Fokko

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  1. Das gilt aber nur für Männer. Und wieviel gibt es davon heute noch, wo nach Kräften verhindert wird, dass aus Jungs Männer werden? Jein. Für mich etwa war es ganz okay, nach meiner Ehe ziemlich schnell in eine vollumfängliche LTR geschlittert zu sein. Da gab es nämlich auf einmal all das, was ich von einer Gefährtin erwarte und in meiner Ehe vermisst hatte: Guten Sex, Nähe, Anerkennung (bis hin zur Bewunderung aber keine Kritiklosigkeit), Loyalität samt konstruktiver Kritik und Zuwendung sowie moderat umsorgt und manchal sogar direkt ein wenig betüdelt zu werden. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass wir beide von unseren Bekannten als Paar, wenn nicht sogar als eine Art Traumpaar wahrgenommen wurden. Später konnte ich dann lernen, dass dieses Verhalten von Frauen offenbar in ihrer Natur liegt und sie ein Objekt dafür suchen. Daher versuchen reife Frauen bei hochwertigen Männern sehr schnell zu binden und sind sogar teilweise auch nicht unbedingt besonders wählerisch: Eines der Eisen, die ich zu dem betreffenden Zeitpunkt im Feuer hatte und dass ich nicht rechtzeitig geschmiedet und daher verbrennen lassen habe, ist tatsächlich Knall auf Fall eine LTR mit einem - naja, sagen wir mal: suboptimal aussehenden und auf dem Foto nicht wirklich gepflegt wirkenden - Penisträger eingegangen. Und der hat sich dann als Saufkopf entpuppt, der seine freien Tage besoffen im Bett verbrachte und dabei die Hunde in die Bude scheißen ließ. Und das war ne echt attraktive Maus, nur als LTR-Material für mich nicht ganz unproblematisch, weil links-gründe Gutmenschin. Wurmt mich heute noch, dass ich die nicht gefickt habe. Ich habe zumindest den Eindruck, dass die weniger attraktiven Frauen nördlich der 50 deutlicher den Wunsch zur Bindung signalisieren ("Du suchst doch hoffentlich nicht nur ein Abenteuer?"), attraktive hingegen sich eher auch gerne ausprobieren und sich schon mal den einen oder anderen - durchaus auch jüngeren - Mann gönnen, bei dem als Mr. Right erkannten dann aber ebenfalls binden wollen.
  2. Manchmal sind beim geschlechtlichen Zuwerkegehen dürre Worte - selbst (jagd)poetische - gar nicht so erwünscht, sondern Taten: Es spricht des Nachts der Förster Rau Im Bett zu seiner lieben Frau: "Oh, Du mir von Gott gegebenes Weib! Ich jetzo Deinen Leib besteig. Diana gebe mir zu diesem Werke Des Hirsches Brunft, Des Keilers Stärke Und der Karnickel Emsigkeit..." Worauf die Frau des Försters spricht' "Ficke Friedrich! Schwatze nicht!
