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Status des Members pirate09: "Erleuchteter" An alle Buddhisten hier im Forum - da habt ihr das Wort des Meisters. (@pirate: Das meine ich sogar ernst!)

Alternativen am Start? Aber gut, ist nur Frage. Eigentlich antworte ich hier nur, weil ich den Spruch von Kenyo total prall finde: "Was hat sich denn geändert, Ihr kennt euch doch schon ewig. Nur weil sie dir ihre Pussy ein paar mal zur Verfügung gestellt hat muss man sich doch auf einmal nicht Hals über Kopf verlieben." Daumen hoch dafür

Wenn du den absoluten Scheiß-Egal-Frame willst, dann fange damit an, dass dir dein Frame selbst scheiß egal ist. Scheiß egal kann dir nur etwas sein, an dem du nicht hängst (für Buddhisten: anhaftest). Aber an irgendwas haften wir immer. Wenn du keinen Erfolg bei Frauen hast, dann ärgerst du dich, weil dein Ego dran haftet. Dann kommst du zu PU und fängst an, an den Ideologien des Forums zu haften. Dann wirst du katholisch und Frauen und PU sind dir egal. Nur noch Gott ist super! Du haftest aber an Gott. Mit anderen Worten: Sieh zu, dass du auch deinen Wunsch nach einem besonderen Frame ablegst, weil du nur dann die wirkliche wahre Realität sehen kannst, wenn du sie nicht durch Wunschdenken verzerrst. Dann wirst du sehen, dass du keinen Scheiß-Egal-ich-fühl-mich-toll-Frame brauchst, weil du dich auch so gut fühlst. Ob da nun eine Frau oder Gott rumhängen ... Wayne. Viel Spaß beim Selbstsein

Also ich bin auch weit unter dem Durchschnitt. Ein bisschen juckts auch, klar. Aber die Gedanken, die ich mir um die reine quantitative Zahl mache, verschwinden recht schnell, wenn ich dran denke, was mir der Sex mit der LTR bedeutet ...

Mich interessiert, ob man die Frage auch umdrehen kann: ist es möglich, dass wenn man nur Sex mit Menschen hat, die man "liebt", ob Sex dann nicht halt der Gratmesser für die Liebe wird. Ich denke da zum Beispiel an offene Beziehungen: Ich hatte bisher zum Beispiel nur Sex mit Mädchen, die ich wirklich liebte und mit denen ich in Beziehungen war. Ergo ist der Sex für mich der intime Ort, den ich nur mit dem geliebten Menschen teile. Wenn jetzt aber ein Dritter oder eine Dritte dazu kommt, dann ist dieser Bereich gefährdet, was zu Schmerz, Leid und Hirnficks (und überaus schlechten Songs) führt. Vielleicht ist ein gesundes Mittelmaß erstrebenswert?

Nicht nach irgendwas fragen. Ich würde wahrscheinlich erstmal gar nichts machen. Denn entweder ist sie an dir interessiert und dann wäre es arm, auf eine gekünstelte SMS sofort anzuspringen. Oder sie meint es sowieso nicht so ernst und dann ist es eh egal. Du kannst sie fragen, was sie damit bezwecken will, aber mach dich vorher frei von jedweden negativen Emotionen, die irgendeine Antwort mit sich bringen könnten. Z. B. "Schon so große Sehnsucht? ;)" Wobei - lass das lieber. Warte lieber, bis sie mehr investiert als sone SMS. Die Ironie kriegste ja auch nur schwer im Text rüber. Viel Spaß jedenfalls. (Oh gott, es wird spät)

Jupp, sehe ich ganz ähnlich. Das lässt nicht darauf schließen, dass man da einen Menschen gefunden hat, der das eigene Leben bereichert, sondern einen Menschen, auf dem man sein eigenes Leben irgendwie aufbaut. Wie auch immer - es gibt viel zu lernen.

