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Man muß sich doch bloß die Flugzeugträger und Kreuzfahrtschiffe anschauen. Da infizieren sich alle durch und fallen aus. Warum sollte das in einer Kantine oder einem großen Laden anders laufen? Es würde also auch ohne Verbot alles zusammenbrechen. DIe FDP und ihr heimlicher neuer Spaßvorsitzender Guido Laschet handeln absolut verantwortungslos mit ihrem ständigen "Lockerung! Oder wir werden alle sterben!" Nee, wir würden wegen der Lockerung sterben, auch wirtschaftlich. Laschet bedient dann noch die religiösen Fanatiker, bzw. verführt religiöse sozial Isolierte (was im Augenblick jeder ist, also isoliert, nicht religiös), indem er sie baldmöglichst wieder in Gottesdiensten zusammenpferchen will. Wenn die dabei nur sich selbst gefährden würden, wärs ja egal, aber nach ihren Coronapartys mit Weihrauch und Myrrhe stecken sie halt andere an. Insbesondere weil davon auszugehen ist, daß sich vor allem die Risikogruppe der Älteren in die Kirchen drängen wird. Weil Gott schützt vor Corona, wenn man nur kräftig genug betet. Und auf der anderen Seite kommen die vernünftigsten Stimmen ausgerechnet von den islamischen Organisationen. Die großen Gebete diesmal nur zuhause mit der Familie statt in der Moschee, die direkte Armenbewirtung im Ramadan durch Spenden an entsprechende Organisationen ersetzen. Und wer krank ist, darf sogar auf Anweisung des Arztes essen. Wenn sich die Schwedinnen alle durchinfizieren, dann kann man da doch problemlos hin und es ein bißchen krachen lassen? Also coronamäßig jedenfalls, Assange hat dort ja nicht so gute Erfahrungen mit PU gemacht.
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Wenn Trump *unser* Präsident geworden wäre, hätte ich auch Schwimmbadreiniger gesoffen! In Amerika gibt es so viele so unfaßbar Blöde, daß sich da bestimmt schon Leute mit Wasser vergiftet haben. Einer starb ja angeblich mal an seinen eigenen Blähungen (irgendson Mythbuster-Dings) und selbst die Sache mit den spontanen Selbstentzündungen scheint mir immer wahrscheinlicher. Falls das bei Corona mit konventionellen Medikamenten nix wird, habe ich Alternativen in der Mache: mein Fingerhut im Balkonkasten kommt gerade recht gut. 🙂 Und meine Kohlmeisen haben 9 frischgeschlüpfte Küken. Junge Täubchen sind ein altes Hausrezept gegen Erkältung, ich nehme an, das gilt dann auch für junge Meisen und Covid-19.
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Dagegen gibt's doch HartzIV, Obdachlosenunterkünfte und die Tafeln, und deshalb ist in diesem Land jeder selber schuld, wenns ihm schlecht geht. Lese ich jedenfalls seit Jahrzehnten, wenn mal wieder ein Unternehmen wegen Managementfehlentscheidungen dicht macht oder einfach zur Renditeerhöhung von heute auf morgen ein paar 10000 Leute auf die Straße setzt, oder Männer nach der Scheidung mit einem Berg Schulden auf der Straße sitzen oder ganz einfach so das fragile Kartenhaus aus immer unsichereren Beschäftigungen, höheren Miet- oder Immobilienpreisen und dann noch irgendwas mit Partner und Kindern zusammenbricht. Das wird spätestens seit der SPD-Agenda von Anfang der 2000er Jahre immer schlimmer, interessiert aber keine Sau. Warum sollte man also gerade jetzt dagegen Maßnahmen treffen, die konkret Menschenleben gefährden und kosten würden? Eine nette Zusammenfassung des Ist-Standes zu Corona gibts übrigens im heutigen "Quarks", über mediathekviewweb abrufbar. Inklusive ein paar netter Gegenlichtaufnahmen mit den Verbreitungsbildern von Hustentröpfchen durch Masken, Schals und Kaffeefilter. Spoiler: Der Kaffeefilter schlägt sich erstaunlich gut, taugt aber nicht für den Alltag.
