Loafer

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  1. Erinnert mich ein wenig an meinen letzten Fall von Oneitis... Darf ich tippen? Dass sie sagte, dass sie beziehungsunfähig sei, hat dich garantiert ein klein wenig auch am Stolz gepackt und herausgefordert? Falls es nochmal zu nem Treffen kommt und weiterhin so Wischiwaschi läuft, würde ich mal nachhaken, was sie damit meinte. Könnte einige Dinge für dich einfacher machen, vielleicht bekommst du aber auch nicht mal ne Antwort, aber beziehungsunfähige Menschen neigen dazu Nähe sehr stark zu suchen und trotzdem andere nie wirklich an sich heranzulassen. Wenn du Pech hast, wirst du sie trotzdem immer toller finden, weil ihr euch ja so gut versteht etc. und sie womöglich innerlich immer weiter auf ein Podest stellen. Wenn du ganz viel Pech hast, verliebst du dich hoffnungslos in jemanden, den du nie wirklich erreichen können wirst obwohl weiterhin Signale kommen, die dir Hoffnung geben. Du musst gut aufpassen, dass du dich emotional noch nicht zu sehr involvierst.
  2. Hallo TE, grundlegend kann ich deine Ansichten verstehen, hab auch lange so gedacht und immer Schwierigkeiten gehabt mir ähnliche Leute zu finden. Jetzt der große Witz: Es gab ne Phase, wo ich ein paar Leute gefunden hatte, mit denen ich wirklich total viel gemeinsam hatte - mit denen habe ich mich irgendwann komplett zerstritten. Das hat mich sehr beschäftigt, weil ich ebenso Schwierigkeiten hatte Leute zu finden, die meine speziellen Interessen oder Ansichten teilen. Dann hab ich angefangen mir Gedanken zu machen, was denn die Werte sind, die mich wirklich mit anderen verbinden. Ich habe rausgefunden, dass es gar nicht genau darum geht, mit anderen immer total auf einer Wellenlänge zu sein. Die Leute, bei denen ich dachte, sie wären so toll, weil ich so viel mit ihnen gemeinsam hatte, hatten alle den gleichen Tick: ständige Abwertung anderer, Empathielosigkeit, Selbst-Überhöhung. Ehrlich gesagt fand ich das damals schon befremdlich. Klar, gleich und gleich gesellt sich gerne und wenn man gemeinsame Interessen hat, hat man was zum Reden etc... Jetzt verkehre ich mit Leuten, mit denen ich auf den ersten Blick gar nicht viel gemeinsam habe. WIr mögen unterschiedliche SPortarten, Musik, Filme usw. Aber noch nie habe ich mich in meinem jetzigen Umfeld so wohl gefühlt, weil ich weiß, dass es von gegenseitigem Respekt und Akzeptanz begleitet wird. Wenn es mir schlecht ging, konnte ich mich früher bei den Leuten, mit denen ich oberflächlich so viel gemeinsam hatte, nicht melden. Heute weiß ich, dass ich da nachts um 4 bei meinen Leuten anrufen kann im Notfall. Du hast schon ein paar Anzeichen eines eingeengten Blickwinkels auf deine Situation. Klar, sie belastet dich und es spukt dir wahrscheinlich ständig im Kopf herum. Davon musst du dich letzten Endes befreien. Mach dir doch mal ein paar Gedanken, welche Werte für dich wirklich wichtig sind unabhängig von deinen eigenen Ansichten über Dinge wie Politik oder Fußball. Was könnte dich mit Menschen verbinden, wenn das alles nicht da wäre. Bei mir war es Empathie, Respekt, ja, auch Intellekt, solche Dinge. Das heißt aber nicht, dass man mit anderen Leuten immer in jeder Hinsicht konform sein muss. Eine Freundin von mir ist Tänzerin, dafür hab ich mich nie interessiert, ihr zuliebe geh ich hin und wieder zu ihren Aufführungen und erfreue mich. Bin dadurch immer noch kein begeisterter Tanzfan geworden außerhalb ihrer Aufführungen, aber ich hoffe, du weißt, was ich meine. Ein ehemaliger Studienkollege war in der CDU aktiv. Überhaupt nicht meine Partei, aber beim Bier trinken war es egal und selbst unsere stark abweichenden Meinungen konnten wir darlegen ohne zu verurteilen. Lerne weniger zu beurteilen. Das heißt nicht, dass du dich mit nem Nazidummkopf einlassen musst. So weit würde es bei mir eh schon nicht kommen (bewusst überzogenes Beispiel), allein schon, weil es meinen grundlegenden Werten widerstrebt. Die wären auf keiner Ebene damit vereinbar. Aber nicht jede Meinungsverschiedenheit muss zu grundlegender Inkompatibilität führen. tl;dr: Du kannst Leuten gegenüber offen sein und trotzdem deine eigenen Ansichten vertreten.