  3. In einem bestimmten Altersbereich gibt es praktisch nichts anderes, das ist ja einer der Gründe, warum ich in meinem Alter (66) keinen Bock auf 20, 25 Jahre jüngere Frauen habe: Ab 40 etwa sind die Frauen entweder in einer LTR und damit off limits, Single Moms (entweder weil nicht aufgepasst oder aus vergangener LTR) oder schon so langsam das, was man früher als "Spätes Mädchen" bezeichnet hat und woraus dann in der Menopause eine verrückte Katzenfrau wird. Bei letzteren muss man sich die Frage stellen, warum sie noch keinen abbekommen haben. Abgesehen davon, dass die Gefahr besteht, dass sie ein wenig oder auch ein wenig sehr psycho ist: Geht man mit so einer eine LTR ein, hat man fünfzehn Jahre später eben ein verrückte Katzenfrau. Sie zu schwängern wäre eine Möglichkeit aber erstens will man ja eventuell - wie ich z.B. - keine (weiteren) Kinder, zweitens ist ein erste Schwangerschaft in diesem Alter, soweit ich weiß, schon nicht mehr so ganz risikolos. Bleiben also als einzige einigermaßen annehmbare Möglichkeit nur die Single Moms mit all den Problemen, die da durch entstehen, wenn man sich so eine neben das Nachtkastl stellt. Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr werd ich der Ansicht, dass es heutzutage gar nicht so dumm ist, sich mit 35..40 auf dem Peak SMV eine 20...25jährige, max. 30jährige Frau zuzulegen. Je nach Job dürfte man da beruflich zumindest arriviert sein, evt. auch schon genug Asche auf der Seite haben, um zeitnah das eigene Haus in Angriff zu nehmen. Eventuell kann man auch mit 30 schon etwas besehen, wenn man sich bei den 20+ Mädels umsieht, mit 30 sind ja Gehalt, Position, Auto etc. oft auch bereits durchaus respektabel. Natürlich besteht dabei die Gefahr, dass man in jungen Jahren zum Incel wird und bereits die Schwarze Pille gefressen hat, wenn man altersmäßig eigentlich auf dem Peak SMV wäre. Bleibt eigentlich nur eine Lösung, wenn man hormonell nicht nur vom Puff leben will: Die 20 oder vielleicht noch ein paar mehr Jahre älteren Muttis. Ich vermute mal, dass so ziemlich in jeder reifen Frau eine kleine Silberlöwin steckt. Und einer einigermaßen realistischen reifen Dame sollte auch klar sein, dass sie sich bei einem zwei Jahrzehnte jüngeren Kerl keine Hoffnungen auf eine LTR machen darf. Okay, eine andere Möglichkeit: Massives Downdating mit Schantalle und Tschaqueline. Dumm fickt ja bekanntlich gut
  4. Trau, schau, wem! Das ist ein andere Art des verzweifelten AFC, zu sagen: "Sie ist eine Hure, denn sie treibt es mit allen, nur mit mir nicht.."
  5. Jein. Das ist tatsächlich der Fall, wenn der Vater Teilhabe verlangt und Pflichten übernimmt, also Zeit mit dem Kind verbringt oder es gar jedes zweite Wochenende zu sich holt. Ist der Vater hingegen komplett aus dem Leben der Frau und ihrem Kind verschwunden, ist es nur eine Frage wie Du (evt. auch die Frau) damit umgeht, dass eines der Kinder in der Familie kein Spritzer aus Deinem Zapfen ist. Formaljuristisch - Sorgerecht, Erbe etc. - wasserdicht kann man das ja mit einer Adoption machen. Im Falle eines verschwundenen Erzeugers muss da Kind ja erstmal auch nicht wissen, dass es einen anderen biologischen Vater hat. Ob und wann man dies so einem Kind sagt, dazu kann ich nichts sagen. Hängt ja auch davon ab, wie alt das Kind ist, wenn "der neue Papi" in sein und seiner Mutter Leben tritt. Wenn das Kind dies bereits bewusst erlebt und sich später daran erinnern kann, wird es zumindest irgendwann danach fragen. Ein kleines Kind (etwa im Alter von drei Jahren) wird es vielleicht nicht gleich hinterfragen, warum es auf einmal einen Papi hat. Aber irgendwann geht ihm dann doch auf, dass der Papi nicht schon immer da war. Es ist auch möglich, dass das Kind sich auf die Suche nach seinem leiblichen Vater macht, wenn es dazu alte genug ist. Dem Kind zeitlebens zu verheimlichen, dass es einen anderen Vater hat, wird, so vermute ich, auch bei einer Adoption nicht möglich sein.