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Ja, deutliches Unvermögen der Leute, zu beurteilen, wann man denn "zur Normalität zurückkommen muß". Wenn die Lage es wieder erlaubt? Oder einfach weil eine gewisse Zeit abgelaufen ist? Wie man an Loveparade, Cum-Ex, VW-Dieselbetrug usw. sieht, ist seit Jahrzehnten die zweite Methode die, nach der unser öffentliches Staatswesen funktioniert. Ich nehme an, in der Schule gibts schon lange keine Strafarbeiten oder nachsitzen drei Tage nach der Tat mehr, so daß niemand unter 40 mehr gelernt hat, daß Handlungen Konsequenzen haben, auch wenn man sich die Augen zuhält und "lalala" ruft. (Und im Krieg paßt es ja noch, nachmittags zu fressen und zu vögeln, weil es unabhängig von der Wahrscheinlichkeit ist, in der Nacht eine Bombe aufs Haus zu kriegen. Was die Leute aktuell machen, ist eher bei Tieffliegeralarm am Strand grillen und zu planschen.)
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Desinfektionsmittelpflicht für Einkaufswagen, Körbe und Patschehände der Kunden sowie Handschuh- und Mundschutzpflicht für die Kassiererinnen wäre auch das Mindeste. Vor dem Kaufland kam ich mir vor wie auf einem anderen Planeten ohne Corona. Sowohl auf dem Parkplatz wie in der Tiefgarage Betrieb wie immer, Zugang zu den Reihen der Einkaufswägen nur durch einen 2m breiten Pferch, kein Desinfektionsmittel, keine Schilder, kein Personal. Und die Wägen gabs selbstverständlich nur mit Pfandmünze und Griff an die verseuchte Kette. Und die Polizei prügelt einsame Buchleser von der Wiese. Da kommt halt wieder das Grundproblem aller Beamten und Politiker in Deutschland durch: Nicht mein Tisch, und was zu sagen oder gar zu machen könnte meiner Karriere schaden.
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Bei einer Viertelstunde Vollkontakt mit dem Friseur dürfte es ziemlich egal sein, was für eine Maske und Schutzbrille beide tragen (Brille natürlich niemand, der Friseur nur einen schicken Lappen und der Kunde muß seinen Socken ein paarmal abnehmen, um die Ohren zu machen). Ich war heute im Kaufland. Da drin gehts zu, daß man eher ein R0 von 30 oder 50 annehmen muß. Wenn diese Leute jetzt noch was von "Lockerung" hören, dann ists vorbei.
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Gute Idee, ich glaube ich muß da ein paarmal schauen, ob sie dreikantige M6,3-Schrauben mit Rückholfeder führen. 🙂
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Gibt es wie für das Idealgewicht auch eine Formel für die Länge beim Corona-Haarschnitt? 10 mm+ Lebensalter/7 oder sowas? 🙂 Die längste Maschine, die ich habe, gibt 18 mm her, vielleicht 21, da habe ich Angst, daß ich danach dauernd von Feldjägern angesprochen werde, ich soll mein Schiffchen aufsetzen. Und auch wenn die diversen Friseure, die jetzt im Hinblick auf die bevorstehende Öffnung im Fernsehen gezeigt wurden, allesamt sympathisch rüberkamen, ist so ein Frisiersalon doch hauptsächlich eine Virenschleuder. Da gehe ich doch lieber in den Puff. Das Ansteckungsrisiko dürfte ähnlich sein, die Preise jedoch günstiger als bei den meisten Friseuren. 🙂 Nach Bayern führt jetzt auch BaWü die Maskenpflicht ein. Hätte man schon vor 6 Wochen bundesweit machen können, dann hätten wir sicher nochmal ein Viertel weniger Fälle gehabt und wären ein deutliches Stück weiter.