Vielleicht ist nicht besonders toll, aber ich musste super gut darüber lachen. [qoute] Des weiteren haben wir schon ein paar Mal zusammen für Prüfungen gelernt, sind da allerdings sehr oft vom Lernen abgeschweift und haben uns stundenlang über private Dinge unterhalten. Darunter war auch das Thema Beziehung. Sie wollte wissen, ob ich eine Freundin habe, was ich damals natürlich noch bejaht habe. Sie hat dann gesagt, dass sie schon viel zu lange Single ist. Entweder sagt sie mir das, weil ich in ihrer Friendzone bin oder weil sie mir signalisieren will, dass sie es mal wieder ordentlich braucht :) Des weiteren hat sie mir indirekt erzählt, dass sie wohl öfter mal ONS hat und das nicht schlimm findet, weil sie ja noch jung ist, aber dass sich ihre katholische Mitbewohnerin darüber jedes Mal beschwert. Diese Eloquenz im Schreibstil und die saubere Argumentation. Des Weiteren diese völlig absurden Geschichten

Diese Phasen musste wohl oder übel hinnehmen. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist aber, dass deine Haltung ihr gegenüber (und damit auch dein Leid) gar nicht unbedingt mit ihr zu tun haben. Du merkst ja selbst, dass, wenn du eine gute Zeit hast, dir alles schnuppe ist. Und wie die Sache halt so läuft im Leben - manchmal gibt's auch Täler. Und in der Talsohle fühlt sich einfach alles beschissener an. Die Sache mit der Beziehung wird da natürlich auch mit aufgebauscht. Es hilft aber, daran zu arbeiten, warum das Tal da ist. Mein Beispiel: Ich muss mich gerade irgendwie damit arrangieren, dass meine LTR mit anderen Typen rummacht und rumknutscht. Tja, was soll ich machen? Ich machs wie immer - ich nehme mich nicht zu ernst und reiße dumme Witze über mich. Das geht, weil ich mein Glück wesentlich von anderen Dingen abhängig mache. Warum fühlt es sich gerade trotzdem so unglaublich hart an? Erstens weil ich erst seit kurzer Zeit von ihren Aktivitäten weiß. Das ist frisch. Und frisch heißt intensiv. Zweitens weil sie nicht angemessen mit meiner Reaktion umgehen kann. Zugegeben - mit lockeren C&F-Sprüchen kann, will und werde ich nicht darüber hinwegtäuschen, dass mich die Sache schon verletzt, zumal es doch mehr oder weniger unvorbereitet kommt. Ich sage ihr also, wie ich das empfinde und bin recht offen. Statt mir das Gefühl zu geben, dass Intimität, Nähe und Zuneigung nicht gefährdet sind (was sie verbalisiert), zeigt sie mir die kalte Schulter und lässt mich damit ziemlich allein. Das ist aber alles nicht so schlimm wie Drittens: Bei den Sachen, die mir sonst das Glück bringen, läufts gerade richtig scheiße. Ich bin etwas krank, darum läuft Sport nicht gut. Alle schreiben gerade Hausarbeiten, darum ist die Band auch gerade mehr oder weniger tot. Ich bin selbst an den Bildschirm gefesselt, darum kann ich nicht weg. Das alles zusammen ist ein harter Brocken gerade. Aber ich weiß, dass ich morgen wieder zum Sport gehe. Dort gebe ich wie immer alles. DAS macht mich glücklich. Und ich weiß, dass ich danach in der Bahn sitzen werde und dass meine Gedanken ruhig sein werden. Diese Momente der Stille, die sind mir wichtiger als andere. Das sind die Momente der Klarheit, in denen ich von den kleinen Sorgen eines dummen Egos befreit bin. Dann kann ich die LTR für das schätzen, was sie ist und nicht nur dafür, dass nur für mich die Beine breit macht (bzw. gemacht hat). Die Essenz des Ganzen: Du musst selbst Herr über dein Glück werden. Die beste, wichtigste und schönste Fähigkeit des Menschen ist es, sich selbst eine gute Zeit zu bereiten. Sei bereit, der zu sein, der du sein willst. Mach dir ein Bild von dir und lebe selbst danach, ohne dass deine Ex irgendwie da mitmischt. Ein Satz, der mir gerade richtig gut tut ist folgender: "ich weiß, dass mich diese Probleme morgen Abend schon nicht mehr so tangieren werden." Andererseits: An deiner Stelle würde ich den klaren Abschluss suchen. So hängst du in der Hoffnung, doch noch irgendwas zu bekommen und wirst nicht loslassen. Diese Hoffnung ist dein größtes Übel (Vielen Dank an dieser Stelle an Pandora, die Nuss. Du hättest die Box auch einfach in Ruhe lassen können).