  3. Im Fußball Business werden doch ständig Leute transferiert, obwohl sie Leistung gebracht haben. Da spielen so viele Faktoren eine Rolle. Oder Spieler, die Leistung bringen, sitzen auf der Bank, weil der Trainer ein andere Idee von Fußball hat. Überdenke doch mal genau dein Verhältnis zum Fußball. Du scheinst dich da sehr extrem über Leistung zu definieren, obwohl es gleichzeitig den Status eines Hobbys haben soll, aber dann auch wieder eine gute Einnahmequelle darstellt. Da ist Konfliktpotenzial. Du könntest ja auch in einer weniger ambitionierten Mannschaft in deiner Uni Stadt spielen (Und falls es die Zeit zulässt dir noch nen Nebenjob suchen. Als Ausgleich für das Finanzielle). Vielleicht sind da auch coole Leute und die wirklich wahren Freundschaften in deiner jetzigen Mannschaft würden das sicherlich auch überstehen. Oder befürchtest du sogar vielleicht, dass einige Kontakte durch ein Aufhören sich als gar nicht so toll entpuppen könnten? Oder schätzt du einfach generell die Kameradschaft so sehr in deinem aktuellen Verein? Nur ein paar Fragen, die du dir selbst beantworten musst. Was ich allerdings noch nie gehört habe ist, dass jemand verurteilt worden wäre, weil er mit dem Fußballspielen aufgehört hat, welches er nicht mal professionell betreibt. Das dass passiert, ist doch eher die Regel als die Ausnahme. Dieser Punkt findet wirklich in deinem Kopf statt. Naja, du solltest dir glaub ich klar werden, welchen Wert Fußball in deinem Leben haben soll. Wenn es sogar schon die Uni beeinflusst, scheint der Stellenwert ja wahnsinnig groß zu sein. Ist dir das umgekehrt so auch mal passiert, dass eine Prüfung, die du deiner Meinung nach hättest besser machen können dich so sehr beim Fußball beeinflusst hat? Es ist kein Versagen sich einzugestehen, dass es bestimmte Bereiche im Leben gibt, in denen man sich nicht allein über Leistung definieren muss. Besonders, da es deine zukünftige Karriere nicht beeinflussen wird. Und wie stellst du dir das überhaupt mit dem Fußball, in sagen wir mal, 10 Jahren vor? Dann bist du inmitten deiner beruflichen Karriere, die noch nicht mal auf dem Höhepunkt sein wird und kommst beim Fußball in ein Alter, wo es sowieso schwieriger werden wird.
  4. @Antidote... Kannst auch gut sein. Erinnere mich gerade an meine Schulzeit. Entweder sind das keine wirklichen Freunde oder aber so etwas wie "Shittests" spätpubertierender Jungs, um zu sehen, ob er sich aufregt/darüber steht/ das als Spaß sieht und mitmacht... Kann alles sein in dem Alter. Mein alternativer Rat wäre die Leute erstmal etwas zu schneiden, auch in Situationen, wo man gut zurecht kommt. Aber immer ohne die beleidigte Leberwurst, nur das nötigste an Interaktion in der Clique mit den entsprechenden Leuten, mehr auf die anderen fokussieren, die ja scheinbar in Ordnung sind und dann abschätzen, welche Strategie man besten fährt.