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Ich finds zwar auch albern, beide Seiten, aber wenn bei einer Pandemie die Leute durch die Stadt rennen um sich Nagellack und Tiffany-Lampenschirme zu kaufen, bin ich mir bezüglich falsch gesetzter Prioritäten nichtmal so sicher...
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Das Ärgerliche ist halt, daß diese Ungenauigkeiten nicht durch nötige Vereinfachungen oder die schnelle Entwicklung der Nachrichtenlage entstehen, sondern ganz bewußt und bösartig. Sowie regelmäßig und flächendeckend. Z.B. bei einer Zeitung seit 3.4. angepinnt "Ist Covid-19 harmloser als die Grippe?" Ich spar mir, nach 100 anderen Beispielen zu suchen. Gut informierte Leute werden damit lediglich genervt und brauchen höheren Aufwand, aber die Mehrheit der Bevölkerung wird damit verblödet und nicht auf den Wissensstand gesetzt, auf dem sie sein könnte. Und damit leiden alle, weil eben mehr infiziert werden als nötig. Seit einer gefühlten Woche dröhnt es überall "Lockerung". Die Aluhutspinner werden damit bestätigt, daß es nie ein Virus gab, sondern nur eine Grippe und einen Weltherrschaftsversuch der Reptiloiden, und die blöden Partypeople feiern jetzt halt nicht mehr zu zehnt im Wohnzimmer sondern zu dreißigst im Fahrradkeller. Finde ich interessant, daß heute Merkel ihre rumpimmelnden Ministerpräsis zurechtgewiesen hat, Stichwort "Öffnungsdiskussionsorgien". Wenns um Sachfragen geht, sticht halt auch ein lange zurückliegendes Physikstudium jedes Juraexamen. 🙂 Und wenn ihr die FDP-Clowns dafür in die Wade beißen, beweist das nur, wie sehr sie damit recht hat. (Wäre ein Welt-Link, das muß ja nicht sein.) P.S.: Wer von euch war das:
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Sonntag sind immer 30% weniger Infektionen, wegen der Faxe. Die kommen dann morgen wieder drauf. Aber trotzdem nett. Hoffentlich machen die Kinderspielplätze bald wieder auf, mir fehlt das Ansprechen.
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(Samstag Mittag irgendwo in Deutschland) "Meine Scheune brennt." "Gehen Sie da nicht mehr rein. Das Schwein kann noch drinbleiben. Dienstag haben Sie einen Termin bei der Feuerwache 3."
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Internet. Spaß beiseite, neben einer Menge Zeitungsartikeln fiel mir vor allem ein Interview in der Tagesschau oder der Sondersendung danach auf. Da wurde eine "lahmgelegte" Herzstation gezeigt, Folie auf den Betten, weil keine geplanten Operationen mehr stattfinden. Edit: die wurde ausdrücklich als Corona-Entlastung angelegt. Und der Typ, vielleicht Chefarzt oder Chefbwler der Abteilung, sprach davon, daß aus wirtschaftlichen Gründen wieder normale Operationen durchgeführt werden müssen. Was in dem Fall bedeutet hätte, die Corona-Betten abbauen zu müssen, denn sobald da ein Normalpatient drinliegt, kann man in die ganze Abteilung kein Corona mehr einlagern. Was er nicht gesagt hat, ich aber extrapoliere: Für viele der ca. 10000 zusätzlichen Intensiv(beatmungs)plätze in den letzten Wochen wurden gerade OP-Säle umgebaut, weil die prinzipbedingt Intensivpflege können und die nötigen Geräte schon vor Ort sind. So kann man einen OP in 2 oder 3 Intensivplätze umwandeln. Sobald man operieren will, sind diese Plätze weg. Und da die Operierten auch erstmal irgendwo rumliegen wollen, zuzüglich Aufwachstation, die dann in Gänze für Corona ausfällt, zieht das einen Rattenschwanz an weniger Coronabetten nach sich. Die man auch nicht in ein paar Tagen wieder aufbauen kann. Natürlich könnte man jetzt ein paar Titten aufblasen und Menisken operieren. Notfalls schiebt man die aller Voraussicht nach komplikationslos Genesenden dann in die Besenkammer, wenn Corona wieder kommt. Aber es wäre ein unnötiges hin- und her, wo nicht nur Personal, sondern vermutlich auch Gerät verbraucht würde (Beatmungsplatz auf den Balkon rollen und dann im Bedarfsfall mit Vogelkacke drauf wieder reinholen geht wohl nicht). In einem Land wo es nichtmal ausreichend Mundschutz und Desinfektionsmittel für medizinisches Personal gibt.