Sitze die ganze Zeit an der blöden Abschlussarbeit, habe keinen Urlaub diesen Sommer, komme kaum zum Sport oder zur Bandprobe, werde nun auch krank. Das ist scheiße. Und die LTR fliegt zu nem Freund ins Ausland, auf ne kleine Insel, fummelt, knutscht und genießt das Leben. Tja ... Und am Wochenende geht sie auf ein Festival. Während ich die Arbeit schreiben muss. Sorry für das Abgekotze hier, aber ich könnte gerade wirklich ausrasten, heulen, was kaputt schlagen, alles abfackeln, schreien, kotzen, mit die Kugel geben. Alternativ würde ich gern losziehen und Mädchen aufreißen. Hach, angekratzes Ego - dein Name ist nicht Weib, sondern Masterarbeit.

Akzeptiere es wie es ist. Akzeptiere dich, wie du gerade bist. Akzeptiere sie, wie sie ist. Du kannst mal sicher davon ausgehen, dass dein Zustand kein Zustand sondern nur ein Durchgangsstadium ist. Das sind alles Erfahrungswerte. Wahrscheinlich hattest du noch nicht so lange oder viele Beziehungen? Ja, auch ich bin gerade in einer ähnlichen Situation. Wobei bei mir gerade das Hin und Her dominiert, also einerseits möchte ich sie am liebsten umbringen und mit ihrem Blut rumspielen. Andererseits denke ich mir auch, wie lächerlich das eigentlich ist, weil es völlig normal ist und die Dinge nun mal so laufen. Man Menschen keinen Vorwurf machen, wenn sie menschlich verhalten - das gilt für deine Freundin, vor allem aber auch für deine Haltung dir selbst gegenüber. Die Wut ist okay, auch wenn sie wohl auf ein angekratztes Ego schließen lässt. Aber auch ein angekratztes Ego ist okay. Wer wäre nicht irgendwie bitterlich enttäuscht, wenn man selbst zu hause an seiner blöden Masterarbeit sitzt, während das Mädchen im Ausland ... Aber ich schweife ab. Na ja, die Essenz des Ganzen: Nimm es, wie es ist. P. S. Es kann aber durchaus helfen, über die Sache nachzudenken: Warum kreisen die Gedanken noch immer? Was habe ich denn überhaupt an ihr geliebt? Was fehlt mir jetzt, was ich vorher hatte? Sowas eben. Lerne dich selbst kennen und du wirst ein Anderer. Wenn die Anderen schreiben: Zeit heilt die Wunden - dann heißt das nicht anderes als dass du dich irgendwann so verändert hast, dass dich die Probleme von früher gar nicht mehr berühren. Das stimmt natürlich. Aber ein bisschen Selbsterkenntnis hat noch niemandem geschadet.