  6. Ich muss dich zunächst ein klein wenig korrigieren: Nicht das ganze System ist perfide, sondern nur einzelne Geschäftsmodelle wie auch und besonders das, welches hier in diesem Video beschrieben wird. Zunächst aber muss ich dem Macher dieses Videos Lob und Respekt zollen: Tomatolix bringt hier nicht nur interessante Informationen; er hat sie auch sehr gut aufbereitet und technisch und stilistisch hervorragend umgesetzt. Nun aber zur Sache: Es ist ja nun nicht so, dass alle Dating-Apps und -Webportale auf diese beschriebene Art und Weise funktionieren. Wir haben über Bumble-, Tinder und Co. ja hier auch schon Negatives erfahren, nämlich in der Weise, dass man offenbar immer wieder Kohle nachschießen muss, wenn man permanent Matches bekommen will. Es wurde aber andererseits hier auch von Foristi berichtet, dass sie mithilfe von solchen Dating Apps gut gefickt hätten. Was nun Dating-Portale im Web angeht, kann ich selbst vermerken, dass ich die Erhöhungen meines BC der letzten zehn Jahre durchweg solchen Portalen verdanke. Wenn ich es ernsthaft drauf angelegt hätte, hätte ich noch wesentlich mehr ficken können. Ein Grund dafür mag tder sein, dass ich hier immer wieder auf recht wertige Frauen treffe, mit denen es sich lohnt, mehr als nur eine Nacht und auch nicht wenige Tage zu verbringen. Wie ich bereits hier schon mehrfach erwähnt habe, funktionieren Dating-Portale für männliche Bestagers sehr gut, die entsprechende männliche Attraktivität natürlich vorausgesetzt, wobei selbst ein Schwiemel-Otto hier Chancen hat, wenigstens eine 08/15-Mutti zu ergattern, ganz einfach weil in diesem Bereich ganz offensichtlich ein deutlicher Frauenüberschuss herrscht. Dass junge Männer in ihren Zwanzigern Probleme haben zu ficken hat sich hier ja auch schon gezeigt. Es lässt sich auch gut anhand der SMV-Kurven von Männern und Frauen nachvollziehen. In meiner Jugendzeit vor ungefähr 40 Jahren war das noch etwas anders. Vermutlich waren die Wirkmechanismen damals auch vorhanden, jedoch waren die Männer „im besten Alter“ damals in aller Regel längst Familienväter und nicht mehr zum Aufreißen unterwegs, so dass sich die Mädels mit den etwa gleichaltrigen Kerlen begnügen mussten, die noch auf der Piste unterwegs waren. Heute gibt es wohl mehr männliche Singles in diesem Alter, die als Konkurrenz auftreten können und außer mehr Geld auch schon deutlich bessere berufliche Positionen haben als die Jungspunde. Und dieser Effekt tritt nun nicht nur beim OG auf, sondern ganz allgemein, überall da, wo man Menschen anderen Geschlechts kennen lernen kann. Die von dem interviewten Chat-Moderator genannten 45-jährigen, die noch bei Mutti wohnen und denen bislang der Prengel auch sauber geblieben ist, hat es schon immer gegeben. Gut möglich, dass es davon aber heute signifikant viel mehr gibt als früher. Zusammen mit den verheirateten Penisträgern, die gerne einmal fremdgehen würden, tatsächlich nach realen Dates streben oder sich auch nur am digitalen Kontakt mit Frauen aufgeilen wollen, um sich einen runter zu schütteln, dürfte das schon einmal einen sehr ordentlichen potentiellen Kundenstamm ergeben. Der Beschiss an Incels und notgeilen Beta-Providern mithilfe von Fake-Frauen ist deutlich älter als das moderne Internet. Früher war es der Telefonsex. So weit da tatsächlich echte Frauen am anderen Ende des Drahtes waren, haben die typischerweise die Wäsche gebügelt, während sie dem Kunden am Telefon erzählten, dass sie sich im Negligé auf der Spielwiese räkeln und in der Mumu herumprokeln würden. Sehr erfolgreich als Telefonsex-„Dame“ war ein spiekfetter Kerl mit einer hohen Weiberstimme. Das Interessante dabei, ist wie leicht sich Leute, speziell Penisträger, das Geld aus der Tasche ziehen lassen, wenn es um Sex oder leicht verdientes Geld geht Und wie gut sie dabei darin sind, sich selbst zu belügen. Ich bin selbst mal auf einem Portal der Art gewesen, wie sie im Video beschrieben werden. Mir fiel sofort auf, dass ich dort dauernd im Echtzeit-Chat angeschrieben wurde. Tatsächlich sollte dann auch das Schicken von Nachrichten nach zwei oder drei mal kostenpflichtig werden. Natürlich