selbst wenn er jetzt zurück käme, würde ich ihn nicht mehr wollen. Er hat mir das Herz gebrochen" sah er meine Tränen und mein Schmerz spiegelte sich in seinen Augen. Gestern Nacht wachte ich gegen halb zwei Uhr morgens auf und fiel erst gegen fünf erschöpft wieder in den Schlaf. Dementsprechend müde war ich heute. Und hungrig. Denn immer noch kann ich nur das Nötigste essen. Vorher lag ich auf der Couch und habe seine Nummer gelöscht. Zuvor hatte ich ihn nur blockiert. Ich habe alles gelöscht, worin seine Nummer vorkam. Den Chat mit einer Freundin, den Kontakt auf dem Telefonbuch, die Anrufblockade, das Anrufprotokoll, den WhatsApp-Verlauf, seine SMS, Snapchat. Er ist jetzt endgültig weg. Das hat noch einmal richtig weh getan. Fast zwei Jahre und so endet das alles. Hin und wieder ertappe ich mich dabei, wie sich in meinen Gedanken Szenarien abspielen, dass er um mich kämpft, dass er jeden Morgen und Abend vor meiner Tür steht und solange da bleibt, bis ich wieder mit ihm spreche. Dass er mich zu all den Dates entführt, zu denen es nie kam, als wir zusammen waren. Dass er mir jetzt all die Dinge sagt, die er mir zuvor verwehrte. Aber das sind nur Hirngespinste, Nebel in meinem Kopf, Gedankenbilder ohne Realität. So wie meine ganze Beziehung zu ihm. Seine Gleichgültigkeit verletzt mich mehr als irgendetwas sonst. Ich gehe gleich noch ins Gym und dann zum Yoga. Vielleicht noch in die Sauna später. Mir etwas Gutes tun. Rausgehen und leben. Das habe ich verdient. Für heute habe ich genug gearbeitet. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Der war gut ^^ Na, Lowsubmarino, wie wärs? :D -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
El Rapero, ganz lieben Dank für deinen Post und auch allen Anderen, die mir jetzt beistehen oder still mitfühlen. Ich kenne meine Beweggründe. Wer diesen Thread kennt, weiß, dass ich nicht weiß, wie es ist, gut behandelt zu werden. Ich wurde in meiner Kindheit emotional misshandelt und in jeglicher Hinsicht vernachlässigt. Deswegen bin ich für jedes Krümelchen Liebe, sei es auch noch so klein, so unendlich dankbar, sauge es in mich auf, bis tief in mein Herz, von wo aus es strahlt und mich weiter hoffen lässt. Dass alles gut wird. Besser wird. Ich habe in vier Wochen einen Termin bei meiner Therapeutin und werde mit ihr zusammen das alles reflektieren. Damit ich mich öffnen kann, für jemanden, der mir dieselbe Liebe zurückgeben kann, die ich imstande bin zu geben. Denn ich kann lieben. Unendlich. Das haben mir die vergangenen zwei Jahre gezeigt. Wenngleich jenes die mieseste, wenn auch lehrreichste und somit heilsamste Nummer war, die ein Mann je mit mir abgezogen hat. Max--Power und Lowsubmarino, Humor macht vieles leichter für mich ;) So wie auch er zu mir sagte: "Wenn du lachst, das ist das Schönste. Dann erstrahlt die ganze Welt." Ich habe Tag 6 wunderschön abgeschlossen. Zuerst war ich bei einer Freundin, die für mich gekocht hat und nach zwei kleinen Tellern Curryreis mit Hühnchen hatte ich auch Power für ein paar Squats im Gym. Nach dem Training blieb ich einige Minuten an der Straße stehen, schaute in seine Richtung, nur 10 Gehminuten entfernt, so oft lief ich diesen Weg. Ich weinte nicht, ich schaute nur in diese Richtung. Schließlich drehte ich mich um und lief nach Hause, mit meinem neuen, dunkelblauen Mantel, die weite Kapuze auf dem Kopf schritt ich durch den Nieselregen wie eine Prinzessin. Es ist seltsam, aber ich fühlte mich glücklich und zufrieden. Ich