RoyTS

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Alle erstellten Inhalte von RoyTS

  1. Du schreibst dass du dreckig grinst. Das ist nicht nötig meiner Meinung nach. Je nach Deutlichkeit der Doppeldeutigkeit ist es manchmal auch einfach angebracht es mit einem komplett ausdruckslosen Gesicht zu sagen. Ich mag es, den Eindruck zu erzeugen dass die sexuelle Interpretation davon nur ihrem Kopf entsprungen ist.
  2. Ich mag es, über Sex zu reden ohne über Sex zu reden. Die meisten checken garnicht, dass es garnicht mal so viel braucht sexuelle Assioziationen zu wecken wenn Mann und Frau normal miteinander reden. Vielleicht ist euch schonmal aufgefallen, dass Frauen von sich aus anfangen über Sex zu reden und ihr euch im Nachhinein fragt "Wie sind wir (sie) eigentlich auf das Thema gekommen?" Das liegt in der Natur der Sache, die meisten Interaktionen zwischen Mann und Frau in entspannter Atmosphäre sind nunmal sexuell gefärbt. Also man kann diesen Stil sicher fahren und das auch ganz gut. Also dieses scherzhaft dreckige auf die Fresse sexuell sein. Ich mags nicht. Es ist nicht spannend. Außerdem riskiert man wie beschrieben damit eher negativ zu wirken wenn es falsch rüberkommt Dieser Smilie verdeutlicht den Eindruck eigentlich ganz gut, man möchte vermeiden dass es ein zu großes Ding darstellt. Viele Leute stellen sich beim Thema Sex wie Idioten an "sexuelle Anspielung HAHAHAHAR! Du hast was sexuelles gesagt, siehste? Sex! HARHARHAR! Du willst mich doch unbedingt! HARHARHAR!" Ne, wieso muss man das denn in so einen albernen kindischen Frame packen? Also wie gesagt ich rede ganz gerne über Sex ohne darüber zu reden. Beispiele aus der Vergangenheit die mir so einfallen: Ich: "Oh, du hast ein Praktikum in der Klinik gemacht? Na dann hast du die gutaussehenden Patienten in den Betten sicher ganz besonders gut versorgt ;)" Mit einem Lächeln, nicht zu aufdringlich, ohne die Andeutung jetzt zu offensichtlich sexuell sein zu lassen. Was war ihre Antwort? "Hehe, ja natürlich, darin bin ich gut. Besonders das Punktieren hat mir Spaß gemacht. (Medizinjargon für Stechen)" Oder: Sie: "Blablabla, da hab ich den vibrierenden Massagestuhl einfach mal ausprobiert. Hatte mir das aber irgendwie anders vorgestellt. (unsexuell erzählt)" Ich: "Ja, ich habe mir auch sagen lassen, Vibration sei nicht so toll wie man annimmt ;)" Sie: "Das stimmt. Das ist nämlich nur an der Oberfläche und geht nicht tiefer ;)" Sowas meine ich. Dabei eben sehr intensiven Augenkontakt halten und die Spannung genießen. Da muss man weder ernsthaft über sexuelle Techniken reden, noch muss man sich zum Sexclown machen.
  3. Eine sehr komplexe Sache sehr simpel und treffend formluiert. Also für mich ist das eher die Beschreibung eines Mannes, der generell kaum Sex hat. Der verliebt sich bei der Aussicht. Ich und viele andere Männer tun das nicht. Ich brauche auch den Sex, und die Zärtlichkeit. Aber es ist vor allem die Art des Sexes und der Zärtlichkeiten, die bei mir Gefühe hervorruft. Und da glaube ich, sind wir Männer zu den Frauen nicht ganz verschieden, es ist vor allem die Art des Sexes, die emotionale Bindungen schafft. Eine Beschreibung die dem Ganzen meiner Meinung nach schon näher kommt. Als Biologe kann ich sagen - ja auch Männer haben Oxytocin und so einfach mit einem Hormon ist das auch nicht zu erklären mit dem Verlieben (verkauft sich nur einfach gut wenn man sowas behauptet...). AFC Adam beschreibt das Game so, dass es um Investment geht. Wir wollen haben, in was wir investieren - Zeit, Informationen über uns, Vertrauen oder im speziellen Gefühle. Es ist im Endeffekt nichts anderes als eine Illusion die wir erschaffen - wir wollen in was wir investieren und investieren in was wir wollen - nur merkt unser Unterbewusstsein nicht so schnell den Unterschied. Ein gutes Spiel läuft daher darauf hinaus, die andere Person investieren zu lassen. Ich greife einen Vergleich auf den Adam gebracht hat - man nehme an ihr arbeitet euer Leben lang daran euch einen Ferrari zusammenzusparen. Nun endlich nach viel Arbeit könnt ihr ihn euch leisten. Einen Tag später nach dem Kauf gewinnt ihr in der Lotterie jedoch einen weiteren. Welchen würdet ihr verkaufen, welchen schätzt ihr mehr? Nun - es ist dasselbe im Spiel - wir meinen, dass uns das von Wert ist, worin wir viel investieren mussten. Für jemanden, der garkeine Erfahrungen mit Frauen hat mag etwas Interesse schon ausreichen, dass er sich sehr stark bemüht, ihr zu gefallen und dann verliebt er sich in sie. Für