tonystark

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Alle erstellten Inhalte von tonystark

  1. Kommt erst mal darauf an, wofür man die Ergebnisse verwenden will. Wenn's einfach nur zur Befriedigung der Neugier sein soll, okay - dann ist es vermutlich wirklich egal. Wenn es Verhaltensimplikationen haben soll (etwa vorerkrankte Großeltern ohne Sicherheitsmaßnahmen besuchen und drücken), wär ich da vorsichtiger. Was die Prävalenz betrifft, hast du zwar grundsätzlich Recht - allerdings war es auch Anfang März, als die Gesamtprävalenz sicher noch weit unter den 5% lag, die ich jetzt mal angenommen habe. Dazu wurde hier nur ein Leitsymptom von Covid-19 geschildert, das ebenso gut von einer Influenza oder einer Erkältung verursacht werden kann (insbesondere in der Zeit vor den Iden des März). Könnte man jetzt noch weiter aufdröseln: War der Geruchs- und Geschmacksverlust mit oder ohne (Fließ)schnupfen? Wie intensiv/wie lange war der Kontakt? Und natürlich gibt es auch beim nachgewiesenen Kontakt eine Restunsicherheit aufgrund der niedrigen (damals noch niedrigeren) Prävalenz. Ist aber auch egal, weil wir die spezifische Prävalenz für bestimmte Subgruppen ohnehin nicht kennen. Lange Rede, kurzer Sinn: Mein Punkt ist einfach der, dass auch minimale Unterschiede in der Spezifität eines Tests in der diagnostischen Aussagekraft für den Einzelfall je nach Konstellation deutliche bis riesige Unterschiede ausmachen können. Das sollte einem halt klar sein.
  2. Wenn du der Meinung bist, dass ein PPV von 78,9% ebenso gut ist wie ein PPV von 88,2%, dann ist diese Aussage richtig. In meinen Augen macht das aber einen enormen Unterschied.
  3. Völlig richtig. Solche enormen Überschusssterblichkeiten sieht man quasi ständig. Und natürlich gibt's auch immer entsprechende Mangelmortalitäten, die das dann schon irgendwie wieder ausgleichen. Und es ist natürlich auch nur Zufall, dass die hohen Überschussmortalitäten ausgerechnet in den Ländern auftreten, die auch die meisten Coronatoten haben. Und dass wir in den anderen Jahren, in denen durchaus auch Peaks zur Grippesaison auftreten, die aber in Höhe und zugehörigem Integral (teils deutlich) kleiner sind, keinerlei Kontaktbeschränkungen haben, vernachlässigen wir auch mal.
  4. https://www.ft.com/content/6b4c784e-c259-4ca4-9a82-648ffde71bf0
  5. Süß. Wenn du dich über "Fake News" beschwerst, solltest du schon selbst bei der Wahrheit bleiben, sonst ist die Kritik etwas unglaubwürdig. Die Welt am Sonntag hatte am 15.3. zuerst darüber berichtet und sich auf Aussagen aus Regierungskreisen berufen. Der Spiegel hat ebenfalls am 15.3. darüber berichtet, mit dem ausdrücklichen Vermerk, dass das Bundesgesundheitsministerium den Bericht der Welt am Sonntag bestätigt habe. Dann kam am 16.3. ein erstes Dementi von CureVac, das am 17. noch mal bekäftigt wurde - worüber Spiegel, Welt, FAZ und Co. allesamt noch an diesem Tag auch berichtet haben. In meiner Welt liegt zwischen dem 17.3. und dem 15.3. keine "gute Woche". In meiner Welt ist eine Bestätigung durch das Gesundheitsministerium auch nicht irgendeine "anonyme Quelle", sondern der Spiegel hatte hier erst einmal guten Grund, von einer glaubwürdigen Bestätigung auszugehen. Vielleicht im Nachhinein zu Unrecht, dann hat es aber das Gesundheitsministerium verbockt und nicht etwa der Spiegel. Übrigens mutet der ganze Vorfall auch nach dem Dementi zumindest etwas seltsam an: Wenn wir nach Ockham's Rasiermesser gehen, ist die einfachste Erklärung wohl: Hier hat wohl jemand im Gesundheitsministerium Fehlinformationen verbreitet und die darauffolgenden Äußerungen der Bundesregierung und von Hopp waren eine Folge davon, während der CEO-Wechsel bei CureVac nur zeitlich ein dummer Zufall war. Gänzlich abwegig wären Alternativerklärungen aber auch nicht. So schreibt etwa Business Insider am 18.3. 100%ig weiß es wohl außer den tatsächlich Beteiligten niemand. Es wäre nach all dem sicher falsch, eine Kaufangebot von Trump als Tatsache hinzustellen oder auch nur zu sagen: wahrscheinlich war es so. Aber das Gegenteil als unumstößliche Wahrheit hinzustellen, wäre mir persönlich dann auch wieder etwas zu viel des Guten. PS: Vielen Dank im Voraus für den Gratis-Urlaub..