hatte einen schönen Tag und wartete nicht auf einen Anruf oder eine Nachricht, welche mich letztendlich wieder nur traurig gemacht hätten. Mit ihm fühlte ich mich grau und ausgelaugt, jetzt spüre ich Schönheit und Anmut. Und einen inneren Reichtum, eine Tiefe, voller Liebe, die immer in mir ist, und die eines Tages jemandem zufließen wird, der ebenfalls fähig ist, tief und wahrhaftig zu lieben. Einem Mann, der genau das in mir erkennt. Er ist auf dem Weg. Aber noch nicht jetzt. Gib mir noch etwas Zeit. Dann werde ich bereit sein. Zuerst muss ich noch einige Dinge klären. Aber du bist in meinem Herzen. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ja. Es war eine Freundschaft plus. Dass er mich nie geliebt hat, glaube ich aber nicht. Tag 6. Drei meiner besten Freundinnen waren bis eben zum Brunchen da. Sie konnten es nicht glauben, da wir immer sehr glücklich wirkten - wenn wir uns denn mal zusammen blicken ließen. Eine andere Freundin hat mich angerufen. Sie ist eben aus dem Urlaub zurückgekommen und hat es jetzt erst mitbekommen. Sie wollte heute mit mir in die Sauna, aber ich bin bereits zum Abendessen bei einer anderen Freundin eingeladen. Wir sehen uns am Donnerstag im Training und werden uns fürs Wochenende verabreden. Zum Brunchen oder Kaffeetrinken - die Möglichkeiten sind endlos. Alle kümmern sich um mich und ich bin nicht allein. Und wisst ihr, was das Schönste ist? Mein Herz ist immer noch offen. Ich verschließe mich nicht, wie ich es all die Jahre zuvor tat. Ich gehe durch den Schmerz hindurch, lasse ihn zu und leide sehr bewusst. Ich betäube mich nicht. Die Jahre zuvor habe ich mich betrunken und bin feiern gegangen, habe mich mit anderen Männern abgelenkt oder habe meine Tasche gepackt und bin weggelaufen. Nun aber leide ich bewusst und nehme alle Gefühle in mir wahr, lasse alle Gedanken zu. Der Schmerz ist nicht zerstörerisch, sondern heilsam. Ich spüre die Wunde in mir und wie sie langsam heilt. Jeden Tag etwas mehr. Das ist normaler und gesunder Schmerz und mein Umgang damit ist es ebenfalls. Das ist ein großer Schritt auf meinem Weg der Heilung. Wer meine Geschichte kennt, weiß, was das für mich bedeutet. Die Gedanken an ihn und die letzten fast zwei Jahre kommen und gehen. Wie Wellen. Sie zerbrechen mich nicht, sondern wiegen mich hin und her. Und führen mich auf einen Weg, in dem ich ganz klar in mir fühle, was ich will und was nicht, und nach was ich irgendwann suchen werde, wenn ich wieder bereit dafür bin. Aber jetzt werde ich erst einmal mein Leben genießen und in Ordnung bringen. An meinen Träumen arbeiten und sie nicht den Launen eines anderen Menschen unterordnen. Das sind meine Gedanken und Gefühle an Tag 6. Edit: Ach und meinen geilen Arsch wird er nie wieder anfassen. Und so was Squat-gestähltes findet man so schnell nicht wieder ;) -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
So werde ich es machen. Er wird nicht zurückkommen. Heute habe ich ein Brötchen, drei Datteln, eine Banane und eine Ofenkartoffel gegessen. Sowie einen Eiweißshake, einen Liter Ananassaft und einen Cappuccino getrunken. War zwei Stunden beim Sport mit Freunden und danach kam der Hunger. In der Ofenkartoffel habe ich hauptsächlich rumgestochert, aber immerhin. Gestern konnte ich auch besser einschlafen, wobei ich sehr früh aufwachte. Es wird jetzt kälter und ich werde wieder in langer Hose und Pulli schlafen. Mit ihm konnte ich auch im Winter nackt schlafen. Er hat mich gewärmt. Er hat gesagt, dass er mich nicht liebt. Und ich frage mich, weswegen er mich warmgehalten hat. Ich habe mich in den letzten Monaten immer wieder zurückgezogen und mich emotional entfernt. Doch immer dann holte er mich mit einem "Ich liebe dich" zurück. So geschehen eine Woche vor unserer Trennung. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Tag 5. Nen Pulli von ihm im Schrank gefunden. Oh man. Werde aber nichts tun. Vielleicht in ein paar Wochen mal schreiben, ob er den wiederhaben will. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Tag 4 fast überstanden. Ich habe heute zum ersten Mal wieder richtig gegessen. Einen kleinen Burrito und einen grünen Smoothie. Ich bin sehr dünn geworden. Langsam kommt die Kraft zurück. Werde wohl bald wieder anfangen zu trainieren. Ich bin jetzt zuhause. War vorher essen und habe mich danach in den Park gesetzt, in dem wir hin und wieder waren, als es noch warm war. Die Blätter fallen jetzt von den Bäumen und die Luft ist kalt geworden. Er ist weg. Es kommt nicht zurück zu mir, das alles. Ich suche den Weg aus dem Sog dieses schwarzen Loches, in welchem ich monatelang verweilte. Er wollte diese Beziehung schon lange nicht mehr, aber ich frage mich, weshalb er sie nicht beendet hat? Wieso er so lange wartete, bis ich von selbst ging? Mir immer wieder zeigend, dass ich gehen soll? Und weshalb er mich immer wieder festhielt, wenn ich mich ein Stück löste? Auf all das gibt es wohl keine Antworten. Menschen sind, wie sie sind. Und ich habe an etwas festgehalten, das weder Gegenwart noch Zukunft hat. Weil ich es so sehr wollte. Ich habe so lange auf jemanden gewartet, war so ausgehungert, dass ich all meine Hoffnungen und Träume in ihn hineinprojizierte. Ich wollte heiraten und Kinder mit ihm. Ich wollte eine Familie werden. Ich habe ihn überfordert, ihn, einen Menschen, der in den Tag hineinlebt und sich keine Gedanken darüber macht, was am Wochenende passieren wird. Der mehr Distanz als Nähe braucht. Der alles unkompliziert und locker will. Zu Beginn tat mir das gut, denn auch ich hatte Angst vor dem Festgehaltenwerden. Doch ich öffnete mich, der Nähe und der Liebe, ich überwand meine Angst und wünschte mir eine tiefe Verbindung. In meiner Verliebtheit bemerkte ich nicht, wie er sich meinen Wünschen entzog, meinen Hoffnungen. Jetzt gilt es, das alles zu verarbeiten und sobald ich wieder bereit sein sollte, von Anfang an meinen Wünschen entsprechend zu screenen. Denn dass sich das so entwickeln wird, hätte ich von den ersten Wochen an bereits sehen können - wenn ich es denn gewollte hätte. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Ich bin zu meinen Geschwistern geflüchtet. Denke hier viel nach und habe meinen Eigenanteil am Scheitern der Beziehung erkannt. Ich war so verliebt in die Liebe und so ausgehungert in Bezug auf körperliche Nähe, dass ich ihn womöglich erdrückt habe. Während er frei sein wollte, wollte ich mich fest an ihn binden. Er konnte jedoch seinen Wunsch nach Distanz nicht kommunizieren und ich konnte sein stummes Abwenden nicht aushalten. Ich hätte mich aber auch nicht anders verhalten können, denn so viele Gedanken ich mir auch mache, das Ergebnis ist immer dasselbe: Es hat einfach nicht gepasst. Ich war in dieser Beziehung nicht glücklich. In der nächsten Zeit mache ich all die Dinge, die er mir verwehrt hat und heute fange ich damit an: Ich mache gerade Pläne mit meiner Schwester für nen Wochenendtrip, danach schnapp ich mir ein Buch und mach eine Hafenrundfahrt. Ich fand es immer süß und selbstbewusst, dass er von sich selbst sagte, dass er nicht liest. Aber wie kann jemand, der Bücher schreibt und schon immer viel gelesen hat, zu jemandem passen, der keinen Sinn für Bücher hat? Habt einen schönen Tag. Ich werde mir heute den ganzen Tag über zeigen, wie sehr ich mich selbst liebe. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Es ist vorbei. Meine Schwester hat meine Sachen geholt. Eigentlich war sie wütend auf ihn, obwohl es dafür keinen Grund gab, und eigentlich fuhr sie zornig zu ihm und wollte es ihn spüren lassen, obwohl ich ihr sagte, dass alles gut sei. Als sie zurückkam, sagte sie, dass es ihm sehr schlecht gehe. Sie fragte ihn, ob er krank sei. Zum Abschied umarmte sie ihn. "Ihr seid im Guten auseinander gegangen. Du hast ihm was bedeutet. Es hat einfach nur nicht gereicht." Ich habe ihr die Karte mitgegeben, die er mir vor drei Wochen zum Geburtstag schenkte. Darin steht, dass er mich liebt. Auf die leere Seite schrieb ich: "Danke, dass du so lange bei mir geblieben bist, bis ich es von selbst verstanden habe. Danke für die gemeinsame Zeit." Ich werde jetzt wohl öfter schreiben, um das alles zu verarbeiten. Er war zwei Jahre lang Teil meines Lebens und wie haben uns fast jeden Tag gesehen. Es wird sich jetzt sehr viel für mich verändern. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Wie kann man Tränen auf Papier bringen? Seit Tagen kann ich weder schlafen noch essen. Meine Schwester kommt gleich, holt seine Sachen, bringt sie zu ihm und holt meine ab. Ich habe mich so entschieden, da es nichts mehr zu sagen gibt. Er liebt mich nicht mehr. Das hat er gesagt. Ich will kein Drama, ich will keine weiteren Schmerzen. Ich will, dass es vorbei ist. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Nein, das habe ich zu ihm gesagt. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
"Sag mir, dass du es beenden willst! ............................................................ Wenn du es nicht kannst, dann werde ich es tun. Du sagst zwar nicht Nein zu mir, aber auch nicht Ja. Und ich habe jemanden verdient, der jeden Tag Ja zu mir sagt. Ich liebe dich, aber ich liebe mich selbst mehr." Die Zeichen waren da. Die ganze Zeit. Und ich wollte sie nicht sehen. Er hat recht. Es passt in so vielen Punkten nicht. Während ich mich weiterentwickeln will, wachsen und blühen, will er bleiben, wo er ist. Dennoch bin ich dankbar. Für jeden einzelnen Tag. Er hat mich gelehrt, was Selbstliebe ist. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Die ganze Nacht bin ich umhergewandelt, schlaflos. Ich habe das Gefühl, als sei ich endlich auferwacht aus einer langen, dunklen Trance. In mir ist Schmerz, aber er fühlt sich gesund und normal an. Nicht zerstörerisch. Ich bin erleichtert, dass es jetzt so ist, wie es ist. Mit ihm war ich glücklich, doch er hat mir dieses Glück nicht gegeben, nicht eingepflanzt. Es war in mir und kam aus mir selbst, jenes strahlende, glänzende Gefühl, welches die Grenzen des Körpers überwindet und sich mit allem verbindet, was ist. Am Samstag werde ich ihm die wenigen Sachen bringen, die er in meiner Wohnung hat und meine vielen Dinge aus seiner Wohnung holen. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Madeline Juno - Halt mich fest Wir haben uns getrennt. "Ich liebe dich. Aber ich liebe mich selbst mehr." Mal schauen, was die nächsten Tage bringen. Ich werde mich von sehr viel verabschieden müssen. Erinnerungen, Illusionen, Wünsche. Er hätte es nicht gekonnt. Er konnte nicht Nein sagen. Aber auch nicht Ja. Und ich habe jemanden verdient, der jeden Tag Ja zu mir sagt. Jemanden, der vor meiner Tür steht, wenn ich weine. Ich gebe ihn frei. Für seinen eigenen Weg. Mein Weg geht ohne ihn weiter - so schmerzhaft das jetzt auch ist. Candy, fühle dich geliebt. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Wie leicht ich zu verschrecken bin... Ich habe heute ein bisschen recherchiert und es gibt bereits Bücher, die von emotionalem Missbrauch handeln - geschrieben aus der Opfersicht. Ich habe mir einige Rezensionen durchgelesen und dabei ist mir bewusst geworden, dass ich im Falle einer Veröffentlichung des Buches nicht nur wohlwollende Leser auf meiner Seite haben werde. Vielleicht wird jemand schreiben: Diese Attention Whore, welch unflüssiger Stil, viel zu langatmig, die ist doch völlig verrückt, die sollte sich professionelle Hilfe suchen, was war denn jetzt eigentlich so schlimm? Das würde nur wieder zu einem Aufreißen meiner alten Wunden führen... In den letzten Tagen war ich Feuer und Flamme, entflammte Worte, ein entflammter Geist, mein Herz - entflammt. Doch dieses Buch breitet meine tiefsten inneren Schmerzen aus und die Menschen würden ihre Beurteilungen direkt auf meine Seele schreiben. Dieses Buch ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, genauso wenig meine Schmerzen. Stumm und leise, leise und stumm, so war mein Leben bisher und so wird es bleiben. Verletzlicher könnte ich mich nicht machen. Ich werde das Buch meiner Therapeutin schicken und in ein paar Monaten einen Termin mit ihr vereinbaren. Dann werde ich mit ihr die dunklen Geschichten meiner Seele beleuchten. In einem warmherzigen, liebevollen Zimmer, in welchem sie mir immer eine Kerze anzündet, werde ich mit ihr hinabsteigen in meine dunkelsten Kammern. Niemand sonst wird dort hineingelassen, um herumzuwüten wie ein Berserker, der alles, was von mir übrig geblieben ist, kurz und klein schlägt. Entschuldigt das Auf und Ab, das Vor und Zurück, das im Kreis Drehen und atemlose Verharren. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Dieses Thema wurde bereits hinlänglich erörtert. Aus diesem Grund werde ich auf jegliche weitere Kommentare in diese Richtung nicht mehr eingehen. Im Übrigen sollte man sich mit Ferndiagnosen zurückhalten - insbesondere als Laie. -
Oneitis, Neediness, Pick Up: Gibt es denn das Besondere überhaupt?
Candygirl antwortete auf Candygirl's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Wow, so viele Beiträge. Ich danke euch von Herzen! Neice, danke, dass du mich auf meine LB`s aufmerksam gemacht hast. Damit triffst du ins Schwarze. Ja, ich werde meinen eigenen Weg finden, wie ich eines Tages mit meinen Texten die Welt verändern kann. Denn das ist mein Ziel in erster Linie. Das Geld wird dann automatisch fließen. Dennoch bin ich sehr dankbar für das Aufzeigen dieser ganzen Möglichkeiten und dem Teilen deines Unternehmergeistes. Genau das will ich nicht. Ich will nicht meine Geschichte dafür benutzen, um, was auch immer, zu verkaufen. Connies Blog fand ich mal ganz spannend, aber mittlerweile stößt er mich ab. Zu sehr merke ich bei jeder Zeile, dass mir hier etwas verkauft werden soll. Dieses "Ich bin so super glücklich und ich zeige dir, wie du es auch sein kannst" das bin ich nicht. Ich schreibe vordergründig, um mich selbst zu heilen und zum anderen, um eines fernen Tages etwas in dieser Welt zu verändern. Ein Bewusstsein