jemanden der etwas weiter ist und bereits ganz gut Erfolg bei Frauen hat stellt auf einmal die Frau den Reiz dar, bei der er mehr arbeiten musste um an sein Ziel zu kommen als bei anderen. Und bei sehr erfahrenen reicht auch das nicht mehr - weil sie auch dieses Spiel kennen und durchschauen. Ich würde da auch garnicht mal so starke Unterschiede darin sehen, wie die Geschlechter sind, sondern vielmehr darin, wieviel Investment das für die jeweilige Person darstellt. In den meisten Fällen ist einfach die Person, die mehr investiert, die die sich verliebt. Im Idealfall ist das identisch und beide verlieben sich - oder beide führen eine oberflächliche Beziehung miteinander. Was für den PUA nur eine FB darstellt, während er in einer Wertevorstellung von vielen sexuellen Kontakten zu Frauen geprägt ist, mag für eine Frau mehr Investment darstellen, ganz einfach weil sie gesellschaftlich geprägt wurde, dass sie Sex mit einer Beziehung verbindet. Vielleicht versucht sie es einfach, weil sie sich noch nicht wirklich kennt und ist unglücklich damit. Und weil sie unglücklich damit ist, investiert sie mehr Gefühle in ihn und rationalisiert rückwirkend, dass sie verliebt ist. Jedoch - Liebe ist nicht investment! Investment ist die Illusion die viele viele Menschen als Liebe fehlinterpretieren und die wir uns zunutze machen! Ich glaube deswegen haben sehr viele PUAs die sehr weit sind Probleme, sich zu binden. Einfach, weil sie sich losgemacht haben von allen Investmentfaktoren. Eine Frau ist isoliert einfach erstmal nicht viel Investment wert und wenn sie kein Interesse zeigt sind genug andere da, die es tun, es besteht also kein Grund sich weiter mit ihr zu beschäftigen in einer Mentalität des Überflusses. Jedoch reduziert es sich dann auf die eigentlichen Qualitäten - und plötzlich muss man feststellen dass es wohl doch nicht so einfach ist, wirkliche, auf Gemeinsamkeiten und individuellen Besonderheiten aufbauenede Liebe zu empfinden. Wenn wir alles beiseite schaffen was eine emotionale Illusion ist - dann bleibt eben nur noch ein geringer, sehr schwer zu findender Kern übrig. Und das gilt genauso für die Frauen. Sie verlieben sich nicht nach dem Sex, weil das ihre Natur ist. Sie verlieben sich, weil sie darin etwas besonderes sehen, sich einem Menschen regelmäßig so zu öffnen. Das ist auch eine psychische Sache. Nicht bewusst. Nicht zwangsläufig schlecht. Aber auch nicht immer angenehm wenn man an den Falschen gerät. Punkt des Ganzen: Ich weiß nicht was gut ist, ob es gut ist, welche Entwicklung man hier am besten machen sollte. Manchmal denke ich ich weiß inzwischen zuviel. Manchmal wäre ich gerne so blind wie die meisten Menschen. P.S.: Gutes, sehr gutes Argument! Damit ist eigentlich jegliche Verallgemeinerung dass Sex für Frauen zwangsläufig irgendwann zur Liebe führt hinfällig.
  4. Abraham Lincoln sieht das genauso! http://www.southpark.de/clips/sp_vid_155928/ geil
  5. Das stimmt schon - zumindest wenn man auf Studiumsniveau recherchieren möchte. Man kann auch ganz gut die Quellen mal durchclicken und sich die Originaltexte anschauen. Aber die Originaltexte die man über pubmed und google scholar findet sind dann schon sehr anspruchsvoll und ohne Vorwissen evtl unverständlich. Für Laien tut es Wikipedia und da steht auch nur wenig wirklich falsches. Das Wiki Niveau ist schon recht hoch und ich kenne kaum einen an der Uni, der es nicht nutzt um mal eben nen Schnellüberblick über Dinge zu bekommen, die er wieder vergessen hat.
  6. Wenn selbst der H&M meine Ironie nicht rauslesen kann muss ich hier wohl nochmal eines klarstellen: Meine Antwort war absichtlich überzogen um dir zu zeigen wo das Problem liegt - du hast ein blödsinnig verzerrtes Bild davon, wie du auf Frauen zu wirken hast. Wenn eine Frau sagt dass du süß bist signalisiert das Interesse, sonst nichts. Es ist kein Gefahrensignal, dass du in die LJBF Schiene rutscht, dass du zuwenig dominant/sexuell/männlich/was weiß ich was das Forum noch so hervorbringt sein könntest. Deswegen Kompliment annehmen und sich freuen. Wenn dich der Begriff stört zeigt das nur, dass du noch zu unsicher bist was deine Attraktivtät angeht weil du soetwas bereits negativ auslegst.
  7. RoyTS

    Perlen des Forums

    Muss man in diesem Forum annehmen, dass Leute diesen Ratschlag ausprobieren werden?
  8. RoyTS

    Perlen des Forums

    Das war ja auch ein ernstgemeinter Ratschlag. Ich mein, wer will schon "süß" genannt werden? Was sollste denn sonst machen, außer sagen was du drüber denkst?