  6. Vorweg: Ich verabscheue Gewalt egal von welcher Seite, daher ist das Folgende nicht als Rechtfertigung zu interpretieren. Trotzdem stellst du den Sachverhalt fragwürdig verkürzt bis falsch dar: Erst mal nach Polizeiangaben völlig unklar, ob die in Tatortnähe gefundene Gaspistole tatsächlich zum Einsatz kam. Nur, weil es die Junge Freiheit so dargestellt hat, muss es nicht stimmen. Fakt ist allerdings, dass eines der Opfer in Lebensgefahr schwebt und wegen versuchtem Totschlag ermittelt wird. https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.corona-demos-in-stuttgart-gewerkschaft-des-ueberfall-opfers-setzt-belohnung-aus.8862b13f-181a-4ee7-bdaf-0a7f55d1b77c.html Dazu sollte man vielleicht erwähnen, dass die Opfer nicht Mitglieder irgendeiner Gewerkschaft waren, sondern einer eher fragwürdigen, stark rechts angehauchten Vereinigung namens Zentrum Automobil: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zentrum-automobil-verfassungsschuetzer-warnt-vor-rechten-umtrieben-unter-betriebsraeten/24866528.html?ticket=ST-3966513-cw1JxrFcRau7fIZtKtto-ap1 Macht den Angriff nicht besser, hilft aber bei der Einordnung der Geschehnisse.
  7. Und ich habe Fakten wiedergegeben. Wenn die nicht so ganz zu deiner "Meinung" passen, kann ich auch nichts machen. Ich habe aber gerade von wissenschaftlicher Evidenz gesprochen. Oder sind Medien und Wissenschaft für dich ein und dasselbe? Wow. Ich bin beeindruckt. Das ist dann wohl aber auch schon der größte gemeinsame Nenner, auf den du und ich sich jemals werden verständigen können. Bin gespannt, was dann wohl die anderen bedeutenden Einflussfaktoren für die gerade stattfindende globale Erwärmung sein sollen, die in Tempo und Ausmaß seit Anbeginn der Menschheit ohne Beispiel ist. Naja, eigentlich nicht. Vermutlich Sonneneruptionen etc. Ist mir auch egal, bin müde mit dir zu "diskutieren" und du langweilst mich. Tja, man kriegt nicht immer, was man will. Deal with it.
  8. Netter Versuch. Würde auf der logischen Ebene sogar Sinn ergeben, wenn man den Begriff der Einseitigkeit im strengen, binären Wortsinne auslegen würde. Dass ich das allerdings nicht tue, kannst du an meiner Formulierung "an Einseitigkeit kaum zu überbieten" ablesen, da diese Formulierung Steigerungsmöglichkeiten und Abstufungen impliziert. Alles andere würde auch kaum der Beschreibung unserer Medienwelt gerecht werden. Davon abgesehen habe ich deine Argumentation aber auch nicht auf der logischen Ebene angegriffen, sondern auf der inhaltlichen - indem ich dir aufgezeigt habe, dass deine Behauptung, es würden nur Drosten und Wieler zu Wort kommen, schlicht unwahr ist (oder, anders formuliert, eben weit einseitigER als die mediale Berichterstattung tatsächlich ist). Dass du darauf nicht mit einer Silbe eingehst, spricht Bände über dich, deine selektive Wahrnehmung und deine schäbige Art zu diskutieren. Was ist ein Reezo? (Rhetorische Frage) Stimme dir zu: Wenn die gesamte Medienlandschaft einseitig berichtet, ist das problematisch. Allerdings ist das in dieser absoluten Form mit Sicherheit nicht gegeben. Abonnier dir doch einfach die Compact und gut ist. Da dürftest du deine Positionen zu vielen Themen wiederfinden und müsstest hier keine großen Reden zum mangelnden Medienpluralismus mehr schwingen. Was die "Schweigespirale" betrifft, mit der du jetzt schon zum zweiten Mal wie mit einem Naturgesetz argumentierst: Die empirische Evidenz dazu ist äußerst dünn. Die Existenz des menschengemachten Klimawandels, die du ja auch so gerne anzweifelst, ist da wesentlich besser belegt. Aber vermutlich liegt das nur an der Schweigespirale innerhalb der Klimatologie, nicht wahr? Auch wenn unser Rundfunk nicht perfekt ist, denke ich mit Blick auf andere Länder, dass wir hier im Vergleich trotzdem noch ganz gut dastehen - und ich finde es angemessen, dafür ne Gebühr zu zahlen. Aber so hat halt jeder seine Sicht der Dinge.