Nun gut, sie ist jung und da hat man viel Unsinn im Kopf. Dieses Spielchenspielen ist scheiße, das ist wohl wahr. Aber nicht so schlimm wie unverhüteter Verkehr mit vielen Typen. Generell ist es aber auch verdächtig, wenn jemand immer wieder betont, wie sehr er einen liebt. Hab ich bisher noch nie gute Erfahrungen mit gemacht. Aber an und für sich ist es schade, dass du sie moralisch verurteilen kannst, denn dadurch entgeht dir eine ungemein wichtige Lektion. Und damit meine ich genau das, was Carver ansprach: Es gilt zu lernen, dass Frauen sexuelle Wesen sind. Es gilt zu lernen, dass man selbst höchst wahrscheinlich nicht der ultimative Stecher ist, der es schafft, eine sexuell gesunde Frau auf lange Zeit auszufüllen. Es gilt zu lernen, dass man nicht der Einzige ist. Es gilt zu lernen, mit der Eifersucht umzugehen, wobei die Strategie eben nicht darin bestehen sollte, den "Fremdgänger" moralisch zu verurteilen, nur damit man sich selbst besser fühlen kann. Was ist der Gewinn dieses schmerzhaften Prozesses? Hoffentlich Unabhängigkeit. Bei Enatiosis wurde es schon angesprochen - mach deine Laune nicht von ihr abhängig! Wer sich ein bisschen eingelesen hat, weiß, was sonst passiert (Beta, Oneitis, Verlustangst, nur noch Scheiße im Kopf, Hirnfick, Abfahrt). Ich gehe davon aus, dass der Grund für den starken Wunsch nach Monogamie nicht in Angst besteht, eventuell später die "Kuckuckseier" (Ling-Ling) auszubrüten. Vielmehr scheint es mir, als lasse man sich vom Anderen ein Bild generieren mit dem man sich gern identifizieren möchte. Diesem Bild nach wäre man der Einzige, der ultimative Stecher, der es schafft, dieser besonderen Frau sexuell alles zu geben. Tja, einmal triffts jeden. Das ist richtig hart. Und es gibt nur ein wirklich wirksames Gegenmittel: Du musst ein Leben führen von dem du uneingeschränkt sagen kannst, dass es das Wert war - ganz egal was woanders abgeht. Das ist mitunter extrem hart. Aber die Härte ist gut.

Savages Von Oliver Stone Das Mädel, das mit den beiden Typen rumhängt, die zusammen Drogen vertickern, sich mit einem Kartell anlegen und am Ende .... Das Intro des Films ist eine dumme Teenie-Version, bei der mir schon eine Million Probleme an dieser Lebensführung durch den Kopf gingen. Aber in Hollywood geht das wohl ... ... solange bis die Handlung des Films einsetzt. Schnarch. So ein Stuss. Die blonde Tussi (Blake Lively) ging mir so auf die Nüsse, da fand ich den fiesen Benicio del Toro viel unterhaltsamer. Ansonsten ist der Film ganz merkwürdig, weil seine Attitüde genau der der blonden Tussi ähnelt: total selbstverliebt, naiv, selbstverliebt, dumm, selbstverliebt, flach und hohl und selbstverliebt. Ach ja und absolut unglaubwürdig. Interessante Ansätze wie die Beziehung zwischen der blonden Tussi und Monica Belucci bleiben oberflächlich. Und überhaupt ist der ganze Film irgendeine dumme Teenie-Vision á la "herrje, sind wir cool und böse und vögeln zu dritt - Yay!" 2,5 Stunden Zeitverschwendung, nur ein guter Satz im ganzen Film von Miss Belucci: "Wenn deine Jungs nicht in sich selbst verliebt wären, würden sie dich nicht teilen."

Klingt für mich so, als ob sie da gerade in der Verliebtheitsphase ganz übel geerdet wurde. Und mit "geerdet" meine ich, dass ihr mal die Augen geöffnet wurden: Sie vögelt woanders - aha Du vögelst woanders - shit Also das passt mit ihr irgendwie nicht zusammen, bzw. das ist widersprüchlich. Es fehlen aber auch ein paar Infos, z. B. wie intim das mit dem anderen von ihr ist. Und was soll immer wieder dieser erste Januar? Sag ihr einfach, wie du dir das momentan mit ihr vorstellst (du knallst andere, sie knallt andere = alles okay). In Zukunft habt ihr noch genug Zeit über die Zukunft zu reden. Wenn einem von euch das nicht passt, tja, dann entweder Kompromisse finden (was schwer ist) oder weiter ziehen (was auch schwer ist). P. S. Ich will ja deine "Freundin" nicht schlecht machen, aber für mich klingt das bei ihr so: "Ja, Polyamorie ist geil, weil ich halt noch woanders ficken kann. Aber über meinen Freund habe ich eigentlich noch nicht nachgedacht ..."

Oder ein Typ will einfach mal eine neue Muschi spüren und seinen Jagdinstinkt befriedigen. Solls auch geben. Wie dann vorzugehen? Offene Beziehung vorschlagen ist halt so ne Sache... Habe ich mal indirekt gemacht (ob ich schon wirklich bereit dafür bin, weiß ich jedoch auch nicht) - war mit vielen vielen Tränen verbunden. Jupp. Rationale Worte und Wahrheiten - gut und schön. Ist ja nicht neu, dass auch Frauen auch Bock auf Sex haben. Und es ist wohl auch nicht neu, dass man selbst wohl kaum der Überstecher ist, der einfach alles hat, was eine Frau sich wünschen kann. Will man auch gar nicht sein, man kann halt nur man selbst sein und will das im Idealfall auch so. Ergo müsste man so akzeptieren, dass Frau auch mit Typen vögeln will, die einfach anders sind ohne dass man sich selbst deswegen egomäßig verletzt fühlen muss. Gut und schön. Aber dann zu hören, dass die geliebte LTR Bäumchenwechseldich auf Partys spielt, ist eine ganz andere Sache. Beziehung und Monogamie scheint mir oft auf Illusionen zu beruhen, die man notfalls mit Gewalt (also mit Moral) erzwingt. Viele, denen ich von den Rumknutschereien der LTR erzählte, hätten sie abgeschossen. Dahinter scheint der Wunsch zu stecken, der Einzige zu sein, der Beste, der Tollste, der Mächtigste. Aber das ist man oft nicht (sonst bräuchte man ja beispielsweise die Moral nicht, sondern würde einfach tun, wonach einem ist und alles wäre bombe). Jedenfalls scheint mir mit diesem Treuegelöbnis eben nur der Sonderstatus gesichert zu werden. Ergo: Wenn ich nicht der Besondere bin, dann ist sie scheiße und ich darf sie moralisch verurteilen. Moral kommt dort, wo die Kräfte versagen. Anders finde ich aber den Ansatz von Enatiosis. Und ich will auch nicht lügen: In den Phasen, in denen die LTR richtig gut läuft, intensiv, intim und nah ist, würde ein Dritter oder eine Dritte nur störend wirken. Ich glaube also, es kann eine monogame LTR geben, die beide erfüllt, aber das ist mit viel Einsatz und Energie verbunden. Statt die LTR wegen des Rumknutschens in den Wind zu schießen, habe ich mich dazu entschieden, weiter zu machen. Ich habe oft genug schon festgestellt, dass ich gern mal nachlässig werde in der Beziehung und das war sowas wie der harte Arschtritt. Eine Woche lang habe ich mir viel Zeit genommen. Seitdem läuft es in der Beziehung besser als zuvor.

Interessanter Beitrag, lavieenrose. Klar, muss jeder das so machen, wie es sich für ihn am besten anfühlt. Aber das Problem in Beziehungen ist doch, dass da immer zwei dran hängen, auch wenn nur einer "fremdvögelt" (ich meine das nicht abwertend, es ist halt das kürzeste Wort dafür). Aber ich habe da jetzt doch mal eine Frage an die "offenen" unter euch: Läuft euer Trieb, andere Menschen als den Partner zu vögeln, unabhängig davon, wie attraktiv ihr gerade euren Partner erlebt? Mit anderen Worten: Habt ihr manchmal überhaupt das Bedürfnis, woanderes hin zu gehen, wenn es mit dem Partner gut läuft?

Ein Glück kenne ich die Fresse von Justin Bieber nicht so genau. Ich hänge wohl zuviel in diesem Thread hier rum ... Von mir auch nochmal Klassiker:

Mein Tipp: Mehr Invest in verbaler Form, damit sie dich nicht die ganze Zeit beim Fahren anhimmeln muss und du nicht in Versuchung kommst, zurück zu himmeln. Wenn du was sagst, wird sie wohl etwas zurück sagen - bis ihr da seid. Dann dürft ihr euch den ganzen Abend lang anhimmeln, mit den Ellenbogen anstoßen, kochen, lachen, über Urlaubs- und Lebensträume reden und Spaß haben. Klingt doch gut, oder? Steht alles in deinem Text

Das wird das Beste für sie sein ...

Ne Ex von mir hatte auch so relativ starke Tendenzen in Richtung Borderline. Sie ist dann auch in ne Therapie gegangen und ihre Therapeutin meinte, sie solle sich von mir trennen. Ich war sooo sauer auf die Therapeutin, was die sich rausnimmt. Tja, als die Beziehung kurze Zeit später kaputt ging, war ich erst natürlich auch ein bisschen traurig (ca. 2 Tage). Aber dann, mein Freund. Danach kam die beste Zeit meines Lebens. Ich frage mich, ob ich schon Schäden davon getragen habe, waren ja doch 5 Jahre Lieber TE, überleg es dir genau, ob dir das Wert ist. Ich habe zwar keinen Kontakt mehr zur Ex, aber ich höre von Bekannten, dass sie sich "auffällig" benimmt. Ich mag es auch nicht, wenn man Menschen deswegen ganz schnell auf immer und ewig verurteilt. Aber dass SIE DIR die Freundschaft anbietet, kann entweder ein kruder Manipulationsversuch sein oder ihr gehts doch gar nicht so schlecht, wenn sie immerhin erkennt, dass du, TE, einige Dinge falsch machst und sie auch bereit wäre, den Beziehungsstatus zu ändern. Edit: Und ja, gefühlt haben Charly und IC total Recht. Was machst du auch für dumme Sachen, TE? In ihr privates Büchlein zu gucken - das nennst du "sensibel"? Ab in die Ecke, Hut aufsetzen und schäm dich!

Wir haben mal darüber gesprochen, aber nie irgendwelche Regeln in aller Deutlichkeit in Stein gemeißelt. Ich habe ihr damals gesagt, dass jeder immer machen kann, was er/sie will. Aber ich habe auch gesagt, dass ich nicht weiß, was es für die Beziehung bedeuten könnte. Ich mache ihr auch keinen Vorwurf. Ich ärgere mich eher über mich selbst. Sie tut einfach, was sie als gesunde Frau so tut. (klar, dass sie nichts erzählt finde ich doof, aber das weiß sie jetzt auch) Aber weil ich gerade vom Sport komme, gut esse und richtig zufrieden bin, kümmert mich das nicht weiter Ich finde aber deinen Ansatz, Enatiosis, sehr interessant. Bin auch eher auf dem Trip, das beste aus den Dingen zu machen, das beinhaltet auch Beziehungen. Aber dazu gehören zwei und ich weiß nicht, ob sie Bock drauf hat, so viel zu investieren - sich Gedanken darüber zu machen, wie es so sein könnte und was man machen könnte. Sie ist eher so, dass sie ihren Eingebungen und Gefühlen folgt. Wenn sie keine Lust hat, monogam zu leben, dann liegt das natürlich auch an mir, aber es ist auch eine Entscheidung ihrerseits.

Monogamie war nie vereinbart. ich dachte eher, dass Ehrlichkeit vereinbart sei - hat sie wohl aber anders gesehen. Jetzt weiß sie, wie ich das sehe.

@ Enatiosis Was meinst du genau?

Klum war vor 10-15 Jahren geil, als sie noch etwas mädchenhaftes an sich hatte. Mittlerweile krieg ich das kalte Kotzen, wenn ich sie sehe ... Zum Thema: Stecke da selbst gerade in so einem Problem. Meine LTR hat mir letztens gebeichtet, dass sie vor vielen Monaten (Weihnachten) an zwei Abenden hintereinander mit zwei Typen rumgeknutscht hat. Klar, das ist kein Drama meinerseits - aber ich merke schon, dass meine bisherigen Illusionen diese Fakten nicht vertragen und daher gerade in mir krepieren, was sich nicht gerade gut auf meine Laune auswirkt Also doch Drama - aber eher eine Art Veränderung in mir. Einmal fuhr sie allein (d.h. ohne mich) auf ein Festival und ich sagte ihr, sie solle Kondome einstecken. Das war durchaus ernstgemeint. Sie dann aber: "ich habe nicht vor, dort rumzuvögeln." Und jetzt? Jetzt habe ihr gegenüber überhaupt kein Vertrauen mehr. Sie schrieb am Tag vor dem Rumgeknutsche per SMS "ich vermiss dich". Als ich von ihr das erfahren habe, das war letzte Woche erst, hat sich was in mir geändert. Nö, denke ich jetzt. Der werde ich nicht treu sein. Sie will sich selbst nicht auf Treue festlegen, ist eher der Meinung jeder solle es tun, aber für sich behalten. Aber das ist keine Option für mich. (Zumal ich mir nicht sicher wäre, dass sie wirklich beim Vögeln auf Kondome besteht und dann ist wirklich alles zu spät.) Ich habe mich ihr gegenüber immer (mehr oder weniger unbewusst) zurückgehalten und ihr nie auf die Nase gebunden, wenn ich Mädchen/Frauen richtig heiß fand. Jetzt ist mir das egal. Wenn ich jetzt abends ohne sie ausgehe, dann halte ich mich nicht zurück. Wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis da was passiert. Wahrscheinlich werden jetzt hier Andere kommen und sagen: "Ich vermiss dich" hat nichts mit Rumknutschen zu tun. Und vielleicht habt ihr auch Recht. Wie vorhin schon jemand gesagt hat: "Worte gut und schön, aber die Tat zählen." Dieses schöne Märchenland "Ach, ich vermiss dich und wenn ich abends ausgehe, hätte ich dich am liebsten dabei" gibts jetzt nicht mehr. Das ist hart, aber so ist das nun mal. Jeder muss sich die Frage stellen, ob er/sie damit leben kann, nicht der einzige Partner zu sein. Viele können es, das nehme ich mal so hin. Viele können es und haben trotzdem eine tiefe, intime Beziehung zu ihrem Haupt-Partner - das finde ich bemerkenswert. Ich denke (und empfinde gerade auch), dass ein gewaltiger Teil an Intimität weggebrochen ist. Emotionales Engagement, das ich ihr geschenkt habe, ist nichtig. Ich könnte wohl damit leben, nicht der Einzige zu sein, aber es verändert die Qualität und Art (nicht-wertend gemeint) der Beziehung ganz ganz stark. Es ist dann einfach eine andere Beziehung. Um auf die Frage zu antworten: Ja, ich konnte treu sein. Nein, ich werde es jetzt nicht mehr sein. Ich habe keine Lust mehr in die alten, überlebten Denk-Kategorien zurückzugehen. Ich weiß, dass Frauen auch andere Typen geil finden und dass Kerle auch andere Frauen geil finden. Lieber als irgendeine naive Illusion durch ein Treue-Versprechen auf Gedeih und Verderb zu erhalten, sehe ich das ein und lebe damit. Wie auch immer die Konsequenzen aussehen mögen. Wer weiß, vielleicht ist so ein offenes Ding ja wirklich das Non-Plus-Ultra. Aber ich vermute mal, das braucht extrem viel Vertrauen der beiden zueinander. Und Vertrauen in andere Menschen ist etwas, das ich nicht habe. Man weiß nie, was der nächste Tag bringen kann. Vertrauen darauf, dass auch am nächsten Tag alles beim Alten sein wird, finde ich naiv. Dumm von mir, dass ich das selbst mal geglaubt habe Ich muss jetzt erstmal damit klar kommen, selbst diese Naivität loszuwerden Ob Treue nun ein lebenslanges Konzept sein muss - die Frage stellt sich mir nicht. Der Rest des Lebens ist ein rein spekulatives Konstrukt, auf das ich mich nicht festlegen werde. Was zählt, ist das Hier-und-Jetzt. Jetzt denkst du: "Ach, jetzt meine Süße - wie schön" und in drei Stunden "Die Kleine da auf der Tanzfläche, die nehme ich jetzt mit". Anhand der Treue-Frage wird schon deutlich, dass soziale Konstrukte wie "Beziehung" oder "offene Beziehung" nur bedingt brauchbar sind und die ganze Möglichkeitswelt des Menschen nicht abdecken können. Also? Es gibt nur den Moment, den Augenblick. Keine Worte, keine Versprechen.