  9. "FUCK YOU BITCH!!! Ich bin nicht süß ich bin MÄNNLICH, ALPHA bin ich, ein bad motherfucker! Steck dir dein "süß" in den Arsch. Und nun ausziehen! "
  10. Zum Beispiel das HIV-Genom, welches wir in seinen Einzelteilen exakt mit dem besagten PCR-Test nachweisen können. Wie gesagt, wir haben dieses Genom entschlüsselt und wissen über die verschiedenen Elemente und ihre Bedeutung im Infektionszyklus bereits sehr gut Bescheid. siehe hier: http://www.mcld.co.uk/hiv/?q=HIV%20genome Diese Gene (benannt mit drei Buchstaben) sind der Bauplan für die Proteine, aus denen der Virus besteht und diese Proteine sind es, die der Western Blot nachweist. Es sind die Antikörper, die der Körper in der Immunreaktion bildet und die passend an diese Proteine binden, die im ELISA nachgewiesen werden. Nun verstehst du in etwa, welche Aspekte die unterschiedlichen Varianten des AIDS Test nachweisen. Ich hab eben eine Angabe gefunden, dass die Genauigkeit dieser Schnelltests bei etwa 75% liegt. Die meisten HI-Viren sind HIV-1 wie du schon richtig geschrieben hast. HIV-1 ist im Schimpansen entstanden, HIV-2 stammt aus den Rußmangaben. HIV-2 ist in Westafrika und Indien endemisch. HIV-2 unterscheidet sich in seiner Art, wie es die T-zellen befällt, es handelt sich dabei um die genannten X4-Viren. Diese würden auch resistente Menschen befallen können und auf die Medikamente der CCR5-Antikörper die momentan in Entwicklung sind wohl nicht ansprechen. Über Deutschland lese ich auf wiki: Da siehst du auch wie teuer ein sehr zuverlässiger (Herstellerangabe: 100%) PCR-Test so ist. Zum Thema Genauigkeit der AIDS-Tests: Ich hab mal die Literaturangaben auf wikipedia recherchiert und die ausführlichere Fassung gefunden: Zur Nachvollziehbarkeit noch die Quellen mitsamt Erscheinungsjahr: Wie du siehst bescheinigt bereits die älteste Quelle von 1989 diese Genauigkeit. Und eine Menge andere danach ähnliches. Ob es davor Untersuchungen gibt weiß ich nicht. Also: wenn bei einem Menschen nur eine der oben genannten Krankheiten auftritt, dann wird schlicht die jeweilige Krankheit diagnostiziert und behandelt. Wenn bei einem Menschen jedoch HIV-Antikörper im Blut entdeckt werden und eine der oben genannten Krankheiten auftritt, dann wird AIDS diagnostiziert und verstärkt medikamentös behandelt. Richtig? Apropos Medikamente: ich lese von AZT (einem Mittel das angeblich als zu giftig für Krebspatienten eingestuft wurde, please korrekt me if I'm wrong) und viel von Anti-retroviraler Therapie (eine Form der Chemotherapie), was sollte der informierte Laie noch kennen? Und wie sind die Vorgaben für die Behandlung frischgeborener Kinder von HIV-Infizierten Müttern? Zunächst einmal - ich bin Biologe, kein behandelnder Arzt. Deswegen kann ich dir nichts Genaues zu den Vorgaben, gesetzlichen Regelungen und der tatsächlich angewandten Praxis in der AIDS-Therapie sagen. Zum Thema Medikamente liest du dich am besten nochmal in diesen Artikeln ein: http://de.wikipedia.org/wiki/Hochaktive_an...virale_Therapie http://de.wikipedia.org/wiki/Azidothymidin Ich weise auf ein uraltes Zitat von Paracelsus hin "Die Dosis macht das Gift". Nicht eine Substanz an sich ist schädlich, sondern ihre Konzentration. Die Abwägung von Wirkung und Nebenwirkung in der wirksamen Konzentration bestimmt den Nutzen eines Medikamentes. Was die Diagnosekriterien von AIDS angeht kann ich wie gesagt nichts genaues sagen. Ich kann dir jedoch den Verlauf der Erkrankung erklären: Uploaded with ImageShack.us In den ersten Wochen nach der Infektion bemerkt das Immunsystem den Eindringling und bildet Killerzellen, die die befallenen Zellen abtöten. Es kommt zu einer ersten grippeähnlichen Symptomatik die aber nur in den wenigsten Fällen als HIV-Infektion erkannt wird. Die Zellen, die befallen werden - (unter anderem) die CD4 T-Helferzellen - sind scheinbar an der Abwehr des Virus ebenfalls mit beteiligt, deswegen stellt man einen anfänglichen Anstieg der T-Zellen fest. Das Immunsystem beginnt jetzt die befallenen CD4 Zellen abzutöten und gleichzeitig vermehrt sich das Virus rasch, deswegen kommt es zu einem rapiden Absterben der CD4 Zellen was du an dem starken Einbruch der Zellzahlen sehen kannst. In der Zwischenzeit fährt das Immunsystem eine Antwort auf das Virus hoch, wie das auch bei einer normalen Krankheit der Fall wäre. Die Zahlen der CD4 Zahlen erholen sich, der Körper bekommt die Virusvermehrung zunächst unter Kontrolle. Diesen Punkt nennt man im Fachjargon "Serokonversion", eine Beschreibung des Zustandes, in dem das Blutserum Antikörper gegen einen Krankheitserreger enthält. Das Problem ist nun, dass das Virus einerseits die Fähigkeit besitzt in inaktiven T-Zellen still zu bleiben (deswegen auch zur Familie "Lentivirus" = langsamer Virus gezählt) und andererseits die Aktivität der T-Zelle notwendig ist das Virus zu bekämpfen. Logische Folge ist also - jede Zelle, die aktiv wird in Antwort auf das Virus und selber Träger ist trägt dazu bei, dass das Virus aktiv wird. Sie wird vom Immunsystem (oder dem Virus) getötet und ermöglicht dabei dem Virus weitere Zellen zu infizieren. Außerdem sind CD4 Zellen nicht die einzigen befallenen Zellen, so dass es weitere Virenreservoirs im Körper gibt. So kommt es über einen jahrelangen Zeitraum zu einem Absinken der T-Zellzahlen, die wiederum notwendig für ein funktionierendes Immunsystem - nicht nur zur Abwehr von HIV - sind. Sinken die Zellzahlen kritisch niedrig, so steigen die opportunistischen Infektionen die du genannt hast an. Die symptomatische Phase beginnt und wird immer schlimmer. Die Krankheit AIDS ist genau definiert und zwar auf den Zeitpunkt, an dem die Anzahl der CD4 T-Zellen unter 200Zellen pro Mikroliter im Blut abgefallen ist. Das ist jedoch reine Definitionssache, prinzipiell besteht die Krankheit weit früher. Letzten Endes ist das Immunsystem so dezimiert, dass andere Krankheitserreger den Körper überwältigen und ihn töten. Die antiretrovirale Therapie verringert die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus aktiv werden kann. Und ein ganz netter Überblick über die Historie vom deutschen Bundestag (ab Seite 50) http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/12/085/1208591.pdf
  11. Erschreckend dass es so schwarze Schafe unter den Fachleuten gibt: Lohnt sich das mal anzuschauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Duesberg Und wegen diesen Leuten sterben Menschen... edit: Und noch ein Link... http://www.csicop.org/SI/show/aids_deniali...rberarticle.pdf
  12. RoyTS

    Zeigt Euch!