hab ich da kein Geld ausgegeben, denn mir war sofort klar, was hier gespielt wird. Es ist so offensichtlich, aber genauso offensichtlich gibt es genug Idioten die darauf reinfallen. Es gibt auch haufenweise Seiten, wo man sich für Kohle Pornos runterladen kann. Die existieren dauerhaft, was bedeutet, dass es tatsächlich genug Blöde gibt, die für etwas bezahlen, was es ein paar Mausklicks weiter umsonst gibt. Das gleiche findet man bei Webcam-Seiten, wo ich mich auch immer frage, wer so blöd ist, den Mädels dort Trinkgeld zu geben oder für Kohle private bzw. Gruppenshows zu buchen. Wenn man sich da ein wenig durchklickt, kriegt man alles auch für lau zu sehen. Bei den Portalen, die ich benutze, bin ich noch auf keinen Beschiss gestoßen. Weder, dass man dort für den Nachrichtenaustausch auf dem Portal oder das Chatten bezahlen muss, noch, dass es Ausreden gibt, wenn man den Austausch auf WhatsApp fortsetzen, telefonieren oder gar ein Date vereinbaren will. Im Gegenteil, oft kommen diesbezügliche Ansinnen auch von den Damen. Offenbar gibt es genug echte Damen, die suchen, so dass irgendwelcher Beschiss gar nicht nötig ist. Ob es jetzt in jüngeren Altersklassen Fakeprofile gibt oder auch männliche in meiner Altersklasse, weiß ich natürlich nicht. Da aber die Nachrichten nichts kosten, wäre der einzige denkbare Sinn von Fakeprofilen, dass sie ein reichhaltiges Angebot vortäuschen bzw. Nutzer hinhalten sollen, bis sie Kontakt zu einem echten Partner gefunden haben oder wenigstens ein Weile den Monatsbetrag bezahlt. Meiner Ansicht nach etwas bis deutlich dubios ist LaBlue. Dieses Portal wird als kostenlos beworben, doch gibt es außer der kostenlosen auch zwei kostenpflichtige Account-Varianten. Die kostenlose Variante ermöglicht es tatsächlich, Frauen kennen zu lernen, ist aber dennoch eingeschränkt. Bestimmte Dinge gibt es nur in der preisgünstigeren, manche sogar nur in der teureren der beiden Bezahlvariantens. Nach dem was ich im Netz so an Meinungen gefunden habe, hat diese Seite allgemein auch keinen besonders guten Ruf. Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich dort Leute von eher minderem Niveau herumtreiben, wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen. Ganz anders ist Finya. Eine kompromisslos kostenlose Seite, die sich rein durch Werbung finanziert, was offensichtlich auch funktioniert. Dass dieses Portal kostenlos ist, hat aus meiner Sicht zwei große Vorteile: Die Hemmschwelle, es mal einfach auszuprobieren und ein Profil zu erstellen, ist denkbar niedrig, was sich deutlich positiv auf die Zahl der Benutzer auswirken dürfte. Außerdem sind dort viele Frauen, die eigentlich enttäuscht sind, nicht mehr regelmäßig online sind, ihr Profil aber nicht gelöscht haben, weil es nichts kostet. Kriegen Sie dann doch unverhofft einmal Post, können sie jederzeit uneingeschränkt zurückschreiben. Die enttäuschten Benutzer der kostenpflichtigen Dating-Portale verlängern in der Regel einfach ihren Vertrag nicht mehr und werden dann auf die auch dort in der Regel vorhandene kostenlose Variante umgestellt. Sie erscheinen dann zwar noch, wenn man die Suchfunktion benutzt, haben aber Einschränkungen beim Zurückschreiben. Zumindest für Männer sind die kostenlosen Accounts bei den eigentlich kostenpflichtigen Portalen wenig bis gar nicht sinnvoll. Sie machen lediglich Appetit, wer ernsthaft aufreißen will, muss dann doch auf den kostenpflichtigen Account wechseln. Betrugsversuche mit Fake-Profilen kommen bei den seriösen Seiten nur von Benutzern. Ich hatte es schon das eine oder andere Mal, dass ich einen Kontaktversuch von einer recht interessanten Dame bekam. Ging ich dann auf das betreffende Profil, war es bereits wieder gelöscht. Und zwar typischerweise mit einer Anmerkung, die nahelegt, dass hier die Admins wohl jemanden bei einem Betrugsversuch erwischt haben. Fazit: Zumindest ab dem Bestager-Alter sind Dating-Portale das Mittel der Wahl. Bei seriösen Seiten bezahlt man eine monatliche Gebühr und das war's dann. Wenn man für jede Chat-Nachricht bezahlen muss, kann man davon ausgehen, dass es sich um Schmu handelt und sollte sofort stoppen.