  5. 1. Nicht aufregen. Locker bleiben. 2. Da du ja ansonsten mit Paul ganz gut klar zu kommen scheinst, kannst du ihn vielleicht auch etwas aufziehen. Aber mit Humor. Dann schaust du ihn an und lachst. Ist doch nur Jungenhumor in dem Alter. Wenn du das gut rüberbringst, dann zieht ihr euch halt immer ein bisschen auf ohne dass etwas dabei wäre. Spiel bloß nie den Beleidigten, meistens sinkt deine Reputation genau dadurch. Solange es jedenfalls nur bei so Kabbeleien bleibt. 3. Nicht so Mafiaartig über dich und deine Reputation nachdenken. Du bist ein korrekter Typ, wenn du so auftrittst, nicht, weil Jan, Tim oder Paul mit dir rumhängen.
  6. Wohlstandsdegeneration - geht einfach zu vielen Menschen zu gut.Keine Widerstandskraft gegen garnix, ob Erkältung oder gleich volle Kanne "Depression", wenn es schlecht läuft im Leben. Da sind btw. Männer auch ausdrücklich NICHT ausgeschlossen, siehe "nice guy"-Problematik. Und nochmal:Mehr Diagnosen sind lediglich ein Ausdruck von besserer Versorgung. Die Wahrheit, die unsere Verschwörungstheoretiker nicht hören wollen: Aber wie immer, irgendein Bauchgefühl sagt natürlich zehnmal mehr aus, als wissenschaftliche Fakten. Wenn ich wieder diesen Scheiß höre: Bilderberger, Klimalüge usw. Fakt ist: Im Durchschnitt geht es den Menschen in Deutschland so gut wie nie zuvor. Weniger Depressionen, Suizide, Sichtkranke, sexueller Mißbrauch, psychische ArbeirsunfähigkeitNur wissen die Leute nicht, wieviel schlechter es früher war und wie es in anderen Ländern aussieht! Drei/Viertel aller mentalen Erkrankten befinden sich in Entwicklungsländern. Wenn ungebildete meinen, sie seien so hervorragend informiert. Zu faul, sich mal in eine Bibliothek zu setzen, aber sie sind ja so "kritisch", dass sie zum Beispiel das Klima besser verstehen als 98% der Wissrnschafttler... Meine Güte, ich habe ausführlich das Bauchgefühl erwähnt, weil ich es nicht belegen kann und ausdrücklich darauf hingewiesen, dass mir keine Statistiken kenne und ebenfalls eingeräumt, dass es nur eine These ist, die vielleicht komplett haltlos ist. Der Verschwörungstheoretiker verkauft dir Haltloses als Fakten. Das habe ich ausdrücklich nicht getan. Nie habe ich behauptet, dass das Fakt ist. Zum Klima hab ich mich auch nicht geäußert. http://de.statista.com/themen/1318/psychische-erkrankungen/ http://psyga.info/psychische-gesundheit/daten-und-fakten/ Was jetzt Henne und was Ei ist, darüber kann man sich sicherlich vortrefflich streiten. Dass viel mit besserer Diagnostik zu tun hat, selbst das habe ich eingeräumt oder etwa nicht? Dritte Welt Vergleiche sind aber auch ein toller Trick. Gibt es Armut in D? Ja... Gibt es Armut in D in Vergleich zu Ländern der dritten Welt? Nein. Billiger Relativismus. Von dritte Welt Ländern sprach ich ebenfalls nicht, nur von schwersten Störungen ebenso nicht. Auch habe ich nirgends eine verkommene Gesellschaft beklagt, aber man darf sich doch noch über den Status Quo Gedanken machen oder nicht? Diese FDP Rhetorik: Euch geht's doch gut, was habt ihr denn? geht mir gegen den Strich. Ja, das ist alles Off Topic aufgrund einer Bemerkung, die mit dem TE nichts zu tun hat. Entschuldigung dafür, das gehört hier so nicht hin - stimmt. Ich denke, dabei belasse ich es jetzt.