    Was ein wunderschön sinnliches Bild. Und dann die Latschen dazu.
  13. Ich wills auch mal sehen =(
  14. Danke, gute, simple Zusammenfassung der Killing Mechanismen die mir google da ausspuckt. ;) @3 Sat Doku Die kenne ich nicht aber ohne Hintergrundwissen wage ich mal zu behaupten, dass das zwar schön spektakulär klingt, in der Realität aber vielleicht etwas anderes aussieht. Wenn sie an ihren Wirt angepasst sind mag das wahrscheinlich auch bedeuten, dass sie nicht humanpathogen sind. Selbst wenn - was sagt das über die relative Gefährlichkeit aus? Falls du nen Link dazu hast gib mir den mal bitte.
  15. Zitat aus dem aktuellen Janeway Immunobiology (gestern endlich fertig durchgearbeitet, juhu!): Eventuell gibt es da genauere papers zum Verhätnis, das weiß ich nicht. Resultat des Ganzen ist jedoch die langsame Abnahme der CD4 T Zellen. Nekrose ist etwas anderes als Apoptose. Hierbei handelt es sich wohl um Apoptose, ich denke dass die Zelle die Apoptose einleitet aufgrund von Prozessen, die der Virus einleitet (zB durch Überstimulation bestimmter Transkriptionsfaktoren, weiß ich im detail aber nicht genau und die Frage ist, ob das überhaupt jemand weiß). Da HIV über nef die MHC I Expression herunterreguliert liegt es nahe, dass NK Aktivität eine Rolle spielt, zumal diese unter anderem dadurch aktiviert werden. Dass der DNA-Umsatz eine Rolle spielt (abgesehen von apoptose begünstigenden Faktoren wie vorher erwähnt) halte ich für unwahrscheinlich. Ob der Verlust von Membranmaterial ein entscheidender Faktor ist weiß ich auch nicht. Vielleicht. Interessant auch dieser Abschnitt: So ganz aufzugeben ist die Hoffnung wohl nicht - eventuell gibt es in einigen Jahren doch tatsächlich etwas wie eine Heilung aber das wird noch einige Zeit dauern. CCR5 Antikörper sind schonmal vielversprechend. Jedoch hat das Virus eine hohe Rate von genetischem drift so dass es zu vermuten ist, dass das Virus schnell Gegenstrategien gegen bestimmte Therapien entwickeln wird. Die Quellen von dir sind übrigens sehr interessant, wenn man denn ihren Inhalt versteht. Sie zeigen auf anschauliche Weise, wie "hinterhältig" das HI-Virus ist um das Immunsystem auszutricksen.
  16. Okay, sorry wenn ich dir mit dem Kommentar etwas auf den Schlips getreten habe. Du musst aber auch verstehen, dass es unangemessen klingt wenn du wie an deiner Art dich auszudrücken zu sehen zwar Laie bist, aber dennoch die Arbeit der Forscher in Frage stellst ohne wirklich Ahnung zu haben von den Dingen von denen du da sprichst. Deswegen habe ich dementsprechend einen etwas ablässigen Kommentar zurückgeschrieben - nicht um dich zu beleidigen oder soetwas. Natürlich hast du wenn man es genau nimmt Recht - das Immunsystem hilft dabei, die Ausbreitung des Virus in Schach zu halten. Gleichzeitig ist jedoch auch das Immunsystem daran beteiligt, die entsprechenden befallenen Zellen auszulöschen. Es ist schwer da mit "besser" und "schlechter" zu argumentieren was die Funktion des Immunsystems angeht, denn welches Element funktioniert nun genau besser - die Vermehrung der T-Helfer-Zellen? Die Tötungsaktivität der T-Killerzellen? Die der natürlichen Killerzellen? Wenn wir da auf fachlich anspruchsvollerem Niveau diskutieren wollen wird das für diese Diskussion einfach viel zu umfangreich. Deswegen - was ich geschrieben habe besitzt allerhöchstens informative Qualität aber keine wissenschaftliche Korrektheit im Detail. Würde ich versuchen die zu wahren würde niemand hier mehr etwas davon verstehen, deswegen habe ich mich so ausgedrückt. Die entscheidenden Aspekte die ich verdeutlichen wollte sind, dass das Virus vom Immunsystem nicht besiegt werden kann, dass das Immunsystem daran kaputt geht und dass das Virus zu lange unentdeckt vom Immunsystem überleben kann. Diese Faktoren laufen quasi auf eine Unbesiegbarkeit des Virus hinaus, sobald es den Körper befallen hat. Es wird ganz schwer bis unmöglich sein, etwas zu finden, das eine komplette Heilung verspricht. Zumindest momentan ist da kaum etwas in Aussicht.