  7. Das sowieso. The more you learn the more you earn... Aber beides bedeutet, dass der jeweilige Mehraufwand und -ertrag überproportional besteuert wird. Zumindest bis Du mit Deiner Einkommensspitze beim Spitzensteuersatz angekommen bist. Ohne Steuer legal was (zusätzlich) zu verdienen, dazu gibt es leider wenig legale Möglichkeiten. Mir fallen ad hoc bloß die ein: Minijob Übungsleiterpauschale "Geringfügige" Einnahmen aus Liebhaberei Minijob ist absolut begrenzt, weil es einen bestimmte monatlichen Höchtbetrag gibt. Übungsleiterpauschale noch begrenzter, weil der Höchstbetrag pro Jahr deutlich kleiner als 12x Höchstbetrag für den Minijob. "Geringfügige" Einnahmen aus Liebhaberei sind sehr schwammig. Ich gehe mal davon aus, dass das Finanzamt das nur frisst, solange Du per saldo Verlust machst oder allenfalls einen Mini-Gewinn erzielst. Kann man wohl auch eher als Möglichkeit für einen Zuschuss zu einem teuren Hobby sehen. Wenn z.B. Du als Hobbyfotograf ab und zu mal Geld für ein Bild bekommst, ist das okay. Sowie Du richtig Kohle damit machts - so vermute ich - wird das Finanzamt sofort aufd er Matte stehen und Gewinnerzielungsabsicht und damit ein "richtiges" Geschäft sehen, für das Du zumindest eine EÜR machen und den so ermittelten Gewinn versteuern musst. Bei der Jagd wird Liebhaberei unwiderleglich angenommen. Es fragt da keiner, was Du für Einnahmen mit Deinem Wildbretverkauf erzielst. Allerdings wirst Du meines Erachtens damit maximal Deine Jagerei in aller Regel zum Teil, vielleicht zum größeren Teil finanzieren. Ich kannte mal einen der neben seinem Obsthandel vielleicht, aber auch nur vielleicht Gute mit der Jagd gemacht hat: Der hatte eine billige Feldjagd, hat recht viel Schweine geschossen, selbst zerwirkt (gelernter Metzger) und das Wildbret nebenher an seinem Obststand auf dem Markt verkauft. Allerdings ist der Kilopreis für Wildschwein nicht so besonders. Dabei war damals der Wildschadenersatz in der Gegend, wo er gejagt hat, noch nicht gedeckelt und damit ein gewaltiges Risiko: Der Wildschaden an landwirtschaftlichen Flächen durch Schwarzwild kann Dich nämlich im Eiltempo in die Privatinsolvenz bringen. Es gibt keine Versicherung dagegen, ein Pachtvertrag bindet Dich für neun Jahre und Du müsstest entweder schwerr krank werden, um da rauszukommen oder einen kompletten Vollidioten finden, der Dir so eine Jagd mit immensen Wildschaden abnimmt. Früher mal konnte man mit den Bälgen von Fuchs und Marder noch allerhand Kohle machen und es gab bei uns noch keine Wildschweniplage und damit wenig Wildschadenrisiko. Die Zeiten, als Du für einen Fuchsbalg noch 100 De-Emmchen bekommen hast, sind aber lange, lange vorbei. Das einzige wirklich lukrative "Liebhabereigeschäft", das ich kenne, ist eine "Hobby"-Imkerei: Bis zu 29 Bienenvölkern zählen als Liebhaberei und das ist schon ein ganz ansehnlicher Betrieb. Da wird genauso wenig nach den tatsächlichen Einnahmen gefragt wie bei der Jagd. Eine Tonne Honig im Jahr ist da nicht illusorisch