  7. @jon29 "Verkommene Gesellschaft" hab ich nicht gesagt. Ich lebe gerne in dieser Gesellschaft. Ich schreib ja vom Bauchgefühl.... Nun gut, wenn mehr Leute zum Arzt gehen und weniger Scham besteht bei solchen Themen, dann würde das ja bedeuten, dass dadurch einfach schon mehr sichtbar wird, was sich dann vielleicht uach hier im Forum niederschlägt .... Ja, Suizidrate runter, Suchtprobleme weniger, Psychopharmaka rauf, Depressionsraten steigend.... @Vierviersieben: Männer nehme ich da gar nicht aus. Materiell geht es uns auf jeden Fall gut. Was dem Inneren, der Resilienz gut tut, das merken die meisten erst, wenn sie irgendwie bereits gegen die Wand gefahren sind. Dabei ist da selbst die Wissenschaft schon weiter. Was trotzdem nicht heißt, dass es allen schlecht geht, das sag ich ja nicht. Vielen geht es gut. @Thamsite: Dito. Auch die Männer.... Bin kein Tolle Fan, aber Erich Fromm find ich ganz dufte. Schreibt darüber ähnliches, sprich Marketing-Charakter.
  8. Ich stell mal eine sehr gewagte These auf, die reiner Bullshit sein kann. Mehr ein Bauchgefühl. Nämlich: das wird in Zukunft wirklich verstärkt auftreten. Gibt ja verschiedene verschiedene Studien von Sozialwissenschaftlern/Ökonomen/Philosophen bzgl. der gesellschaftlichen Spaltung zwischen arm und reich. Letztens hab ich mal irgendwo einen Artikel gelesen, wie stark ökonomische Aspekte wieder die Partnerwahl beeinflussen und sich selbst dadurch die Spaltung weiter manifestiert wird. So, jetzt kommt das Bauchgefühl ins Spiel. Es werden nachweislich immer mehr psychische Störungen diagnostiziert. Gerade auch bei Kindern, Studenten. Aber auch vermehrt in der Arbeitswelt, Burnt Out etc... Depressionen sind sowieso auf dem Vormarsch und werden bald die "neuen Herz-Kreislauf Erkrankung" sein. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass sich auch da eine Spaltung vollzieht. Die eine Hälfte, die mithält und die andere Hälfte, die immer mehr Leidensdruck verspürt. Würde sagen, dass ist der Effekt der gesellschaftlichen Liberalisierung und dass wir heute alle Möglichkeiten haben. Manchmal kommt es mir so vor als würde ich nur noch überangepassten Menschen begegnen oder eben Leute mit irgendeiner Form von Leidensdruck. Kenne Leute in angesehenen Berufen, alle am Koksen. Viele sagen, es gibt mehr Diagnosen, weil es immer mehr Diagnosemöglichkeiten gibt, die es früher nicht gab. Das stimmt bestimmt auch in vielen Fällen (ADHS), aber sicherlich ist das nur die halbe Wahrheit. Wenn ein Mensch, der einfach nicht mehr kann, beim Arzt sitzt, hat man den sicherlich früher nicht einfach zurück in den Arbeitsmarkt gegliedert, nur weil es die Diagnose Burn Out nicht gab. Wobei ich auch da nicht ausschließen will, dass einige vielleicht mal nen verlängerten Urlaub machen wollen, hehe. Würde einfach mal behaupten, dass das die Folge einer liberalen Gesellschaft ist, die alle Möglichkeiten zur freien Persönlichkeitsentwicklung hat, aber gleichzeitig ein hoher Druck auf Menschen besteht den hohen ökonomischen Anforderungen gerecht zu werden. Sprich: mehr Leute mit psychischen Befindlichkeiten, also mehr Beziehungen, in denen das auftritt. Aber das ist wie gesagt, nur eine sehr sehr vage Vermutung, bei der ich mich komplett irren kann. Kann sie auch mit nichts belegen. PS: Das soll kein Abgesang auf eine liberale Gesellschaft sein, die ich nämlich sehr befürwore.