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Ich wollte solange kacken gehen, aber bei der angespannten Klopapierversorgungslage verkneife ich mir das lieber.
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Ich stelle mir gerade vor, wir sitzen als Steinzeithorde vor der Höhle, und das erntereife Kornfeld fängt an zu brennen. Alle rennen zum Fluß, um in Mammuthodensäcken Wasser zum Feld zu tragen und es zu löschen. Weil wenn das Korn verbrennt, werden im Winter alle verhungern. Nur einer bleibt sitzen und häkelt Makramee-Halsschmuck. Weil den hat er seinem Kumpel für morgen versprochen, gegen eine Flugsaurierfeder. In unserer Gesellschaft häkelt nicht nur einer, sondern jeden Tag drängt sich ein Dutzend Leute vor die Kamera, die der Welt erklären, daß genau ihr Gewerbe das wichtigste auf der Welt ist, auf jeden Fall wichtiger als das Überleben von ein paar Millionen Menschen. Jeder vernünftige Mensch (also maximal jeder Zehnte) versteht, daß die leeren Betten ein gutes Zeichen sind. Genauso wie eine Feuerwache, auf der eine Menge ausgeruhter Männer Skat klopft, ein Stockwerk über vielen unbenutzten Fahrzeugen mit einer leichten Staubschicht auf der Motorhaube. Bei den Intensivbetten (Deine Zahl oben könnte allgemeine "Corona-Betten" ohne besondere Versorgung meinen) waren Stand (vor-?)gestern 40% frei. Das bedeutet, nach nur einem Verdoppelungsschritt, spätestens zwei, sind sie voll und die Triage beginnt. Was haben sich die Leute (genauer, die Presse) aufgeregt, als wir vor 3, 4 Wochen ein paar Dutzend Patienten aus Italien und Frankreich aufgenommen haben, anstatt "unsere" Betten für anständige Deutsche freizuhalten. Dabei ließ sich zu dem Zeitpunkt sehr gut abschätzen, daß selbst wenn es uns 2 Wochen später voll erwischt hätte, diese Patienten längst geheilt oder tot gewesen wären. Außerdem gaben sie hervorragenden Anschauungsunterricht für das Pflegepersonal, das ja vorher noch nie mit Corona-Patienten zu tun hatte. Dieselben Leute (also halt irgendeine anonyme Masse, die aus den Überschriften zu uns spricht) fordert nun, "überzählige" Intensivbetten abzubauen, also die Geräte auf den Schrott zu werfen. "Wir haben jetzt ohne Probleme auf 200 kmh beschleunigt und die Bremsen schon mehrere Tage nicht gebraucht. Laßt sie uns als abwerfen.) Was ganz deutlich zeigt, daß davon niemand auch nur einfachsten logischen Regeln folgt.
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Die Erklärungen, warum wir Menschen die Anlagen für Spinnenangst, Höhenangst usw. in uns tragen, nämlich daß es sinnvoll ist, wenn man sich vor der Gefahr fernhält, gelten auch für das Virus. Bei den Leuten, denen es jetzt immer noch nicht gelungen ist, eine gesunde Furcht und Vermeidungsstrategie vor einer Gefahr zu entwickeln, die einen mit 20% Wahrscheinlichkeit ins Krankenhaus bringt, wäre es äußerst sinnvoll, wenn die wenigstens noch Angst vor dem Virus hätten. Aber ich glaube, zuviele Leute sind als Kind nicht mehr vom Wickeltisch gefallen oder haben auf die heiße Herdplatte gegriffen, um überhaupt noch Ängste vor unsichtbaren Gefahren entwickeln zu können. Nur wenn sie es sehen, wie Mobilfunkmasten, dann rennen sie schreiend davon. Und bei denen, die sowieso am Schwanken sind, reicht eine zitierte Autorität vonzweifelhaftem Ruf in der Bild, um sie in ihrem Weltbild zu festigen. Wenn die Angst vor Gesundheitsamt und Quarantäne größer wird als vor dem Virus, dann wirds halt doof.