und 10 Euro pro Kilo beim Verkauf zu erzielen auch nicht. Außerdem kannst Du Propollis und Ableger ("Starterkits" für neue Bienenvölker) verkaufen. Einer meiner Freunde macht so manchen Euro nebenher mit seinen Bienen und der reizt die erlaubte Anzahl von Völkern noch nicht mal aus. Mittlerweile dürfte er Rentner sein, vorher war er Meister bei einem mittelständischen Metallbetrieb. Als Junggeselle und ohne Kinder hat der sich blöd gezahlt an Steuern. Mehrarbeit im Geschäft hätte sich für ihn nicht gelohnt, wohl aber seine nette, kleine Imkerei. Zumal er da auch mit Spaß dabei ist und im Imkerverein engagiert. Ich muss ihn mal fragen, ob er für seinen ehrenamtlichen Unterricht in den Imkerkursen auch noch die Übungsleiterpauschale kassiert.
  8. Nachtrag: Die Frage heißt als onicht "Soll ich einen zweiten Job annehmen, um mehr Geld zu verdienen?" Sondern "Soll ich mehr arbeiten, um mehr Geld zu verdienen?" Der Knackpunkt besteht darin, dass Du für jede Stunde, die Du mehr arbeitest (gleicher Stundensatz vorausgesetzt) netto weniger bekommst, weil durch die Steuerprogression auf jeden zusätzlichen Stundenverdienst mehr Steuer fällig wird als auf den vorigen.
  9. Die Steuerklasse wird überbewertet. Sie bewirkt am Ende des Tages (bzw. des Jahres) genau nichts. Die Steuerklasse regelt lediglich den Steuerabzug vom Lohn. Deine Einkommenssteuer richtet sich nach dem zu versteuernden Jahreseinkommen. Das ist der Bruttoverdienst bzw. der Gewinn aus Deinem Unternehmen, Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (genau genommen der Gewinn daraus, es gibt da ja auch Kosten, die Du abziehen kannst), Kapitalerträgen, Land- und Forstwirtschaft... Das wird um Deine Freibeträge (Grundferibetrag, Kinderfreibeträge...) und um das was Du noch als Sonderausgaben, Werbungskosten usw. absetzen kannst gemindert. Damit geht's in die EkSt-Steuertabelle (oder sie lassen die Steuerformel drauf wirken, ich weiß es nicht sicher, spielt aber auch keine Rolle) und das gibt dann deine Steuerschuld. Davon wird abgezogen, was Du bereits gelöhnt hast (Stuervorauszahlungen, Steuerabzug vom Lohn...) und heraus kommt, was Du zurückbekommst oder nachzahlen musst. Deine jeweilige Steuerklasse zieht lediglich die Steuerminderungen teilweise vor, die Du sonst bei der EkSt-Erklärung geltend machen kannst. Hast Du eine ungünstige Steuerklasse gewählt, leihst Du lediglich dem Fiskus zinslos Geld bis zu dem Zeitpunkt, an dem Du Deine Rückzahlung bekommst. Das einzige, was (abgesehen von legalen und illegalen Steuertricks) tatsächlich etwas an Deiner Steuerlast ändert, ist das Ehegattensplitting. Da zahlt dann sozusagen jeder die Steuer, die er bezahlen würde, wenn er die Hälfte des gemeinsammen Einkommens alleine verdienen würde: Das heißt also, man zahlt zweimal die Steuer, die auf das halbe Gesamteinkommen der beiden Partner fällig würde, anstatt dass jeder die Steuer auf sein Einkommen bezahlt. Das bringt etwas, wenn einer der Partner nichts oder sehr viel weniger verdient als