Spitzkopf11

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  1. Alles in allem danke ich euch für die Ratschläge und Sichtweisen. Entscheidungsschwierigkeiten hatte ich leider schon immer in meinem Leben und es wäre das wohl das Beste den Master abzuschließen. Es ist mit einem enormen Anstrenung verbunden. Öfters muss ich mich auf der Arbeit zurückziehen, weil mich alles überkommt wie eine Lawine. Dass ich einfach nicht mehr kann und will. Ich versuche es dann zuzulassen und mich zu beruhigen..
  2. Danke dir für den Einblick wie es anderen Menschen auch mal ergangen ist. In der Vorstellung fühlt sich der Abbruch wie eine Erlösung an, endlich frei zu sein von diesem ganzen technischen Kram immer etwas entwickeln, optimieren und voran treiben zu müssen und jeden Tag, Woche für Woche immer irgendwas zu zerdenken. Tatsächlich hatte ich auch schonmal etwas in der Richtung mit ADS vermutet. Im Studium habe ich mir immer und viel Koffein reinziehen müssen um konzentriert lernen zu können. Auch da war es schwer, mehrere Stunden am Stück sitzen zu bleiben am Arbeitsplatz. Seit gefühlt schon immer habe ich zudem mit Tagesmüdigkeit zu kämpfen, zu Schulzeiten habe ich dann halt einfach einen ausgiebigen Mittagsschlaf gehalten.. xD Ab und zu in der Bib während des Studiums auch mal ein Powernap nach dem Mittagessen gehalten. Was mich im Großen und Ganzen sehr stört an geistiger Arbeit ist, dass ich danach für den restlichen Tag einfach im Kopf mega ausgelaugt bin und nicht mehr über private Dingen nachdenken und Entscheidungen treffen kann. Bestimmt würde ich mich in der Berufsschule langweilen aber ich will mich einfach nicht verüberausgaben und irgendwann ein Burnout und schwere Depressionen bekommen. Da spielt dann die Angst mit für jeden Job Berufsunfähig zu werden und ein Leben in Hartz 4 zu verbringen. Zudem häufen sich in verschiedensten Foren Threads zum Thema Berufseinstieg mit Maschinenbauern. Leute die ihr Studium gut abgeschlossen haben, arbeitslos sind und keinen Job bekommen oder wirklich sehr lange auf der Suche waren und schließlich umziehen mussten. Ich war schon einige Male bei der psychologischen Beratung für Studierende und die geben mir eigentlich die gleiche Antwort wie die meisten hier von euch: einfach den Abschluss machen und alles nicht so verkrampft sehen, danach hätte ich es geschafft. Allerdings fühlt sich mich für eh alles hoffnungslos an. Nach Masterabschluss erstmal psychisch angeschlagen auf monatelange Jobsuche gehen und dafür umziehen, das kann ja nur in die Hose gehen. Im Privatleben bin ich nicht so zufrieden wie die Dinge sind und fühle mich aufgrund meine Umstände einfach nur krass minderwertig. Kaum bis gar kein Geld, kein Auto und Führerschein und ansonsten auch nicht so unbeschwert in der Freizeit wie manch andere weil ich Gefühlt nur noch in meinem Kopf leben und alles zerdenke und pausenlos am grübeln bin. Meine Ex meinte zu mir, dass ich durch das Studium meine Lebensfreude verloren habe und hat mir von dem Master abgeraten. Jetzt habe ich den Salat. Ein Termin in einer psychatrischen Klinik mit einem Therapeuten und einer Ärztin steht für Anfang Juni an. Ist das alles nur Selbstmitleid oder steck mehr dahinter? Das kann ich nicht einschätzen..
  3. Ersteinmal danke für die zahlreichen Antworten. Rein logisch betrachtet macht das schon Sinn aber fraglich ist eh ob ich überhaupt mit diesem ganzen Umfeld zurecht komme, sprich Büro. Tatsächlich begleitet mich das Gefühl nicht gut genug zu sein schon ein Leben lang. Woher das kommt kann ich leider nicht genau sagen. Ich hatte auch schonmal den Gedanken, dass ich ein Ingenieurstudium nur begonnen habe, um mich damit wertvoller oder besser zu fühlen als Andere. Im Studium habe ich hauptsächlich nur darauf geachtet gute Noten zu erhaschen und umgesetzt habe ich das damit, dass ich einfach nur viel für die Klausuren gelernt habe. An Projekten oder Ähnlichem hatte ich nie großes Interesse, habe dort meistens nur meinen kleinen Teil dazu beigetragen und mich davor gedrückt viel Verantwortung zu übernehmen oder die Richtung vorzugeben. Studium fande ich dahingehend einfach, dass man halt sich einfach nur hinsetzen und lernen muss und dann läuft das auch. Lebensunterhalt war durch Bafög, Kindergeld und Taschengeld der Eltern mehr als reichlich gedeckt und insgesamt fande ich das Bachelorstudium echt angenehm. Seit ich den Master begonnen habe, habe ich das Gefühl hauptsache nur weg von diesem Bereich des Ingenieurswesens. Ich schaue mir die Ingenieure in der Firma an und die hocken echt nahezu den ganzen Arbeitstag vor Ihrem Rechner und denken und machen den ganzen Tag irgendwas, telefonieren hin und her, schreiben Mails oder trinken selten Mal ein Kaffee und wenn dann quatschen die mit Kollegen auch wieder nur über die Arbeit oder irgendein Projekt. Alternative wäre für mich zum Beispiel eine handwerklich technische Ausbildung im industriellen Umfeld. Mich sprechen da vorallem die festen Arbeitszeiten an und die strikte Trennung von Arbeit und Freizeit. Als Ingenieur hat man irgendwie immer irgendwelche ungelösten Probleme im Kopf und das kann ich zumindest schlecht abstellen. In der Vergangenheit hat mir da das Kiffen enorm geholfen. Soft Skills würde ich bei mir eher als nicht so gut ausgeprägt sehen. Ich tue mich schwer damit neue Leute kennenzulernen aber habe auch nicht das Bedürfnis dazu. Small Talk fällt mir mit Fremden und Kollegen auch sehr schwer. Wenn jemand auf mich zukommt klappt das ganz gut aber andersherum eher nicht. Was zum Beispiel Teamfähigkeit betrifft, so habe ich mich im Studium in Gruppenarbeiten eher untergeordnet und eher weniger zur aktiven Problemlösung beigetragen. Am liebsten war mir wenn ganz genau klar war was zu machen ist und die Arbeit halt aufgeteilt wird und am Ende nur noch zusammengefügt. Wenn ich mir vorstelle, den Master abzubrechen wäre das für mein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein bestimmt schädlich. Tatsächlich fühle ich mich überfordert damit, selbst zu entscheiden was und wie ich etwas für die Masterarbeit bearbeite. Der Start in der Firma hat sich wie ein zähes Kaugummi angefühlt, weil ich lange auf eine Aufgabenstellung warten musste. Chef wollte sich drum kümmern, hat es aber nicht so dass ich mit einem Ingenieur der sich ab und zu um die Studenten kümmert irgendwas hingezimmert habe. Chef und betreuender Prof haben es für gut befunden, dabei dachte ich mir nur: was für ein Müll. Jetzt gab es vor ein paar Tagen einen Richtungswechsel was den Umfang der Masterarbeit reduzieren würde, dies aber an einem Umfang, dass ich schon wieder mega Angst bekomme durchzufallen weil es für eine Masterarbeit nicht anspruchsvoll genug sein könnte. Mein Prof juckt es außerdem einen Scheiss, der hat mir durch die Blume mitgeteilt, dass ich mich einfach wieder melden soll, wenn ich fertig bin und ansonsten einfach nur das bearbeiten soll, was die Firma mir aufträgt. Für mich gibt es leider nur das jetzige abbrechen und den Master komplett an den Nagel zu hängen, weil ich finanziell ebenfalls am Ende bin. Kfw und Bafög sind ausgereizt..