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Wenn sich wirklich alle an die anderthalb Meter halten würden, könnte das Problem ausgemendelt werden... Übrigens geht häusliche Gewalt mehrheitlich von Frauen aus. Die vom Familienministerium in den Giftschrank gepackte Studie darüber war hier schon vor Jahren ein Thema. Dazu kommt, daß sich Frauen gerne gewalttätige Männer aussuchen, natürlich nicht bewußt, und diese selbst dann noch verteidigen, wenn der Staat ihnen helfen will. Zurückgezogene Anzeigen, Betteleien des Opfers im Gerichtssaal, sie sollen ihren lieben Schatzi nicht wegsperren, bloß weil er ihr zum wiederholten Mal die Nase gebrochen hat. Außerdem wissen wir hier aus der psychologischen Fachliteratur (LdS), daß mann sich von solchen Frauen fernhalten muß. Die meisten PU-unbelasteten Männer werden sich instinktiv auch eher zu ungestörteren Frauen hingezogen fühlen. Bleibt dann im Ergebnis, daß sich problembelastete Partner suchen und finden. Ich empfehle die Fischer im Recht-Kolumne zu diesem Thema vor einigen Wochen. Darin stellt er messerscharf fest, daß schon aufgrund des zeitlichen Ablaufs unmöglich bereits Probleme mit vermehrter häuslicher Gewalt aufgetreten oder gar aufgefallen sein können, als sie flächendeckend in der Presse beklagt wurden. Details weiß ich nicht mehr, aber das war maximal ein paar Tage nach den Schulschließungen. Was also bedeuten würde, daß sich ein Großteil der Familien in allen Ferien und allen Urlauben ständig prügelt. Also, mal wieder ein an den Haaren herbeigezogenes Nicht-Thema unserer Qualitätsjournalisten.
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Ich hab Einwegoveralls und ne Drägermaske mit P3-Filter. Die ziehe ich aber erst an, wenn noch Ebola oben draufkommt.
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Vor ein paar Tagen haben irgendwelche zynischen Wichser von einem Einzelhandelsverband wörtlich vor einem "drohenden Sterben der Einzelhändler" gewarnt, wenn es jetzt keine Lockerungen gibt. Und das während jeden Tag hunderte echte Menschen sterben. Also so ein paar Leichen auf der Straße wie in Equador könnten schon helfen, den Leuten den Ernst der Lage zu vermitteln, ebenso wie einige Intensivfälle mehr in den Parlamenten. (BTW was sagt Johnson gerade zum Thema Herdenimmunität? ) Hier hat es übrigens eine ziemlich ausführliche Aufstellung des zeitlichen Ablaufs der Maßnahmen in Deutschland. Mit dem Schwerpunkt auf dem Handeln (und Unfug Verzapfen) von Streeck, aber da sind auch viele andere erhellende Punkte drin (z.B. am 13.3.: Verkündung bundesweiter Schulschließungen, am 17.3.: RKI wacht auf und erhöht das Risiko von mäßig auf hoch.) https://www.riffreporter.de/corona-virus/corona-streeck-heinsberg-pandemie-exit-laschet/