  17. Richtig. Die Gruppe Viren die das betrifft sind die sgenannten R5-Viren. CCR5 ist der sogenannte Chemokinrezeptor 5, etwas, das den Zellen normalerweise dabei hilft, ihren Bestimmungsort zu finden und sich hin zu Ausschüttung bestimmter Substanzen (Chemokine) zu bewegen. Bei einer Resistenz ist dieser verändert, Es gibt aber auch die X4-Viren, die über den CXCR4 (ebenfalls Chemokinrezeptor) und CD4 Eintritt erhalten. Es gibt keine komplette HIV-Immunität, nur eine Resistenz, das ist etwas anderes! Ein Teil der Leute hierzulande (in Europa etwa 10%) sind HIV-resistent, das heißt sie haben eine Veränderung, die das Virus in seiner Vermehrung einschränkt, weil es seinen Eintrittsmechanismus beeinflusst. Diese Resistenz ist aber keine vollständige Immunität, sie vermindert nur das Infektionsrisiko stark. Sie hat sich wahrscheinlich hier besonders ausbreiten können, weil auch das Pest-Bakterium in Verbindung mit diesem Rezeptore steht - Menschen mit dieser Veränderungen haben im Mittelalter mit höherer Wahrscheinlichkeit überlebt weil die Menschen ohne diese Veränderung an der Pest gestorben sind - deswegen konnte sich das hier ausbreiten. Das stimmt nicht. Wenn das Immunsystem bei einer Person besser und stärker ist , stellt dieser auch mehr und schneller T-Zellen her. Außerdem wir die stärke des Hi-Virus ;die nahezu "unantastbarkeit"die veränderung der Oberflächenstruktur (durch Mutationen) ebenfalls abgeschwächt; da das "super" immunsystem entsprechend schneller auf die veränderte Form des Hi-viruses reagieren kann und diese so ausknippst. Es gab mal in Bericht darüber ,bei einer Menschengruppe die dadurch als immun galt.(wenn ich es finde lade ichs hoch) ;so weit ich weiß werden die durchs HiV modifizierten T-zellen (die Produktionsstätte der Hi-viren) nicht angegriffen ,da sie als "Freund" angesehen werden und sie Produzieren dan halt so lange Hi-viren ,bis sie "zusammen brechen". Die jetztigen Wissenschaftler bekämpfen diese Krankheit meiner Meinung nach Falsch. Ne, das ist falsch. Im Detail sind drei Gründe für den Tod der befallenen Zellen entscheidend: - Tötung durch sogenannte CD8 positive T-Killerzellen -erhöhte Neigung der befallenen Zelle zum selbsttätigen Zelltod -direkte Tötung durch das Virus Die von mir gegebene Beschreibung ist die für den Laien verständliche Version. Das heißt nicht exakt aber anschaulich. Die Wissenschaftler wissen schon was sie tun (besser als du).
  18. Das weiß keiner. Es ist ein vages Gerücht aber es hat noch niemand geschafft das durchzuziehen. Vielleicht wird es irgendwann einmal einen Helden geben der das bewekstelligt und hier berichtet, wer weiß...
  19. Erstmal Danke dafür. Das Virus wurde mehrmals isoliert les ich da, und ich nehme an das von Dir gepostete, tolle, bunte Bildchen taugt für die Eingeweihten auch als Beweis. Nun, ich habe deutlich gemacht, dass ich Laie bin (hatte Bio nichtmal mehr in der Oberstufe), deshalb brauch ich vielleicht einen Moment länger. Aus Deiner Quelle: - War hier (oder anderswo) eine eindeutige Antwort auf die erste Frage versteckt? Das fand ich u.a. eben besonders spektakulär: wenn angeblich der Hersteller schreibt, es existiere kein anerkannter Standard. Ist das eine gefälschte Packungsbeilage, oder ist die nur älter? Du scheinst mir sowas angedeutet zu haben... Für uns ist diese bunte Abbildung nicht mehr als ein schöner Bonus zu dem was wir sowieso schon wussten - "Oh wie hübsch, nun können wir es auch mal wirklich sehen. Faszinierend." Nicht alles was man nicht sehen kann existiert nicht. Frag die Physiker, die sind da noch schlimmer. Ich weiß nicht welche Packungsbeilage sie da präsentiert, deswegen ist es schwer zu sagen. Moderne Tests können etwa einen Monat nach Infektion anschlagen. Das Problem zu Beginn der Entdeckung war einfach, dass man noch nicht viel über das Virus wusste. Du kannst es nur über seine Bestandteile nachweisen, wenn du nur wenige kennst dann ist der Test unzuverlässig, einfach weil die Testsubstanzen eine gewisse Fehlerquote habe. Heutzutage ist der Routinetest einerseits auf das Vorhandensein einer Immunantwort (sprich Antikörper im Blut) wie der ursprüngliche Test auch, jedoch auf verschiedene Antikörper (Ak). Du musst dir das so vorstellen, dass dein Körper diese Ak passend zum Aussehen des Virus erzeugt und früher einfach nicht so genau bekannt war wie es genau aussah und deswegen hat man auch fälschlicherweise Ak damit festgestellt, die einfach nur so ähnlich aussahen. Deswegen falsch positive Aussagen. Inzwischen weiß man einfach sehr viel genauer wie das Virus aussieht und deswegen kennt man auch bessere und genauere Antikörper, die verschiedene Elemente des Virus erkennen. Weil dein Körper diese in der Regel nur dann erzeugt wenn er damit Kontakt hat kann man das als erstes Anzeichen nehmen, dass das Virus im Blut vorhanden ist. Weil das immer noch nicht hundertprozentig genau ist nimmt man nun noch zur Ergänzung einen Test hinzu, der die Bestandteile des Virus als solches nachweist. Während der Ak nur das Aussehen dieser Bestandteile erkennt zeigt dieser zweite Test nun konkret, ob diese Bestandteile auch wirklich vorhanden sind. Die Tests sind deswegen immer besser geworden weil immer mehr bekannt wurde, aus welchen Bestandteilen der Virus besteht. Die Aussage der moderne AIDS-Test sei ungenau ist schlicht falsch, denn: Aus einer Untersuchung von 2005, http://www.annals.org/content/143/1/55.full Die modernen Tests sind inzwischen zuverlässig. Hinzu kommt, dass wir inzwischen die genetische Ausstattung des Virus kennen. Weil das obige Verfahren günstiger, einfacher und schneller ist verzichtet man in der Regel auf genetische Methoden des Nachweises. Zum prinzipiellen NAchweis kann man jedoch ohne Probleme genetisches Material nachweisen, das in Patienten vorhanden ist und in Gesunden nicht. Nicht nur, dass wir sagen können dass das genetische Material vorhanden ist oder nicht - inzwischen können wir sogar die enthaltene Information verstehen, verändern, nutzen. Ich zum Beispiel werde in meiner Diplomarbeit mit einem HI-Virus arbeiten, das entsprechend so verändert ist, dass es sich nicht vermehren kann. Deswegen ist das Risiko einer Infektion nicht mehr gegeben. Ich nutze seine optimalen Eigenschaften, genetisches Material in Zellen des Immunsystems einzubringen, um Zellen wie gewünscht zu verändern. Wir sind einfach schon Jahrzehnte weiter als die Frage, ob es existiert oder nicht, wir verstehen und benutzen es bereits! Deswegen ist es so absurd, alles was ich gelernt und gesehen habe müsste Unsinn sein wenn diese Behauptung stimmen würde. Meine dritte, wichtige Frage: Ab welchem Jahr war man als Positiv-Getesteter denn auf der "sicheren Seite"? Der Vater einer Freundin wurde 1989 positiv getestet (und nimmt seitdem natürlich brav seine Medikamente) ... waren die Testergebnisse D.A.n. da schon als zuverlässig einzustufen? Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Er soll den Test wiederholen im Zweifelsfalle. Dann ist er auf der sicheren Seite und das ist es wert denke ich. Aber keine Sorge: bevor ich auf die Idee käme mit ihm bzw. allgemein Betroffenen über dieses Buch zu reden müsste ich schon deutlich mehr Ahnung haben... Erstaunlich fand ich ja die Passage: - Aber das heißt doch jetzt nicht etwa im Umkehrschluß, dass ein schlechtes Immunsystem einen AIDS-Ausbruch hinauszögert, oder? Nein. Auch wenn rein hypothetisch - das Virus vermehrt sich bei einem schlechteren Immunsystem natürlich schneller. Unser Immunsystem befindet sich in einem unendlichen Kampf mit dem Virus den es letztendlich verlieren muss (da es selber das Opfer ist). Das hauptsächliche Problem liegt darin, dass das Virus über Jahre hinweg still im Immunsystem vorliegt. AIDS IST ein schlechtes Immunsystem zu haben - Aquired ImmunoDeficiency Syndrome - erworbenes Immunschwächensyndrom - und es tritt erst nach 10 Jahren oder so nach der Infektion ein. Weil das Virus mal hier, mal da auftritt und das Immunsystem die befallenen Zellen zerstört, die schlafenden Reservoirs aber nicht erkennen kann. Die Gefahren gehen nicht von HIV selbst aus, sondern davon, dass infizierte Immunzellen vom Immunsystem getötet werden. Todesursache sind deswegen in den meisten Fällen die sogenannten "opportunistischen Infektionen" also alles, was du nicht bekommst wenn das Immunsystem funktioniert, zB eine Lungenentzündung. Sobald das Virus drin ist kannst du es nur in Schach halten und verhindern, dass es in den Immunzellen aktiv wird und die Tötung dieser auslöst. Das bewirkt die HAART Therapie - sie bremst das Virus, hält es schlafend (nicht das Immunsystem) innerhalb der Immunzelle und erlaubt ihr, ihre Funktion weiterhin auszuführen ohne vom Immunsystem erkannt und zerstört zu werden auch wenn sich das Virus inaktiv in der Zelle befindet.
  20. Weil ich das gerade beim Überfliegen nochmal aufschnappe: Ja, die Pharmaindustrie ist keine Blümchengesellschat, das ist klar. Denen geht es um Geld und deswegen interessieren die Schwarzen in Afrika auch nicht, die haben nämlich keines, provokant ausgedrückt. Ich saß gerade eben noch in einer Vorlesung zum Thema Impfungen. 80% des Umsatzes mit Impfstoffen werden in den USA und Europa gemacht, weshalb sich die Pharmaindustrie auch hauptsächlich darauf konzentriert. Es geht nicht darum Menschen zu helfen, sondern darum, wo das Geld steckt. Der Melinda Gates Stiftung ist es zu verdanken, dass auch dritte Weltländer die Vorteile der modernen Medizin genießen dürfen. Bill Gates hat einen wirklich großartigen Teil der Hilfe für Entwicklungsländer geleistet und das wollte ich hier nur nochmal würdigen. Das ist eine Person, die verstanden hat, dass es nicht mehr darum geht noch reicher zu werden. Hut ab vor Bill Gates. AIDS weltweit: AIDS Medikamente generieren gerade mal "nur" 700Millionen $ pro Jahr. Zum Vergleich geben Lipidsenker (Abnehmmittel) 12 Milliarden. Alleine die Kosten, AIDS als "gefakte" Krankheit aufrecht zu erhalten sprechen gegen eine Logik hinter der Kritik, selbst bei rein finanziell orientierter Denkweise sind AIDS-Medikamente nur mäßig rentabel für die Industrie.