für emotionalen Missbrauch zu schaffen, für all die Kinder da draußen, für all die ungehörten Stimmen, all die ungeweinten Tränen. Meine Themen sind nicht leicht, sie machen keine gute Laune und lassen einen nicht beschwingt von dannen ziehen. Ja, hin und wieder schreibe ich über diese Sex and the City-Themen, weil ich auch eine ganz normale Frau bin. Und ja, das würde sich verkaufen. Genauso wie meine sexuellen Eskapaden. Doch das ist nicht mein Ziel. Mich zu verkaufen, aus meinem Gesicht eine Marke zu machen. Bevor ich jemals das Buch veröffentliche, muss ich sicher sein, dass man mich und meine Familie sowie all die anderen Menschen, die darin vorkommen, nicht wiedererkennt. Und danach werde ich mein kleines Leben einfach weiterleben. Vielleicht auf Teilzeit gehen und den Rest als Yogalehrerin dazu verdienen. Was auch immer geschehen soll, wird geschehen. Neice, versteh mich bitte nicht falsch. Deine Expertise zeigt mir so viele Möglichkeiten auf und du kannst dir sicher sein, dass ich aus diesem Wissen etwas machen werde. Aber noch nicht jetzt. Im Moment fließt meine Energie in das Buch. Meine Therapeutin sagte einmal zu mir: "Das Schreiben wird DICH finden." Eines Tages... botte, du hast so recht und dennoch verharre ich in dieser Verbindung, ohne die Absicht, es auf absehbare Zeit zu beenden. Ich hatte mir jemanden herbeigewünscht, der mich eine ganze Nacht lang festhält, und die folgende, und die Nacht darauf. Und genau so jemanden, habe ich gefunden. Er gibt mir körperliche Nähe. Jede Nacht. Vielleicht bin ich einfach noch nicht so weit, jemanden wirklich emotional an mich heranzulassen. Immer wieder suche ich mir solche Männer, die fern bleiben. Aber zumindest verbringe ich jetzt schon Nacht um Nacht mit ein und demselben Mann. Das ist ein Fortschritt. Für mich. El Rapero, er kifft erst seit Mai wieder. Zuvor war er komplett abstinent. Es gab jedoch schon von Anfang an diese Probleme. Insofern hast du Recht. Es geht mir auch nicht primär um das Kiffen, was ich ja von Zeit zu Zeit selber gerne tue. roien, gibt keine Indizien in diese Richtung ;) -
Kontaktabbruch - Horrormutter
Candygirl antwortete auf DrHitch's Thema in Persönlichkeitsentwicklung
Mir hat das Buch "Masken der Niedertracht" von Marie France Hirigoyen geholfen. Darin erklärt sie, welche Mechanismen in solch destruktiven Beziehungen wirken und benennt ganz klar Täter und Opfer, welches du ja bist. Ich habe ein ähnlich schweres Los mit meiner Familie. Ich habe den Kontakt NICHT abgebrochen, aber jahrelang in einer Therapie gelernt, wie ich mich innerlich entfernen kann, mir jedoch das von ihnen hole, was ich brauche. Vor allem hat mir dieser Satz geholfen, wenn ich wieder einmal nicht glauben konnte, dass sie mich abermals verletzen und auf mir herumtrampeln: "Du weißt doch, wie sie sind." Dieser Satz hat mein Verhalten ihnen gegenüber verändert. Lange Zeit suchte ich keine Unterstützung oder Beistand mehr bei ihnen. Bin auch sehr weit weggezogen und habe mich nur alle paar Wochen/Monate gemeldet. Das hat dazu geführt, dass sie sich von sich aus um mich bemühten. Der Unterschied zwischen uns ist nur, dass meine Eltern finanziell in keinster Weise von mir abhängig sind. Das ist bei dir natürlich anders. Trotzdem hoffe ich, dir zumindest etwas weitergeholfen zu haben. Bei dem, was du erlebt hast, könnte eine Therapie sinnvoll sein...- 44 Antworten
-
- 2
-
-
- kontaktabbruch
- horror
-
(und 2 weitere)
Mit folgenden Stichworten gekennzeichnet: