HD Rider

Erfahrungen kann ich nicht liefern, meine ersten zaghaften Schritte in diese Richtung waren eine ziemliche Ernüchterung. Ich bin für diese Art zu l(i)eben wohl nicht geschaffen. Ihr solltet immer nur einen Schritt nach dem anderen machen, dann innehalten und schauen wie ihr euch dabei fühlt. Seit ehrlich zu euch und besonders zum Partner. Wenn sich einer der Partner schlecht (verletzt, zurückgewiesen, vernachlässigt usw.) fühlt sollte er den Mut haben das auch zu kommunizieren. Diese Gefühle haben nichts damit zu tun ob man unreif oder nicht erwachsen genug für eine solche Beziehnung ist. Verlustangst und Eifersucht sind bis zu einem gewissen Grad völlig normal und so gut wie jeder Mensch besitzt diese unangenehmen Gefühle. Wir haben seinerzeit überlegt eine langjährige LTR zu öffnen. Ich denke, daß ist in sehr vielen Fällen extrem schwierig und kann eine Menge Verletzungen verursachen. In eurem Fall ist die Ausgangsposition doch wirklich optimal. Zwei erfahrene Menschen die gemeinsam einen neuen Weg gehen wollen. Viel Glück.

Was abzuwarten bleibt. Nicht alles was hier so geschrieben wird muss auch so eintreffen... Zweifellos, irgendwie kann ich grade nicht so wirklich glauben das eine Frau, welche bis vor kurzen noch Verlustängste hatte, jetzt plötzlich feucht wird wie ein Kieslaster wenn du vom Vögeln mit deinem FB kommst. Würdest du, gegeben den Fall sie würde doch gerne mal mit einem anderen Mann Sex habe, sie gewähren lassen?

Ich denke es geht hier (Ü30) vielen wie dir. Die Zeiten ändern sich und irgendwann ist die Sehnsucht nach einer erfüllten Partnerschaft größer als die Freude an der Jagd Trotzdem halte ich große Stücke auf das was man hier für die Beziehung und das Leben mitnehmen kann. Insgesamt bin ich sehr froh das ich dieses Forum enddeckt habe. Vielen Männer meiner Generation (geboren Ende der sechziger Jahre) wurden die männlichen Qualitäten komplett aberzogen und alles was einen Mann ausmacht in schlechtes Licht gerückt. Vieles habe ich erst erkannt nachdem ich mich vor einigen Jahren zum ersten mal hier umgeschaut hatte. Habe deinen Anfangsthread von Anfang an verfolgt und freue mich sehr das du wieder glücklich bist.

Wenn es dir egal ist verstehe ich nicht warum du bei jedem Post der deine Meinung nicht entspricht so auf die Palme gehst. Ist auch egal, du wirst sicher deine Gründe haben. Sich über Moral in einem Internetforum auszutauschen ist allerding wirklich ziemlich sinnfrei. Allerdings mag ich Menschen nicht die durch üble Nachrede oder Manipulation andere Menschen schlecht machen, sei es direkt oder indirekt (ein scheinbar guter BFD). Das ist unmoralisch, ich denke da sollte es keinen Zweifel geben. Sich dann hinstellen und von sich zu behaupten 'der bessere' zu sein finde ich gelinde gesagt gewagt. Letztendlich geht es hier um BFD's und wie sie angewendet werden. Wenn einer der Moderatoren diesen Thread mal aufräumen würde blieben wahrscheinlich nur ein oder zwei Seiten relevanten Materials übrig. Ich lese hier mehrfach das beliebte Motto 'leave her better than you found her' und wenn man sich hier mal in Ruhe umsieht wird einem schnell klar wie wenige diesen eigentlich guten Grundsatz behelligen. Meiner Meinung nach werden soche Weisheiten nur dazu genutzt um der Community einen seriösen Anspruch zu verpassen.

Zum Thema Nachbarin hätte ich was zu sagen: Meine LTR ist auch meine Nachbarin, wir sind jetzt gut 14 Jahre zusammen. War allerdings nie so 'aufregend' wie bei dir.

Naja, ne hilfreiche Antwort wirst du hier wohl kaum bekommen, dafür ist deine Situation doch zu sehr verfahren. Ich persönlich frage mich wie ein Mensch so etwas über einen längeren Zeitraum ertragen kann ohne dabei seelischen Schaden zu nehmen. Soviele Verletzungen auf beiden Seiten, soviel Respektlosigkeit und etliche Vertrauensbrüche. Wenn die Kinder nicht wären würde ich dir raten umgehend das Weite zu suchen. Achso, die Nummer mit dem Auto war nicht schlecht, vielleicht nicht sehr hilfreich aber doch recht amüsant.

Genau da liegt bei mir das Unverständnis, wie kann eine geliebte Person ungleich wichtig sein. Ich rede von Liebe in einer wie auch immer gearteten Beziehungskonstellation. Natürlich liebe ich meine Frau anders als mein Motorrad, obwohl sie das manchmal anders sieht. Das die polyamore Beziehungskonstellation funktioniert, darüber bin ich mir sehr im klaren, allein diese Rangfolge scheint mir in dieser sehr auf gegenseitiges Vertrauen basierende Lebensweise sehr schädigend. Wie gesagt ich kann nur über die Theorie sprechen, die Praxis kenne ich nicht und sieht womöglich anders aus. Ich diskutiere für mein leben gern, nur schienen mir die Vorraussetzungen für eine Sachliche Diskussion in diesem Fall denkbar schlecht. Leider muss ich zugeben, dass ich für diese schlechten Voraussetzungen durch meinen Eingangspost verantwortlich bin. Ich bin normalerweise ein ruhiger und sehr bedachter Mensch, bei dem erwähnten Thema falle ich in eine Art Eskalationsmodus. Naja, darum bin ich ja hier, um mich zu verändern.

Auf den ersten Teil deiner Antwort kann ich leider nicht eingehen, keine Ahnung was du meinst. Schlage vor wir lassen es dabei bewenden das du sicher recht hast. Das was ich als Menschenverachtend betrachte ist die Einteilung meherer Liebesbeziehungen (Polyamory) in verschiedene 'Verliebtheitsstufen' (gibts so ein Wort??). Ich bin schon recht alt und bin noch mit dem 'alten' Prinzip der romantischen Liebe groß geworden. Wenn ich mich recht erinnere ist die Beziehungskonstellation Polyamory auf mehrere Liebesbeziehungen (eben nicht rein sexueller Natur) gleichzeitig ausgerichtet. Mir will nicht in den Kopf wie es möglich sein kann verschiedene Liebesbeziehungen mit unterschiedlicher Liebesintensität zu führen. Entweder ich liebe jemanden oder nicht. Ein bischen lieben?? Ich habe mich in meinem Leben schon oft verliebt, es hat sich immer gleich schön und sehr intensiv angefühlt. Dieses Königinnen-Ding scheint mir doch irgendwie sehr konstruiert zu sein und setzt die unbedingte Zurücksetzung mindestens einer Liebesbeziehung voraus, wozu soll das gut sein?. Ich empfinde das als entwürdigend (besseres Wort als Menschenverachtend, denke ich) und kann mir irgendwie nicht vorstellen in einer solchen Rolle glücklich zu werden. Möglicherweise empfindet die Liebe jemand anders nicht so intensiv wie ich oder auch einfach nur irgendwie anders. Wie ich schon sagte kenne ich nur die gute alte romantische Liebe deshalb mag es dieses andere Liebes-Ding mittlerweile geben, freut mich wirklich wenn es so für euch funktioniert. Das meine ich wirklich ernst. Ich hoffe ich habe mich klar ausdrücken können und hoffe du verstehst meine Zweifel. Wie bereits erwähnt soll jeder so glücklich werden wie er mag, meine einzige Einschränkung hierzu habe ich bereits kundgetan. Was ich allerding überhaupt nicht toleriere ist Gewalt gegenüber Frauen, egal wie diese aussieht und aus welchem Grund, ich muss gestehen das so etwas meinen Puls gefährlich ansteigen lässt. Du kannst mir glauben ich habe gute Gründe für dieses Verhalten. Wenn ich gestern etwas überreagiert haben sollte, tut es mir wirklich leid, ich wollte hier wirklich niemandem an die Karre fahren, naja vielleicht ein bischen. An das herunterbrechen irgendwelcher Gewalt in Beziehungen Thematiken kann ich mich nicht erinnern, ein Beispiel zu nennen ist denke ich mal eine normale Verhaltens- und Vorgehensweise in einer Diskussion. Ach so, nein, ich bin nicht verrückt, ganz ehrlich. Etwas älter vielleicht aber auch noch nicht senil, zumindest nicht vollkommen. Schlage vor wir lassen es hierbei bewenden und geben dem TE die Chance auf einen sinnvolleren Post als den meinen von gestern.