  9. Lustig, dass ausgerechnet du dich über fehlende Ausgewogenheit in der Berichterstattung beschwerst, sind deine eigenen Äußerungen zu Themen wie SARS-CoV-2, dem Klimawandel oder von "Mainstream"-Politik und -Presse doch an Einseitigkeit kaum zu überbieten: Also selbst ohne einen Fernseher zu besitzen, weiß ich, dass in den Öffentlich-Rechtlichen deutlich mehr Experten regelmäßig zu Wort kamen/kommen als du hier behauptest. Drosten ist zwar ohne jeden Zweifel der prominenteste Virologe in der Berichterstattung, was aber zum Einen daran liegen dürfte, dass er hierzulande quasi die Koryphäe auf dem Gebiet der Corona-Viren ist und zum anderen auch an seiner sehr sachlichen und vorsichtigen Weise liegt, sich zu dem Thema zu äußern. Es ist aber keineswegs so, dass nicht auch andere zu Wort gekommen wären: Daneben ist Streeck im BR der "Standard-Experte", Kekulé der des MDR, beide haben dort auch eigene Podcast-Plattformen. Auch in Tagesschau & Co. wurde etwa über die Gangelt-Studie ausführlich berichtet. Was die Medienwelt insgesamt angeht: https://www.spiegel.de/gesundheit/corona-virus-christian-drosten-ist-nummer-eins-bei-medienpraesenz-von-virologen-a-e3d97148-06db-4b9d-bb5d-511543f7cf43 Wenn wir von Virologen absehen, wird bspw. auch über Püschel intensiv berichtet, der ja nun wirklich nicht zu den großen Warnern zählt. Interessant, wie man Studienergebnisse so interpretieren kann. Also ich lese erst einmal heraus, dass immerhin eine klare Mehrheit von 59% die mediale Berichterstattung für sachlich hält. Passt für mich schon mal nicht so ganz zu dieser Behauptung: Des weiteren ist klar - auch wenn du das hier nicht explizit äußerst - worauf du hinauswillst: Die deiner Meinung nach unfaire Umgang mit Verschwörungstheoretikern wie Herrn Wodarg oder verharmlosenden Experten wie Herrn Bhakdi oder Herrn Ioannidis. Allerdings passt auch dazu ein wichtiger Teil der von dir zitierten Befragung nicht so ganz: (Komm mir jetzt nicht mit Mittelwert und Median, es wird hier keine starken Ausreißer nach oben geben, was die vermutete Sterblichkeit oder den Anteil der Infizierten betrifft, die den Mittelwert künstlich hochziehen könnten. Da Experten befragt wurden, dürfte den meisten der Unterschied zwischen IFR und (c)CFR bewusst sein und da die gängige Lehrmeinung von einer Herdenimmunität bei 60-70% ausgeht, dürfte der Median hier eher noch höher liegen.) Im Kontext dieses zentralen Ergebnisses ist dann auch dieser Teil zu bewerten: Der Wunsch nach "mehr Ausgewogenheit" in der Berichterstattung schlägt sich hier zwar in der Tat unmissverständlich in den Zahlen nieder - allerdings bezweifle ich angesichts des vermutlich breiten Konsens zur Gefährlichkeit des Virus (s.o.) oder bzgl. der Eindämmungsmaßnahmen*, dass sich die Vorstellung ausgewogener Berichterstattung der befragten Experten mit der deinen deckt. Man muss sich auch vor Augen führen, dass die Fragen hier etwas unscharf formuliert und damit schwierig zu interpretieren sind. Ausgewogen in welchem Kontext? Im Kontext der Virologie? Im Kontext von Virologie und eng verwandten Forschungsfeldern? Oder eher im Rahmen der Forschung insgesamt (psychologische, ökonomische, soziologische Effekte etc.)? (Anm.: Die sinkenden Zustimmungswerte zu den Regierungsmaßnahmen insgesamt sind natürlich im Kontext der aktuellen Bedrohungslage zu bewerten und dürften kaum eine Grundsatzkritik darstellen - dazu könnten (!) sogar auch einige darunter sein, die sich einen längeren/strikteren Lockdown gewünscht hätten - allerdings vermutlich nur eine Minderheit). Was die Sorge um die Gefährdung der freien Meinungsäußerung betrifft: Das ist in der Tat erst einmal erschreckend. Allerdings dürften die Ursachen hier etwas differenzierter sein als du es mit dem Narrativ der "Mainstream-Meinungsdiktatur" suggerieren willst. Die Studienautoren deuten das Ergebnis nämlich in diese Richtung: Was uns wieder zu der Medienkritik zurückbringt, die auch Herr Drosten schon einmal geäußert hat: Die Sorge um die wissenschaftliche Meinungsfreiheit, die in der von dir zitierten Befragung geäußert wurde, dürfte - wenigstens zu einem guten Teil - damit begründet sein, dass Medien teilweise Zitate aus dem Zusammenhang reißen, Positionen zuspitzen um zu kontrastieren, Wissenschaftler mit Projektionen belegen, etc. Und vermutlich auch damit, dass es da draußen tatsächlich Vollidioten gibt, die Morddrohungen an Leute wie Herr Drosten schicken, obwohl (oder gerade weil) er sozusagen eine Mainstream-Position vertritt.
  10. So wie die Morddrohungen gegen den "Mainstream-Wissenschaftler" Christian Drosten? Oder gegen die "Mainstream-Politiker" Wolfgang Thierse, Bodo Ramelow, Lutz Trümpner, Tobias Huch? So wie bei den Messer-Angriffen auf die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker oder auf den Altenaer Bürgermeister Andreas Hollstein? Oder so wie im Fall Walter Lübcke, der Merkels "Mainstream-Politik" verteidigt hat und dafür nicht nur mit Morddrohungen, sondern tatsächlich mit seinem Leben bezahlen musste? https://rp-online.de/politik/deutschland/aydan-oezoguz-und-andere-drohungen-gegen-politiker_bid-9216383 https://www.sueddeutsche.de/politik/rechtsextremismus-rechte-drohungen-1.4666849 https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-06/tod-luebcke-deutsche-politiker-morddrohungen https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsextremismus-morddrohungen-gegen-politiker-und-journalisten-a-74f161c1-52f0-4b35-9a85-eff7069b0900 Du sonderst reinstes Bullshit-Konzentrat ab und hältst dich dabei noch für eine Art Kämpfer für Wahrheit und Meinungsfreiheit. Spätestens beim Goebbels-Vergleich kommen einem echt die Bröckchen hoch. Aber ist ja nix Neues mit dem Opfer-Narrativ unserer "Demokratiewächter". Wie hat es Sascha Lobo schon vor 4 Jahren so schön auf den Punkt gebracht:
  11. Mir ist schon klar, was du sagen wolltest, aber die korrekte Bezeichnung dafür wäre Non-SARS-CoV2-Coronaviren. Nicht Non-CoV-2-Coronaviren (es gibt kein „Coronavirus 2“) und auch nicht Non-CoV-Coronaviren (CoVs sind alle Coronaviren).
  12. Dann lieber Triage-Opfer sein und GAR KEINE Behandlung (auch keine Sauerstoffgabe o. ä.) erhalten, bestenfalls noch Morphium? https://www.bbc.com/news/world-europe-52704836 Die Frage, ob im Einzelfall künstliche Beatmung oder reine Sauerstoffgabe die sinnvollere Therapie ist, ist vor dem Hintergrund des im Raum stehenden Vorwurfs völlig deplaziert. Davon abgesehen hatten wir das Thema hier schon...
  13. ?? CoV steht für Corona-Virus. Ein Non-CoV-Coronavirus dürfte daher eher selten sein 😉 Zu der möglichen Kreuzreaktivität mit anderen Corona-Viren kann ich zwar keine profunde Einschätzung abgeben, aber da knapp 1000 Blutproben aus Vor-SARS-CoV-2-Zeiten fast keine false Positives zeigten (wenn ich es richtig sehe, wurden diese Ergebnisse hier auch noch mal weitestgehend reproduziert: https://jcm.asm.org/content/early/2020/05/07/JCM.00941-20), würde ich als Laie das Risiko erst mal nicht überbewerten. Unabhängig von der angegebenen Spezifität muss einem aber klar sein, dass der Satz von Bayes gilt https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Bayes#Berechnung_mit_dem_Satz_von_Bayes Wenn wir also mal die im FDA-Paper angegebene NPA von 99,63% als Spezifität annehmen und weiterhin davon ausgehen, dass in Deutschland bisher nur ~5% infiziert waren, würde daraus folgen, dass du im Falle eines positiven Testergebnisses trotzdem zu ~7% einen FALSE Positive hättest. Wenn wir die 99,9% aus der anderen Studie annehmen, wären es immerhin noch ~2%. Also eine gewisse Sicherheit kann dir ein positives Testergebnis zwar geben, aber ich würde trotzdem im Umgang mit Risikogruppen noch eine gesunde Vorsicht walten lassen. Bei den Negativ-Tests musst du halt beachten, dass die hohe Sensitivität, respektive PPA erst ~14 Tage nach Symptombeginn gilt.
  14. Und trotzdem bauen sie gerade Stellen ab... Die Exportquoten von Deutschland und Schweden sind übrigens vergleichbar. Edit: Davon abgesehen, stimmt das mit Volvo auch nicht so ganz: https://www.tagesschau.de/ausland/corona-schweden-wirtschaft-101.html
  15. Finde es etwas ungewöhnlich, dass ein Wirtschaftsgeograph auf dem Gebiet der Epidemiologie "wildert" - und das auch noch ganz alleine. Das muss natürlich nicht heißen, dass die Studie deswegen Müll ist, aber ich würde die - wenn auch explizit vorsichtig formulierten - Schlüsse, die darin gezogen werden (zumal nicht peer-reviewed) erst einmal mit großer Skepsis bewerten. In der Science ist jedenfalls die Tage eine Studie publiziert worden, die der hiesigen Kontaktsperre nicht nur eine (wenn auch im Vgl. zu den anderen Maßnahmen nur noch recht kleine) Wirkung bescheinigt, sondern auch zum Ergebnis kommt, dass sie notwendig war um die Virusausbreitung zu stoppen: https://science.sciencemag.org/content/early/2020/05/14/science.abb9789
  16. Und wo ist jetzt das Argument? Noch mal: Die dünn besiedelten Regionen Deutschlands sind dichter besiedelt als die dünn besiedelten Regionen Schwedens. Und die dicht besiedelten Regionen ("Ballungszentren") Deutschlands sind ebenfalls dichter besiedelt als die dicht besiedelten Regionen Schwedens. Einzige Ausnahme ist die STADT (nicht: die Provinz) Stockholm - hier hat Schweden eine höhere Bevölkerungsdichte als irgendeine deutsche Stadt. Allerdings stellt die Stadt Stockholm auch nur knapp 10% der schwedischen Bevölkerung und nicht 25%. Bzgl. Japan würde ich erst einmal die Daten zur Überschusssterblichkeit für April (da war der Peak in Japan) abwarten bevor man irgendwelche Schlüsse zieht. Japan testet im internationalen Vergleich auch wenig, was die tatsächlichen Fall- und Todeszahlen gut verdecken könnte. Und wo wir beim Thema hinkende Vergleiche sind: Selbst wenn sich herausstellt, dass Japan die Krise gut gemeistert hat, gibt es eben viele Aspekte, die sich nicht so 1:1 auf Deutschland übertragen lassen:
  17. Nur ist der Großraum Stockholm im Vgl. zur Stadt Stockholm riesig und die Bevölkerungsdichte liegt dort insgesamt bei gerade mal 330 EW/km², zum Vgl. Metropolregion Rhein-Ruhr: 1500. Egal, wie du es drehst: Schweden hat insgesamt eine deutlich geringere Bevölkerungsdichte als DE (man beachte die unterschiedlichen Farbskalen!) und auch deutlich weniger dicht besiedelte Regionen. Lediglich in der Stadt Stockholm ist die Bevölkerungsdichte höher als in München (die dichtbesiedelste deutsche Stadt)). Malmö ist mit München/Berlin vergleichbar.
  18. Nö, eigentlich nicht. Es macht qualitativ einen erheblichen Unterschied, ob ich schreibe "Das IST so" oder ob ich schreibe "ich glaube/meine/behaupte/sage, das ist so". Also ob ich (vermeintliche) Fakten darstelle oder klar zum Ausdruck bringe, dass ich hier nur meine Meinung äußere. Die Grundsatzdiskussion, die am eigentlichen Thema vorbeigeht, hast du selbst begonnen. Statt fast ausschließlich auf der Meta-Ebene zu argumentieren, könntest du ja auch inhaltlich darauf eingehen, warum du der Meinung bist, dass sich die epidemiologische Entwicklung von SARS-CoV-2 und die der Spanischen Grippe im Zeitverlauf nicht vergleichen lassen. Du sagst lediglich: Es sind unterschiedliche Viren. Fair enough, aber argumentativ etwas dünn. Hatte ja schon in einem vorherigen Beitrag erwähnt, dass das Influenza-Virus der Spanischen Grippe zwischen der ersten und der zweiten Welle eine gefährliche Mutation durchgemacht hat. Das das diesmal nicht so kommen muss (ggf. untermauert mit Begründungen) wäre eine inhaltliche Argumentation. Ich persönlich bin übrigens vorsichtig optimistisch, dass wir davon dieses Mal verschont bleiben werden - ausgeschlossen ist eine solche Mutation aber nicht. Covid-19 kein Virus, sondern der Name der Erkrankung nach der Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2. Vergleichbar mit AIDS und HIV. Noch einmal: Die Geschichte MUSS sich natürlich nicht so wiederholen, aber auch die erste Welle der Spanischen Grippe verlief verhältnismäßig harmlos - dann aber mutierte das Virus in gefährlicher Weise und wurde dadurch wesentlich tödlicher. Ungeachtet einer möglichen Mutation gibt es aber, wie ich auch schon erwähnt hatte, weitere gute Gründe, warum eine zweite Welle nicht nur extrem wahrscheinlich ist, sondern potenziell auch heftiger als die erste sein könnte. Und wenn die Krankenhauskapazitäten von der zweiten Welle überrollt werden sollten (kein abwegiges Szenario), wird vermutlich auch die IFR steigen, da sie eben keine (rein) inhärente Eigenschaft eines Virus ist, sondern sich aus dem Zusammenspiel von Pathogenität des Virus und weiteren Faktoren wie dem Risikoprofil einer gegebenen Population oder auch der Qualität / der Kapazität der Gesundheitsversorgung ergibt. Edit: Im Gegensatz zur gewöhnlichen endemischen Influenza teilt die Spanische Grippe zwei gefährliche Gemeinsamkeiten mit SARS-CoV-2: (Mindestens weitgehend) fehlende Grundimmunität und das Fehlen von Behandlungsmöglichkeiten/Impfstoffen.
  19. A) Er sagt eindeutig, dass das seine Meinung/Einschätzung ist (‚ich sage ja...‘), nicht, dass es ein unumgänglicher Fakt sei. Und an den Jahreszahlen erkennt man auch sofort, dass es sich hier um das Beispiel de Spanischen Grippe handelt. B) Es gibt gute Gründe zu glauben, dass im Herbst eine zweite große Welle bevorsteht und dass die heftiger ausfallen könnte als die erste: wir sind meilenweit von einer Herdenimmunität entfernt; im Herbst wird die saisonbedingte Ausbreitungsverlangsamung des Virus wieder verschwunden sei; das Virus wird bis dahin viel gleichmäßiger geographisch verbreitet sein, d. h. die potenzielle Wucht, die es bei einem Rückfall ins exponentielle Wachstum entfalten könnte, ist erheblich größer; gerade wenn der Sommer jetzt relativ ruhig verlaufen sollte, werden viele sich in falscher Sicherheit wiegen etc. C) Das Schema, die Schemata.
  20. Naja, dazu muss man wissen, dass zwischen der ersten und der zweiten Welle bei der Spanischen Grippe eine Virusmutation stattgefunden hat, die das Virus deutlich tödlicher gemacht hat. Die Eindämmungsmaßnahen waren zum Teil schon immens. Bspw. dürften die ergriffenen Maßnahmen in Chicago dem ein oder anderen bekannt vorkommen: Trotzdem lag die Sterblichkeit auch dort teilweise bei 2%: https://www.pnas.org/content/113/48/13839 Aber: Hier dürften wir im Vergleich zu damals also heute besser dastehen, selbst wenn sich die Geschichte mit der gefährlichen Virus-Mutation wiederholen sollte. Zumindest in den Industriestaaten (Aluhüte mal ausgenommen). Die Entwicklungsländer würden aber vermutlich (wie schon damals) noch mal doppelt so heftig gefickt werden. Hoffen wir einfach mal, dass die Mutationen von SARS-CoV-2 harmlos bleiben.
  21. AfD, die Avantgarde für Denkfähigkeitsförderung. Paradox: Wenn sich die Grünen-hassende AfD effektiv für Bildung einsetzen würde, würde sie damit für die Stärkung der Grünen und ihren eigenen Untergang kämpfen.
  22. Und hier mal ein paar Zahlen aus Frankreich, kürzlich in der Science veröffentlicht (Hervorhebungen durch mich): Die Modellierung scheint sich also auch mit den ersten Ergebnissen von Antikörpertests unter Blutspendern zu decken. Auch ganz interessant sind die IFRs nach Altersklasse, die durchaus schon ab 50 aufwärts ernstzunehmen sind. Von den Hospitalisierungsraten mal ganz abgesehen...
  23. Ist das Satire oder meinst du solche Aussagen ernst?
  24. Das ist auf so vielen Ebenen fragwürdig bis falsch, dass man erst mal Mühe hat, das überhaupt zu sortieren. Und "aufzeigen" tust du hier überhaupt nichts, du wirfst einfach nur eine Behauptung in den Raum und begründest sie dann mit einer weiteren Behauptung. Berechtigte Einwände wiederum wischst du mit noch mehr Behauptungen beiseite. Ganz großes Kino. Schon auf der theoretischen Ebene darf bezweifelt werden, dass ein Weiterlaufenlassen die optimale Entscheidung gewesen wäre, und das selbst für den Fall, dass man ausschließlich auf die ökonomischen Folgen blicken möchte UND sofern deine kühne Prognose, dass sich (evtl.) ohnehin alle infizieren werden bis der Impfstoff da ist, zutreffen sollte. Nach deiner Argumentation stünden auf der einen Seite praktisch nur "wegfallende Ausgabenposten" in Form von sterbenden Menschen (echt eklig, so überhaupt zu argumentieren, aber ich will mich trotzdem mal darauf einlassen). Dem stünden auf der anderen Seite nur leichte, "nicht nennenswert" steigende Kosten beim Krankenhauspersonal gegenüber. Fertig ist die Rechnung. Oder? Nein! Wenn wir einfach nichts (damit meine ich nicht "so wenig wie Schweden", sondern "nichts" im Sinne von "nichts") getan hätten, würden wir zu hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann genau an den Punkt kommen, wo die Krankenhauskapazitäten nicht mehr ausreichen - und spätestens da wird auch die Sterblichkeit in der "ökonomisch wertvollen" arbeitenden Bevölkerung zunehmen (d. h. bei all jenen, die zu keiner Risikogruppe zählen). Sterblichkeit ist aber nur ein Teil-Aspekt, denn wenn die Krankenhauskapazitäten überlastet sind, werden auch Komplikationen durch verschleppte Behandlungen