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Ich bin noch am Freitag den 13. in der größten Warteschlange meines Lebens in der Hauptpost gestanden, weil die Vollhonks es am Vortag nicht geschafft hatten, mein Paket zu finden und ich deshalb nochmal hinmußte. Postamt. An einem Freitag nachmittag. Menschenmassen wie beim Auszug aus Ägypten oder bei Freibier in Bayern. Am Abend wurden dann sämtliche Gaststätten amtlich geschlossen. Sehr beruhigend, wenn man Augenblicke zuvor eine halbe Stunde lang die Darmflora von 100 Leuten inhaliert hat. Wenn an dem Nachmittag dort jemand Corona gehabt hätte, wäre dieser Cluster noch heute aus dem Weltall zu sehen. Am nächsten Tag bin ich dann mit der FFP2-Maske zum Herpes-Paketladen und Lidl und wurde angeschaut, als käme ich vom Mars. Seit ich meinen Fundus durchsucht habe, nur noch mit FFP3. Wenn die eine Standzeit von 8 Stunden hat, ist sie aber auch langsam verbraucht von meinen diversen Einkäufen. Bei mir ists aber auch so, daß die wenigen Lebensmitteleinkäufe praktisch mein einziges Infektionsrisiko sind, und nach Pareto mache ich dann halt etwas, um viel zu erreichen. Müßte ich jeden Tag am Band arbeiten und mit 200 Kollegen auf dasselbe Klo, wären Einkäufe wohl meine kleinste Sorge. (Ist Corona eigentlich sexuell übertragbar? Diese ganzen Asphyxie-Fetischisten vögeln doch eh schon immer mit Maske, weils viel geiler ist. 😀 Warum also nicht gegen Corona? Weltkriegsgasmasken, Staubsaugerschläuche, und die Enden aus zwei entfernten Fenstern hängen, fertig. Oder gleich eine Gummifolie in den Türrahmen hängen, in der Mitte eine Kupplung für den Präser.) Bei einer Sorte älterer FFP-Masken aus meinem Vorrat sind mir die Gummibänder weggebröselt, und bei einer angefangenen FFP3, mit der ich vor 2 Jahren mal Bremsbeläge gewechselt hatte, ist das Ausatemventil, ein Gummilappen, verbogen und ausgehärtet. Da wäre aber das langsame Inhalieren des kumulierten Bremsstaubs auf Dauer eh ungesünder als ein paar Viren abzubekommen. Also Augen auf beim Maskenkauf, bzw. rauskramen alter Bestände aus dem Keller. Ein paar aktuelle Apothekenpreise von hier laut Aushängen: 100 ml selbstangerührtes Handdesinfektionsmittel 10 Euro. 100 Einweghandschuhe 18 Euro. 1 FFP2-Maske 15 Euro. Und da spricht Ebay von Wucher, wenn ein halber Liter echte Sterillium in einer Auktion für 40 Euro weggeht. Man kann sich mit den Masken vielleicht eine Risikoverminderung um Faktor 10 erkaufen, aber mehr wahrscheinlich nicht. Denn damit das lückenlos hilft, müßte man den Kram sofort entsorgen, ohne Einwegkittel hat man alles an den Klamotten und wenn man daheim die Schuhe aufbindet, hat man wieder den Rotz von 100 Leuten auf der Hand. Ich habe auch über eine Schutzbrille nachgedacht, aber wenn man die nicht perfekt anwenden kann (= je-des-mal mit neuen sauberen Handschuhen bedienen) geht die Verbesserung wahrscheinlich im Grundrauschen unter.