Aha, dann macht sich der TE also vollkommen umsonst Sorgen, hatte ich anders gelesen. Mein monogamistisches Denken habe ich bereits vor langer Zeit abgelegt, solange niemand verletzt (auch psychisch) wird ist mir das ziemlich egal welche Bezeihungskonstellation er wählt, warum sollte mich das stören?? Das scheint mir eher ein netter Versuch deinerseits zu sein mich in die Ecke des Verteidiger zu drücken denn alle die monogam leben sind ja dermaßen rückständig, ich armer Tropf. Mein Gedankengang ist in soweit nicht stupide, da der TE der Meinung ist seine Bekannte würde in dieser Bezeihungskonstellation vor die Hunde gehen, keine Ahnung was daran unverständlich bzw. für dich nicht nachvollziehbar ist. Nur weil ich einige meiner Freunde weniger mag wird hoffendlich keiner von ihnen vor die Hunde gehen, wirklich ein seltsamer Vergleich von dir. Das mit dem freien Willen hatten ich bereits ausgeführt, selbst die dämlichsten und abgerissensten Typen schaffen es eine Frau so an sich zu binden das sie sich jahrelang durch die Wohnung prügeln lassen ohne zu gehen. Wie leicht muss es einem PUA fallen diesen Zustand bei einer Frau zu erreichen? Frauen sind scheinbar manchmal so, aber ich denke du weisst genau wovon ich rede. Möglicherweise irre ich mich aber der eigentliche Sinn des Threads scheint nicht wirklich bei dir angekommen zu sein. Der TE macht sich Sorgen um eine Freundin die in genau so einer 'Beziehung' gefangen zu sein scheint wie ich es beschrieben habe. Ok, der letzte meiner Sätze an den TE war nicht in Ordnung und ging klar an die falsche Adresse. Der TE macht sich anscheinend wirklich Sorgen, sorry dafür an den TE.

Es ist wirklich unglaublich welches Wechselbad der Gefühle sich bei mir beim durchstöbern dieses Forum einstellt. Ich habe in den wenigen Wochen hier bereits so viel gelernt und verinnerlicht und dann kommt wieder so ein Thread hier. Wie bereits einige Antworten über mir habe ich keine Ahnung wie ich das alles fressen soll was ich am liebsten auskotzen möchte. Ist das der Sinn von PU Frauen von seiner Persönlichkeit abhängig zu machen und sie nach belieben auszutauschen bzw. ihr eine Rangfolge aufzustempel? Du bist meine Königin du bist nur minderwertiges Fickfleisch. Als ich zum ersten Mal von dieser menschenverachtenden Beziehungskonstellation in LdS gelesen hatte, fragte ich mich intensiv: Wie könnte eine geistig gesunde Frau diese Behandlung ertragen? Dank dir lieber TE bin ich mir jetzt dessen sicher was ich schon vorher ahnte: Niemand kann das ertragen. Die Herren, welche Frauen derart misshandeln werden selbstverständlich sagen: Ich zwinge sie doch nicht, sie kann jederzeit gehen. Leider wissen wir alle das Frauen in vielen Fällen leicht zu manipulieren sind (das es soweit gehen kann finde ich allerding erschütternd), man sehe nur wie viele Frauen in Beziehungen gefangen sind in welcher sie geschlagen werden und trotzdem nicht gehen. Ehrlich gesagt bin ich einigermassen froh endlich die Schattenseiten der auch so auf persönlicher Weiterentwicklung bedachten Community zu enddecken. Dazu wirklich vielen Dank, ich werde einiges jetzt mit anderen, kritischen Augen betrachten. BTT: Wenn ein Freund/Freundin Hilfe benötigst musst du erst andere fragen was du tun sollst? Möglicherweise solltest du mal ein paar Tage ohne PU leben und dich daran erinnern was deine Eltern dir beigebracht haben. Ich hoffe sie haben dir mehr beigebracht als dir zu zeigen wie man Frauen wie Vieh hält.

