Müdigkeit des Geistes - Schwierigkeiten beim Lernen Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 0

[suchti. 2491]

Während ich diesen Text schreibe, sitze ich in unserer Uni-Bibliothek und versuche krampfhaft mit Makro weiterzumachen,was mir aber einfach nicht zu gelingen scheint. Und genau das ist mein Problem,mit dem ich mich an euch wenden möchte:

Derzeit befinde ich mich im 3. Semester meines VWL-Studiums und stehe vor der wichtigsten Klausurenphase meines Studienverlaufs. Bestehe ich alle Klausuren,steht einem erfolgreichen Bachor nichts mehr im Wege,weshalb ich schon frühzeitig(Semesterbeginn) mit der Lernvorbereitung begonnen hatte.. Nun merke ich aber,wie es mir von Tag zu Tag schwerer fällt,diese anfängliche Motivation aufrechtzuerhalten,was mich immer unproduktiver werden lässt..deswegen wollte ich von euch Tipps bekommen,wie ich es schaffen kann,die Motivation bis Mitte Februar zu bewahren und wieder produktiver zu werden.

Peace

[Essimedis 2]

ich würd sagen du befindest dich gerade auf einem Lernplateau

http://www.uni-due.de/edit/selbstmanagement/abbildungen/kap6/plateau.gif

und zwar in Phase 3

sowas ist ganz normal! aber das schlimmste ist wenn du jetzt aufgibst und nichts tust dann kannst du nämlich von vorne Beginnen und der inneren Schweinehund sich hinzuhocken und zulernen ist noch größer!

also nicht aufgeben! das hat bald ein Ende irgendwann merkst du das dir das Lernen wieder leichter fällt und deine Motivation proportinal dazu steigt

in dieser Zeit hilft es vielleicht seine Ansprüche an sich selbst leicht zurück zu schrauben.

Gruß

Essi

[uincom 89]

2-3 Tage Pause dann geht es wieder.

Das Schaubild und ist einfach fail. Ungeachtet der Richtigkeit, geht es um Lernverständis im Schaubild und beim TE um Motivationsprobleme. Äpfel und Birnen und so....

[Gast 11223344]

Versuchs mal mit

http://www.pomodorotechnique.com/

und unbedingt Spaß und Erholung auf den Plan. Also zum Beispiel... du machst am Abend einen Plan...x pomodoros für dies, x Pomodoros für das und während den Dingern volle Konzentration. Am besten schläfst du genug, fängst morgens nach dem Sport gleich an und machst dann früher Feierabend. Und Feierabend heißt dann auch genau das. Spaß, Erholung und zwar ohne sich schuldig zu fühlen, denn du hast den Plan gemacht. Wenn man keine echte Freizeit hat, dann brennt man aus.

Die Pomodoros geben dir mehr Struktur damit du wirklich sehen kannst was du geschafft hast und schaffen willst und nicht ewig damit verschwendest rumzuhocken, Löcher in die Luft zu starren und spät zu gehen aber das Gefühl zu haben nichts geschafft zu haben. Die feste Zeit sagt einfach "Konzentration, jetzt". Wenn du das nicht hast, dann machst du 5 Minuten was, denkst 5 an was anderes, rennst ein wenig dumm rum, machst wieder was, machst dir dazwischen Vorwürfe etc. Dafür hast du damit gar keine Zeit.

[Geschmunzelt 4356]

Grundsätzlich kennt wahrscheinlich jeder das Gefühl, der mal richtig gelernt hat.

Du schreibst nichts dazu, ob und wieviel Pausen Du machst. Es gibt da kein allgemeingültiges Rezept, aber die meisten Menschen können nicht 24/7 produktiv arbeiten oder lernen. Für mich selbst hat in der harten Lernphase gut funktioniert, am Samstagmittag die Sachen zuzuklappen und erst wieder am Montagmorgen in die Hand zu nehmen. Außerdem mehrere kleine Pausen und eine richtige Mittagspause jeden Tag.

[suchti. 2491]

Danke erst einmal für die guten Tipps,vieles beherzige ich auch bzw. versuche es schon...

Mein Alltag sieht ungefähr wie folgt aus:

-9-10 Uhr aufstehen(ich brauch eine spätere Aufstehzeit,dann fühle ich mich auch besser)

-nach dem Frühstück ab zur Bibliothek und versuchen,bis zum Mittag um 1 durchzumachen

-danach im 50min-Arbeiten-10-Pausieren-Rythmus, je nach Wohlbefinden, bis durchschnittlich 6 Uhr weitermachen

-und Abends dann Training,Erholung,Spaß etc..

Die größte Belastung ist im Endeffekt der Prüfungsdruck,das beschäftigt einen schon...da eine gewisse Lockerheit reinzubekommen wäre für mich Gold wert.

[Gast 11223344]

Mach doch einen Plan bis zur Prüfung. Wenn du siehst du machst jeden Tag eine genau abgegrenzte Menge und du bist x Tage vorher fertig, hast dann x Tage für die Wiederholung und noch x Tage Luft, dann nimmst du doch den Stress raus. Weil du genau siehst alles läuft nach Plan. Aber einfach hinsetzen, irgendwas lernen und hoffen früh genug fertig zu werden, klar ist das Stress.

Du hast gar keinen Plan "versuchen bis 1 zu machen". was soll denn das sein? 50 Minuten am Stück ist zu lang. Versuch die Tomaten. Bring Struktur rein.

Ich würde früher aufstehen (und schlafen gehen) und den Sport morgens machen. Immer wenn ich früh aufstehe dann bin ich erst mal entspannter und schaffe auch viel mehr. Und ich bin eigentlich Nachtmensch aber eigentlich gibt es das gar nicht, finde ich. Der ganze Tag läuft besser wenn ich früher aufstehe. Würd ich mal testen. Und deine Erholung ist auch Mist weil du so gestresst bist und bestimmt immer die Uni im Hinterkopf hast.

[Kolibri-Maki 509]

Erstmal eine Pause. Einfach abschalten. Und dich dabei bloß nicht mit irgendwelchen Lerntechniken befassen.

Mit solchen Techniken befasst du dich dann am besten nach der Prüfungszeit.