  21. Ich vermute eine nachträglich bearbeitete (falschfarbene) S/W-REM-Aufnahme. So wirkt es zumindest von der Optik. Du würdest die Viren in einer lichtmikroskopischen Aufnahme nicht so klar sehen. P.S.: Gerade was Krebs angeht ist so eine "Spontanheilung" garnicht mal so verwunderlich (oder besser gesagt: vorstellbar). Krebs ist nichts anderes als eine unkontrollierte Teilung veränderter Zellen. Die Veränderungen sind unterschiedlicher Natur, haben jedoch im Resultat unkontrolliertes Wachstum zur Folge. Krebs ist keine genau definierte Krankheit mit einer isolierten Ursache wie einem Krankheitserreger, sondern vielmehr eine Zusammenfassung von Veränderungen die den Kontrollverlust des Zellwachstums bedingen können. Deswegen ist die Vorstellung des " allheilenden Krebsmedikamentes" in gewisser Weise naiv, da es sich um ein sehr komplexes Gebiet handelt. In den meisten Fällen ist es unmöglich zu sagen, welche Faktoren nun exakt auf diesen Tumor zutreffen, da es mindestens so viele Krebsarten wie Zellarten im Körper gibt. Jedoch besitzen wir von Natur aus ein System das auch gegen Krebs Heilung verspricht - unser Immunsystem. Unser Immunsystem ist im stetigen Kampf gegen entartete Zellen und eliminiert diese im Normalfall bevor sie gefährlich werden. Die Entwicklung von Mechanismen dieser Erkennung durch das Immunsystem auszuweichen ist u.a. eine Möglichkeit, der sich Krebszellen bedienen um unkontrolliertes Wachstum zu erreichen. Aufgrund der Komplexität des Systems kann das verschiedene Ursachen haben, die sich im individuellen Patienten unmöglich im Detail nachvollziehen lassen. Daher kann es durchaus sein, dass im ständigen Kampf Immunsystem gegen Krebs trotzdem aus nicht feststellbaren Gründen wieder das Immunsystem siegt. Logischer Schluss ist also, dass der Krebs das Immunsystem noch nicht vollständig umgehen konnte. Das liegt außerhalb der Möglichkeiten einer ärztlichen Untersuchung. Wenn der Arzt sagt, es sei hoffnungslos muss das in einem gewissen Anteil der Fälle nicht unbedingt der Fall sein, das liegt allerdings nicht an der Kompetenz des Arztes sondern an der Natur der Sache. Ärztliche Prognosen arbeiten mit Wahrscheinlichkeiten und das ist die einzige sinnvolle Herangehensweise. Das hat nichts mit Wunderheilung zu tun oder der Tatsache dass die ärztliche Meinung falsch war, sondern eben mit Glück. Was die psychische Komponente angeht - eben jene genannten Stressfaktoren unterdrücken die Aktivität des Immunsystems wie ganz gut veranschaulicht von shao. So kann jemand, der positiv eingestellt ist durchaus bessere Überlebenschacne haben als jemand mit demselben Problem und depressiver Einstellung. Im übrigen ist das was pretender schildert vollkommen einleuchtend - denn was viele nicht wissen ist, dass die Symptome einer Krankheit zum größten Teil vom Immunsystem ausgelöst werden. Diese negativ empfundene Reaktion ist jedoch notwendig, den Krankheitserreger abzuwehren. Beim Prüfungsstress mobilisiert der Stress deine Reserven (da der Körper in einer akuten Gefahrensituation keine Einschränkung durch Entzündungen, Schmerzen, Fieber etc brauchen konnte) und dieser Prozess setzt ein, sobald du wieder zur Ruhe gelangt bist. Natürlich wird die Reaktion heftiger ausfallen, da die Krankheitserreger sich in dieser Zeit munter vervielfältigen konnten. Die Annahme, dass es dir besser geht wenn du dich nicht zur Ruhe setzt ist subjektive Verfälschung. Plötzlicher Herztod bei Sportlern durch Myokardinfektion als bestes Beispiel dafür. edit: Hier nochmal eine Videoaufnahme (!) der Virusvermehrung: http://www.spiegel.de/video/video-30938.html
  22. Und dann ignorieren oder interpretieren die Kritiker sogar wild herum auch wenn wir schon längst selbst die banale Ideologie "ich glaube nur was ich auch mit eigenen Augen sehen kann" ausgehebelt haben: Wieso meint eigentlich jeder ein populärwissenschaftliches Buch schreiben zu müssen der sowas behauptet? Unter uns Wissenschaftlern läuft das eher so dass man eine Veröffentlichung rausbringt, die dann lange von der Laien-Öffentlichkeit ignoriert wird und im Falle einer solchen weitreichenden Entdeckung dann letztendlich den Nobelpreis bekommt. Montagnier kam auch nicht sofort auf die glorreiche Idee sofort ein Buch zu verfassen mit dem Titel "Neue Killerviren töten Schwule und Drogenabhängige und lösen Krebs aus! Wie unsere Welt untergeht" (Nagut, er hat doch ein Buch geschrieben, ich weiß ;P) Wie gesagt, die die auf unethische Weise Geld verdienen sind die Menschen wie die Dame zu Beginn, die einfach die hilflose Position der AIDS-Kranken ausnutzen, denn diese suchen ja verzweifelt nach solchen Erleichterungen für die psychische Last. Auf einmal ist ein Sündenbock da, die Pharmaindustrie und man selbst kann sich als Opfer fühlen. Das ist abgesehen davon, dass es eine Beledigung für mich und meine Kollegen darstellt, da es das, was wir tun als Hokuspokus darstellt, eine verachtenswerte und menschenunwürdige Sache, die zudem auch noch bestimmte Gruppen dazu verleitet, sich fahrlässig unvorsichtig zu verhalten.
  23. Wie gesagt, zum Schadenspotential der Medikamente habe ich schonmal etwas geschrieben. Ich muss aber auch dazu sagen - diese Medikamente sind keine Zaubersprüche die wir einfach so aus dem Ärmel schütteln! Die Zeiten wo man einfach Substanzen wild rumprobiert und irgendwas zu wirken scheint sind seit ein paar hundert Jahren vorbei! Wenn so ein Medikament getestet wird, dann weil da vorher intensive Überlegungen anhand der Erkenntnisse bezüglich einer solchen Krankheit gemacht worden sind. Diese Therapien sind auf Wissen basiert designed, für jemanden der es versteht macht es schon alleine logisch Sinn, dass diese Medikamente bei der Krankheit helfen. Wie gesagt sie sind auch schädlich und ja, es gibt Todesfälle die sicherlich mit den Medikamenten in Zusammenhang stehen aber man muss sich hier ganz klar vor Augen führen, dass es für die AIDS Kranken in der Regel ein erheblich längeres Leben