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Vor 20 Jahren wurde man noch angeschnauzt, wenn man den Rasen betrat, seit 10 Jahren lassen die Partypeople dort flächendeckend ihren Müll liegen, ohne daß sie dafür von irgendwem auch nur angesprochen werden, geschweige denn daß der Staat sich darum kümmern würde. Und dieselben Leute sollen sich plötzlich an sowas unfaßbar strenges und abstraktes wie ein Annäherungsverbot halten? Eher bringt man einer Kuh übers Wochenende Zopfmusterstricken bei. Nur an der Ampel klappt das mit dem Zurechtweisen noch, wenn 20 Fußgänger wie lobotomiert an einem auf 400 m autofreien Straßenstück auf grün warten und einer entgegen dem sinnlosen Gruppenzwang wagt, bei rot zu laufen. Neulich beim Einkauf habe ich meinen ersten Spießer-Notruf getätigt. 4 Wachleute aus genau der Klientel, die Coronapartys betreibt, aber hier schwarze Jacken und eine wichtige Aufgabe bekommen haben, stehen Schulter an Schulter im Halbkreis vor dem Eingang eines Lebensmittelladens. Direkt einen Meter vor der Tür, weil dort der Aschenbecher an einer Säule angebracht ist und sie alle rauchen und schäkern. So daß jeder Kunde in weniger als einem Meter an denen vorbeimußte. Ich hatte sie beim Reingehen drauf angesprochen, dann ist einer kurz zur Seite. Als ich mit dem Einkauf fertig war, standen sie wieder zum Spießrutenlauf aufgereiht. Irrenhaus. Auch bei der Post und in einem anderen Laden stand der Wachmann ohne jeden Schutz genau im Eingang, so daß er mit jedem Kunden wechselseitigen Infektionskontakt hat. Ich glaube auch, daß diejenigen, die die Corona-Regeln veröffentlichen, die Intelligenz der Leute überschätzen. Das Geschriebene und Verkündete betrifft ja alles nur den öffentlichen Raum und Dinge, die andere sehen können. Also keine Gruppe über 2 Personen. Daß man auch im Hausflur und im Innenhof nicht mit allen Nachbarn ein Schwätzchen hält, sich umarmt und den Joint kreisen läßt, sagt niemand. Und auch nicht jeden Tag 5 neue Kumpels trifft. Es wird stillschweigend angenommen, daß die Leute von selbst darauf kommen, daß sie das so machen müssen. Tun sie aber nicht, wie man an den Infektionszahlen sieht.
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Die alte SARS-Pandemie von 2003 ist hier ganz ohne Maßnahmen ausgestorben. Wenn man sich heute den deutlichen Trend nach unten von z.B. Österreich und Norwegen anschaut, von den Inseln Australien und Neuseeland sowieso, wäre das mit Corona jetzt auch bei uns möglich gewesen. So aber drehen jetzt alle Politiker wieder am Parteirad wie vorher und überbieten sich in Forderungen nach möglichst vielen Infektionskontakten^W Freiheiten für ihre Wähler, nur weil die Kurve der Neuansteckungen einen Hauch nach unten geht. Der dumme Pöbel kapiert sowieso nicht was abgeht, sondern will weiter feiern und saufen, was er den Zahlen nach ohnehin die ganze Zeit gemacht hat. Und die Politik bestätigt denen jetzt, daß sie die waren, die schon immer recht hatten und die Einschränkungen völlig übertrieben waren. Mit einer niedrigen aktiven Infiziertenzahl hätte man in Kürze einen einigermaßen ungefährdeten Alltag für alle organisieren können. Wenn man z.B. nur noch 1:10000 Infizierte hat, kann man mit Abstand und Mundschutz in einer Bahn mit 20 oder auch 100 Leuten fahren, ohne daß einem überhaupt jemand mit Corona begegnet. Das kann man dann auch zwei Jahre bis zur Impfung durchhalten. Jetzt werden aber erstmal alle Schulkinder durchinfiziert und in 2 Wochen haben wir eine Vermehrfachung der Infiziertenzahlen auch bei deren Eltern und Geschwistern. Und in der Stadt rennt mich wegen der vielen Geschäftsöffnungen nicht mehr nur ein verstrahlter Idiot pro 5 Minuten um, sondern 10 oder 20. Für mich heißt das ganz konkret, solange die Politik die Seuchenhölle da draußen am Laufen hält, statt sie mit ein bißchen mehr Selbstbeherrschung noch ein paar Wochen einzudämmen, kann ich meine betagten Eltern noch sehr lange nicht besuchen, weil mir selbst bei meinen schon aufs absolute MInimum zurückgefahrenen Alltagsbesorgungen zuviele Risikobegegnungen aufgezwungen werden. Übrigens witzig, daß man von Laschets Sockenpuppe Streeck seit Tagen nichts mehr hört, außer daß der Ethikrat den Fall untersucht. Aber dafür sind leider zuviele andere Politiker auf den Populismuszug aufgesprungen und die kurze Phase, in der wenigstens bei Corona mal Sachpolitik gemacht wurde, ist vorbei.