Ach, ab und an mal zocken ist wie ab und an mal porno - die Lust kommt einfach, man fühlt sich total davon inspiriert und man denkt morgens schon daran, wie es heute abend ist, wenn gezockt wird oder eben ein netter kleiner Film läuft, bei dem Menschen für gewöhnlich keine Kleidung tragen und sich voll gehen lassen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es nichts bringt, solche Wünsche zu unterdrücken oder sie sich schlecht zu machen - auch wenn das der übliche Umgang mit solchen kognitiven Dissonanzen ist. Du hast Bock auf MG und Blut? Dann los! Ich versuche so weit es geht ein Leben zu leben, bei dem ich nicht darüber werte oder urteile, welche Handlungen besser sind als andere. Also ob Tatort und Bier oder Zocken - scheiß egal. Und wenn man nicht mehr darüber wertet, ob zocken jetzt gut oder schlecht ist, dann machst du's einfach, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Zwinge dich nicht, das doof zu finden, wenn du Lust drauf hast. Es wird sich richtig anfühlen und auch irgendwas in dir auslösen, was gut ist. Anders ist es, wenn Zocken als Zeitvertreib betrieben wird, nur weil man gerade nichts mit sich anzufangen weiß. Aber das merkt man selbst schon ganz gut, dann fühlt sich das Zocken nämlich selbst ziemlich fad an. Und zur eigenlichen Problematik: Habe ruhig Angst vor deinem Leben mit 30. Es ist okay, Angst zu haben. Meiner Meinung nach hast du noch nicht genug Angst, sonst würdest du hier nämlich keinen Thread aufmachen und dir sagen lassen, dass du keine Angst haben musst. Klar, das willst du hören, weil du Angst als etwas Negatives erlebst. Wenn dir das Wasser schon bis zum Hals stünde, dann würdest du die Schatztruhe auswendig lernen und hier nicht rumquatschen. Beide Themen haben eins gemeinsam: Irgendein Gefühl in dir wird dir sagen, was richtig ist. Höre drauf und blockier dich selbst nicht. Was du da fühlst, hat seine Berechtigung. Lass es ruhig raus. Irgendwann wirste dann Erfahrungen gemacht haben oder deine Wünsche werden sich anpassen oder oder oder .... Etwas wird sich verändern, wenn du diesen inneren Wünschen (egal ob Frauen/Soziales oder Zocken) folgst. Irgendwann haste so lange WoW gezockt, dass du doch mal ne Frau lieber als ein neues lvl willst. Und wenn nicht? Dann biste halt der glücklichste Zocker aller Zeiten. Auch gut.