zunehmen, woran die Leute dann zwar vielleicht nicht sterben, aber dafür vielleicht chronische Beschwerdebilder entwickeln, die wiederum auf Jahre Behandlungskosten verursachen und die Arbeitskraft schmälern. Du wirst auch eine Menge traumatisierte Ärzte, Pfleger und Angehörige von Verstorbenen haben, was ebenfalls psychologische Behandlungen erfordert und ebenfalls auf längere Zeit (vielleicht auch dauerhaft) die Arbeitskraft schmälert. Dann übersiehst du (natürlich, weil "vernachlässigbar"), dass - selbst OHNE Überlastung der Krankenhauskapazitäten - eben NICHT nur Rentner sterben, sondern auch arbeitende Raucher, Übergewichtige, Vorerkrankte und in einigen wenigen Fällen auch völlig Gesunde. Du übersiehst dass damit auch eine Menge Fachkompetenz in Unternehmen verloren geht, Lehrer, Ärzte, Uni-Dozenten wegsterben (gerade auch in diesen Bereichen hast du teils einen ganz erheblichen Anteil an Risikopersonen), worunter die Qualität von Lehre und Gesundheitsversorgung leiden - mit entsprechenden ökonomischen Folgewirkungen über Jahre hinweg. Und selbst bei den sterbenden Alten ist es zu simpel gedacht, nur die Kosten zu sehen, denn sie fallen eben auch als Konsumenten weg, die wieder Binnennachfrage erzeugen (und sei es "nur" im Lebensmittel- und im medizinischen Sektor). Dazu ist die Psychologie (der Massen) eine ganz zentrale Einflussgröße auf die Entwicklung der Konjunktur. Ich gebe natürlich zu, dass auch unsere ergriffenen Eindämmungs- bzw. Mitigationsmaßnahmen die Investitions- und Konsumstimmung trüben dürften. Aber wenn wir hier Bilder wie in den USA oder in Italien hätten (und das noch länger, weil wir ja laut deiner Prämisse auch dann keine Maßnahmen ergreifen würden), wäre es sicher nicht unrealistisch anzunehmen, dass das in bezug auf die Kauf- und Investitionslaune noch einen größeren und vor allem längerfristigeren negativen Effekt hätte. So, nun steht und fällt deine Argumentation, dass Behandlungskosten infolge von krankheitsbedingten Arbeitsausfällen und steigende Behandlungskosten aufgrund möglicher Langzeitschäden einer Covid-19-Erkrankung "zu vernachlässigen seien" aber mit deiner weiteren Behauptung, dass sich ja ohnehin alle über kurz oder lang infizieren dürften (mit der impliziten Annahme, dass die Behandlungsmöglichkeiten identisch bleiben). Wenn wir uns aber mal ansehen, welcher immense Forschungsaufwand gerade WELTWEIT betrieben wird, um in diesem Bereich Therapeutika oder Vakzine zu entwickeln, dann darf man die letztere Behauptung aber getrost als mutig bezeichnen (zumal es ja an beiden Fronten bereits erste vorsichtige Positivmeldungen gibt). Sollte hier aber tatsächlich auf absehbare Zeit ein halbwegs großer Wurf gelingen, dann sind die oben aufgeführten Kosten eben plötzlich überhaupt nicht mehr "vernachlässigbar", sondern in der "ökonomischen Kosten-Nutzen-Bewertung" teilweise, d. h. ab dem Zeitpunkt der Therapie-/Vakzin-Verfügbarkeit und in Höhe der durch Therapeutika/Vakzine vermiedenen Arbeitsausfälle/Langzeitbehandlungskosten dem (vermeintlichen(!) "Schutz der Ökonomie") angelastet werden (zzgl. vermeidbare Todesfälle in der arbeitenden Bevölkerung + vermeidbare negative Effekte auf Kauf-/Investitionslaune). Wie du siehst, ist die Realität doch ein klein wenig komplexer als du suggerierst. Man darf getrost davon ausgehen, dass - selbst wenn man NUR die Ökonomie betrachten möchte - ein "gar nichts tun" NICHT die optimale Lösung wäre (und damit auch deine Aussage hinfällig wäre, dass "Schutz vor Corona" und "Schutz der Wirtschaft" ein klarer Widerspruch seien (rein semantisch würde ich hier auch eher von "konträren Ziele" sprechen)). Vielmehr gilt es also, selbst unter bei absolutem Primat der Ökonomie - das zu finden, was ifo+Helmholtz als "sweet spot" bezeichnen: Mit möglichst wenig Eindämmungsmaßnahmen möglichst viele ökonomische Schäden WEGEN der Virus-Ausbreitung zu verhindern. Ich will nicht sagen, dass der - rein ökonomische -"sweet spot" genau dem entspricht, was unsere Regierung an Maßnahmen ergriffen wurde. Ich schließe auch nicht aus, dass wir bei dieser Betrachtungsweise vielleicht näher am "schwedischen Modell" liegen würden, aber GAR NICHTS zu tun (d. h. nicht einmal Quarantäne, Rückverfolgung, Verbot von Großveranstaltungen, Besuchsverbot in Altersheimen etc.) dürfte jedenfalls kaum das Optimum sein. Anders ausgedrückt: Es gibt sicher einen Teilbereich, innerhalb dessen die Ziele "Ökonomie schützen" und "vor Corona schützen" konträr sind. Aber in einem weiteren Teilbereich dürfte ein Mehr an (vermeintlichem) "Schutz der Ökonomie" paradoxerweise eher das Gegenteil bewirken. Jetzt kommen aber auf der relevanten praktischen Ebene noch einige Aspekte hinzu: - wir kennen die relevanten Variablen schlichtweg nicht, wissen daher nicht exakt, wo der "sweet spot" aus den obigen Ausführungen liegt bzw. gelegen hätte. Die Unsicherheiten über bestimmte Variablen (z. B. "wann kommt ein Impfstoff", "wie viele werden sich bis dahin erkranken", "werden die Krankenhauskapazitäten ausreichen" etc.) entbinden uns aber nicht von der Notwendigkeit, sie in unsere Überlegungen einzubeziehen. Ich kann die Gefahr einer Überlastung der Krankenhauskapazitäten bei völliger Untätigkeit nicht einfach ignorieren. Ebensowenig kann ich die Möglichkeit einer Therapie-/Impfstoffentwicklung einfach ignorieren oder die Möglichkeit (vielmehr: Gewissheit), dass eben nicht nur bereits dahinsiechende, hochbetagte Rentner sterben, sondern auch ne Menge Menschen ab 50 aufwärts (und auch einige darunter). "Zeit gewinnen" i. S. v. "Infektionsausbreitung massiv verlangsamen" ist daher sicher nicht die dümmste Strategie. - wir haben uns bereits für die Variante der Kontaktsperre entschieden! Es ist daher völlig müßig, darüber zu diskutieren, was gewesen wäre, wenn wir alles hätten durchlaufen lassen. Die relevante Frage lautet daher: Wo liegt der neue "sweet spot", der den status quo (d.. h. die bereits ergriffenen Maßnahmen) berücksichtigt und darauf abstellt. - auch den kennen wir (natürlich) nicht, aber ifo+Helmholtz haben hier als Experten in einer interdisziplinären Arbeit ihre Einschätzung abgegeben. Und auch wenn ich mich der Gefahr aussetze, von dir wieder einen fehlplazierten ad-hominem-Vorwurf zu kassieren: Die haben da sicher ne fundiertere Analyse abgegeben als du mit deinen Behauptungen. - du könntest jetzt wieder hergehen und sagen: okay, was gewesen ist, ist gewesen. Aber wir können ja immer noch JETZT sämtliche Eindämmungs-/Mitigationsmaßnahmen fallen lassen. Wäre bestimmt das beste für die Wirtschaft. Hier vergisst du (neben den obigen Ausführungen) aber einen weiteren essenziellen Punkt: Diese Option ist politisch schlichtweg nicht durchzusetzen. Auch jetzt noch (trotz Präventions-Paradoxon) werden die Regierungsmaßnahmen mehrheitlich befürwortet (auch wenn dir und ein paar anderen das gegen den Strich geht). Aber jetzt stell dir einfach mal vor, was hier los wäre, wenn wir irgendwann Zustände wie in Italien/den USA o. ä. hätten (was nicht nur realistisch, sondern bei absolutem Primat der Ökonomie schon beinahe als sicher gelten kann) und die Regierung würde sagen: "Uns egal, geht alle weiter arbeiten!". Das ist einfach illusorisch. - Zu guter letzt sind wir (oder jedenfalls die meisten von uns) aber nunmal zum Glück empathische Wesen, denen nicht NUR die Ökonomie am Herzen liegt, sondern die der Rettung von Menschenleben durchaus etwas Positives abgewinnen können. Selbst wenn diese Menschenleben primär "ökonomische Ausgabenposten" wären. Daher scheidet ein "einfach alles weiterlaufen lassen wie vor Corona" - ob von Beginn an oder ab jetzt - in der Praxis für die meisten Menschen aus. Es kann also nur darum gehen, beide Aspekte zu berücksichtigen. Genau das haben ifo+Helmholtz getan und genau das hat auch die Bundesregierung getan. Auch wenn du mit "Logischerweise muss man sich auch auf andere Aspekte fokussieren, jedoch nicht nur (!) auf die anderen Aspekte." offenbar etwas anderes suggerieren willst.
  25. Rechnen ist nicht so deine Stärke oder? 27.000 / 2.300.000 macht in meiner Welt über 1.17% crude (!) IFR. Nachlaufende Todesfälle und mögliche Untererfassung noch unberücksichtigt.