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Welchen Teil von "muß der Bürgermeister verdammt nochmal genug Leute vom Bauamt oder der Hundesteuerstelle dort hinsetzen, die den stupiden Papierkram für die Statistik machen " hast Du nicht verstanden? War's Dir einfach so wichtig, mir was vorzuwerfen, was ich gar nicht gesagt habe? Wenn Du über mein Liebesleben reden möchtest, mach einen eigenen Thread auf. Hier geht es um Corona.
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Also die Großstadt hier hat genug Personal, um immer noch Parkstrafzettel zu schreiben, nachts um 10 mit der Polizei auf der autobahnähnlichen Bundesstraße zu blitzen und in der Innenstadt täglich ihre mobilen Blitzer (Anhänger ohne Personal) neu umzustellen, um trotz dem auf 10% reduzierten Verkehr "die Luftqualität zu schützen". Ergo kann es im Gesundheitswesen keine übermäßige Belastung geben. Wenn das Gesundheitsamt kein Personal hat, muß der Bürgermeister verdammt nochmal genug Leute vom Bauamt oder der Hundesteuerstelle dort hinsetzen, die den stupiden Papierkram für die Statistik machen. Kann jeder Beamte, er hat schließlich nie was anderes gelernt. Seit November hatten die Zeit, sich darauf vorzubereiten, und seit 5 Wochen weiß es wirklich jeder, daß da was auf uns zukommt. Und noch immer gehen bei uns die Infektionszahlen am Wochenende um 20% runter und am Montag macht es einen Sprung mit den Restzahlen. Und noch immer haben ein paar amerikanische Studenten, die Zeitungen abtippen, die schnelleren und genaueren Zahlen wie die Bundesregierung. Ich kanns nicht vollumfänglich beurteilen, ob eine gesonderte Statistik für betroffenes medizinisches Personal wirklich nötig ist. Aber so rein vom Gefühl her scheint es mir sinnvoll, wenn ein Staat weiß, ob er morgen noch Ärzte und Schwestern hat oder ob die in x Tagen alle ausfallen. Daß Du lieber Wut auf die Bürger hast, anstatt die fahrlässig bis bewußt herbeigeführten Mängel in unserem Staat anzuerkennen oder gar auf ihre Beseitigung zu dringen, läßt tief blicken.
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Ich denke in der Branche braucht man ohnehin eine gewisse Portion Fatalismus. Wobei Infektionen ja normalerweise eher ein Bein- als ein Genickbruch sind und vermutlich trotzdem seltener vorkommen als Sportverletzungen bei Fußballern. https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/corona-aerzte-pflegekraefte-101.html Da hats eine Aufstellung: mittlerweile über 6000 Corona-Infizierte bei medizinischem Personal und 8 Tote in DE. Und mir geht schon wieder die Hutschnur hoch: Die Gesundheitsämter sehen sich leider nicht in der Lage, ihren Aufgaben nachzukommen und diese Statistik korrekt zu führen. Sämtliches Personal ist schon damit beschäftigt, das RKI-Fax für nächste Woche in Öl zu malen, da kann man unmöglich auch noch zusätzlich die Zahl des medizinischen Personals weitermelden. "Mehrere Gesundheitsämter gaben an, aufgrund von Arbeitsbelastung die Berufe der Erkrankten nicht zu erfassen oder nicht melden zu können, andere teilten mit, die Berufe generell nicht zu erfassen. " Den Satz merke ich mir mal fürs Finanzamt in bezug auf zu versteuernde Nebeneinnahmen, die ich aufgrund von Arbeitsbelastung leider nicht melden kann oder generell nicht erfasse.