  9. Ich finds auch immer problematisch mit Ferndiagnosen bei anderen Leuten zu arbeiten, aber manche Geschichten liest man hier ja immer wieder. Besonders kompliziert ist das ganze ja eben dadurch, dass bestimmte Persönlichkeiten am Anfang eben total HSE rüberkommen und man erst später merkt, auf was man sich da eingelassen hat. Und es ist m.M.n. nur menschlich, wenn man irgendwie unbewusst am Ersteindruck festhält. Eine gute Freundin meiner 10 Jahre älteren Schwester ist Psychologin, sehr erfolgreich, mit der unterhalte ich mich gerne, weil ich mich privat halt auch für Psychologie interessiere. Sie meint, Borderline-Patienten sind auch für den Therapeuten oft am schwierigsten, weil sie perfekte Schauspieler sein können. Wenn man diese Erfahrung noch nie gemacht hat, hilft auch das beste Inner Game einfach nicht. Zumal dann gerade in der Anfangszeit so ein Hormoncocktail ausgeschüttet wird, dass man einfach blind wird. Gibt ja nicht umsonst dieses Sprichwort. Letzten Endes sind wir alle nur Menschen und können nicht vor Enttäuschungen oder bestimmten Erfahrungen sicher sein, da mag das Inner Game noch so top sein. Wir können aber lernen die Signale beim nächsten mal früher zu erkennen und dann entsprechend handeln. Dieser ständige Hinweis auf LSE zieht LSE an ist erstmal graue Theorie. Und in der Theorie sind Theorie und Praxis das gleiche. In der Praxis aber nicht. Für den TE bedeutet das, dass er die Opferrolle aber auf jeden Fall ablegen sollte. Die Signale waren da. Wie gesagt, wenn einem eine Person etwas bedeutet, finde ich es auch nur menschlich, wenn man noch optimistisch bleiben will - in dem Fall hier vielleicht zu lange. Mir hätte das auch passieren können, bzw ist es auch (ob die jetzt Borderline war oder nicht, letzten Endes ist das sogar egal). War auch so veranlagt, dass, wenn ich Menschen erstmal in mein Leben gelassen habe, gerne das Gute in ihnen sehen will und zu lange daran festhalte, auch wenn die Signale bereits in eine andere Richtung deuten. Lektion gelernt. Kurz gesagt: Wir sind alle keine Top-Inner-Game-Roboter. Die meisten Leute, die ich kenne, die es zu etwas gebracht haben, kennen die große Niederlagen, sogar große Selbstzweifel, das ganze Programm und sind genau daran gewachsen.
  10. Loafer

    Wer ist euer "Vorbild" Alpha

    Hab nen neuen Instant Peacock Vorbild-Alpha. Einfach mal mit ein paar Gelben Karten ein paar Negs verteilen. Sicherer NC.
  11. Also ich finde das etwas befremdlich, was du postest. 1. Die Studien zum Thema Achtsamkeitsmeditation sind die letzten Jahre exponentiell in die Höhe geschossen und zeigen, dass sie sehr gut bei Burn Out, leichten Depression, Depressionspräventation, Angststörung etc. sehr gut helfen kann. Sollte dies beim TE überhaupt der Fall sein, wovon ich hier nichts lese, sind natürlich andere Mittel wie Therapie, Medikamente sinnvoll, deswegen aber zu sagen, dass man es mit der Meditation dann gleich lassen kann, halte ich für gewagt, da es nachweislich die Hirnchemie zum Positiven verändert, wenn man es richtig macht. Sollten beim TE beim Meditieren allerdings permanent irgendwelche unverarbeiteten Traumata ausbrechen und er in der Folge zusammenbrechen, ja, das ist wieder was anderes. Davon lese ich hier aber nichts. 2. Das Spanien-Fass... nun ja, dass in Spanien vieles nicht rund läuft, unbestritten. Du kannst aber auch in D in einer scheiss Situation leben. Da kann man ja auch nicht sagen: Allen anderen geht's so viel besser, also habe ich es leichter, damit es mir wieder besser geht. Hier geht's um das Inner Game und nicht um nationale Ökonomien. 3. Linguistisches Problem. Ich kann in der Meditation einen Zustand des Nicht-Denkens anstreben/erreichen, aber ich kann nicht an nichts denken. Dann würde ich ja denken. Das aber jetzt nur eine Feinheit.