der andere. Wegen der Steuerprogression und dem Grundfreibetrag ist die Steuer auf das doppelte Einkommen nicht doppelt so hoch, sondern höher. Um wieviel sie höher ist - oder anders herum, was man mit dem Splitting spart - hängt davon ab, was jeder der beiden verdient. Verdient sie nichts und er z.B. 60 k€ p.a. müsste er ohne Splitting die Steuer für 60k€ bezahlen und kann nur seinen eigenen Grundfreibetrag nutzen. Mit Splitting ist es dann so, als wenn jeder der beiden 30 k€ verdienen würde. Zweimal EkSt auf je 30 k€ ist wenigr als einmal auf 60k€. Außerdem kommt dann auch noch nicht nur sein, sondern auch ihr Grundfreibetrag zur Wirkung. Mit oder ohne Splitting - Die Steuer hängt jeweils allein von Deinem um die Freibeträge und absetzbaren Kosten geminderten Jahreseinkommen ab. Es ist also wurscht, ob Du ein bestimmtes steuerpflichtiges Jahreseinkommen mit einem oder zwei Arbeitnehmer-Jobs verdienst, mit einem oder zwei (oder noch mehr) Unternehmen, aus Kapitalanlagen, Renditeimmobilien, oder aus einem beliebigen Mix aus solchen Dingen. Dass bei Du einem zweiten Job auf Steuerkarte mehr Steuern zahlst, liegt daran, dass Du im Prinzip auf jeden Euro der oben auf Dein Einkommen draufkommt, mehr Steuern bezahlst als für den vorigen. Für das Geld, das Du im zweiten steuerpflichtigen Job verdienst bezahlst Du am Ende des Tages auch nicht mehr Steuern als wenn Du es in Deinem ersten z.B. durch Mehrarbeit verdient hättest.
  10. ... und genau das war ja einer der drei Wege, die ich vorgeschlagen habe: Ein Beruf, der soviel Spaß macht, dass man ihn gerne ausübt und daher nicht als lästig empfindet.
  11. Das sollte natürlich nicht der Fall sein. Denn sonst ist das tatsächlich Scheinselbständigkeit, die mehr oder weniger alle Nachteile des Arbeitnehmers mit denen des Selbständigen verbindet. Vor allem aber für den "Arbeitgeber" oder "Kunden" wie Du es halt nennen willst. Die Sozialversicherung kann von ihm die Sozialversicherungsbeiträge für bis zu 30 Jahre rückwirkend fordern, er vom Scheinselbständigen lediglich für die letzten drei Entgeltzahlungen. Das wäre bei entsprechend langer Scheinselbständigkeit möglicherweise ein gutes Geschäft für ihn: Für maximal einen niedrigen vierstelligen Betrag hätte er dann im Extremfall Rentenpunkte für 30 Jahre abgesahnt. Allerdings müsste dazu dem Arbeitgeber Vorsatz nachgewiesen werden, was nicht einfach ist. In der Regel beschränkt sich daher der Nachzahlungszeitraum auf vier Jahre. Das ist allerdings auch nicht schlecht: Rentenanspruch aus vier Beitragsjahren für drei Monatsbeiträge.
  12. Wieso sollte man mit dem Finanzamt Probleme kriegen, wenn man alles ordentlich angibt? Und als Freelancer kannst Du nebenher arbeiten so viel Du willst, das interessiert allenfalls Deinen Arbeitgeber, weil er Anspruch auf Deine volle Arbeitskraft hat. Wenn Du mindestens 60% Teilzeit in einem versicherungspflichtigen Job arbeitest interessiert sich auch die Krankenkasse nicht dafür, was Du nebenher als Selbständiger verdienst.