Erst mal auch von mir gute Besserung, eines würde mich noch interessieren: Habt ihr euch Treue versprochen? So leicht wie du das nach nur einem halben Jahr Beziehung nimmst sieht es nicht danach aus. Wenn ihr nicht über diese Dinge gesprochen habt solltet ihr das schnellstens nachholen und du kannst über den Vorfall eventuell hinwegsehen. Solltet ihr zur sexuelle Exkusivität übereingekommen sein, hast du, meiner Meinung nach, ein Problem. Ach ja, eins noch: Im rumheulen sind Frauen nicht zu übertreffen, aber das weisst du wahrscheinlich jetzt...

So habe mir alles durchgelesen und kann dem TE wirklich nur meine Hochachtung aussprechen, klug und sehr reflektiert gehandelt. Leider habe ich in meinem Umfeld bereits mehrere Trennungen miterleben dürfen, leider keine einzige ohne entsprechenden Rosenkrieg. Der mit Abstand übelst Abschluss einer Trennung (sie hat nach 12 Jahren Ehe und zwei Kindern einen neuen kennengelernt und sie ist innerhalb von 8 Wochen mit den Kindern zum neuen gezogen) endete mit dem Selbstmord einer meiner guten Freunde. Sie hatte ihn bis auf die Unterwäsche ausgenommen und er hat in seiner Not einen großen Fehler begangen und Geld veruntreut. Er war ein sehr anständiger und korrekter Mann und konnte die Situation scheinbar nicht allein lösen... BTT Einen kleinen Rat hätte ich noch für dich: Einige Mitglieder raten dir dich auf die Suche nach anderen Frauen zu machen -> Tu es unbedingt aber sieh zu das deine EX von deinen Eroberungen nichts, aber auch wirklich überhaupt nichts mitbekommt. Frauen glauben oft das sie noch eine Art Anrecht auf ihren Expartner haben und reagieren extrem unangenehm auf diese 'Konkurenz'. Das kann wirklich übel werden, ich habe das selbst erleben dürfen. Alles lief super bis die neue Frau ins Spiel kam, meine EX hat sich aufgeführt als ob ich sie plötzlich betrügen würde. Ihr Verhalten wurde vollkommen irrational, das war sehr, sehr seltsam. Das sie bereits einen neuen hatte und mich wegen ihm verlassen hatte spielte scheinbar keine Rolle mehr, ich hätte anscheinend auf sie warten sollen falls es mit ihren neuen nicht so läuft. Letzten Endes haben wir uns übelst verkracht und ich habe sie seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Leider gab es dieses Forum seinerzeit noch nicht und PickUp hätte ich wahrscheinlich für eine Gerät zum Müllaufsammeln gehalten. Ich hätte es so halten müssen wie Winddancer es hier perfekt beschreibt.

Scheinbar ist dieser Thread noch aktuell, also auch mein Senf dazu: Lange bevor ich LdS gelesen hatte war es mir eine große Freude David Deidas 'Der Weg des wahren Mannes' zu verschlingen. Wenn ich mich recht erinnere nannte er die anzustrebende Existens eines wahren Mannes den 'Überlegenen Mann'. Ich fand diesen Ausdruck äusserst ansprechend und erstrebenswert. Wie armselig ist hierzu die Bezeichnung Alpha, der Gruppenführer. Diese Bezeichnung an sich ist schon der Witz schlechthin und passt eher in die Tierwelt als in die Realität einer Menschlichen Sozialgemeinschaft. Ich bin schon etwas älter (43) und habe noch niemals die Ehre besessen ein solches Wesen kennenlernen zu dürfen. An sich kenne ich nicht eine Gruppe, welche einen Anführer besitzt, vielmehr bilden sich innerhalb eine Gruppe mehrere Schichten, welche auch nicht exakt von einander trennbar sind. Ich stelle mir grade meine Gruppe vor und versuche den Anführer auszumachen, sorry, keine Ahnung wer diese Rolle einnehmen könnte. Wenn mich jemand fragen würde welcher aus dieser Gruppe 'echte' Männer sind würden mir umgehend fünf oder sechs einfallen. Aber alle diese haben ihre Schwächen und auch Probleme (manche sind sogar verheiratet und haben Kinder), allerdings bin ich mir bei diesen Männern sicher das diese 'Fehler' zu ihrem Wesen passen und in ihre Existens integriert sind. Je mehr ich über die Definition dieses Alphas nachdenke stelle ich mir ein beziehungsunfähiges, kaltes, egozentrisches und emotionsloses Menschlein vor welcher irgendeiner obskuren Daseinsdefinition hinterherläuft und selbst keinen Dunst hat wer er wirklich ist. Wenn du eine Alpha sein möchtest musst du dieses tun und jenes für richtig erachten, einfach lächerlich. Vieles von dem was Raiser schreibt ist sicherlich richtig und erstrebenswert, als Definition für einen Gruppenführer (Oh Gott, ich habe es wirklich schon wieder geschrieben) taugt sie meiner Meinung nach nur bedingt. Das ist allerdings nur meine Meinung und nicht unbedingt aus der Sicht des PU zu sehen.

Ein wie ich finde schwierges Thema. Habe vor Jahren das Buch 'Der Weg des wahren Mannes' von David Deida gelesen und hatte mir ehrlich gesagt bis Dato nie über meine Ziele im Leben Gedanken gemacht. Irgendwie fand ich diese Suche nach dem Ziel, meinem Ziel, sehr wichtig und anregend. Leider hatte auch ich null Plan von wegen wie finde ich meinen Weg, was will ich überhaupt. Irgendwann fing ich an mir kleine Ding als Ziel zu setzten, einer meiner ersten Ziele war ein eigenes Motorrad. Nachdem ich es hatte wollte ich etwas mehr wagen, wie David Deida es beschreibt, das wandeln auf des Messers Schneide. Ich hatte wahnsinnig viel Angst vor großen Höhen und Flugzeugen, na klar, ich 'wollte' unbedingt mit dem Fallschirm bei 4000 Metern aus dem Flugzeug springen. Gesagt, getan, ich wäre vor Aufregeung wirklich fast gestorben, aber ich habe es getan. Wenn ich jetzt, Jahre später, darüber nachdenke war das mit einer der besten Augenblicke in meinem ganzen Leben. Ich war unglaublich Stolz auf mich, das Leben (könnte auch Adrenalin gewesen sein) pulsierte in mir. Ich hatte meine Angst überwunden, ich hatte ihr dabei in Gesicht gelacht (naja, nicht wirklich). Ein Freund hat den Sprung auf Video aufgenommen, ich habe dieses Band nie gesehen, dieser Sprung war nur für mich, ich wollte niemandem etwas beweisen ausser mir selbst. Mittlerweile habe ich mir in Gedanken eine ausführliche Liste von Dingen zusammengestellt welche ich zu meinen Lebzeiten noch vollbringen bzw. erleben möchte. Ganz aktuell konnte ich vor einigen Wochen einen weiteren Haken bei einem eher profanen Punkt auf meiner Liste machen: Sex im Urlaubshotel auf dem Balkon über einer belebten Straße. Wie gesagt auch die kleinen Dinge können auf so eine Liste, mir war das irgendwie wichtig. Naja vielleicht gehen mir so langsam die Ziele aus...

Das bringt es auf den Punkt. Neben diesem ganzen Alpha Geschwafel solltest du zur Abwechslung darüber klarwerden was du eigentlich möchtest. Sei authentisch, wenn es dir wichtig ist das zu klären, tu es so wie oben vorgeschlagen. Am besten mit etwas emotionalem Abstand und sei dir vorher sicher was das Gespräch bringen soll!! Du scheinst ein eher emotionaler Mensch (in meinen Augen eine positive Eigenschaft) zu sein, deshalb denke ich du wirst das Gespäch suchen. Wenn ihr euch irgendwann mal wieder über den Weg lauft steht dieses nicht ausgesprochene Problem immer zwischen euch. Mein Rat: Kurzes klärendes Gespräch ohne schuldzuweisungen und dann zieh weiter deines Weges.

Ich habe letztens von einer ganz neuen, revolutionären Methode gehört, das war irgendwas mit komunizieren oder so in der Art. Wenn das nichts bringt könntet ihr euch auch mal zusammenraufen und es mit einem klärenden Gespräch versuchen.

So wie es aussieht hast du dir die weitere Vorgehensweise bereits selbst offenbart, wichtige Dinge werden grundsätzlich mit klarem Kopf entschieden. Solltest du als Soldat eigentlich wissen...

So war's bei mir: Ich bin mit meiner Frau seit ca. 17 Jahren zusammen, geheiratet haben wir nach ca. 4 Jahren 'Probezeit'. Jetzt kommt der Knaller, ich habe sie sogar in Brautkleid vor dem Altar zum zweiten Mal geehelicht ca. 1 Jahr nach der Standesamtlichen Hochzeit. Ob ich das noch einmal so tun würde? Mit der gleichen Frau? Auf jeden Fall, sie ist das Beste was mir bisher im Leben passiert ist. Die traurige Realität ist allerdings das wir so ziemlich das einzigste Paar sind die noch glücklich zusammen sind. Entweder sind die Paare geschieden oder leben in irgendsowas wie einen Beziehungsgefängnis weiter. Wenn ich dir einen Tip geben soll dann diesen: 'Drum prüfe wer sich ewig bindet ob sich nicht was besseres findet'. Platt aber wahr. Nimm dir eine Stunde und denke objektiv über eure Beziehung nach. Findest du 'kleine' Fehler? Kleine Fehler werden mit den Jahren zu ausgewachsenen Krisen und können dir das Leben zur Hölle machen. Nach einigen Jahren solltest du dich wieder hinsetzten und nachdenken (selbstverständlich kannst du auch zwischendurch mal nachdenken) und dann eine Entscheidung treffen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass eine erfolgreiche (ich denke ich lebe so eine) Ehe sehr viel 'Arbeit' einfordert. Du wirst hier in diesem Forum nicht besonders oft das Wort 'Liebe' lesen, für eine gesunde Beziehung ist diese unumgänglich und am besten im Überfluss vorhanden. Mach das was die anderen auch sagten: Macht euch eine gute Zeit und schaut wie es mit der Zeit weitergeht, keine Not für überstürzte Handlungen.

Naja, ich bin hier sicherlich eher der suboptimale Ansprechpartner für dich (13 Jahre verheiratet) aber der erste Satz sagt mir das ihr anscheinend eher der jungen Generation angehört. Du solltest all deine Fragen in ruhiger Stunde dir selbst stellen. Was möchte ich wirklich? Was bin ich bereit in eine Beziehung zu investieren. Denk drüber nach und triff die Entscheidungen welche für dich autentisch sind. Jeder Versuch einer 'richtigen' Frau etwas vorzugaukeln geht normalerweise unheimlich schief. Frauen sind echt gut darin Männer zu durchschauen, das kannst du mir gerne glauben. Von diesem ganzen PU-Zeug habe ich keine blasse Dunst, lese hier meist nur im Bereich Beziehung und persönliche Weiterentwicklung mit. Ich hoffe du bekommst noch einige Tips von besser informierter Stelle.

Das scheint mir auch der richtige Weg zu sein, es ist ja nicht so das sie dich 'richtig' betrogen hat. Für eine Trennung in einem möglichst friedlichem Rahmen sind die Bediengungen doch nicht übel. Mal ne andere Frage, was meinst du mit Schwangerschaftsabbruch? Gewollt oder ungewolt? Ein Kind zu verlieren ist mit das schlimmst was einer Frau wiederfahren kann, eine gute Freundin von mit hat ihr Baby im achten Monat verloren hat, denke ohne ihren Mann hätte die das nicht verkraftet. Wie du dich auch entscheidest, du musst damit leben. Wenn du noch Gefühle für sie hast überzeuge sie zu einem Gespräch mit einem Psychologen und geh mit ihr hin. Eine so psychisch verletzte Frau ist sich ihrer Gefühle vielleicht nicht sicher und womöglich völlig verwirrt, deshalb der Kuss... Um eines klar zu stellen, einer verletzten und hilfsbedürftigen Frau beizustehen ist nicht Schwäche auch wenn das einige anders sehen mögen. Auch wenn es sich blöd anhört, setzt euch hin und sprecht über eure Situation, deine Gefühle, ihre Gefühle und macht das Beste draus. Ich hoffe ihr findet eine Lösung.