  12. Das stimmt, nach der Meditation fühlt man sich viel klarer. Mein Problem ist allerdings, dass ich noch nicht so "gut" im Meditieren bin. Ich schaff es bei Kleinigkeiten meinen Kopf zu resetten, aber wenn ich mal den ganzen Tag mies drauf bin hilft Meditation zwar, es ist jedoch nicht stark genug um den ganzen "Tagesgemütszustand" wieder auf 0 zu setzen. Bezüglich Herbstdepression: Ich lebe in Spanien und wir haben noch immer 30 Grad und Sommer, denke wohl nicht, dass es daran liegt. @Loafer, @Winston_Churchill: Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich meine Meditation vertiefen kann? Also ich verstehe Meditation genau anders herum. Ich will nicht nach nem stressigen Tag den Kopf resetten, sondern meditiere, um im Idealfall mich gar nicht so weit stressen zu lassen. Ich betrachte das aber auch eher wie ein Ideal, was man vielleicht nie ganz erreicht. Trotzdem hilft es mir. Das Gefühl, dass der Kopf dabei resettet, kann ich aber nachvollziehen. Oft fühlt man sich echt gut danach. Mir hilft Musik, um tiefer zu meditieren, die ich dann über Kopfhörer höre. Bei mir sind das z.B. eher tiefe, basslastige Töne oder Meeresrauschen. Bei Palmflöten bekomme ich nen Rappel :D .Youtube ist voll davon. Musste mal schauen, was dir gefällt. Und natürlich immer wieder auf die Atmung konzentrieren, wenn man abdriftet.
  13. So wie ich Meditation verstehe, geht es überhaupt nicht darum an nichts zu denken - das ist nämlich nahezu unmöglich, sondern allein darum seine Gedanken nicht zu beurteilen. Selbst wenn ich in dem tiefen meditativen Flow bin, denke ich nicht an nichts. Zum Thema Depression: Ja und Nein. Neurobiologische Forschungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Meditation sehr wohl bei Depressionen wirksam sein kann. Da es neue Verknüpfungen in Hirnarealen schafft, die depressionsbedingt gekappt wurden. Was nicht heißt, dass man eine Depression einfach so wegmeditieren kann, das will ich nicht sagen. Auch sollte in dem Fall, wobei der TE ja gar nichts dazu gesagt hat, das ist ja jetzt Spekulation von deiner Seite aus, natürlich professioneller Rat dringend gesucht werden. Aber ganz ineffektiv ist Meditation nicht. http://www.spiegel.de/spiegelwissen/meditieren-als-mittel-gegen-stress-angststoerungen-depressionen-a-937314.html
  14. Finde das Zitat von Individualchaotin recht gut. Die eigene Laune betrachten als wäre es Wetter. Man kann das Wetter nicht ändern, aber man kann je nach Wetterlage unterschiedlich gute Dinge machen. Ich hab letztens mal darüber nachgedacht wie ich als Kind so drauf war. Wenn die Sonne draußen war, dachte ich: Geilo, raus mit den Jungs und bolzen. Hat es geregnet: Geilo, kann ich ungestört in meinem Zimmer Radio hören und Bravo Sport lesen (so war das in meiner Jugend). Ein besseres Inner Game kann man gar nicht haben wie man es als Kind oft hat (es sei denn man hat da schon traumatische Erfahrungen gemacht, das ist ne andere Geschichte).
  15. Kenne ich auch. Nur ein bisschen anders. Hab mich ne Zeit lang in Kreisen aufgehalten, wo alle Leute immer ganz genau Bescheid wussten, was gerade der noch nicht mainstreamfähige Trend ist und sich darüber definiert haben wie cool man ist, dass man Bescheid weiß etc pp oder wie toll das neue Apple iOS ist und nur so ein Bullshit. Hysterische Menschen... Irgendwann hab ich das als extrem langweilig empfunden. Geht mir immer noch so. Man hat ein bisschen das Gefühl als sei man nicht mehr gesellschaftsfähig. Dabei ist man vielleicht nur in falscher Gesellschaft. There's more to life than the books you know but not much more, hehe. Mittlerweile sehe ich das wieder etwas entspannter und sehe nicht mehr in mir das Problem. Ich nehme es hin, gehe aber dann wieder zu den Leuten, die etwas mehr Lebenserfahrung haben. Die wissen nämlich, dass es Wichtigeres gibt. Mit denen kann man sich dann auch wieder entspannter über 1st World Problems unterhalten