  13. Na siehste! Dann war doch das Studium von Deinem Onkel auch für die Toillette, außer dass er wohl geschickter im Geldverdienen war... Ansonsten: Ist es zwingend notwendig, dass ein Studierter auch ein Intellektueller ist? Reicht es aus Sicht der Gesellschaft nicht aus, wenn er seinen Job kompetent macht? Es gibt offenbar Leute, die eigentlich nicht ganz dumm sein können, weil sie einen eher anspruchsvollen Job gelernt haben, gleichzeitig aber doch riegeldumm erscheinen. Ich glaube, dsas nennt man "Fachidioten". Außerdem glaube ich, dass die intellektuellen Anforderungen eines Studiums gerne mal überschätzt werden. Es gibt so richtig kniffelige Dinge wie Mathe und Physik, aber auch Sachen, die sich mit genügend Sitzfleisch zum Büffeln bewältigen lassen. Und manche vielleicht sogar mit der Fähigkeit klugscheißerisch daherzuschwätzen. 😉 Aber jetzt kommen mir doch Zweifel: Meintest Du mit "für die Toillette" etwa gar nicht die Qualität des Studiums, sondern vielmehr, dass es an die Dame verschwendet war?
  14. Und genau das funktioniert nicht. Abgesehen davon, dass es eine Gemeinheit ist bzw.wäre, ärmeren Ländern die Fachkräfte abzuwerben, die sie ausgebildet haben, um selbst den Aufwand für das Aufziehen von Kindern und deren Ausbildung einzusparen: Länder die Fachkräfte haben, benötigen diese selbst, sprich: können ihnen Arbeitsplätze bieten und zwar durchaus verhältnismäßig attraktive. In Schwellenländern geht es Fachkräften deutlich besser als gering oder gar nicht qualifizierten Leuten. Besonders mit Hochschulabschluss, aber teilweise sicher auch bereits als Facharbeiter heben sie sich von der Masse ab und haben ein ansehnliches Sozialprestige. Ihr Lebensstandard ist vielleicht nicht so hoch wie bei uns aber im Vergleich zu anderen Leuten in ihrem Heimatland eben doch ansehnlich. Das ist nun aber nichts, was man hätte aus Erfahrung lernen müssen, sondern man hätte es sich bereits im Vorfeld an fünf Fingern abzählen können. Wie konnte man also überhaupt je auf die Idee kommen, zu versuchen fehlenden Nachwuchs aus "eigener Produktion" durch importierte Fachkräfte zu ersetzen? Dazu gehörte sicherlich eine ganz schöne Portion Weltfremdheit - an der es bei vielen unserer Politikern ja auch nicht mangelt. Tatsächlich kommen aus manchen Ländern auch Fachkräfte, halt als Flüchtlinge. Im Irak, wo es ein brauchbares Bildungssystem trifft der Religionsterror offenbar besonders auch intellektuellere Schichten. Auch Syrien hat bzw. hatte mal ein ordentliches Bildungssystem, so dass von dort auch Akademiker als Kriegsflüchtlinge kommen. Aber dann sind es im Prinzip irgendwelche fehlenden Papiere, die einen adäquaten Einsatz wertvoller Leute verhindern, einfach weil ihre Abschlüsse nicht kompatibel zu unseren sind. Auch aus Russland kommen sehr gute Leute. Bei denen fallen neben Kompetenz auch Fleiß und Leistungsbereitschaft auf. Leider gibt es zwar allerhand Akademiker aus Russland aber eher wenig Facharbeiter. Das ist schade, denn in den Hartzi-Kursen, in denen ich früher geteached habe, fielen mir immer ungelernte Leute im mittleren Alter auf, die sich aber handwerklich recht geschickt anstellten und gute Facharbeiter abgegeben hätten, wenn sie in der Jugend eine Ausbildung erhalten hätten. Die jungen Russlanddeutschen - kulturell und sozial muss man sie als Russen einordnen - machen, seit dem es keinen Lehrstellenmangel mehr gibt, Facharbeiterausbildungen und fallen mir in meinen Fortbildungskursen durch Lernwillen und Leistungsbereitschaft auf. Außerdem sind sie kulturell kein Problem weil letztendlich doch aus dem europäisch-christlichen Kulturkreis. Aber eigene Kinder durch Migration ersetzen zu wollen - das kann nicht funktionieren. Und ich fürchte, in dieser Hinsicht haben wir uns unser Grab in den letzten 50, 60 Jahren bereits geschaufelt.