bedeutet und dass das außer Frage steht. Wie gesagt, wenn von 100 Leuten anstelle 30 nur 2 sterben pro Jahr dann liegt der Erfolg auf der Hand. Das mit dem Positiv denken ist ja wunderschön und romantisch. Wer kennt sie nicht die Stories, wo Kranke genesen, weil sie einfach Hoffnung und den Willen haben? Nun, so ganz abwegig ist das nicht. Das liegt jedoch daran, dass unser Immunsystem stark mit dem nervensystem verknüpft ist. Die Erkenntnisse über reale Beeinflussung von Vorgängen im Körper insbesondere des Immunsystems durch den psychischen Zustand sind inzwischen auch schon wissenschaftlich untersucht. Das hat nichts mit positiver Energie oder soetwas zu tun - unser Immunsystem wird durch Depression einfach geschwächt - wieso das so ist will ich nicht weiter ausführen, möchte jedoch hinweisen, dass es sich nicht um Hokuspokus sondern um reale, nachvollziehbare Gründe handelt. Und deswegen ist die Vorstellung sich durch positives Denken gesund zu machen als AIDS-Kranker unsinnig. Einfach weil sich das Virus an unserer Schwachstelle über Jahre hinweg versteckt. Den Zellen unseres Immunsystems. Das Problem ist - je besser unser Immunsystem funktioniert, desto schneller wird der Patient an AIDS leiden - denn das Immunsystem erkennt die weißen Blutköprerchen, die das Virus enthalten und tötet sie. Der Körper tötet seine Helfer selber. Je besser er das vermag, desto schneller der Krankheitsverlauf. Jedoch hat das Virus jahrelange Ruhephasen in denen es sich ungehindert vermehren kann. Deswegen ist eine HIV-Infektion in den meisten Fällen das Todesurteil - wenn unser Immunsystem es erkennt ist es zu spät, es sind zu viele und langsam wird das Immunsystem von sich selbst vernichtet. Zur Ausgangsaussage: Diese Frau wurde 85 getestet. Das ist etwa ein Jahr nach Entdeckung dass es sich um einen Virus handelt. Damals war GARNICHTS darüber bekannt, die Tests die sie gemacht hat waren äusserst unzuverlässlich. Heutzutage sieht das anders aus. Heutzutage wird der Antikörpernachweis so wie damals im Blut nicht mehr gemacht - eben weil zu wenig genau. Die moderne Kombination aus Western Blot und Mehrfach-ELISA ist nahezu unfehlbar. Wem die Begriffe nichts sagen, der würde auch nicht verstehen wieso sie nun besser sind. Spätestens ab der PCR-Methode ist die Behauptung mit der Sequenzierung des HIV Genoms absolut unhaltbar, gib mir einen AIDS-Positiven und einen Gesunden und ich werde dir den Nachweis erbringen können, vorrausgesetzt du verstehst worum es dabei geht. Wie gesagt - es ist absurd die Existenz von HIV zu leugnen.
  24. Ich bin Biologe, fange jetzt meine Diplomarbeit in einem immunologischen Thema an, bei dem ich mich dem HI-Virus als Werkzeuge bediene, das Immunsystem von Mäusen zu verändern. Shao, ich habe deinen ellenlangen Text nicht gelesen. Und zwar, weil ich mich auch schon mal mit dieser Frage der AIDSkritik auseinandergesetzt habe - wenn es begründete Zweifel gibt und Leute mit eindrucksvollen Titeln diese bekräften möchte man nicht in seinem Fachgebiet dastehen und nicht mitreden können. Jedoch hab ich dann ziemlich schnell gemerkt, dass die AIDS Kritik aus fachlicher Sicht schlicht unhaltbar ist. Alleine die riesige Menge an Erkenntnissen und Details die Forscher in jahrelanger Forschung erarbeitet haben und die dann alle auf einmal falsch wären macht die Behauptung an sich sehr absurd. Deeswegen möchte ich meinem Kollegen nicht zu nahe treten aber ich halte die Sache für ziemlich eindeutig, diese ganze HIV Kritik betrachte ich als eine fahrlässige, gefährliche Falschinformation von Verschwörungstheoretikern und den Leuten, die mit solchen ihr Geld verdienen. Deswegen denke ich, es wäre Zeitverschwendung; sollte darin zu lesen sein, dass dein Freund grob anderer Meinung ist als ich, dann teile mir das mit und ich werde mir den Text komplett durchlesen. Eine meiner Meinung ganz gute Zusammenfassung von Gegenargumenten sind auf dieser Seite zu finden: http://www.esowatch.com/ge/index.php?title...2FAIDS-Leugnung Die AIDS-Leugnung ist schon eine anspruchsvollere Verschwörungstheorie und für den Laien leicht irreführend, da die Materie komplex und nicht so einfach zugänglich ist. Ja, du schneidest da einen durchaus ganz korrekten Punkt an. Wobei man sagen muss, dass das Leberversagen auch hauptsächlich durch Coinfektion mit Hepatitisviren verursacht werden, die letztendlich durch die Immunschwäche (aquired immunodefiency) begünstigt werden und somit als AIDS-assoziierte Todesursache betrachtet werden müssen. Die Medikamente sind aber dennoch leber und nierentoxisch. (Wirken aber im übrigen dem Hepatitisrisiko eher entgegen) Insofern ist sicher bei einigen Patienten die Todesursache irgendwann die Medikation. Diese Thrapie bekämpft das Virus nicht (das ist fast unmöglich, zumindest mit den gängigen Methoden), sie hält es in Schach. Man bewertet ein Arzneimittel jedoch nach seinem Verhältnis von Nutzen zu Nebenwirkungen. Innerhalb von zwei Jahren nach Einführung der HAART ist die Sterblichkeitsrate der AIDS-Kranken von 29,4 von 100 Patienten 1995 auf 8,8 pro 100 Personen 1997 abgesunken und hat 1998 bis jetzt ein relativ konstantes Niveau von 2,2 pro 100 erreicht. Ein therapeutischer Erfolg, der eindeutig ist. Dennoch ändern sich die Sterblichkeitsursachen, aufgrund der besagten Nebenwirkungen. Ja, die Medikamente sind schädlich. Insbesondere bei bereits durch Hepatitis vorgeschädigten Lebern. Aber diese Menschen sterben und sie tun es mit geringerer Wahrscheinlichkeit wenn sie die Therapie bekommen. Das ist was zählt. An diesem Beispiel sieht man ganz deutlich, wie die AIDS Kritiker Fakten verdrehen um die Argumentation schlüssig wirken zu lassen. Die non-AIDS-Todesursachen steigen natürlich an. Für sich alleine dargestellt klingt das so als würde das Medikament nur schaden. Hier eine recht seriöse Zusammenfassung: http://www.thebody.com/content/art2522.html
  25. Ich glaub so ganz ernst meint er das nicht. Gibt ein paar witzige Videos mit ihm.