  4. Moin zusammen, stecke schon seit längerer Zeit in einer Art Sinnkrise und würde gerne mal Rat von weiteren Menschen einholen. Bin 26 und werde Ende des Jahres 27. Habe nach meinem Abitur mit technischer Fachrichtung Maschinenbau an einer FH studiert (9 statt 7 Semester, Abschlussnote 1,6) und bin gerade im Master Maschinenbau an der gleichen FH (Schnitt aktuell 1,7) und muss nur noch die Masterarbeit und eine kleinere Projektarbeit schreiben. Bin seit knapp einem halben Jahr bei einem mittelständischen Maschinenbauer für die Masterarbeit angestellt aber es geht nicht wirklich voran. Ich könnte mit dem Master bis Ende des Jahres fertig werden und hätte dann 6 Semester für den Master gebraucht anstatt 3. Mich plagen schon länger Selbstzweifel was die Studien bzw. Berufswahl betrifft und überlege abzubrechen und hinzuschmeißen. Ich sitze gefühlt nur meine Zeit in der Firma ab und tue so als ob ich beschäftigt bin. Aus Langeweile habe ich schon etwas an der Masterarbeit geschrieben. Hinzu kommt dass ich auf mich allein gestellt bin und eine hohe Eigeninitiative von mir verlangt wird. Zudem komme ich mit den täglichen rumgehocke im Büro vorm Rechner nicht klar und kann meine Gedanken nicht auf die Aufgabe steuern und schweife immer ab, kann mich sehr schlecht konzentrieren und teilweise Angst auf die Kollegen und Chef zuzugehen. Fühle mich einfach überfordert. Alternative wäre einen Job zu suchen mit dem Bachelor oder eine Ausbildung zu beginnen. Habe eigentlich gar keinen Bock als Ingenieur zu arbeiten, die Anforderungen an diesen Beruf sind hoch. Wenn ich schon an den monatelangen Bewerbungsscheiss denke und nur für den Job umziehen muss, alleine in eine neue Umgebung ohne Freunde und Familie in der Nähe wird mir übel. Dann kommt auch wieder die Angst den Anforderungen nicht gerecht zu werden und in der Probezeit rauszufliegen. Ich gucke nur noch neidisch auf meine Freunde und Bekannte die eine Ausbildung gemacht haben und mittlerweile gutes Geld verdienen und sich nicht mit komplexen technischen Dingen beschäftigen müssen. Die abeiten halt einfach.. Vergangenes Jahr musste ich eine Trennung nach langjähriger Beziehung durchmachen (5 Jahre) und fast zeitgleich hatte ich einen Unfall bei dem ich mir im Rücken was gebrochen habe. Habe immer wieder mit Schmerzen zu kämpfen die sich aber im Rahmen halten. Frage ist nur ob ich so jemals wieder körperlich arbeiten könnte. Darüber hinaus bin ich psychisch nicht wirklich stabil, habe viel mit mir selbst zu kämpfen und das schon seit ein paar Jahren. Darüber hinaus auch seit Jahren irgendwie das Gefühl das mit mir etwas nicht stimmt. Das Studium habe ich bisher zwar gut gemeistert aber es hat auch einen hohen zeitlichen Aufwand erfordert. Habe jahrelang viel gekifft aber das seit einem halben Jahr komplett eingestellt weil ich meinen Führerschein wiederhaben will (MPU). Habe keine wirklichen Ziele im Leben. Eigentlich will ich nur ein ruhiges Leben haben in dem ich meiner Arbeit nachgehen kann. Freunde und Familie sind mit dem Latein am Ende. Die einen sagen zieh einfach durch dann hast du es geschafft anderen wiederum sagen ich soll hinschmeißen und was anderes machen aber ich habe keine Ahnung und kann mich nicht entscheiden. Könnte ich die Zeit zurückdrehen wäre ich niemals studieren gegangen und wäre einfach in meiner Heimatstadt geblieben. Das Studium hat mir nichts außer Probleme eingebracht. Vielleicht gibt es hier Leute die was ähnliches durchgemacht haben und Ratschläge geben können. Danke fürs Lesen.